Beiträge von str1k3r

    Die Bundeswehr macht es seit Jahren vor - deren Fahrzeuge werden oft ganz individuell für diesen Einsatzzweck hergestellt. Entprechend hoch sind die Kosten. Und ich will absolut nicht gegen die eMobiltät wettern aber: hat die Bundeswehr Kampf-Elektrofahrzeuge ??


    Leider sind kriegsszenarien in Europa nicht mehr so ganz unwahrscheinlich. Und was wäre in so einem Fall besser zu organisieren:

    ein Kanister Diesel oder ne Powerbank für'n LKW ?

    erstmal ist das eHLF ja ein Hybridfahrzeug. Kann also genauso gut mit Diesel nachgefüllt werden. Bei der Bundeswehr ist es übrigens auch mit nem Kanister nicht getan…


    Und auch bei der Bundeswehr und anderen Armeen ist es deutlicher Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt Kampffahrzeuge neben Dieselmotoren mit potenten Elektromotoren und Akkus auszustatten, da es genauso wie beim eHLF deutliche Vorteile im Einsatz gibt, wenn man zeitweise ohne Motor auskommen kann.

    Man soll sich ja nicht beschweren, wenn das Land mal Fahrzeuge für den KatS beschafft.

    Aber die Region Hannover ist doch schon mit Führungsfahrzeugen sehr gut ausgestattet und das Personal diese zu bedienen wächst ja auch nicht auf Bäumen.


    So richtig sehe ich den Sinn dadrin nicht?

    Auch Bereiche mit anderen Gefahrenpotenzialen (Stichwort Altmunition) haben durch die Möglichkeit der Fernsteuerung Potenzial für diese Roboter.

    Das ist der einzige Anwendungszweck den ich wirklich sehe.


    Aus meiner Erfahrung sage ich, entweder komme ich mit nem TLF-W zur Einsatzstelle oder zu Fuß, ein Zwischending wo ich nicht mit Fahrzeugen aber mit nem Roboter hinkomme hab ich noch nie erlebt. Besonders wenn man sich überlegt, dass da viele Meter B-Schlauch dran hängen müssen, die hinter sich her gezogen werden. Und dafür braucht man auch noch ne konstante Wasserversorgung.

    Die Lieferketten sind mittlerweile nicht mehr das Argument. Natürlich sind es gerade in dieser Fahrzeuggattung alles handgemachte Einzelstücke. Wir haben für unser Unternehmen einen Hakenlift gekauft. Bestellung im Januar bei Scania, bissl besondere Achskombination. Nach 6(!) Wochen war das Fahrgestell gebaut und kam anschließend zu Meiller. Seit letzter Woche ist das Fahrzeug angemeldet. 6 Monate - warum das bei einem Feuerwehrfahrzeug sage und schreibe 24 plus X Monate dauert ist schon interessant.

    Weil Meiller die Hakenlifte auf Lager hat, eine relativ geringe Produktionszeit hat und das Fahrzeug einfach einsteuern kann.


    Beim klassischen Feuerwehrfahrzeug geht die Feinplanung ja meistens erst nach Auftragseingang los, dann werden die Teile bestellt und so einen Aufbau oder Kabine zusammenzubauen ist eben auch etwas mehr Arbeit als zwei Hydraulikzylinder und nen Haken einzubauen.


    Und mal als Vergleich, Meiller hat so 1800 Mitarbeiter, Schlingmann 230.

    Kein Bus, weil F22 kein Personal zum besetzen hat und nicht extra Klasse D benötigt wird, sondern Klasse C.

    Ein Omnibus brauch ja nicht per se ein Führerscheinklasse D, sondern der ist erforderlich wenn das Fahrzeug mehr als 9 zugelassene Sitzplätze hat. Die gibt’s ja beim neuen ELW2 auch nicht, sonst bräuchte man dafür ja auch Klasse D.

    Warum überhaupt kein Bus mehr

    Ohne den Grund in Hamburg genau zu kennen, sind Busse als Dreiachser deutlich länger als LKW, mit nur 2 Achsen gibt’s aber Gewichtsprobleme.

    Zweiter möglicher Grund ist, dass beim Bus die Ausbauer nicht einen eigenen Aufbau verwenden können, sondern sich an die Buskarosse halten müssen, was zusätzliche Entwicklungsaufwände verursacht.

