Beiträge von Wenzel Matzdorf

    STEMO ist ne ganz andere Baustelle... da habe ich auch ne eigene Meinung zu. Sicherlich kann ich massenweise RTW kaufen, aber wer Fährt die bitteschön? Und mal ganz nebenbei werden nurnoch C-RTW beschafft, der B-RTW ist in erster Linie eine Frage der Besatzung.


    Und jetzt nochmal laaangsaaam: Die B-RTW sind keine Neufahrzeuge, es wurden lediglich Fahrzeuge aus dem Bestand genommen! Es wurde weder auf- noch abgerüstet! Als beispiel meine Wache: Hier stehen zur Zeit drei Baugleiche RTW - außen wie innen - gleiche Ausstattung! Einer fährt als B-RTW, auch mit Assistenten. Die anderen beiden werden als C-RTW alarmiert.




    Das System hat sicherlich nicht nur Vorteile, besonders im Hinblick der Eintreffzeiten. Aber man muss auch das Gesamtsystem sehen, ich kann nicht ganze Stadtteile nackig machen nur weil alle die Rotze oder rücken haben, denn dann fahre ich mit dem nächsten freien RTW wirklich 15 minuten zur Rea.


    Und was den Sprinter als NEF betrifft, bist du den so schonmal gefahren? Besonders im Stadtgebiet. Essen will ich mal ausklammern, weil das ist wirklich ein wenig übertrieben.

    Zunächst mal sind sehr viele BF'ler RettAss oder auch schon NotSan. Anscheinend haben hier sehr viele das Bild, dass nur RS auf den RTW gesessen haben?!
    Bis zum Inkrafttreten des NotSanG gab es in Berlin die Regelung, dass eine Rettungsdienstverantwortlichkeit auch Kollegen zugestanden werden kann, die bis zu einem Stichtag ende der 90er Jahre als RS2000 eingestuft werden konnten. Viele haben auch danach noch die Fortbildung zum RettAss gemacht. Ausbildung sparen ist die eine Sache, Mitarbeiter dazu zu motivieren eine andere...


    Im Zuge des Inkrafttreten vom NotSanG wurde das RDG Berlin dahingehend angepasst, dass ich eine neue Unterkategorie schaffe - Notfalltransport und Notfalltransport Dringend. Es geht dabei den Wegfall von rund 300 Rettungsdienstverantwortlichen zu kompensieren.
    Fortbildungen zum RettAss konnten nicht mehr in dieser Masse gestemmt werden und die ersten NotSan haben zu dem Zeitpunkt in der Masse noch gefehlt. Bedenkt bitte, es können sich nur Assistenten zum Schamanen fortbilden lassen, keine RS2000!
    Jetzt muss ich allerdings meine RTW besetzen und noch weitere RTW in Dienst nehmen um die gestiegene Zahl der Alarme zu bedienen. Wir reden hier von Durchschnittlich 1.500 Alarmen pro Tag für ganz Berlin (RD + FW).


    In Berlin hatte sich halt ein eigener Rettungsdienst entwickelt, als es noch die Mauer gab, sicherlich ist dort auch einiges danach verschlafen worden, aber es ist immernoch Patientenorientiert...

    Diese Wartezeit gab es VOrher auch schon, weil sich am RTW nicts geändert hat.... lediglich der Name wurde geändert um so wieder Gesetzeskonform zu arbeiten. Von den richtigen C RTW gibt es auch noch nicht so viele, da pro Jahr nur rund 15 Beschafft werden.
    Den von meiner Wache hat es dank Lienienbuskontakt bereits weder gehimmelt.


    Was die NEF angeht, HH zieht jetzt auch nach. Und die NAW entstanden zu zeiten als es noch keine Modulkoffer gab.

