Beiträge von rafterman

    Zitat


    Hmmm... Das ist jetzt schon a bisserl schwieriger. Dieses Hochdach wurde meines Wissens ursprünglich von Binz gebaut, kam aber auch bei Miesen-KTW zum Einsatz, z.B. im Rahmen von Bietergemeinschaften oder auch bei Generalauftragnehmern im Rahmen größerer Aufträgen, beispielsweise in Bayern. Wo Fahrzeuge auf VW T4 mit diesen Dächern sowohl von Binz als auch von Miesen ausgebaut wurden.


    Hintergrund war, daß diese Dächer in der Regel auf FLACHdach-fahrzeuge mit Heckklappe aufgesetzt wurden, damit diese (zwecks "Wetterschutz" beim Beladevorgang) erhalten blieb und nicht wie beim Werkshochdach gegen zwei hohe Flügeltüren ersetzt werden musste. Das Flachdach wurde dann rigoros amputiert und gegen das gezeigte Hochdach ersetzt.


    Das seinerzeit üblicherweise von Ambulanzmobile ein- bzw. aufgesetzte T4-Hochdach entspricht nicht diesem Hochdachtyp, weshalb ich geneigt bin, hier eigentlich nicht an Ambulanzmobile als Ausbauer zu glauben. Trotzdem wurde und wird auch bei Ambulanzmobile oft verbaut, was der Kunde bestellt oder via Lastenheft oder Ausschreibung geordert hat - auch uns wurde Ende der 90er Jahre dort eine tiefgesetzte Signalanlage auf WAS-Konsole an einem Hochdach-Sprinter angeboten.


    Ausbauer des gezeigten T4-KTW wären m.E. also eher Binz oder Miesen als Ambulanzmobile - allein wegen der Dachform des Hochdachs wegen. Weitere Identifizierungsmerkmale fehlen leider.


    Viele Grüße


    Rainer

    Hallo zusammen,


    die Fa. Mahler (http://www.mahlergmbh.ch/intern.htm)
    importiert u.a. Ambulanzfahrzeuge in die Schweiz, so besteht z.B. auch eine langjährige Beziehung zur Fa. Binz. Der Name Mahler müsste jedem, der schon mal das "Übergabebilderbuch" bei Binz in Lorch in der Hand hatte, ein Begriff sein...


    Das abgebildete Fahrzeug scheint auch so ein ehemaliges Schweizer Fahrzeug (m.E. aus Binz-Fertigung, vgl. Umfeldbeleuchtung) zu sein, zumindest sprechen die Fahrtrichtungsanzeiger im Signalbalken und die dort gerne gewählte Lackierung in limegreen dafür.


    Schöne Grüße


    Rainer

    Zitat

    Original von HaHü0815
    Wer W.A.S. ein bissel kennt weiß auch,
    dass W.A.S. Koffer für andere firmen baut
    und diese anderen Firmen sie dann weiter
    ausbaut!!!!!
    Hospi z.B. gehört zu diesen Kunden!


    Hospi...? Denke ich jetzt eher mal nicht, da Hospimobil normalerweise die Umfeldbeleuchtung anders integriert - die verwenden eher richtige Konsolen. Die Umfeldbeleuchtung hier spricht eher für WAS / Robel.


    Denn was mir an diesem WAS-Koffer fehlt, ist das WAS-Logo an der Windhaube - so daß dieser Aufbau - oder zumindest die Windhaube - möglicherweise wohl noch aus der Robel-Fertigung stammen dürfte.


    Was ja okay wäre, da das Basisfahrzeug ja doch vor Baujahr 2000 ist. Einen Robel-Ausbau auf einem Non-Facelift-Sprinter kenne ich zumindest nicht.


    Der weiße Binz-Aufkleber im Schiebefenster an der Patientenraumtüre sitzt jedenfalls da, wo bei WAS-Ausbauten das WAS-Logo (dieser alte fette rote Schriftzug mit dem Blaulicht...) zu finden ist.


    Gruß


    Rainer

    No comment.
    Das ist eindeutig kein WAS-Koffer, sondern ein RKB-Aufbau. Für den Ambulanzmobile-Innenausbau spricht natürlich der runde orange Bapper auf dem 230V-Anschluß und die Ausführung der Umfeldbeleuchtung...


    Gruß


    Rainer


    Den Sprinter mit dem viereckigen Trennwandfenster würde ich mit KFB in Verbindung bringen,


    Beim ersten RTW mit seiner etwas an den ASB Mannheim erinnernden Lackierung kenne ich zumindest den Standort: Obwohl der RTW ein Ulmer "Stadtkennzeichen" trägt, ist er im zugehörigen Alb-Donau-Kreis beim DRK Langenau als SEG- und Hintergrundfahrzeug stationiert.


