Beiträge von Rescue-M

    Hallo,



    klar, was sich hochrangige DRK-Funktionäre ausgedacht haben, kann nicht schlecht sein !
    Gott bewahre !
    Mal weg vom Stammesdünkel !


    Ich weis ja nicht, was das DRK macht, aber beim BRK wird sehr eng mit der "Basis" zusammengearbeitet udn Konzepte mit den Bereitschaften, Rettungsdienstlern etc. gemeinsam auf die Beine gestellt.



    Zitat


    Da ihr mich nicht verstehen wollt, kommen hier mal ein paar Praxisbeispiele für die anderen Interessierten:
    * zu Hochzeiten der Schweinegrippe (Tröpfcheninfektion) stellt sich bei einer Sportveranstaltung ein Besucher mit Husten und wohl Fieber vor. Muss der draussen warten oder darf der das Innere des MZF kontaminieren ?
    da keine Barrieren vorhanden sind ist der Wagen vor einer Desinfektion weder als MTW noch als ELW nutzbar, alle Anwesenden gelten als Kontaktperson


    Deine Bedenken sind ja nicht abwegig, aber wie sieht die oft praktizierte Alternative aus?
    - alter KTW4, RTW oder neuer N-KTW: min. 2 Leute sitzen unzulässigerweise auf einer heruntergeklappten Trage oder stehen während der Fahrt "ist doch nur eine kurze Strecke"
    - nur MTW: garkein Platz für Patienten, zumindest nicht liegend. Sonnenschirm DIN-Trage tut´s ja auch.


    Und was die Infektionsgefahr/Kontamination betrifft - die hat man überall, auch in baulich eingerichteten SAN-Räumen, Zelten usw. Zudem darf man nicht vergessen, dass es sich bei San-Diensten auch um Veranstaltungen mit sehr vielen Leuten drumherum handelt. Egal ob Schweinegrippe, EHEC, MRSA, ESBL oder irgendetwas Anderes - die betroffene Person hatte "draussen" Kontakt zu hunderten wenn nicht tausenden anderen Personen - und die kippen alle nicht gleich ´ne Desiflasche über die Sitzbank, die Toilette, ihre Klamotten usw. Natürlich wird im professionellen San-Dienst auch das Thema "Infektschutz" und "Hygiene" beachtet, aber das ist vom Fahrzeugtyp unabhängig. Ob ich jetzt ein Zelt/SAN-Raum und 4 Helfer oder ein Auto und 4 Helfer stilllegen muss, ist egal. Udn das BRK ist ja auch nicht blöd und hat sich sicher auch Gedanken bei der Fahrzeugkonzeption in Hinsicht auf "Infekt" gemacht.


    Deinen Infekt-Szenarien zufolge dürfte selbst ein "kleiner SAN-Dienst" ja kaum noch ohne eigene Dekon-Einheit rausfahren, Behandlungsraum/Fahrzeug, Einsatzführung und Mannschafftstransport müssen strikt räumlich/fahrzeugmässig getrennt sein usw. - in der Theorie ja alles wunderbar, aber in der Praxis eben auch nicht machbar.


    Ein bischen auf dem Boden der Tatsachen muss man schon bleiben, denn auf blutspuckende Patienten mit Ebola und Thyphus, die nebenbei auch noch husten, erbrechen und einkoten ist eben kein San-Dienst eingerichtet.


    Was ich bei den BRK-MZF sinnvoll finden würde, wären Sitzbezüge aus Kunstleder statt Stoff. Die lassen sich leichter reinigen, auch bei der wohl weitaus häufigeren Kontamination mit Cola oder Kaffee....

    Hallo,


    Der 2,0 Motor im Crafter wird ebenfalls im T5 und im Amarok verbaut, allerdings modifiziert für den Crafter. Unter anderem größere Ölwanne und verstärkter Ladeluftkühler.


    Also standfester. Grössere Ölwanne = mehr Öl, mehr Kühlung. Dito beim Ladeluftkühler.


    Zitat


    Zum Spritverbrauch: Selbst wenn die Normwerte nicht realistisch sind, so sind sie doch zumindest vergleichbar zu den Angaben anderer Hersteller. Und beispielsweise 2l Diesel / 100km weniger sind auf die Lebensdauer des Fahrzeugs gerechnet eine Menge Geld.


    in 250.000km springt dennoch für das Geld kein neuer Motor raus...