    Zur Zeit sind am Tage 12 und in der Nacht 6 RTW B im Dienst. Seit 2015 werden die C-RTW mit dem großen Defi beschafft. Alle anderen RTW werden nach und nach aufgerüstet. Das heißt, der unterschied besteht im moment nur an der zulässigen Besatzung. Und auch C-RTW werden ab und an zu diesen Stichwort geschickt.
    Die GW-SAN werden von LHF Besatzungen besprungen und sind relativ schnell an der EST, in Mitte auf der Lehrrettungswache ist der auch schon Fest besetzt worden und auch als First Responder gefahren....


    Und nochmal Erich: der Unterschied zum C RTW ist das EKG, Oxylog und Perfusor! Die Besatzung muss nur mindestens RS und RS 2000 sein, es können dort auch höherwertige eingesetzt werden. Und die "alten" RS 2000 durften auch mal NAW fahren.... soviel zum Thema Ausbildung.
    Turniquets, Sichtertasche etc sind bereits seit 2014 auf den RTW.
    Es zeigt sich leider immer wieder, dass ich all die tollen Sachen vom C RTW bei sehr vielen Patienten überhaupt nicht brauche... das ist das Problem der allgemeinen Erwartungshaltung der Menschen, die ein Taxi zum Arzt brauchen.

    Und wo ist da jetzt das Problem? Auch ein B-RTW kann zum NAW werden. (Hat ja die letzten Jahre auch geklappt).
    Ich kann immer in die Verlegenheit kommen, das ich alle Register ziehen muss. Und das können die Kollegen auf den B-RTW auch in entsprechender Situation.
    Mit der Aussage bezüglich Wissen und Können eines echten RTW wäre ich sehr Vorsichtig! Nur weil ich ein Fahrzeug fahre, welches niedrige Stichworte fährt bin ich in der Zeit nicht dümmer ;) Kann auch mal vorkommmen, dass dort zwei NEF Kollegen drauf sitzen.
    Als Schwachpunkt sehe ich die Hilfsfristen und das es für das Stichwort Notfalltransport keine Ersatzgestellung gibt.

    Pulsoxy sowie die möglichkeit einer Extremitätenableitung sind gegeben. Diese Fahrzeuge werden auch bei höherwertigen Stichworten als "First Responder" geschickt.
    Die Fahrzeuge sind ja nicht abgespeckt worden, man hat lediglich etwas "erfunden" um die RS2000 wieder in Verantwortung fahren zu lassen.

    Hier mal eine Stimme von der Front.... ;)


    Zunächst mal: es werden nicht extra Fahrzeuge beschafft, sondern aus dem Bestand Fahrzeuge genutzt. Zur Zeit ist der Unterschied lediglich die Besatzung und das Stichwort. Das wird sich aber im Laufe der Zeit ändern, wenn der RTW Bestand auf den aktuellen C-Standard aufgerüstet wird.


    Es ist also grob betrachtet kein "schlechteres" Fahrzeug als bis dato im Notfallrettungsdienst eingesetzt wurde... auch was das Personal betrifft.
    Mit Einführung des NFS durfte der RS2000 im Notfallrettungsdienst keine Verantwortlichkeit mehr haben, im Notfalltransport hingegen schon. Dadurch puffert man ein wenig den Personalmangel.



    Die Hilfsfrist von 20 Minuten wurde bereits reduziert, da es im Notfalltransport allerdings keine Ersatzgestellung gibt und es nicht allzu viele RTW davon zur Zeit gibt, können längere Anfahrten durchaus vorkommen. Und es ist übrigens nicht nur angeblich, es werden alle Notfalltransporte mit Sonderrechten beschickt.



    Die Stichworte resultieren aus dem, wie oft sich in der Vergangenheit etwas als Bagatelle herausgestellt hat. Ohne Frage muss hier natürlich richtig abgefragt werden und auch der Anrufer sollte möglichst richtige angaben machen... dass das oft Lotterie ist muss ich nicht extra sagen.


    Soweit erstmal von mir, bei Fragen - einfach stellen.

