Foto-Termine in Zeiten von Corona

  • Hallo,


    ich wollte mal fragen, wie aktuell eure Erfahrungen sind bei Foto-Terminen in Zeiten von Corona.



    Gruß Daniel

    • Offizieller Beitrag

    Naturgemäß habe ich persönlich dieses Jahr sehr wenig gemacht... allerdings muss ich auch sagen, dass ich bisher auf keinerlei Ablehnung gestoßen bin.
    Ich sollte hinzufügen, dass ich aber auch erst im Juni wieder angefangen habe zu fotografieren.
    Wenn man die vorherrschenden Regeln einhält... also Mundschutz, Abstand, etc., lief das bisher alles immer sehr gut

    Grüße aus dem Frankenland :winktz:


    Patrik *Kalli* Kalinowski 8|
    Administrator
    BOS-Fahrzeuge.info




    Warum denn immer gleich sachlich werden, wenn es auch persönlich geht?!
    - André Heller -

  • Dieses Jahr ist für mich ein wenig zwiespältig, was die Durchführung von Foto-Terminen angeht, letztlich ist sowohl meine Gesundheit als auch die der Feuerwehrkameraden definitiv wichtiger, als die Durchführung von Foto-Terminen. Dazu kommt, dass die Vorgaben der jeweiligen Bundesländer (oder auch schwedischen Provinzen) natürlich beachtet und eingehalten werden sollten, zumindest wenn man dort noch ein weiteres Mal zum fotografieren aufschlagen möchte.


    In Schweden hat fast jeder Feuerwehrverbund ein Besuchsverbot für die Wachen ausgesprochen, welches auch sichtbar an jeder Wachentüre hängt. Da man aber für Fotos der Fahrzeuge nicht zwingend auch die Wache betreten muss, hat das ganze in den allermeisten Fällen (zumindest nach einer vorherigen Anmeldung) auch ganz passabel geklappt. Selbst über die vorhandenen Kontakte war auf einer der Berufsfeuerwehrwachen das fotografieren eines einzigen Fahrzeuges möglich. Die Rettungswachen sehen das ganze in vielen Fällen sehr entspannt, wobei ich bei einer Wache einmal außen herum und einmal durch die Fahrzeughalle gehen durfte. Nicht nachvollziehbar, aber wenn man es wünscht, dann ist das halt so. Im Västmanlands län sind aktuell (Mitte September) keine Foto-Termine möglich, zumindest offiziell. Wenn da jemand ist, der jemanden kennt, dann ist auch da etwas machbar.


    Auch wird das Besuchs- oder Betretungsverbot der Wachen auf den einzelnen Wachen ganz unterschiedlich gehandhabt. Während die eine Wache das sehr entspannt gesehen hat, weil da eh viel Kundenverkehr ist (Anlieferungen, Ausbildung, etc.) hat eine andere Wache das ganz eng gesehen und nicht einmal einen Meter in die Fahrzeughalle war möglich.


    In Deutschland hingegen sind meine Erfahrungen je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Okay, in der ersten Phase (Mitte März bis Mitte Mai) war absolut nichts möglich, da in fast allen Bundesländer auch die Kameraden der einzelnen Feuerwehren nur zu Einsätzen in die Wache durften, da ist die Frage nach einem Foto-Termin erfahrungsgemäß wenig zielführend. Um Himmelfahrt herum konnte ich jedoch in Schleswig-Holstein die ersten sehr kleinen Feuerwehren für einen Foto-Termin besuchen (insgesamt zwei Fahrzeuge an zwei Wachen), größere Termine oder gar Besuche bei Rettungswachen waren so gut wie unmöglich. Mittlerweile (also eigentlich seit Mitte Juli) hat sich das ganze wieder deutlich entspannt und Foto-Termine sind zumindest nach vorheriger Anmeldung mehr oder weniger problemlos möglich.


    Wobei auch das je nach Hilfsorganisation unterschiedlich gehandhabt wird, bei einigen gibt es entsprechende Hygienepläne, damit man potentielle Ansteckungen (bei Sanitätsdiensten) nachverfolgen kann und bei anderen ist es wieder fast wie früher. Eine Maske war eigentlich nur bei zwei Terminen gefordert, bei dem einen Termin aber auch deswegen, weil es damals noch ein entsprechendes Kontaktverbot gab und wir letztlich mit mehr als den zwei zulässigen Personen unterwegs waren.


    Ich bin der Ansicht, dass man Foto-Termine eigentlich wieder problemlos durchführen können sollte, denn da wir ja eher größere Objekte fotografieren, sollte es problemlos möglich sein, den norddeutschen Wohlfühlabstand von 5 Meter einhalten zu können ... und wenn das mal nicht möglich ist, spricht man sich mit den entsprechenden Kameraden ab, wie sie es gerne hätten. Als Fazit bleibt für mich für 2020: Ein ziemlich beschissenes Jahr mit sehr viel vertaner Foto-Zeit, aber im Sinne der (eigenen) Gesundheit sicherlich nicht der schlechteste Ansatz. Es wird sich zeigen, wie die nächste Foto-Saison ablaufen wird, denn Covid-19 wird uns auch in den kommenden Jahren weiter begleiten.


    Viele Grüße,
    Tobias

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