    Hallo,



    hat der Herr denn auch einen Verbesserungsvorschlag oder möchte er nur kund tun, dass alles Quatsch ist ?


    Ja, der Herr hat einen Verbesserungsvorschlag. Eine möglichst tiefe Anbringung von Lautsprechern ist gerade für den Kreuzungsbereich nicht sinnvoll, schon garnicht, wenn die Lautsprecher zudem im direkten Bereich von Spritzwasser, Schneematsch usw. liegen.


    Das gute alte WA3, dazu Martin-Horn 2297GM und Beides auf´s Dach. Das hört man wenigstens und es muss nix Anderes als tatü spielen. Das Ganze dann zum Innenraum akustisch entkoppelt oder besser schallgedämmt und gut is. Auch "Spielereien" mit Frequenzen (wie beim Rumbler-Signal) können durchaus Sinn machen.

    Hallo,


    Es wurde auch Zeit, dass der Unsinn mal ein Ende hat.


    Wail/Yelp macht nur Sinn, wenn es bundesweit erlaubt und eingeführt ist und die Bürger das Signal (er)kennen. Aber dann ist auch der momentan noch tolle "Überraschungseffekt" vorbei und die Aufmerksamkeit der Bürger entspricht wieder der, die wir mit dem DIN-Signal auch haben.


    Statt "lustiger Signale" sollten sich Beschaffer und Entwickler eher mal Gedanken machen, wie man das bestehende DIN-Signal verbessern kann, so dass es auf grosse Entfernung und im Kreuzungsbereich besser wahrgenommen wird. 2 oder nur 1 Mini-Lautsprecher unterhalb des Kühlergrills in der direkten "Matsch-Zone" scheinen mir da nicht der richtige Weg zu sein.

    Hallo,


    Habe es gerade aus einem anderen Verband mitbekommen. Dort werden eben nur noch Mittelhochdach-T5 als KTW beschafft. Nur die Landrettung dort kommt damit nicht klar. Die müssen nunmal auch öfters Notfalleinsätze fahren. Ein Hochdach wäre denen viel wichtiger als die verbaute Automatik. Genau sowas wird nicht erhört... man hat da eben irgendwo beschlossen, dass ein Mittelhochdach für den Krankentransport ausreiche.


    Wer ist "man"? Der Leiter der Wache, der Orts-/Kreis-/Landesverband? Das Bundesland? Ein Arbeitskreis aus Retungsdienstleitern etc.?


    Bayern hat sich flächendeckend zum Ford-Transit als KTW entschlossen. Der bietet schön Platz, ist aber auf längeren Strecken nicht so komfortabel. Dafür kann man ihn aber auch zur Not auf Notfälle schicken, wenn die RTW nicht ausreichen (z.B. für Leichtverletzte bei einem grösserem VU) . Stehhöhe bietet der Transit aber auch nicht.

    Hallo,



    Paragraphenzittierer, Recht hin oder her,
    bedeutet das Urheberrecht oder Copyright m.M.n. im Internet heute rein gar nichts mehr.
    Oder andersrum: jeder der irgendwas ins Internet stellt, MUSS damit rechnen, dass es geklaut wird.


    Wenn ich meine Wäsche in den Garten zum Trocknen hänge, muss ich auch nicht damti rechnen, dass sie geklaut wird.


    Zitat


    Darum ist meine Konsequenz: ich lade einfach keine Fotos irgendwo hoch.
    Denn hochgeladen ist so gut wie weiterverwendet.


    Und eine solche Einstellung ist das Ergebnis der Leute, die frech Bilder klauen. Einfach keine Bilder in z.B. die BOS-Galerie hochzuladen ist eine Lösung - allerdings keine Gute, denn wenn alle Leute so denken würden, gäbe es die BOS-Galerie nicht.



    Zitat


    Die Realität ist da an den Gesetzen längst vorbeigezogen.


    Unzählige Abmahnungen und Prozesse gegen Rechtsverstösse im Internet sprechen da eine andere Sprache. Im Prinzip hat sich nichts an der Ausgangslage geändert. Früher waren es Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, aus denen man Bilder oder Texte klauen konnte. Nur die Arbeit ist weniger geworden, denn "Rechtsklick Speichern unter" geht deutlich einfacher, als ein Bild abzufotografieren, einen Text abzuschreiben etc.