    Berlin hat keinerlei spezielle Fahrzeuge im Regelrettungsdienst im Dienst.
    Es besteht die Möglichkeit ein Neo-Team mit einem RTW zu einer Einsatzstelle zu bringen. Ansonsten werden Notfälle von normalen NEF abgedeckt.
    Inkubatorverlegungen werden ebenfalls von den RTW aus dem Regelrettungsdienst abgeleistet, in dem Fall kommt das Medizinische Personal mit dem Inkubator von der Standortklinik des Inkubators.

    Ich muss irgendwie ein wenig "schmunzeln", dass Bayern das aufgelistete Material jetzt fürspezielle Lagen einführt. Tourniquet, T-POD, IO-Bohrer und Samsplint sind bei uns "lose" auf dem RTW für das Alltagsgeschäft. Denn man muss nicht erst auf den großen Bumms warten, sowas kann immer wieder mal im alltag passieren, wo man das alles sehr gut gebrauchen kann.
    In meiner Ausbildung wurde schon zu den Drahtleiterschienen gesagt, dass es Kriegsmedizin ist, aber das ist einfach, effektiv und schnell.
    Und bei so manchem Unfall sieht es halt buchstäblich aus wie auf dem Schlachtfeld.
    Einen Großteil der oben aufgeführten Dinge verwenden wir regelmäßig bei Fensterstürzen oder auch bei Person unter Zug. Und ich finde nicht unbedingt, dass das jetzt "besondere Einsatzlagen" sind. Sicherlich nicht tagtäglich, aber halt oft genug, dass es (leider) nichts besonderes mehr ist.

    Versuche mal, einen Termin in einer Arztpraxis zu bekommen, dann wird das klarer..... Wer will schon Tage oder gar Wochen warten und dann ggf. weitere Wartezeiten für die Überweisung zum Facharzt A, B, C zu absolvieren?


    Ich hatte neulich einen Patienten mit Verstopfung (aka "unklares Abdomen") Hausarzt hatte Abführmittel verschrieben, das wirkte jedoch wohl nicht (vor Allem, wenn man es nicht wie verordnet einnimmt) Bauch tut immer noch weh, Hausarzt nicht erreichbar (Samstag!) Was also tun, wenn "Bauch-Aua"? Noch 2 Tage warten, bis der Hausarzt vielleicht einen Termin hat? 112 ist da einfacher und schneller....

    In diesem Kontext fällt mir ein: "Hast du Schnupfen, kackst du Brei... Ruf die 19 222!"
    Wir fahren nicht umsonst in der NOTFALLrettung. Solche Sachen müssen schon in der Abfrage als KT klassifiziert werden, um hier einfach die RTW zu "schonen" und für richtige Notfälle frei zu halten.
    Letzten Dienst habe ich erst wieder so ein Paradebeispiel gehabt... Tür wird geöffnet "Dauert noch nen Moment... Ick muss erst meine Tasche packen!" und dann den "Wunsch" äußern in ein bestimmtes Krankenhaus zu fahren.
    Hier ist man geneigt, den Transport an ein privates KT unternehmen abzugeben, bzw. an eine Taxe.
    Auf die frage, warum denn gleich die 112 angerufen wurde bekam ich als Antwort, dass man nur diese Nummer kenne.... Zeitgleich fährt an unserer Einsatzstelle ein RTW mit Leuchtreklame vorbei, der eigentlich am anderen Ende der Stadt steht. Und dann wird sich gewundert, das die Hilfsfristen so miserabel sind.


    Für mich ist so etwas dann schon in gewisser Weise niederschmetternd. Immerhin kannte der Patient schon die 112, soll ja auch nicht soooo häufig vorkommen. Aber hier ist in meinen Augen auch die Öffentlichkeitsarbeit gefragt, den Leuten halbwegs klar zu machen, wofür der Notruf eigentlich ist. Sicherlich ist ein Notfall für jeden individuell (... Spliss ist kein Polytrauma...) aber bei richtigen Bagatellen, welche auch der Laie als solches erkennen kann, kann ich erwarten, dass der Rettungsdienst nicht als Taxi missbraucht wird.


