Beiträge von xaviberlin

    macht das Ding überhaupt Sinn?!

    Schwierige Frage. Ich würde sagen, jein. Grundsätzlich ist bis auf der HSK NRW wirklich gut mit RTH abgedeckt, Bedarf nach einem zweiten 24her-ITH scheint aber schon gegeben. Die Frage hierbei ist nur, ob es nicht sinnvoller wäre, einen bereits bestehenden soweit zu ertüchtigen, dass er 24/7/365 fliegen kann, gerade an der Nachtflugsituation im Rheinland ändert sich so ja wenig (ich dachte da an den CH Rheinland).

    Für den Erstschlag ist man damit überhaupt nicht gut aufgestellt. Eine Feuerwehr ohne PA kann ich im rückwärtigen Bereich wunderbar verwenden, aber bei den Akutlagen, mit denen "Feuerwehrs" zu tun haben, kannst du sie doch relativ vergessen.

    Preisdimensionen kann man dann schon nach TSF-W und MLF ausschau halten

    Richtig. Und kann damit sogar richtig was anfangen und hat nicht irgendwas ganz hippes mit "Logistik".

    schlechte Wege fahren

    Die dürften für den Einsatzzweck "Logistik" eher vernachlässigbar sein, vor allem bekommst du spätestens mit den Rollcontainern vom TSF-L da noch mehr Spaß. Der Anhänger kann ja durchaus auch abgekuppelt werden.

    • Fahrausbildung?
    • Fahranfänger (in der Probezeit) und Einsatzfahrt?
    • Die Einsatzstichwörter, die Landwehr aufgezählt hat, wo du "die Logistik" für brauchst, sind alle üblicherweise nicht zeitkritisch

    Gleich auch mit dem Hinweis auf die Interschutz, dass dann ein absolutes Fotografierverbot auf den Wachen bestehen soll, egal für welche Zwecke
    man die Fotos verwenden wolle......

    Was erwartet ihr denn alle? Während der paar Tage der Interschutz rennen viele Tausend Leute durch Hannover, wovon ein größerer Teil "geil" ist auf irgendwelche Bilder und Videos von den dortigen Fahrzeugen. Wie soll denn der Betrieb aufrecht erhalten werden, wenn du pro Wache 'ne Staffel zur Bespaßung der Montis und wie sie nicht alle heißen abstellen kannst? Da musst du irgendwo einen Cut machen und der Cut bei 0 tut keinem mehr weh als dem anderen. ;)

    Wie in Gottes Namen komme ich denn bitteschön auf Braunschweig, wenn ich einen Bereich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordbayern abzudecken habe? Ich mein: Hey, im Ausrückebereich einer vierten ATF zu leben hätte schon was, Leipzig passt aber für die gefragte Region noch mit am besten (wobei es sowieso nicht so viele Kandidaten da unten gibt). ^^

    Das Fahrzeug wird für den Einsatz in einem KATASTROPHENFALL beschafft, und
    nicht für die tägliche Belustigung der erhaltenden Feuerwehr. Ich glaube, wird hier
    immer wieder sehr gerne vergessen ...

    Genau. Und sie sollen wenn überhaupt als Ergänzung zur kommunalen Regelvorhaltung im Tagesgeschäft dienen. Dass viele das bei den Bundfahrzeugen anders sehen dürfte (leider) hinlänglich bekannt sein, oder wie sieht die Messfähigkeit deutscher Feuerwehren ohne diese komischen Fiat-ErkKw aus? Leider sehr düster, weil sich kaum einer seitdem mehr ein Messfahrzeug gekauft hat (obwohl's gefühlt wieder mehr werden). Wenn mein Brandschutzbedarfsplan mir sagt, dass ich eine Logistikkomponente brauche, oder ich als Kommandant sie meine zu brauchen, dann habe ich sie mir auch bitte selbst zu kaufen.

    Zumal für mich fraglich ist, ob man die in Gitterboxen rumfliegenden Schläuche genauso einfach während der Fahrt verlegen kann, wie die in Buchten gelagerten eines normalen SW...

    Das ist nicht so problematisch. Viel spannender wird das bei der Förderung abseits befestigter Wege, wo du mit dem SW nicht hinkommst. Erfahrungsgemäß kommst du dort auch mit den Rollcontainern nicht hin, wohingegen du die Schlauchtragekörbe vom "alten" SW 2000 noch ohne Probleme mit vier (oder sechs?) FM (SB) über Stock und Stein tragen kannst. Natürlich hat die Lösung den Nachteil, dass man das Fahrzeug nicht ganz so einfach auf seine kommunalen Bedürfnisse umbasteln kann, da die Tragekörbe nicht so leicht zu verlasten sind wie Rollwägen. ^^

    Bei kommunal beschafften GW-L1 oder GW-L2 Modul Wasserversorgung (BY) scheint es ja auch zu klappen, letztere werden ja sogar gefördert.

    Da ist die Wasserförderung aber nur eine von vielen Aufgaben. Davon abgesehen kommst du mit einem 16 Tonnen-Fahrgestell gar nicht erst in die Nähe des unwegsamen Geländes (länge 6800 mm vs. 8300 mm) . Nicht ohne Grund fordern/-ten viele einen SW auf 9 bis 11 Tonnen-Fahrgestell.

    Und wenn man sich andere KatS-Fahrzeuge anschaut, welche davon werden denn wirklich NUR im KatS eingesetzt? Ich denke da ganz besonders an die LF KatS, die oft im täglichen Einsatzalltag angetroffen werden können, oder die Dekon P, die mit ihrer LBW häufig auch als Mehrzweckfahrzeug für Transportaufgaben oder mancherorts sogar als S-RTW Ersatz dienen...

    *Finger heb* Unser DekonP, wo wir seit 6 Jahren auf das Equipment warten ^^
    Jetzt mal ohne Spaß, Du weißt schon, dass Du hier Äpfel mit Birnen vergleichst? Die LF 20 KatS-TS (ex MAN/Lentner, jetzt MB/Ziegler) waren von Anfang an auch für den kommunalen Einsatz konzipiert und der ist auch gewollt, so lange es bestimmungsgemäß bleibt. Selbst bei den anderen Fahrzeugen stellt sich der Bund nicht quer - so lange es denn bestimmungsgemäß bleibt. Das ist weder ein GW-L/DekonP-Eigenbau, noch der leergeräumte (und auf einem AB verlastete) DekonP oder gar der S-RTW-Ersatz. Bei solchen Fällen haben einfach die Verantwortlichen geschlafen!

    Funktionell dürften die neuen SW aber besser sein, soweit ich weiß sollte ja das System endlich von diesen festen Schlauchkasetten auf Rollwägen umgestellt werden, so dass man das Fzg auch als GW-L nutzen kann.

    Als was wurde denn das Fahrzeug beschafft? Als GW-(L1/L2/T) oder als SW 2000? Die Schlauchtragekörbe haben schon ihre Vorteile gegenüber dem Rollcontainer-System. ;)

    Irgendwo im WWW war die Rede davon, dass man eine Umweltschutz- bzw. Ölschadengruppe etablieren will, für die mittelfristig ein Abrollbehälter angeschafft werden soll. Wenn mir die Quelle nochmal über den Weg läuft, verlinke ich sie hier. ;)