    Hallo,


    ein Anbieter http://www.rettungstechnik-kle…vc45vnnaqpqe0olhv3k5fgpc3 bietet einen Tragestuhl an, der bis zu 250kg Gewicht belastbar ist.


    Welchen Sinn macht das? Ein Patient mit mehr als 180kg kann - egal mit was - kaum noch ergonomisch von einer normalen RTW/KTW-Besatzung getragen werden. Wozu dieser Stuhl, der 250kg möglich macht? Und (gilt auch für z.B. Stryker-Tragen mit 228kg Belastbarkeit): Ein Patient mit annähernd diesem Gewicht ist nicht nur schwer, sondern auch breit und dafür sind die Dinger nicht ausgelegt. 250kg in einem "normal-breitem" Stuhl ist also eh nicht möglich.... Und was die Belastbarkeit angeht - die gilt wohl nur für den "Norm-Fall", d.h. mir ist auch schon mal eine Rückenlehne einer Trage heruntergekracht (irgendwas gebrochen), als sich ein sehr adipösoer Patient (aber vom Gewicht her noch deutlich innerhab der Tragfähigkeit der Trage) mal etwas abgestützt hat (wollte etwas nach oben rutschen) ....

    Hallo,


    Ganz so einfach ist das leider nicht.


    Es gibt Regionen in denen ein T5 Koffer bereits zu groß ist.


    Die Feuerwehr fährt i.d.R grössere Fahrzeuge, auch die relativ kleinen (im Vergleich zu einem LF16 etc.) Tragkraftspritzenfahrzeuge basieren auch in Österreich oft auf Sprinter, Ducato, LT/Crafter etc. Zudem sind i.d.R. Zufahrtswege auch zu entlegenen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden "Traktor-tauglich". Auch Holz- Umzugs- oder Heizöl-LKW sind keine T5 "weil´s ned anders geht" Und für Sonderfälle (Bergwacht) gibt es entspr. Fahrzeuge, die auch noch den letzten Kuh-Trampelpfad hochkommen.


    Abgesehen davon spricht ja nichts dagegen, in besonderen Einzelfällen lokal kleine RTW vorzuhalten - aber deshalb landesweit einheitliche Autos zu beschaffen, die in einer Handvoll Dörfern die schmalsten Wege noch passieren können? Wenn es danach ginge, dürfte man in Bayern und anderen Bundesländern landesweit auch nur T5 oder maximal Sprinter-Kasten fahren, denn irgendwo findet sich schon eine Strasse oder ein Weg, der vielleicht mal mit einem RTW befahren werden muss und wo ein 4,6t-Koffer nicht durchpasst. (ist übrigens sogar sehr realistisch, wenn man sich manche AH/KH-Anfahrten ansieht)

    Hiallo,


    Dieser Fall läßt sich aber schwerlich in Ausschreibungen oder gar Budget-Verhandlungen in Ratssitzungen ("... wieso braucht der Krankenwagen denn eine Klimaanlage?") einbauen.


    "Nutzbarkeit Kofferaufbau 10 Jahre" oder so imText und schon ist ein mögliches Umsetzen des Koffers mit in der Ausschreibung drin.


    Allerdings ist es nur von Fahrtec und GSF bekannt, dass die schon öfter mal Koffer auf neue Basisfahrzeuge umgesetzt haben. Ob Strobel, WAS, Binz und Miesen das vorhaben oder durchführen, ist zumindest bisher nicht auf deren Webseiten/Firmeninfos/etc. verbreitet worden.


    Was mich aber im Kontext zum Thread immer noch wundert ist, dass z.B. Tirol weiterhin "kleine" T5 als RTW einsetzt und nicht T5 mit Kofferaufbau. Die Parameter "Allrad" und "3,5t" können auch von diesen Fahrzeugen erreicht werden. Aber entweder liegt´s am Geld oder "Platz" ist definitiv nicht gewünscht/nötig. Der Slowenen-Tigis-Verschnitt sieht zumindest Aussen ganz passabel aus und auch innen ist der scheinbar nicht schlecht (Webseite http://www.medicop.eu ) Auch die deutschen Koffer-T5 von KFB und Strobel machen was her....