    Genauso sieht das aus, wenn ich mich unwohl fühle, Husten, Schnupfen, Krätze habe... Mein Hausarzt hat geschlossen, kann vorkommen. Entweder ist es mitten in der Nacht, Wochenende, oder der Studierte hat Urlaub. Das macht mein Krankheitsbild aber nicht zu einem Notfall! Entweder es gibt einen Vertretungsarzt oder ich muss notgedrungen in ein Krankenhaus - aber eben auch so, wie ich zum Hausarzt gekommen wäre... SELBSTSTÄNDIG! Und ich muss beim Hausarzt auch nicht so lange warten wie in einem Krankenhaus. Als Akutpatient komme ich in der Regel sofort bis zügig an die Reihe, egal ob Kasse oder Privat.
    Ich kenne Kollegen, die solche Leute im Krankenhaus abgeben und dem Personal den Hinweis geben, das hier wieder einmal Hausarzttaxi gespielt wurde... Diese Patienten gibste morgens ab, und abends sitzen die immer noch in der Rettungsstelle :whistling: ´

    Es war im Gespräch, dass STEMO-Projekt nach dem Ablauf der regulären Laufzeit zu beenden - das ist richtig. Das Fahrzeug wurde auch lediglich durch die Berliner Feuerwehr betrieben. Finanziert wurde das ganze über eben dieses Forschungsprojekt.


    Das Projekt wurde auch deswegen in der Großstadt mit einer doch recht großen Klinikdichte getestet um verlässliche Fallzahlen zu bekommen. Zum einen Ist die Wahrscheinlichkeit das jemand einen Apoplex bekommt bei dieser Bevölkerungszahl recht hoch, und zum anderen kann man das STEMO auch ohne Gefährdung der Bevölkerung NICHT alarmieren, um einen Unterschied festzustellen.


    Das Ergebnis schein soweit positiv zu sein, das jetzt für jede Direktion ein STEMO beschafft wird (auf eigene Rechnung) und das Vorhandene mit großer Wahrscheinlichkeit in die Reserve wechselt.

    Das Problem ist deutschlandweit.... Aber das liegt nicht nur an Einsparungen im Rettungswesen, sondern vor allem auch an der Erwartungshaltung unserer Kunden! Husten, Schnupfen, Heiserkeit.... natürlich ein Fall für 112! Oder seit einer Woche Bauchschmerzen. Viele sind auch der Meinung mit dem Rettungsdienst schneller im Krankenhaus an die Reihe zu kommen.
    Was mich dabei am meisten wütend macht: Es sind keine Ausnahmen mehr. Echte Notfälle werden mittlerweile zur Ausnahme.
    Ich fahre selber im Schnitt 8 bis 14 Alarme in 12h auf dem RTW, echte Notfälle? SELTEN. Aber wenn mal einer ist, kommt ein RTW von weiter weg, weil der nächstgelegene bei einer "Taxifahrt" ist.
    Viele, die den Rettungsdient holen könnten auch ohne Probleme selber in ein Krankenhaus, wobei hier definitiv der Hausarzt helfen kann.
    ich könnte die Liste hier beliebig vorsetzen, das Panoptikum der Kuriositäten ist endlos lang... und DAS pumpt die Statistik auf!

    Die Frage ist doch, muss es denn nur ein einziges Fahrgestell sein?
    Ein Transporter/Van für den Großteil der Standorte und ein SUV für exponierte Standorte wo ein gewisser Prozentsatz der Alarmfahrten abseits befestigter Straßen stattfindet.
    Eine Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, um einen kompletten Freistaat mit nur einem Fahrgestell glücklich zu machen!


