Hallo,
Und gerade wenn zB ein FM etwas entworfen hat was später einem anderen auf den Fuß fällt,
wird irgendjemand irgendwas zahlen müssen, und wer wird das dann sein ?
Erste Adresse ist der "Hersteller", klar. Wenn ich ein spaciges Vogelhaus baue und mit einem 2m-Mast an meinen Zaun binde und dann das Ganze umfällt und einen Passaten trifft, bin ich ja auch als "Erbauer" dran.
Bei Behörden und damit im Prinzip auch der FW gibt es i.d.R. immer einen "Oberen", der irgendetwas genehmigen muss. Dann hat der den Schwarzen Peter, wenn etwas schiefgeht. Ist irgendetwas nicht "von oben abgesegnet", dann bleibt die A-Karte beim Erbauer/Erfinder des Ganzen.
Zitat
Der FM ? dann wird es keine Innovationen aus der Basis mehr geben weil niemand für seine gute Idee uU in Regress genommen werden möchte,
die FUK ? dann müsste sie wissen wofür sie gerade steht und es "abnehmen" lassen
"du bist Deutschland" und damit leider oder zum Glück auch Teil eines z.T. unübersichtlichen Regelwerks von Vorschriften, Normen, Gesetzen usw.
Sehen wir den konkrete Fall "Unterbaustützen" doch mal aus anderer Sicht: Du bist ein FW-Mann, der an eine derart unterbauten Auto arbeitet. Das Teil gibt nach, das Auto fällt dir auf den Fuss - leider zu weit oben, d.h. die Schutzkappe in deinem Stiefel wirkt dort nicht mehr. Mittelfussbruch, längerer Ausfall, OP, Reha, ggf. lebenslange Behinderung/Einschränkung. Jetzt willst du natürlich von "irgendjemanden" Schadensersatz erhalten. Die Suche nach dem Schuldigen (der dir dann deine Kosten/Schaden ersetzt) könnte schwierig werden. Im Idealfdall bekommst du Geld von der Unfallkasse der FW/Gemeinde und wie sich die dann schadlos hält, ist nicht mehr dein Problem. Mit etwas Pech verweist die Unfallkassen an den Verursacher, also in diesem Fall an die Person, die die mangelhaften Unterbaustützen gefertigt und in den Verkehr gebracht hat. Und da kann es dann dauern, bis du zu deinem Recht (=Geld) kommst.
Bist DU Hersteller der Unterbaustützen, kannst du auch nie sicher sein, stets frei von irgendwelchen Regressansprüchen zu bleiben. Selbst wenn "der Kommandant" die Dinger genehmigt hat - im Extremfall wird der sich darauf hinausreden, dass DU ja der Fachmann bist (weil im Hauptberuf Schlosser, Maschinenbauer etc.) und er sich bei der Genehmigung zur Nutzung der Teile auf deine Fachexpertise verlassen hat.
Das ist schon ein bischen "typisch deutsch", und als Erfinder wird man das wohl nie ganz verstehen können (Innovation, tatsächlicher, praktischer Nutzen usw.), aber als Geschädigter (s.o.) sieht man das auch sicher mit anderen Augen.....