    Vielleicht bin ich doof und / oder bei der BF läuft das anders, aber Beladungsteile können doch bei der Ausschreibung fest benannt werden. Man kann doch auch direkt fordern das Fahrzeug soll "Hänsch DBS 4000" als Warnbalken haben und muss nicht schreiben "Balken der xy kann"

    Der Unterschied ist aber, das vermutlich alle großen Fahrzeug/Aufbauhersteller, die zum Beispiel genannte, DBS4000 verbauen können, weil Hänschen an alle liefert und das damit kein Problem ist.


    Problematisch wird es, wenn ein geforderter Ausrüstunggegenstand nur von einem Hersteller angeboten werden kann, weil Exklusivvertrieb, Eigenentwickung etc. Dann kann das auch gut gehen, dafür muss es aber entsprechende Gründe geben warum man genau diese Eigenschaften auf dem Fahrzeug haben will.


    Früher konnte man gut bei den Transporter mit Automatik + Allrad andere Wettbewerber ausgrenzen und das war eine entsprechend wichtige Eigenschaften. Einheitliches Akkusystem? Da hat man wohl seine Zweifel.

    Ich frage mich gerade ob Rosenbauer für die Bf Hamburg extra einen Sondertyp Drehleiter produziert, der einen 1 Meter längeren Leiterpark hat und das noch bei eher geringen Stückzahlen?

    Das kann mit der Zulassung und der ausgewählten Fahrzeugklasse zu tun haben. Nicht jede Klasse ist berechtig, das E-Kennzeichen zu führen.


    Bei dem Crafter dürfte es auch auf die zzgl. Gesamtmasse ankommen. Ist dieser unter 3,5 Tonnen(N1) oder 4,25 Tonnen und mit Klasse B fahrbar(N2), dann ist er für E berechtigt. Über 3,5 Tonnen ist sonst keine E-Zulassung möglich.

    meines Wissens nach gibt es den e-Crafter nur mit 3,5to zGG. Deshalb die Verwunderung.

    Man muss sich wundern, was alles KEIN Totalschaden ist. Wobei der Rahmen schon "in die ewigen Jagdgründe" gezogen sein dürfte. Ohne dass ich Gutachterwissen hätte, könnte aber eine erweiterte "RTW-Taktik" interessant sein: neuer Rahmen, neuer Motor, neues Getriebe... dann Kabine und Gerätekoffer umsetzen. Die scheinen ja nicht ganz so schlimm getroffen worden zu sein.

    Kabine sehe ich problematisch, dass das mit den Produktionsprozessen bei Daimler passt. Den Koffer sollte man aber definitiv Versuch weiter zu verwenden.

    Die technische Entwicklung wird sicherlich voran schreiten. Aber eher im Bereich der Batterie oder der Ladegeschwindigkeit an sich. Die Ladeinfrastruktur wird die gleiche bleiben und die gleichen Stecker auch in 10 Jahren noch benutzt werden können. Was ein Thema werden könnte dass die Ladeleistung „zu niedrig“ wird und man dann 4-5 Stunden zum vollladen braucht. Das sind dann aber auch 400-500km. Also mehr als ausreichend für nen GW pro Tag.

    Was verstehst du denn unter laden >3,5to? Wenn ich das richtig gesehen habe sind an jeder Wache neben normalen Wallboxen auch Ladesäulen mit 50kW geplant mit denen man auch zügig laden kann.
    Und auf LKW >12to die deutlich größere Batterien zum laden haben kann man noch lange im Einsatzdienst warten. So meine Einschätzung.

    Nun es sind halt Standartfahrzeuge des jeweiligen Hersteller. Die laufen zwar vom ,,Behördenband" aber sind technisch identisch. Wobei da Volvo einen anderen Weg geht. Der kommt als Behördenfahrzeug mit größerer Bremsanlage auf die Straße. Man passt sozusagen das Fahrzeug an die spätere Nutzung an. Und das ist nun mal fast häufig ,,volle Pulle" und das ständig am zulässigen Gesamtgewicht.

    Mir ist bei VW zumindestens von einigen Modellen bekannt, dass diese Modelle dann z.b. die größere Bremsanlage bekommen, die eigentlich für PS stärkere Modelle vorgesehen sind. Eigentlich ist also genau anders bei den deutschen Herstellern, die Fahrzeuge laufen vom Serienband, sehen von außen aus wie Serienfahrzeuge, sind aber technisch nicht identisch mit dem Serienmodell.