"Börne" hat zur Fachgruppe Ölschaden im THW einen sehr umfangreichen Kommentar geschrieben, der - so finde ich - hier noch besser aufgehoben ist:
"Mit der Einführung des 'Komponentenmodells' im THW gibt es drei unterschiedliche Arten von Fachgruppen 'Öl-Schaden'
den Typ A und den Typ B findet man nur in den Küstenländern, wie beispielsweise Niedersachsen/Bremen. der Typ C wird bei bedarf im Landesinneren aufgestellt (Eigentlich nur wenn es hier Partner in der Örtlichen Gefahrenabwehr gibt)
der Länderverband Niedersachen / Bremen hat als einziger alle drei Typen der FGr Ölschaden
Typ A = OV Nordenham
Typ B = OV Cuxhaven
Typ B = OV Bremerhaven
Typ C = OV Cloppenburg
Beim Typ A und beim Typ B findet grundsätzlich eine Kooperation mit dem Havariekommando (HK) statt. D.h. die Norddeutschen Küstenländer geben jährlich anteilig Geld in einen gemeinsamen Topf - anteilig entsprechend der Länge ihrer Küstenländer - vom dem das HK dann Ölwehrgerät für die Ölschadenbekämpfung auf küstennahen Gewässern beschafft. Das Gerät ist grundsätzlich mobil und im gesamten Küstenbereich einzusetzen.
Mobil bedeutet entweder auf Abrollbehältern (Z.B. Ersteinsatzcontainer, unterschidlichste Ölsperren, Auffangbehälter, Grosskimmer) oder auf Anhänger (Vakuumpumpen, Dickstoffpumpen, Heisswasserhochdruckreiniger, Mopmatic, Ölabscheider, Stromerzeuger, Schlauchpumpen/Auffangbehälter, Sammelmulden (Hägglungds) und eine Grossspearationsanlage SEPCON). Wie man an der Aufzähling sieht, gibt es keine eigenen Fahrzeuge - was nicht ganz stimmt - denn es sind insgesamt schwimmfähige 14 Kettenfahrzeuge (Hägglunds) sowie eine anzahl von Geländegabelstaplern (Moffet). Zum Transport gibt es aber nur einen Tiefladeranhänger sowie einen Anhänger für Abrollbehälter für die ganze Küste.
Das oben genannte Gerät ist bei sogenannten Partnerorganisationen untergestellt die im Einsatzfalle das Gerät bedienen. Das können Bauhöfe von Wasser- und Schiffahrtsämter, Feuerwehren oder aber das THW sein. Wenn keine eigenen Wechsellader vorhanden sind muss die Partnerorganisation diese anmieten. - Alles in allem für jemand der da nicht so drin steckt recht unübersichtlich - ... aber Ölschaden Küste ist eh ein Job für Spezialisten - und ein Knochenjob dazu
Das THW hat für alle seine Fachgruppen Ölschaden des Typ A und B eine sehr enge Kooperation mit dem Havariekommando. D.h. Das HK stellt das Gerät (meist orange Farbgebung). Das THW verpflichtet sich im Gegenzug darüber hinaus Fahrzeuge zum Transport und zum Einsatz zur Verfügung zu stellen. Das sind im Regelfall Wechsellader sowie Fahrzeuge mit sehr großen Anbaukränen um die Grossskimmer zu Wasser zu bringen und die Powerpacks abzuladen.
Der Unterschied zwischen Typ A und Typ B ist:
Beim Typ A gibt es neben dem HK Gerät auch noch THW-eigenes Ölschadengerät und es gibt eine THW-eigene Grosseparationsanlage (SEPCON).
Der Typ B ist immer auf das Gerät der HK angewiesen um in einen Öl-Einsatz zu gehen.
Abschliessend die Fahrzeuge gemäß derzeit geltender StAN
Typ A:
1x Wechsellader (geländefähig) mit Hakengerät 20t Hubkraft
1x Lastkraftwagen mit Heckanbaukrant 42mt Hubmoment
1x 2-achs Anhänger 12t für Abrollbehälter
1x Separationsanlage (Container) mit 80 - 160 m³/h Durchsatz
Typ B:
1x Wechsellader (geländefähig) mit Hakengerät 20t Hubkraft
1x Lastkraftwagen mit Heckanbaukran 19mt Hubmoment
1x 2-achs Anhänger 12t für Abrollbehälter
1x Mitnahme Geländestapler
Typ C:
1x Wechsellader (geländefähig) mit Hakengerät 20t Hubkraft
1x 2-achs Anhänger 12t für abrollbehälter
1x Mitnahme Geländestapler
1x Separationsanlage 20 - 40 m³ Durchsatz
1x Container 10'
1x Abrollbehälter 'Ladeboden'
sooooo... ich hoffe das ich nun genug der Aufklärung getan habe . Falls ich dran denke werde ich einmal ein paar Bilder von Ölschadengeräten des HK hochladen, dass auch die jenigen befriedigt sind, die hier nach Bilder rufen
gruss börne
Fachberater THW im OV Ronnenberg"