    Viele Grüße


    Rainer

    Zitat

    Original von Dorsk51
    Und noch ein Rätsel:


    http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=44160


    Mangels Außenscheinwerfer, Aufkleber etc. hab ich versucht mich an Hand der Bauart und Position der Strombüche zu orientieren; bis jetzt erfolglos ... Welche Ideen habt ihr was den Ausbauer betrifft?


    Hospimobil. Wegen der Schriftart auf dem Dachtransparent. In den frühen 90ern gab´s einen recht gut gemachten Prospekt von Hospi, auf dem das Transparent mit der gleichen Schriftart beschriftet war.


    Viele Grüße


    Rainer

    Zitat

    Original von Dorsk51
    Auffällige AUßenscheinwerfer:
    http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=12641
    http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=1808 --> Hier auch das eckige Transparent


    Nr. 2 ist klar erkennbar (rotes Logo im Schiebefenster) ein Strobel-Ausbau, bei Nr. 1 würde ich wegen des keilförmigen Transparentes und vor allem der Sauerstoff-Flaschenabdeckung im Fahrerraum auf einen Miesen-Ausbau tippen.


    Gruß


    Rainer

    Hallo zusammen,


    hier dürfte es sich m.E. um einen von Baus mit Hilfe eines von Fahrtec zugekauften Leer-Kofferaufbau gefertigten RTW handeln. Der Windabweiser entspricht der bei Baus üblichen Bauform, vergleiche z.B.:


    http://www.baus-ambulance.com/…r=62&rys=UDE3Nl8wMi5qcGc=


    Der Kofferaufbau stammt zweifelsfrei von Fahrtec, keinesfalls von WAS.


    Beste Grüße


    Rainer


    Edit: Wobei das alles natürlich relativ ist, da theoretisch jeder Ausbauer auch Kompontenten der Mitwettbewerber verbauen kann. Auch z.B. Ambulanzmobile kann Mangels eigenen Kofferaufbau einen Koffer-RTW mit Fahrtec-Aufbau anbieten. Andersrum hat Fahrtec für den letzten RTW-Auftrag auf dem alten Sprinter für die Berliner Feuerwehr auch die WAS-Windhauben verwendet. Und in den Bayern-KTW von WAS und Binz kommen Tragenlagerungen, Klapprampen und Seitentrittstufen von System Strobel zum Einsatz. So what...

    Hallo zusammen,


    nun, streng genommen ist die Fa. Boddenberg der Vorgänger von WAS. Nach dem dortigen Weggang von Karl-Peter Boddenberg firmierte dieser zunächst als FFT in Mainz und später dann in Neubrandenburg als Neubrandenburger Fahrzeugwerke NFW, der jetzigen Fahrtec Systeme GmbH.


    Was aber nichts daran ändert, daß dieses Fahrzeug hier einen sogenannten Donkey-Aufbau der Fa. Spier Fahrzeugwerk ( http://212.227.146.112/de/Warum_Spier/Historie/Historie.html , auf "1992" klicken) trägt.


    Anfang / Mitte der 90er war dieses Fahrzeug u.a. auf einem Boddenberg-Prospekt zu sehen.


    Beste Grüße


    Rainer

    Hallo,


    der bei der hier besprochen San-Version recht monströs und überdimensionierte Cablecutter erklärt sich u.a. damit, daß andere Versionen des Sisu Pasi über aufmontierte Waffentürme verfügen und dafür der Cutter zur Erfüllung seiner Schutzfunktion eine gewisse Höhe braucht...


    Schöne Grüße


    rafterman

    Hallo zusammen,


    es handelt sich hier um einen vom Land Baden-Württemberg für den KatS beschafften Arzttruppkraftwagen aus den späten 80er Jahren.


    Statt der zweiten Sitzreihe der Bundes-ATrKW verfügt diese Landes-Serie an dieser Stelle ein Regal für Materialkisten. Daher ist auch das schon vermisste Fenster entbehrlich.


    Innenansichten eines baugleichen Fahrzeugs:


    http://www.drk-ee3-adk.de/fahrzeuge.htm


    Der Ausbau kam damals von Binz.


    Schöne Grüße


    rafterman

    Hoppla,


    auf welchen Erkenntnissen basiert denn diese mutige Aussage?


    Es ist irrelevant, ob Du innerorts an´s nächste Hauseck, auf der Landstraße gegen einen Alleebaum oder im Gelände mit Schwung an einen Felsen fährst: Ein Airbag ist im Geländeeinsatz genauso sinnvoll wie auf Asphalt.