    Bleibt also scheinbar unbeantwortet, warum "RTW" im genormten Europa irgendwas zwischen Hoch-Lang, T5-Kasten, Sprinter-Kasten und 4,6-7,5t-Koffer ist.....

    Hallo,


    auch wenn der/das "Rumbler" einen anderen Ansatz hat - ich finde es immer wieder interessant, wie die "Elektronik-Fraktion" versucht, ein wirklich hörbares Signal zu erzeugen. An das Produkt einer seit Jahrzehnten als SoSi-Lieferer bekannten Musikinstrumentenfabrik kommen sie IMHO bis heute alle nicht ran.....


    Die allseits bekannte "Pressluft" ist zwar eine uralte Technik (schon zu Adolf´s Zeiten im Einsatz), aber immer noch unverwechselbar und "laut wie ´d Sau" obwohl lt. Messung nicht immer wirklich lauter (dB/A) als manche rein elektronischen Lösungen.


    Allerdings finde ich es gut, neue Lösungen wie z.B. "Rumbler" zu erproben.

    Hallo,


    dann glaubst du da eben nicht dran.
    Wenn die Kasse nur ~ 85.000 € für ein neues Fahrzeug raushaut, dann bekommst dafür eben nur einen Kasten.


    Bayern bezahlt für einen "Bayern-RTW" weniger als 80.000 (ohne med. Geräte) und bekommt dafür einen RTW mit Edelstahl-Arbeitsfläche, Klimaanlage, Automatikgetriebe, LED-Technik usw. - also durchaus kein "Magermodell" sowohl bzgl. Koffer als auch Basisfahrzeug. Und was med. Geräte betrifft - die werden eh i.d.R. vom Vorgängerfahrzeug übernommen oder unabhängig vom Fahrzeugmodell beschafft.


    BINZ hatte auf der Rettmobil einen neuen Koffer, der für rund 90.000 angeboten wurde (weis allerdings nicht, ob das ein spezieller Messepreis war - aber auch wenn, bei grösseren Bestellstückzahlen erscheint aber der Preis realisitisch)


    Dazu kommt - wurde schon mal erwähnt - ein möglicher Kofferumbau (wenn der Hersteller dies anbietet). Das spart - auch mit Umbau/Aufbereitung des Ausbaus innen - im Vergleich zum Neufahrzeug auch mal 10.000-20.000 Euro beim nächsten RTW, der entweder auf Grund Unfallschaden oder Laufleistung des Basisfahrzeugs fällig wird.


    Zitat


    Wenn du unbedingt einen Koffer haben willst dann musst du für den Preis nehmen, was du kriegst.
    Ob der Überdimensioniert ist, oder nicht.
    Nicht jeder OV ist bereit den Aufpreis für einen Super-Duper Koffer oder Kasten zu bezahlen.


    Dann sollte die Beschaffung besser geregelt werden. Natürlich ist ein Einzelstück immer teuerer, als die Beschaffung einer grösseren Serie gleicher Fahrzeuge. "Serien-RTW" gibt es z.B. in Bayern, Saarland, Rheinland-Pfalz, BF-Berlin, BF-Hamburg, RD Mittelhessen, Schleswig-Holstein etc. Und auch andere Bundesländer könnten - zumindest HiOrg-bezogen - einheitliche RTW entwerfen und in Auftrag geben. Wenn natürlich der OV Kleinpieselbach unbedingt ein anderes Auto haben will als der benachbarte OV Grosskleckersdorf, dann wird das nix.



    btw. - seltsam finde ich, dass bei der ganzen Diskussion kaum "geografische Besonderheiten" erwähnt wurden. Also z.B. enge Strassen in einer Altstadt, steile Bergstrassen in den Bergen oder lange, weite Fahrtstrecken. Ich dachte immer, das wäre der Hauptgrund, warum besonders kleine/grosse Fahrzeuge angeschafft werden und warum z.B. Bayern den kleinen "Ballungsraum-RTW" (=Sprinter Delfis) testet.


