Beiträge von Hubi

    Allein aufgrund der rechtlichen Vorgaben kann ein NEH keine Konkurrenz zur Luftrettung sein. Auch ein NEF braucht BackUp oder Ersatz. Wartungs- und Instandsetzungsaufwand ist unbestritten geringer.


    Es braucht weder eine besonders straffe, noch eine neue gesonderte Infrastruktur, um eine BO 105 am Laufen zu halten. Vorhandene Einrichtungen reichen aus. Die "normalen" Wartungsintervalle sind zeitlich absehbar und damit auch kalkulierbar. Das erforderliche Flottenmanagement kann von vorhandenen Firmen/Einrichtungen bewerkstelligt werden.


    BackUp für eine BO 105 ist kein Problem. BOs gibt es relativ gesehen wie Sand am Meer. Auch die RTH der Luftrettung sind mit BackUp in der Flotte der Betreiber hinterlegt.


    An einigen RTH-Standorten wird auch mit einem RTH pauschal je Einsatz geflogen. Und die Rechnung geht auf, da mit Mittelwerten gearbeitet wird, auch wenn einige Einsatzflüge weiter weg gehen. In einschlägigen Unterlagen sind die Abrechnungspreise in Deutschland zu finden.


    Wenn ein Unternehmer kalkuliert, ist es in der Regel sein unternehmerisches Risiko, wenn er mit der Kostenerstattung nicht zurecht kommt. Oder er fliegt mit tatsächlicher
    Unterdeckung (siehe Presseberichte zu Chr. Westfalen). Mal abwarten, ob es jetzt auch für andere Standorte der öffentlich-rechtlichen Luftrettung Preisnachlässe geben wird.


    Die Legitimierung durch eine Verwaltungsstelle ist zunächst nicht maßgeblich. Sie greift erst dann, wenn das Projekt in die offiziellen Strukturen des Zuständigkeitsbereiches eingreift. Vorteilhaft ist es natürlich, wenn vorab schon die Rückendeckung vorhanden ist und die Akzeptanz greift. Im vorliegenden Fall sehe ich es als die richtige Entscheidung an, sich allein schon aus Fürsorgegründen vor seine Bediensteten zu stellen und damit andere Konflikte zu riskieren.


    Die Suche nach NA über Stellenanzeigen o.ä. ist ein durchaus übliches Verfahren auf dem Gebiet des Rettungsdienstes. Das findet man auch für RA.


    So einfach ist es nicht, sich als Luftfahrtunternehmen oder Rettungsdienst hineinzudrängen, da die Anforderungen und Auflagen, die zu erfüllen sind, sehr hoch sind. Und dazu bedarf es erheblicher Erfahrung und Kenntnis. Aufgrund der Art und Weise des Projektes dürfte es schwer werden, von einer Konkurrenz zu sprechen. Denn dann müsste diese Betrachtungsweise an den neuesten RTH-Stationen auch zugrunde gelegt werden. Oder aber das bestehende System war über lange Jahre unzureichend und hat gegen die entsprechenden Vorgaben verstoßen.

    In den offiziellen Infos über den NEH ist enthalten, dass bislang noch keine Regelungen mit den Kostenträgern getroffen worden sind. Daher auch zunächst das Ganze als Projekt.


    Tobias Voss
    Und wie soll ein NEH mit den Betriebskosten eines RTH denn sinnvoll und kostenneutral betrieben
    werden können?

    Hier die ganz einfache Antwort: Ein NEH hat eben nicht die Betriebskosten eines RTH. Man muss die Gesamtkosten für den Einsatz einer BO105 sehen, die weit unter denen einer EC135 liegen. Eine der wichtigsten Positionen ist die Abschreibung, die bei der BO gleich null ist. Aufgrund der Art des Einsatzmittels sind Kostenentscheidungen erforderlich. Undc das kann in erster Linie von Seiten der Kostenträger bedeuten, nicht mehr als für einen NEF-Einsatz zu bezahlen. Also muss deutlich werden, dass kein zusätzliches Mittel nötig ist, sondern Einsparungen erfolgen können. Und das wird ziemlich schwer werden, da der HS nur Ergänzung und kein Ersatz sein kann.


