Beiträge von DennyHH

    Moin, moin!


    Die beiden Löschfahrzeuge machen schon Sinn in Hamburg. Das erste LF ist ausgerüstet, um Technische Hilfeleistungen auch größeren Umfanges durchführen zu können, d.h. es ist ein Rettungssatz vorhanden, der es der Besatzung erlaubt autark, ohne technische Unterstützung der BF, arbeiten zu können. Dies macht u.a. Sinn an Einsatzstellen mit mehreren eingeklemmten Personen. Das zweite LF ist für den KatSchutz-Einsatz vorgesehen und dementsprechend vom Bund bezuschusst. Die Beladung ist durchaus eingeschränkt. Technische Hilfeleistungen können nur in einem sehr eingeschränkten Rahmen stattfinden. So findet sich kein Rettungssatz auf dem Auto. KatSchutz-Einsätze, wie das Hochwasser an der Oder bzw. in Dresden, haben gezeigt, dass zwei Fahrzeuge von Vorteil sind. So konnten Teile der Wehr mit dem Bund-LF in die Katastrophengebiete verlegen und die anderen Teile der Wehr konnten mit dem 1. LF die Sicherheit im eigenen Ausrückebereich abdecken. Außerdem ist es immer wieder von Vorteil über ein zweites Auto zu verfügen, wenn Ausnahmeeinsätze abgearbeitet werden müssen.


    FF'en zu schließen, heißt auch dem Ehrenamt einen Tritt zu verpassen. Nichtsdestotrotz fürchte ich, dass es über kurz oder lang so kommen wird. Angesichts dessen, dass Hamburg dieses Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte Geld aus dem Länderfinanzausgleich nehmen muss, wird der Kostendruck mit Sicherheit dazu führen, dass die ein oder andere FF wegfallen wird. Welche dies sein werden, bleibt abzuwarten.


    Zu dem Rüstwagen ist noch zu sagen, dass es in jedem Bereich einen gibt. Bei welcher FF der dann steht, ist dabei völlig egal, da er durch jede FF angefordert werden kann. Da sind die Einsatzzahlen der jeweiligen FF, die den RW beherbergt, völlig außen vor.


    Die FF Altona hat nicht aus Spaß an der Freude ein neues Feuerwehrhaus erhalten. Dies ist mit einem Wechsel in die 1. Alarmfolge verbunden. Dies funktioniert übrigens nicht von heute auf morgen, da die Mitglieder schließlich erst in den eigenen Bereich umziehen bzw. neue Mitglieder geworben und u.U. ausgebildet werden müssen. Also nichts mit Steuergeldverschwendung.


    Im übrigen zählen die FF Eimsbüttel und die FF Wandsbek-Marienthal nicht zu den einsatzschwachen Wehren. Ganz im Gegenteil.


    Mit freundlichen Grüßen
    Denny

    Moin, moin aus Hamburg!


    Sowohl der A- als auch der B-Dienst sind übergeordnete Führungsdienste.


    Der B-Dienst ist aus dem gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst - Dienstgrad: Brandoberamtsrat und meist einer der Wachführer bzw. einer der Abteilungsleiter der Feuerwehrakademie. B-Dienste gibt es im regulären Einsatzdienst 3 Stück (d.h. einer pro Direktion). Alarmiert wird der BDI bei Einsätzen mit mehr als 2 Zügen, bei jedem Einsatz mit Menschenleben in Gefahr, bei Umwelteinsätzen (ausgenommen THK) sowie auf Anforderung (d.h. u.a. ab FEU2, FEUY, FEUTU, THY, THX, THWAY, THR etc.). Er übernimmt dann, insofern er es für notwendig hält, die Einsatzstelle.


    Der A-Dienst rekrutiert sich aus den Beamten des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes und ist an der Wache F22 (Berliner Tor) stationiert. Dieser rückt ab FEU3 aus, beim Massenanfall von Verletzten (THR, NOTFR) sowie auf Nachforderung. Er kann sich aber auch selbst jedem Einsatz zuordnen - so kommt es auch vor, dass die jungen Brandreferendare auch schon mal ab FEU2 an die Einsatzstelle fahren, um zu "üben". Er übernimmt dann die organisatorische Einsatzleitung, während die B-Dienste die technische Einsatzleitung inne haben.


    Ich hoffe, dass ich helfen konnte.