    Gerade in der Grossstadt könnte ich mir von der Logik her kleine (Kasten-)RTW besser vorstellen, als auf dem Land. Dort sind die Wege ins nächste Maximal-KH fast immer sehr kurz, eine extensive Versorgung des Patienten (z.B. Thoraxdrainage, ZVK usw.) deshalb oft verzichtbar. (bis Thoraxdrainage oder ZVK "draussen" liegen, ist man auch längst in der nächsten Klinik....) Wenn ich auf dem Land bis ins nächste Dorf-KH 15 Minuten, bis zum nächsten Kreis-KH 30 Minuten und bis zur grossen Uniklinik der nächsten Stadt 60 Minuten brauche, dann brauche ich vor Ort schon eher ein grosses Auto, das den Platz bietet, eine entspr. Versorgung zu gewährleisten (s.o. - Thoraxdrainage usw.). Komisch nur - ich kenne keine grosse Stadt in .de, in der vorwiegend bzw. ausschliesslich Kasten-RTW fahren....

    Hallo,



    ist das so ? kenne sich alle MA auf einem ITW mit diversen Invasiven Geräten und Beamungsmodi aus ?


    Wir sind (Thema) bei RTW. Qualität und Besetzung von ITW-Transporten ist auch ein manchmal "heisses" Thema - aber wenn, dann bitte in einem eigenen Thread.


    Was die RTW(Grösse) betrifft, haben wir in .de weiterhin ein sehr gemischtes Bild - wie auch auf der RettMobil zu sehen war. Sprinter-Kasten, "kleine Kofffer", "grosse Koffer" - angeboten und gekauft wird Alles. Platzangebot mal stark unterschiedlich (Kasten/Koffer), mal fast nicht merkbar (grosser/kleiner Koffer) . An den Anschaffungspreis als Grund gaube ich inzwischen kaum noch, denn mancher "Kasten" ist von einem "Koffer" nicht so weit entfernt, so dass man bei einer Umlegung des Kaufpreises auf eine übliche Haltedauer von 4-5 Jahren da kaum noch wirklich relevante Unterschiede feststellen kann.


    btw. "Grösse" - ein Altenheim bei uns in der Gegend hat eine "spezielle" Anfahrt (durch ein Tor in den Innenhof), die mit einem "kleinen" Koffer oder Kasten problemlos möglich ist. Mit einem "grossen" Kofffer darf man erst mal Aussteigen udn die Spiegel einklappen und wer nicht schon weis, dass es geht", der stellt auch noch einen Einweiser raus, der die Höhe überwacht. Das Schild an der Einfahrt "2,90m" steht eigentlich im Widerspruch zur Fahrzeughöhe, die als Hinweis an der Windschutzscheibe pappt ("3m") Auich manche KH-Anfahrten sind mit einem "grossen Koffer" nicht mehr (oder nur schwierig) zu erreichen, ein KH hat nach einigen Schäden mal extra neue Lampen an der Decke der Einfahrt montiert, da die grossen Koffer-RTW schlichtweg zu hoch waren und regelmässig dei Lampen dort "abgeräumt" haben. Da fragt man sich schon, wo der Sinn ist, RTW zu beschaffen, die so gross sind, dass sie nicht mehr in AH-/KH-Einfahrten passen....

    Hallo,


    Ich denke da kommt man niemals zu einem Ergebnis. Jeder hat dann doch seine eigenen Prioritäten. Während der eine auch im engen Fahrzeug klar kommt ist es für andere eine Zumutung. Für mich ist es extrem angenehm, dass ich im RTW aufrecht stehen kann (mit Sicherheitsschuhen habe ich fast 2m). In Kasten-RTWs aber auch im T5-Koffer kann ich das nicht. Macht für mich einen enormen Unterschied bei der Arbeit.


    Andere Leute finden es unpraktisch, wenn sie aufstehen und "gehen" müssen, um eine Nierenschale, weitere Infusion etc. zu holen. Selbst wenn man möchte, bieten gr. Koffer auf Grund ihrer Raumaufteilung nicht die Möglichkeit, im Sitzen an div. Gegenstände, Fächer usw. zu gelangen - zumindest nicht, wenn man auf einem seitlichen Betreuersitz sitzt.


    Zitat


    Man muss eben einen Kompromiss finden.