    In einem städtisch geprägten Gebiet habe ich ganz andere Anforderungen, als in der Pampa...
    In der Stadt Will ich im Verkehr gesehen werde und auch selber weit schauen, hier eignet sich ein hohes/großes Fahrgestell - nicht zu groß, man muss auch noch durch den Verkehr kommen. Ferner sollte das Fahrgestell der enormen Belastung des ständigen Anfahren und Abbremsen gewachsen sein. Darauf muss ich bei einem Fahrzeug, dessen Standort von vielen Landstraßen geprägt ist nicht besonders achten.
    Ich muss auch nicht mit einem NEF knapp unter der Schallmauer fahren, wenn ich das stets und ständig machen muss, um halbwegs vernünftige Eintreffzeiten zu haben, dann haut da was mit der Standortverteilung nicht hin.


    Ebenso benötige ich in den Fahrzeugen Gewichts- und Platzreserven. Zum einen soll das Fahrzeug nicht permanent an der Belastungsgrenze bewegt werden (Fahrsicherheit, Verschleiß, Unfallschutz,....) und ich will ja auch mal einen Praktikanten mitnehmen. Ebenso sollte man die Geräte gefahrlos aus dem Auto bekommen (.... ich sach nur Skoda-Regentanz..... :wacko: ).
    Ferner sollte auch die Haltbarkeit entsprechend sein. Hier sollte man ggf. Stadtfahrzeuge bei einer bestimmten Laufleistung aufs Land verschieben. Wird so etwas zur Zeit eigentlich Praktiziert?


    Was die Kosten betrifft, hier muss man ganz klar sagen, dass die bayerische Beschaffung ein ganz anderer Finanzposten ist, als in Rettungsdienstbereichen, wo ich nur einen oder ein paar Landkreise habe und die Stückzahl der Fahrzeuge im unteren zweistelligen Bereich liegt. Dafür kann Bayern hier natürlich Massenrabatte herausschlagen, die ein Vermeintlich teures Fahrgestell wieder attraktiv machen.


    Ich bin gespannt, was da so kommt... vielleicht ja auch ein Exot, den wir hier noch gar nicht auf dem Schirm haben...

    Hallo allerseits,


    ich finde die Idee mit dem Modellbau hier grundsätzlich nicht verkehrt. Denn nicht jeder ist über die Fotografie auf diese Seite gekommen....
    Genauso wie Kai habe ich selber auch Vorbildfotos für den Modellbau gesucht, bin hier fündig geworden und so erst zur Fotografie gekommen.
    Auf der anderen Seite kann man den Fotografen hier auch ruhig mal zeigen, was man aus Ihren Vorlagen so alles zaubern kann ;).


    Und der Modellbau ist nun bestimmt nicht Fachfremd, wenn es um BOS-Fahrzeuge geht. Und anderen Foren wird man damit sicherlich nicht die User streitig machen, eher im gegenteil. Bei anfragen nach Originalbildern wird diese Seite ja bereits jetzt schon häufig verlinkt, daher sehe ich da keine Probleme, wenn man das Thema hier ein wenig mehr anspricht.


    In diesem Sinne :punk:

    @ Timbo: Es gab mal vor geraumer Zeit den GW-TS neu auf dem "Markt" in - ich meine - Rheinland-Pfalz. Gedacht war das Fahrzeug für die sog. TSA-Wehren, denen kein TSF zusteht, aber sie somit ein Fahrzeug haben und nicht auch extra Zugfahrzeuge angewiesen sind. Ebenso gibt es ja bereits in Dortmund den großen Bruder vom TSF-L, das LF-L.
    Da das bayerische Landesministerium ja die Bauvorschrift für die TSF-L herausgegeben hat, kann hier sicherlich eine Förderung solcher "Zwitter" auf Landesebene erfolgen.