    Gleiches gilt für ESP, welches allerdings bei den üblichen Off-Road-Geschwindigkeiten (Rallye-Einsatz jetzt mal ausgenommen) nur wenig Relevanz und Einregelbedarf hat.


    Auch ABS hat durchaus seinen Nutzen im Gelände, wenn man von einigen Ausnahmen (z.B. Bremsung auf losem Untergrund wegen der dann fehlenden Schubkeilbildung vor den blockierten Rädern) mal absieht.


    Für diese Sonderfälle ist dann - z.B. im MB G-Modell, das ABS auch manuell abschaltbar. Im Land Rover Defender (sofern damit ausgerüstet) und Discovery hingegen schon wieder nicht, da hier die Traktionskontrolle (ETC) über die ABS-Sensoren angesteuert wird.


    Schöne Grüße


    raftermann

    Hallo zusammen,


    die Ersatzteil-Versorgung ist bei Land Rover nicht wirklich das Problem. Auch Ersatzteile für Series III-Landrover, die immerhin aus den 70ern datieren, sind ohne weiteres erhältlich.


    Im betreffenden Discovery II-NEF aus Herne ist ein Fünfzylinder Pumpe-Düse-Turbodiesel (Td5) verbaut, der von Land Rover in Verbindung mit den österreichischen Dieselspezialisten von AVL entwicklelt wurde. Dessen Ersatzteilversorgung ist auf lange Jahre gewährleistet.


    BMW-Motoren - wie von Rettungsopa angesprochen - wurden in den hierzulande erhältlichen Land Rover Discovery und Defendern nicht verbaut. In Südafrika hingegen war ein 2,8l-Sechszylinder-Benziner von BMW im Defender erhältlich und in Deutschland wurde der Range Rover II mit einem 2,5 l-BMW Turbodiesel vergewaltigt. Letzterer hielt allerdings selten länger als 150.000 km...


    Generell wird der technische Einfluß von BMW auf Land Rover überschätzt. Lediglich der New Range (Range Rover III) teilt sich etliche Komponenten - darunter auch den Dieselmotor - mit dem ersten BMW X5.


    Unter Einsatzfahrzeug-Gesichtspunkten ist die Verwendung eines etwas exotischeren Basisfahrzeugs vor allem wegen des höheren Ausbau-Aufwandes und der geringeren Vertrautheit der Ausbauer mit den technischen Gegebenheiten und den daraus resultierenden Schnittstellenschwierigkeiten problematisch. Das Basis-Kfz. ist daran oft unschuldig, wenn die "Exoten" z.B. wegen Elektrik-Problemen in Verruf geraten.


    Trotzdem sei angemerkt, daß klassische Geländewagen wie z.B. der Land Rover Defender auf konstruktiven Grundsätzen vergangener Jahrzehnte basieren und daher als Einsatzmitel wegen der unzureichenden passiven Sicherheit schlicht ungeeignet sind. Ein Land Rover Defender des Modelljahrs 2007 verfügt über 0 Airbags, kein ESP und das ABS ist immer noch aufpreispflichtig. Das Fahrzeug fußt auf den Fahrzeugbauprinzipien der 50er Jahre, hat einen Starrahmen und bedient sich beim Unfall gnadenlos in der Knautschzone des Unfallgegners. Sofern der eine hat, versteht sich.


    Schöne Grüße


    rafterman

    Hallo drmasc,


    nein, das ist sicher so nicht richtig. In anderen bayerischen RDB haben die ITW nicht die 60er Kennung. Der schwäbische ITW trägt z.B. den Rufname 7199, auch der unterfränkische ITW in Würzburg heißt 6350.


    Im Teledat-System wurden die xxx0-er Nummern über xx50 in der Regel nicht belegt. Ganz grob gesprochen war mal ursprünglich geplant, die 60er Kennungen bayernweit dem ASB, die 70er dem MHD und die 80er Rufnamen der JUH zuzuweisen. Die 90er wurden offen gelassen und nur fallweise belegt, alles unter 59 war das BRK. Hier wurden dann auch die xxx0er belegt.


    Je nach lokalem Engagement der Organisationen oder Notwendigkeit wurde aber davon auch großzügig abgewichen, siehe z.B. RDB Nürnberg oder München. In manchen RDB wurden auch die NEF alle aus Gründen der besseren Erkennbarkeit auf die Teledat-FRN (s.o.) einer dort nicht tätigen Organisation gepackt.


    Schöne Grüße


    rafterman