    In der Regel werden RTH-Einsätze bis auf wenige Ausnahmen in D nach angefallenen Flugzeiten in Minuten abgerechnet. Ein NEF dagegen meist pauschal je Einsatz. Und dann kommt es auf die Berechnungsgrundlagen an. Es gibt z.B. Quersubventionierungen der NEF-Einsätze durch RTW-Einsätze ...
    Entscheidend dürfte einfach sein, dass der NEH sinnvoll in das bodengebundene System eingebunden wird: Ermittlung von Spitzenzeiten, Berücksichtigung von Eintreffzeiten. Eine genaue Auswertung von statistischen Daten des RD wäre hier eine Lösung. Die aber wurde von den Ländern bereits vor Jahren überwiegend abgelehnt. Örtliche und regionale, teilweise auch gerichtsermittelte Auswertungen ergeben zum Teil an anderes Bild, sind aber auch nicht einmal untereinander aufgrund untzerschiedlicher Festlegung der Rahmenbedingungen vergleichbar.


    Der erste Einsatz ist am 16.07.2011 um 11.38 Uhr erfolgt.


    Hier noch eine Ergänzung zu meinem Posting vorher (Nr. 40):
    Unter Anbindung an eine Leitstelle habe ich allgemein die Kommunikationsmöglichkeit mit Leitstellen verstanden. Eine disponierende Leitstelle in der klassischen Form gibt es bisher nicht.

    Es geht ganz einfach um saubere Vergaben einer ausgeschriebenen Aufgabe. Und da passen überall unterlegene Bieter gut auf.


    Kritisch wird es dann, wenn eben nicht nachvollziehbare Kriterien, persönliche Einflussnahme im Spiel sind.


    Dabei spielen Gerüchte, wer wann wo wie zum Zuge kommt, erst mal keine Rolle.


    Auch in bin der Ansicht, dass der Rettungsdienst zur Daseinsfürsorge des Staates für seine Bürger gehört. und damit müsste es Staatsaufgabe sein und nicht von anderen finanhziell orientierten Kriterien bestimmt sein. Aber es fängt schon mit dem Föderalismus an. In der Regel ist der Landkreis für die Organisation seines RD zuständig, muss lediglich ein paar gesetztliche Vorgaben beachten und sogar erfüllen.


    Wieso aber haben wir die ganzen Schwierigkeiten? Personalverquickung, mangelhafte Aufsicht und Kontrolle, Unfähigkeit des verantwortlichen Personals, Sichern von Tradition und Pfründen. Und jetzt auf einmal wird man zunehmend wach. Gerichtlich überprüfbare Verfahrensweisen bestimmen das Bild. Motivation bleibt dafür auf der Strecke.


    Zuviel staatlicher Dirigismus NEIN, in Einzelbereichen JA!

    Ja was denn nun?


    "weil EU-Gelder fließen" <==> "sind geflossen". Das sollte schon richtig dargestellt werden.


    Der Auszug im Heck ist kein NEF-Auszug, sondern eine Sonderanfertigung einer rennomierten Firma. Die Lösungen in NEF waren dabei Ideengeber. Lachnummer? Also auch bitte über alle NEF lachen, in denen eine vergleichbare Lösung verbaut ist?


    Vielleicht sollte auch erst einmal berücksichtigt werden, dass es sich um ein zunächst zeitlich befristetes Projekt handelt. Was daraus wird, welche Ergebnisse kommen, sollte abgewartet werden.


    Auch die EU-Gelder der Euregio sind in ein Projekt Chr. E5 geflossen.


    Und wieso soll der NEH nicht an eine Leitstelle angebunden sein? Ich verstehe darunter died Kommunikation im 4m-Band.


    Das telefonische Anmelden jeden Tag bei den Leitstellen macht schon deswegen keinen Sinn, weil ggf. gerichtsverwertbare Nachweise geführt werden müssen. Also nutzt man andere Wege!


    Nicht in allen Leitstellen gibt es supermoderne Technik. In einigen arbeiten die Disponenten noch selbst.


    Sicherlich ebenso, wie man sich Gedenken gemacht hat, wie die
    NA-Versorgung bei Schlechtwetter und nachts aussieht. Prinzipiell finde
    ich NEH eine tolle Sache, aber die Kosten sind einfach zu hoch, da für
    Schlechtwetter/Nacht zusätzlich noch min. ein NEF vorgehalten werden
    muss und die Absicherung der Landung sowie ggf. Transport der Besatzung
    zum Notfallort auch noch zusätzliche Ressourcen erfordert.