    Was deine Anhängerlösung betrifft: Auch hier wieder der Platzbedarf vor Ort. Nicht jeder kann sich ein Carport räumlich leisten und ich möchte ehrlich gesagt einen eventuell beladenen Anhänger nicht so "in freier Wildbahn" unter einem Carport haben. Die Verlockung für andere Individuen, da mal nachzuschauen was da drauf ist zu groß. - LEIDER -
    Zudem sollte man auch nicht aus den Augen lassen, wie sich so ein Gespann abseits befestigter Straßen schlägt. Hier muss das noch nicht mal extremstes Gelände sein, es reicht schon ein Waldweg wo ich unter Umständen rangieren muss um die Kurve zu kriegen. Da ist ein Solofahrzeug im Vorteil.
    Ein weiterer Punkt den du ja schon angesprochen hast ist die Führerscheinproblematik. In der technischen Baubeschreibung steht explizit geschrieben, dass das TSF-L bis zu einem zGG von 7.500 kg mit dem sog. Feuerwehrführerschein gefahren werden darf. Inwiefern hier ein Kostenunterschied zur Füherscheinerweiterung auf C1E besteht wäre hier ganz interessant. Aber ich gehe mal davon aus, dass sowas auch mit Förderungen seitens des Landes berücksichtigt wurde.


    Der Katastrophenschutz.... In dem falle gehe ich mal von einem richtigen Katastrophenalarm aus wird die Grundsicherung sicherlich auch anders geregelt werden können. Dafür haben wir ja Katastrophe. Und es muss ja auch nicht soweit weg sein, es kann ja auch mal vor der eigenen Haustüre katastrophieren ;)
    Genauso könnte ich jetzt auch bei einem Parallelalarm für die entsprechende Feuerwehr argumentieren. Sollte sicherlich nicht unter den Tisch gekehrt werden solche Fragen, aber dort greifen dann sicherlich weiterreichen AAO's.



    Die Beladung der Rollcontainer: Hier mal einfach Einfach denken. Für eine Feuerwehr, die nicht über Atemschutz verfügt benötige ich keine Komponente Belüftung. Sowas bringt in der Regel die Wehr mit, die auch den Innenangriff fährt. Wenn man all das, was du aufgelistet hast bei einer TSF-Wehr vorhalten muss, dann ist da irgendwas schiefgelaufen. Kleinere sachen wie Licht und alles für Wetterbedingte Einsätze lasse ich mir gefallen. Alles das was in Ergänzung zu den bereits bestehenden Komponenten im Umkreis vorhanden ist. Denn zur Zeit werden die "größeren" Lagen ja auch bereits abgearbeitet. Es soll ja flexibel sein und nicht gleich die eierlegende Wollmilchsau, die ein HLF ersetzt. Es ist eben ein TSF, bei dem die Beladung sicher verstaut ist und ich auch Platz habe um auch mal die Bierzeltgarnituren zum Dorffest zu kutschieren.
    Was die Rollcontainer an sich betrifft und deine Bedenken seitens der Handhabung abseits gepflasterter wege: Man kann sicherlich die Variante Rollcontainer nehmen, welche größere gummibereifte Räder hat und somit etwas mehr geländetauglich ist, oder man packt die Container so, dass man damit arbeiten kann, ohne sie vom Fahrzeug zu nehmen.

    In meinen Augen macht so ein Fahrzeug schon Sinn. Egal ob als Ergänzung oder auch als Erstangreifer kleinerer Wehren.
    Immerhin ist das ein Zwitter aus TSF (ohne W!) und einem Logistikfahrzeug. Es soll bei kleineren Wehren zum Einsatz kommen, die ohnehin nur über ein TSF verfügen und bei einer Ersatzbeschaffung auch wieder nur ein TSF bekämen, oder denen nach Brandschutzbedarfsplan nur ein Fahrzeug zur Verfügung steht und auch nur eines gefördert wird.
    Es ist zwar schön, dass hier recht schnell nach einer getrennten Lösung mit zwei Fahrzeugen gerufen wird, aber wer soll das denn bezahlen? Neben der Fahrzeuganschaffung die, je nach Fahrzeug und dessen Alter, mit einer nicht unerheblichen Summe zu Buche schlägt muss das zusätzliche Fahrzeug auch irgendwo untergebracht werden. Dazu brauche ich neben einem geigneten Unterstand (Carport ist da doch zu sehr Notlösung!) auch den entsprechenden Platz. Daran kann es je nach örtlichen Gegebenheiten bereits scheitern. Nächster Punkt ist der Unterhalt des Fahrzeuges. Nicht jedes kleine Dorf kann sich ein zweites Fahrzeug im Unterhalt leisten.


    Durch den Logistikteil vom Fahrzeug wird ein einfaches TSF auch flexibler einsetzbar. Sei es auf Kreisebene oder auch im Katastrophenschutz. Ich kann hier verschiedenste Ausrüstungsgegenstände auf Rollcontainer packen. Die Beispiele hierfür sind manigfaltig und auch hier kommt wieder der Ortsbezogene Bedarf an Geräten zum tragen. Weiterer Vorteil: Ich kann zügig und auch relativ kostengünstig hier Ersatz/Ergänzungen beschaffen.
    Warum dann nicht alles auf Rollcontainer? Die Sachen, die ich für den Erstangriff benötige gehören einfach nicht auf Container, welche ich erst von einer Ladefläche buchsieren muss. Zum einen währe die Ladebordwand nicht so schnell das ich dort zügig arbeiten kann, und zum anderen wären bei der Variante Pritsche/Plane die Entnahmehöhen ggf. zu hoch.


    Insofern dann doch ein durchdachtes Fahrzeug.

    Ich möchte noch ergänzen, dass wir ein Tutorial in Sachen Bildbearbeitung bereits in Planung haben. Allerdings werden wir uns dort, was die Programme betrifft, ein wenig neutral und allgemein halten, da es eine Vielzahl an Bildbearbeitungsprogrammen sowohl als Freeware oder auch zum Kaufen gibt. Wie Kalli bereits geschrieben hat, sind auf Bildern die mit GIMP bearbeitet wurden vermehrt Komprimierungsverluste zu erkennen. Darum empfehlen wir auch Photofiltre, welches Photoshop relativ ähnlich ist, aber als Freewareprogramm weniger Funktionen besitzt.
    Es ist halt immer gut, wenn man die Bilder bereits mit der Kamera so schießt, das man so wenig wie möglich nachbearbeiten muss.
    Gerade was Farben, Schärfe und Sättigung betrifft, kann man sehr viel in den Kameramenüs einstellen.


    Was die Kameras betrifft, so kann ich nur sagen, der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Die Modelle werden immer ausgereifter und die Bildqualität steigt. Auch bei den Kompakten! Und man kann hier auch einen deutlichen Preisverfall erkennen, was in Zeiten von Geiz ist geil eine nette Nebenwirkung hat: Einsteiger DSLR sind mittlerweile auf einem Preisniveau von guten Kompakten angelangt. Hier lohnen sich definitiv die Vergleichstest auf einschlägigen Seiten.
    Wichtig ist halt, was will ich mit meiner Kamera anstellen. Will ich sie im Alltag nutzen und in der Tasche verschwinden lassen, oder kann es auch etwas größer sein. Das muss jeder für sich selbst herausfinden. Es sollte halt nur nicht das Billigste vom Billigen gekauft werden und ruhig mal ein Euro mehr in die Hand genommen werden bei den Kompakten. Denn letzendlich werdet ihr die Kameras nicht ausschlieslich für Fahrzeugfotografie nutzen, sondern auch mal Urlaubsfotos etc. damit machen, und die sollen ja auch gut aussehen ;)


    Es muss also nicht immer gleich die High-End Ausstattung zum Preis eines Neuwagens sein, man kommt auch für weniger Geld ans Ziel. Durchaus empfehlenswert sind auch Vorgängermodelle, welche über den Einzelhandel zu verbilligten Preisen abgegeben werden. Oder man erkundigt sich nach Vorführmodellen aus dem Laden oder nach guten Gebrauchten. Es gibt viele Möglichkeiten relativ günstig an Kameras zu kommen, und nur weil das Modell vielleicht schon ein Jahr auf dem MArkt ist und es bereits einen Nachfolger hat, ist es ja deshalb nicht gleich schlecht.