Also es gibt da sicherlich sehr unterschiedliche Erfahrungen. Ich habe aber auch schon gut mit privaten Kollegen zusammengarbeitet.
In einem Nachbarlandkreis ist ein privater mit mehreren RTW, KTW und einem NEF fest im Geschäft, und da gibt es wirklich nichts zu beanstanden.
Im Gegensatz dazu habe ich schon HiOrgs gesehen, die sich da eine große Scheibe abschneiden könnten.
In einem Landkreis, in dem ich bis 2006 gefahren bin, konnte man sehr gut sehen, das die Marke einer HiOrg (trotz Zertifizierung) kein sicheres Qualitätszeichen ist; veraltetes Material, alte Rostlauben; Halblegales Rumfeilschen bei der Besetzung der Rettungsmittel sowie bei den Arbeitszeiten.
Unter strenger Kontrolle bin ich der Meinung, daß private Konkurrenz auch den RD- Markt beleben kann.
Die HiOrg, für die ich damals gefahren bin, hat es sich dort einfach zu bequem gemacht--- kein Wunder; es gab keine Konkurrenz, da konnte man die Qualität ja schleifen lassen.
Nun gibt es in diesem LK ein kleines privates KT- Unternehmen, daß zumindest auf dem Bereich der Krankentransporte der HiOrg den Rang abläuft- zu recht, wie ich finde.
Die Mitarbeiter wirken motivierter (da der Erfolg der Firma ein Arbeitsanreiz ist); die Fahrzeuge sind immer auf technisch sehr hohen Niveau; die besetzen ihre Fahrzeuge vernünftig; helfen schnell und kompetent, da sie auf Werbung durch Kunden angewiesen sind.
Diese privaten KTW werden nun immer öfter als Ersthelfer zu Notfällen gerufen- ich denke mal, sollte es in jenem Landkreis zu einer neuen Ausschreibung in der Notfallrettung kommen, muß sich die etablierte HiOrg -zu Recht- warm anziehen.
Übrigens, der private, von dem ich eingangs berichtete, bildet (laut Gesprächen mit den dortigen Mitarbeitern) sein Personal in eigenen Schulungsröumen regelmäßig aus.
Die Firma unterhält auch eine ehrenamtliche Bereitschaft die im KatS integriert ist.
Es gibt sicherlich ein paar schwarze Schafe, aber die gibt es bei den öffentlichen genauso. Ich habe den Eindruck, viele HiOrgs ruhen sich auf ihrem Selbstverständnis aus.
Ich weiß, es ist ungewöhnlich für einen Angehörigen des öffentl. RD- aber ich habe bei weitem nix gegen die Etablierung von privaten Rettungsdiensten- auch in der Notfallrettung, solange die gesetzlichen Vorgaben überwacht werden.
mfG
Kwazulzu