    Der Kompromiss beim Fahrzeug wäre also wohl ein Sprinter-Kasten. Nicht so gross wie ein Koffer, aber grösser als ein T5. Aber so ganz passt das auch wieder nicht, zumindest nicht mit den in Deutschland üblichen Ausbauten bei denen "vorne" eine Menge Fächer sind und seitlich nur noch ein Sitz und die Geräte. In anderen Ländern (z.B. Italien und auch in den USA) kennt man eher Ausbauten, die ein komplettes Schrank/Fachsystem auf einer Seite (i.d.R. links) haben und auf der anderen Seite sitzt man. Bei dieser Variante kommt man zwar nicht von beiden Seiten an den Patienten ran, aber das scheint in diesen Ländern nicht den Stellenwert zu haben, den es in Deutschland hat.


    So Manches ist einfach "Tradition" und ein heute noch gültiger Sinn oder Nutzen wird kaum hinterfragt. Beipiel ist der stirnseitige Betreuerstuhl. Früher auch als "Arztsitz" bekannt. Tatsächlich konnte man (der Notarzt) früher dort sitzen und den Patienten bebeuteln, bei den heutigen grossen Autos bräuchte man dazu extrem lange Arme... den Klappstuhl dort gibt es aber immer noch in sehr vielen RTW. Beispiel "Apothekerschrank" Hat auch irgendwer mal angefangen und wird bis heute verbaut, obwohl das Ding nur Nachteile hat. Schmal und hoch, ggf. noch mit einzelnen Schütten statt echter Fächer - Kleinkram kann man da in grossen Mengen unterbringen, aber "echtes Zeug"? Und öffnet man eine danebenliegende Schublade, ist ein Teil des Schrankes durch die Schublade versperrt. Warum baut man nicht sowas wie manche Heimwerker im Hobbyraum haben? Einen Schrank mit einer Tür, in der Tür dann eine Menge Fächer und dahinter "offen" das Material, das heute in einzelnen Schubladen untergebracht wird. EIN Griff und man hat Alles offen und im Zugriff. Aber gut, das geht am Thema "Fahrzeug" vorbei, zu "Ergonomie" werd ich bei Gelegenheit mal ein paar Fragen loswerden....


    Ich will ja ned sagen, dass Koffer-RTW schlecht sind. Sie haben wie jedes System aber auch Nachteile und auf Anhieb fallen mir da z.B. (Gesamt-)Fahrzeuggrösse, Gewicht, Spritverbrauch und Anschaffungskosten ein. Und was die Grösse betrifft - Bayern hat die neuen RTW mit kleinerem Koffer bestellt. 10cm weniger in der Breite aber durch die dadurch möglichen "normalen" Seitenspiegel insgesamt ca. 20cm schmäler. Und ich denke nicht, dass irgendjemandem die 10cm weniger im/am Koffer wirklich fehlen.... Viele Andere beschaffen (bzw. produzieren) aber weiterhin die "grossen" Koffer - mit "grossen" Aussenspiegeln am Fahrzeug - warum? Sind es jetzt schon 10cm in der Kofferbreite, die den Schw...vergleich gewinnen oder wird einfach nur nicht nachgedacht?


    Was aber immer noch nicht geklärt wurde ist die Frage, warum es andere Länder (auch mit gutem/angesehenem RD) schaffen, in einem RTW auf Basis VW T5, Mercedes/Saab/Volvo "Hoch-Lang" oder dergl. offensichtlich auch sehr gut zu arbeiten und "wir" (aber auch nicht überall in Deutschland) meinen, es müsse ein 4,5-Tonner-Koffer sein.


    Eigentlich möchte man denken, dass gerade bei langen Strecken bis zur Klinik und/oder in hochentwickelten Rettungsdiensten (Paramedic-System usw.) möglichst grosse Autos zu finden sein sollten. Immerhin kann/darf ggf. viel durch das RD-Personal gemacht werden und auf einer langen Fahrt ins Krankenhaus ist ja auch oft der Bedarf da, während der Fahrt aktiv am Patienten zu arbeiten. Aber irgendwie ist es in .de genau umgekehrt. In z.B. Berlin, wo das nächste KH nie weit weg ist und der RA wenig kann bzw. darf fahren - trotz stets angespannter städt. Finanzlage - nur "dicke" Koffer-RTW herum. Im schon eher ländlichen Brandenburg sind es wieder mehr die Kasten-RTW (siehe Beitrag eines anderen Users) Und in Österreich (Ursprunks-Bild zum Thread) - fast nur "ländlich", sehr häufig nur zusammen mit NA...aber da fahren sie mitunter die kleinsten Autos..... (selbst ein "NAW" ist dort oft nur ein Sprinter-Kasten....)