    Damit muss dann das Gesamtsystem der Luftrettung hinterfragt werden, da das alles auch auf Einsätze von RTH zutreffen würde. In den offiziellen Veröffentlichungen ist klar nachzulesen, wie man das Sytem NEH versteht. Und wie war es am Anfang der Luftrettung, auch wenn es das bodengebundene System nicht in der heutigen Form gab? Wir können alles allein, die nehmen uns nur die Einsätze weg.


    Der bisher einzige NEH in M.-V. ist aufgrund der Rahmenbedingungen nicht vergleichbar.

    In Landsberg stehen nach wie vor zwei SAR (56 und 58) zur Verfügung. Der hohe Einsatzwert zeigt sich gerade beim Ausfall der Winden an ADAC-BK.


    Bitte keine Gerüchte in die Welt setzen, dass erst Landsberg dicht ist, dann doch geflogen wird und dann nur noch ein HS dort stehen soll!

    Sachsen hat nach den Landesbestimmungen noch nie einen ITH gehabt. Auch wenn es anders gesehen wird: Wunschdenken. Aus dem Funkrufnamen, der vor langer Zeit auf nicht mehr nachvollziehbarem Wege geschaffen wurde, kann nicht immer auf die Funktion geschlossen werden. Wünschenswert ist natürlich, wenn ein geeigneter Hubschrauber zur Verfügung steht. Und da ist eine BK117 sicherlich besser geeignet als eine EC135.


    Bei entsprechender medizinischer Indikation kann ein Verlegungsflug durchaus mit einem geeigneten RTH durchgeführt werden. Andernfalls muss ein ITH angefordert werden.

    Einige Beiträge sind doch ziemlich unsachlich und im Einzelfall polemisch ("Lachnummer").


    Das LBA hat keine Zuständigkeit. Zuständig ist die Luftausicht des Landes.


    Zusammenhänge eines NEH, der nicht in der Luftrettung nach klarer Definition fliegt, hat erst recjht nichts mit früheren Gutachten zu tun.


    E5 fliegt nicht, weil EU-Gelder fließen. Wenn man sich zu dieser Problematik äußert, sollte man sich zumindest im Vorwege über Verfahrensweisen der Förderung von EU-Projekten "Euregio" informieren. Die Vrerlagerung von Hartenholm über Itzehoe hatte etwas mit dem angesprochenen Gutachten, einsatztaktischen Sichtweisen, Nähe zu DK und auch mit Fördermitteln zu tun.


    Die zunehmenden Schwierigkeiten in der Struktur des bodengebundenene Rettungsdienstes in einzelnen Bereichen erfordert neue Ansätze. Es stehen einfach nicht genügend NA zur Verfügung. Und warum soll da ein NEH ein Kostentreiber sein? Nur weil er einen Patienten nicht transportieren kann? In wieviel % der der Einsätze nimmt denn ein RTH einen Patienten mit??? Er hat also auch vorrangig nach wie vor die Aufgabe, die med. Bestzung schnell an den Unfallort zu bringen.


    Und genau da kann die Kostenminimierung einsetzen. Warum teuer mit kpl. RTH, wenn es auch günstiger geht.


    Aus dieser Aussage bitte nicht auf ein neues flächendeckendes System schließen!!! Zuständigkeiten, Geographie, Krankenhauslandschaft, örtliche Strukturen müssen das Kriterium bleiben. Eben nicht à la Augsburg Entscheidungen konträr zu Gutachten und Vernunft!

    Aus dem Urteil schon auf den Verlust des Standortes zu schließen, ist vorschnell und wird asuch wohl nicht kommen.


    Viel interessanter ist jedoch die Aussage im Artikel, dass mit 30 % Unterdeckung geflogen werden, die nicht auf den Träger umgelegt werden.


    Die Frage ist, warum das nicht an anderen ITH- und RTH Standorten des ADAC auch so gehandhabt wird. Prestige dürfte doch auch dort erforderlich sein. Mal sehen, wasd die Träger und Kostenträger jetzt bundesweit daraus ableiten werden, wenn sie offensichtlich andere Konditionen haben! :!: