Beiträge von Christopher Benkert

    Im Saarland gab es seit 2008 im Rahmen eines Pilotprojektes einen sogenannten Sekundär-Notarzt für arztbegleitete Verlegungen unterhalb eines Transportes im Intensivtransportmobil. Durch den Sekundär-Notarzt sollten die "normalen" Notärzte entlastet und für reguläre Notfalleinsätze frei gehalten werden. Nach acht Jahren wurde das Projekt im Sommer 2016 beendet und der Sekundär-Notarztdienst eingestellt. Damit dürfte das saarländische Sekundär-Notarzt-System nur unwesentlich jünger gewesen sein als das VEF-System aus Bayern. Der Rettungszweckverband Saar, heute Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar, rief das Projekt zusammen mit der SHG-Klinik in Völklingen ins Leben. Von der DRK Rettungswache an der SHG-Klinik aus rückte das SekNEF auf Anforderung werktags zwischen 16:30 Uhr und 7:30 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr aus. Nacheinander kamen insgesamt drei SekNEF zwischen 2008 und 2016 zum Einsatz.


    Im Gegensatz zum VEF waren die SekNEF, also die Sekundär-Notarzteinsatzfahrzeuge deutlich einfacher konzipiert. Handelt es sich bei den VEF um vollwertige NEF mit zweiköpfiger Besatzung, so war beim SekNEF der Sekundär-Notarzt einziges Besatzungsmitglied und das Fahrzeug auch nur ein PKW mit Blaulicht als reines Zubringerfahrzeug. Beladen waren die SekNEF immer nur mit Notfallrucksack und AED. Gearbeitet wurde bei der Verlegung immer mit dem Material des Rettungswagens.


    Zuletzt diente ein Ford Kuga mit Baujahr 2015 als SekNEF im Saarland:
    http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/130987


    Nach der Einstellung des Projektes wird das Fahrzeug nun vom ZRF Saar veräußert (https://www.zrf-saar.de/de/rds…e_med_technik/detail/c-15).

    [...] Jetzt hinten nur noch den reinen Sitzplatz als Schreib-/Funkplatz gestalten (oder ist er das schon mit dem drehbarem Sitz?) und fertig.

    Der Sitz im Fond kann um 90° zum Schrank hin gedreht gedreht werden. Dann kann man einfach und bequem an dem Schrank Schreibarbeiten erledigen. Ein Ausbau zum Funkplatz ist zwar denkbar, aber im Saarland mal nicht notwendig. Theoretisch könnte man versuchen die Hörer von Analog- und Digitalfunk von der Mittelkonsole dank der Spiralkabel in den Fond zu ziehen. Alternativ kann man hinten auch einfach mit dem Digitalfunk HRT arbeiten oder halt das Mobiltelefon sofern möglich nutzen.


    Zitat von Rescue-M

    Evtl. noch eine Schiebetür links und einen Schrank innen, der dann von beiden Seiten zugänglich ist, um auch mal von Aussen an den "Kleinkram" ranzukommen (oder Schrankrückwand als Platz für Bergewerkzeug etc. - von Aussen schnell zugänglich) [...]

    Ob die zweite Schiebetür wirklich was bringt weiß ich nicht. Der Schrank hat ja Schubladen vom Fond her. Sollen von der anderen Seite noch Fächer rein, dann müsste der Schrank breiter werden und dann wird es im Fond auch schon wieder eng. Die Brechwerkzeuge brauchen eigentlich auch keinen neuen Platz. Die hängen an der Rückseite des Schrankeinbaus im Gepäckraum ganz gut und können problemlos erreicht werden.

    Die Berufsfeuerwehr Bern hat sich bei ihrem aktuellen Kranwagen beispielsweise gegen einen teuren und komplexen Mobilkran entschieden und stattdessen ein schweres Standard-LKW-Chassis mit einem leistungsstarken Ladekran beschafft:


    http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/128470/B


    Der Kranwagen ist in seiner Leistungsfähigkeit auf die Bedürfnisse in und um Bern herum abgestimmt. Er war zudem günstiger in der Anschaffung und ist günstiger im Unterhalt wie ein Mobilkran. Auch Wartung und Ausbildung fallen einfacher aus wie bei einem komplexen Mobilkran.

    Im Saarland hat man die Ergebnisse der Mobile Stroke Units ausgewertet - und deshalb eingestellt. [...]

    Also als eingestellt würde ich die Mobile Stroke Unit im Saarland nun nicht bezeichnen...


    http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/124062/


    Neue Stroke Unit, neues Glück. Ein neues Fahrzeug fährt seit Sommer letzten Jahres im Rahmen einer zweiten Studie Einsätze im Saarland. Wie weit man mit der Studie ist weiß ich allerdings nicht.

    Erledigt. Die Kategorie gibt es mittlerweile.



    Als Fahrzeugkategorie für den Bereich Feuerwehr: Rettungstreppenfahrzeug

    Ein immer häufiger auf Flughäfen anzutreffendes Rettungsgerät, mehr als ein Dutzend müssten wir schon in der Galerie haben und die Zahl wird ja immer größer.

    Bereits schon seit 2014 gibt es im Saarland einen neuen Funkrufnamenkatalog für Feuerwehr, die Hilfsorganisationen und den Rettungsdienst. Ich habe mir heute Vormittag mal die Mühe gemacht den ersten Post dieses Themas auf den aktuellen Stand zu bringen. Mit der Neufassung des Funkrufnamenkataloges haben sich einige Dinge geändert. Die Fahrzeugkennzahlen wurden teilweise angepasst und die personenbezogenen Funkrufnamen komplett neu vergeben. Außerdem wurde der Regelrettungsdienst mit seinem schon seit Jahren etablierten Rufnamensystem in den Funkrufnamenkatalog integriert. Die schon seit langem bestehenden speziellen Funkrufnamen des saarländischen Regelrettungsdienstes werden jetzt als Kurzform bezeichnet. Zusätzlich wurde für das "Ausland" eine weniger kryptische Langform für die Rettungsdienstrufnamen eingeführt.


    In diesen Post packe ich zum Vergleichen den Stand bis 2014 rein. Der Einfachheit halber als Zitat meines ursprünglichen Posts.


    Vielen Dank für dein Lob! Es freut mich sehr das dieses, trotz der Nähe von Frankreich zu Deutschland, recht exotische Thema bei uns seine Interessenten hat.
    Im richtigen Hinterland war ich noch nie, ich mache ja immer nur den äußersten Süden unsicher, aber ich habe vor das irgendwann auch mal zu ändern. Bis dahin gibt es noch einige Datensätze aus dem Département Aude und der nächste Sommerurlaub steht ja auch schon vor der Tür.

    Das vergangene Quartal hat im Saarland zwar zu keinem Farbumschlag in einem der Landkreise geführt, dafür gab es aber im ganzen Land insgesamt 41 neue Datensätze! Am stärksten hat davon der Landkreis Saarlouis mit 18 neuen Datensätzen profitiert, aber auch der Landkreis Sankt Wendel im Nordsaarland kann gleich sechs neue Datensätze vermelden. Damit steht dieser Kreis kurz vor einem farblichen Umschwung ins angenehme gelb. Abgeschlagen bleibt aber nach wie vor der Landkreis Merzig-Wadern mit lediglich 66 Datensätzen. Also auf in die Städte und Gemeinden in Merzig-Wadern! Dort gibt es auch viele interessante Einsatzfahrzeuge und auch ansonsten viele schöne Sehenswürdigkeiten wie die Saarschleife oder den Porzellanhersteller Villeroy & Boch!

    [...0 Und die beiden Stellen jetzt auch nur deswegen um, weil die grünen Uniformen nicht mehr wirklich funktionell sind, sind von 197x, und es neue Polizeiuniformen schlicht und einfach nicht mehr in grün gibt.

    Das stimmt so nicht ganz. Die grünen Uniformen werden mittlerweile sündhaft teuer, weil sie keine Massenware, sondern Sonderanfertigungen sind. Die Wirtschaftlichkeit bricht der grünen Uniform noch vor ihrer Funktionalität das Genick- Prinzipiell bekämst du auch eine moderne und funktionale Uniform in grün, aber dann auch zu einem entsprechenden Preis. Die großen Stückzahlen werden heute in blau gefertigt.


    Ich habe mich lange gefragt warum das Saarland nicht auf blaue Uniformen umstellt, habe jetzt aber das Kalkül dahinter erkannt. Man hat über Jahre hinweg die grünen Restbestände von anderen Polizeibehörden in Deutschland abgegriffen. Die anderen Landespolizeibehörden haben schon vor Jahren nach und nach auf blau umgestellt, hatten aber noch Restbestände von grünen Uniformen. Diese Uniformen hat man dort nicht mehr gebraucht und sie für wenig Geld verkauft. Das Saarland hat sich gefreut und munter aufgekauft und aufgebraucht was noch in grün da war. Die Restbestände sind nun soweit alle weg und man müsste für viel Geld neue Uniformen in grün fertigen lassen. Das rechnet sich nicht wirklich und daher wird auf blau gewechselt.