    Hallo,


    Zitat


    Einer der RTW auf der Rettungswache in meinem Heimatort hat mittlerweile das dritte (!) Fahrgestell bekommen.
    Wenn man diese Vorgehensweise konsequent über einen langen Zeitraum (15-20+ Jahre/Koffer) fortführt, dann ist das Koffersystem wesentlich günstiger als das Kastensystem (Unfälle und Totalausfälle mal nicht mit eingerechnet). Zumal die Koffer mit jedem Fahrgestellwechsel einer Generalüberholung unterzogen werden können und das Innenleben modernisiert/ dem Stand der Technik angepasst werden können.


    Wenn man sich die letzten 15-20 Jahre anschaut, dann haben die die Rettungsfahrzeuge alleine im Innenraum/Innenausbau deutlich geändert und es ist wohl zu erwarten, dass sie das auch in den kommenden 15-20 Jahren tun werden. Ob es da Sinn macht, einen Koffer auf so lange Zeit zu planen und immer wieder zu modernisieren? In Zukunft könnte z.B. ein spritsparender und aerodynamischer Leichtbau (ggf. mit Spezialwerkstoffen wie Kohlefaserverbundwerkstoffen etc.) der wahre Renner sein - wer will dann schon noch einen 2-3x so schweren, kantigen Alu-Koffer? Auch zeichnet sich heute schon der Trend zum "Schwerlast-RTW" ab - inkl. Hebebühne usw. - ob das bei heutigen Koffenr in 10-20 Jahren auch noch nachrüstbar sein wird?


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    Ebenso kann ich einen Koffer-RTW von den Außenabmessungen genauso Kompakt gestalten wie einen Kasten-RTW, habe aber durch die graden Seitenwände mehr Volumen, welches ich für die Raumaufteilung besser nutzen kann (Schrankposition, Schrankgröße, Fensterposition, Fenstergröße, Klapptür/Schiebetür, Außenstaufächer... etc.)


    Ein Koffe rist natürlich ideal für die Raumausnutzung. Keine Dachschrägen/Rundungen, Wölbungen etc. - einfach gerade Wände und ein gerades Dach. Das macht die Einrichtung einfach und billig da man z.B. einen seitlichen Schrank nicht an die jeweiligen Fahrzeugkonturen anpassen muss - 90°-Winkel und alles passt.

    Hallo zusammen,


    unter Anderem bei diesem Fahrzeug http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/86548/ frage ich mich, ob das Sinn macht. Hier in Deutschland gilt in manchen RD-Gebieten schon ein Sprinter/Crafter mit Kastenaufbau als zu klein für´n RTW, in vielen Bundesländern fahren nur noch grosse, 4,xt schwere Koffer-RTW herum (Bayern, Berlin, Schleswig-Holstein etc.) In anderen Bundesländern sieht man dagegen fast nur Kasten-RTW (Delfis usw.) IN manchen Gegenden Deutschlands ist sogar ein VW T5 Hochdach als KTW offensichtlich "zu klein", dort fährt man Ford Transit, Sprinter etc. - mit jeweils langem/mittellangem Radstand und (Mittel-)Hochdach.


    Mal ganz frech die Frage - geht es den Patienten in Österreich (verlinktes Fahrzeug) oder in Gegenden mit Delfis&Co schlechter als dort, wo sie in einem geräumigen Koffer-RTW gerettet werden? Warum fährt man z.B. in Berlin mit schweren und grossen Koffer-RTW durch die Stadt, während man z.B. in Österreich selbst auf dem Land (=weite Wege zum KH) auch mit einem T5 als RTW auskommt (und ein etwas grösserer Sprinter-Kasten dann oft ein NAW ist)?


    Brauchen wir solche "Raum"Fahrzeuge wirklich? Immerhin gilt auch in Österreich die EU-Norm für Rettungsdienstfahrzeuge , wenn ein T5 als "RTW" dort funktioniert, warum nicht auch bei uns?


    Die EU-Norm kennt einen "Ambulance Type B". Dieses Fahrzeug wird in Deutschland als "Notfallkrankenwagen" übersetzt und grössenmäsig passen da Sprinter/Crafter-Kasten sowie IMHO auch der T5 Hochdach in diese Kategorie. Von der Ausstattung her ist der "Typ B" besser als der alte DIN-RTW ausgerüstet. Die EU-Norm kennt auch einen "Typ C", der auch als MCIU - "Mobile Intensiv Care Unit" bezeichnet wird. Die deutsche Übersetzung ist aber "Rettungswagen". So wie ich die EU-Norm verstehe, ist der Typ C aber als Intensiv-Transporter oder NAW gedacht bzw. zumindest für die "ganz schweren" Notfälle.


    Wenn man mit Österreich vergleicht, fällt Einem vielleicht ein, dass sehr lange die österr. Sanitäter so gut wie nix tun durften (sowas wie "Notkompetenz" usw.). Klar, wenn man nix darf, wozu braucht man ein Auto, wo man es tun könnte... Abgesehen davon, dass sich auch in Österreich etwas getan hat (Nofallsanitäter NKI usw.) - neben Österreich liegt die Schweiz und deren Rettungssystem ist in Europa und insbes. in Deutschland hoch angesehen. Der dortige RS kann und darf i.d.R. viel mehr als der deutsche RA und dennoch sind auch in der Schweiz VW T5 und Sprinter-Kasten völlig übliche Fahrzeuge als RTW, Koffer-RTW sind dort eher selten anzutreffen.


    Ist also die grosse Verbreitung der Koffer-RTW 4,xt in Deutschland nur eine Art von Grössenwahn? Oder täuschen wir mit der Grösse des Fahrzeuge eine "Kompetenz" oder "Qualität" vor, die es nicht gibt? Die Qualität der Versorgung/Behandlung kann ja kaum von der Grösse eines Fahrzeugs abhängen, oder?

    Hi,


    Zitat

    Positiv: 15 Jahre nach allen anderen kommt man in Hamburg auch langsam auf die Idee vernünftige Hosen mit Reflexbestreifung zu beschaffen


    Du willst nicht sagen, dass die BF-HH im RD keine Warnschutzkleidung gem. EN471 benutzt???


    Gewerbeaufsicht, BG usw. reissen jeden "Ali Tuan Müllweg" den A... auf, wenn er seine Mülltonnen ohne Warnschutzkleidung zum Mülllaster karrt und der BF-RD, der ja "rein zufällig" auch ab und zu mal im Verkehrsgeschehen arbeitet braucht sich an sowas wie die EN471 nicht zu halten?? Das Bild im Zeitungsartikel spricht Bände: BF-RA auf der Strasse(!) und ohne auch nur den geringsten Teil einer Warnschutzkleidung. Nicht einmal so eine simple "Bauarbeiterweste" in orange haben die an....

    Hallo,


    schaut euch doch mal die Autos an und dann die Leute, die draufsitzen. Vielleicht kapieren die Leute einfach so komplizierte 12-Kanal-EKG einfach nicht und können auch mit anderer Technik wie CPAP-Beatmung usw. nichts anfangen. Lieber hab ich doch einen AED als ein Gerät, bei dem die Leute erst 5 Minuten nach den richtigen Knöpfen suchen müssen und mit dem, was beim Ausdruck unter AvL, AvR usw. rauskommt nix anfangen können.


    Es gibt auch bei den HiOs manche Schnelleinsatzgruppen usw., die auf ihrem RTW z.B. einen Corpuls S3 in Vollausstatung und einen Medumat Transport haben. Wow, Schwan*verlängerung! Für das Geld hätte man auch 10 AED und 20 Oxilator kaufen können, die viel einfacher zu bedienen sind und vorallem nicht nur in der "heiligen Kuh" sondern auch zum Beispiel in jedem simplen MTW oder Kat-Schutz 4-Trager mitgeführt werden können.

    Hallo,


    bei meinen ersten Schichten auf´m RTW war mir schon die Strykertrage erstmal ein grosses Geheimnis. Welchen Hebel zuerst, wann loslassen usw. Aber mal mit dem Fuss treten, mal mit der Hand ziehen/drücken - ne, das is nix, was man brauchen kann. Kein Wunder, dass Pensi in Deutschland sich auf die Liegetaxiunternehmen einschiesst - die kennen halt nix Anderes.....