Gewalt gegen Einsatzkräfte

  • Die Gewalt gegen Einsatzkräfte in Deutschland nimmt immer mehr zu - ein Spiegelbild unserer desaströsen Gesellschaft?


    Mich persönlich hat der Vorfall von letzter Nacht in Ottobrunn besonders erschüttert und stellt leider mal wieder eine neue Dimension der sinnlosen Gewalt gegen Retter dar!


    https://www.abendzeitung-muenc…4f-bb51-164e6c12e044.html


    https://www.merkur.de/lokales/…hrere-zaehne-9976947.html


    Unabhängig von der Herkunft der Täter ist dieser Vorfall erschütternd und man darf Hoffen dass gegen diese Schwerkriminellen Täter mit aller Härte des Gesetzes vorgegangen wird. Ich persönlich sehe hier durchaus auch eine Fluchtgefahr, denn das ganze kann definitiv auch als versuchter Todschlag ausgelegt werden, was wiederum ein berechtigtes Fluchtinteresse aus Sicht des Täters suggeriert! Zum Thema Flüchtlinge in solch einem Kontext: Ja schwarze Schafe gibt es überall, sowohl unter den Deutschen, quer durch alle sozialen Schichten, als auch unter den Asylbewerbern. Und genau gegen diese schwarzen Schafe, egal wo sie herkommen, sollte der Rechtsstaat hart vorgehen! Im Kontext Asylbewerber wurde allerdings aus meiner Sicht jedes Bleiberecht und jeder Anspruch auf Integration in die Gesellschaft durch das Begehen einer derartig schweren Straftat verwirkt. Somit sollten diese Täter nach einem entsprechenden Gerichtsverfahren und bewiesener Schuld abgeschoben werden. Ein solches konsequentes Vorgehen würde wiederum unsachlichen Pauschalisierungen den Nährboden entziehen und auch der breiten Masse unter den Asylbewerbern entgegen kommen, die sich hier integrieren und Teil der Gesellschaft werden möchten.



    Den beteiligten Einsatzkräften und verletzten Kollegen möchte ich auf diesem Wege gute Besserung wünschen!

  • Luxemburg wird zwar oft was den RD angeht vom Rest von Europa beschmunzelt, braucht sich jedoch nicht unbedingt hinter große Länder wie Deutschland oder Frankreich zu verstecken. Im kleinen Luxemburg hat man den Ernst dieser Angriffe längst erkannt und auch die Politik dazu bewegen können, rechtliche Schritte gegen so was in die Wege zu leiten. Ein neues Gesetz mit hohen Strafen wurde diese Woche noch vom Parlament verabschiedet und wird in Kürze in Kraft treten. Zwar werden Strafen diese Taten nie wirklich zurückhalten können, man hat sich aber hier in Luxemburg dem Problem angenommen und eine legale Basis geschaffen, um zumindest die Täter nicht ungeschoren oder mit minimalen Strafen davon kommen zu lassen.


    Hier der heute erschienene Artikel in der Tageszeitung Luxemburger Wort: Wer Helfer hindert, riskiert Haft


    Die im Artikel angesagte Notfallprozedur sieht z.B. vor, dass bei einem tätlichen Angriff auf eine RD-Mannschaft ein vollbesetztes HLF der Feuerwehr den Einsatzort direkt anfährt, gemeinsam mit der Polizei um die Situation direkt und schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.

  • Die im Artikel angesagte Notfallprozedur sieht z.B. vor, dass bei einem tätlichen Angriff auf eine RD-Mannschaft ein vollbesetztes HLF der Feuerwehr den Einsatzort direkt anfährt, gemeinsam mit der Polizei um die Situation direkt und schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.

    Das ist ja nett, das ein HLF kommt, aber was soll das bei tätlichen Angriffen ausrichten. Das einzige was da hilft ist ein massives Auftreten der Polizei. Einige Städte/Polizeidirektionen gehen da einen richtigen Weg, dass inzwischen Verfügungseinheiten die ganze Woche über zur Verfügung stehen und direkt alarmiert werden oder das bei Einsätzen mit bekanntem, speziellen Klientel Hundeführer direkt dazu kommen.

  • ich weiß dass ich mit sowas gleich in die rechte Ecke gestellt werden könnte
    aber langsam gehen mir diese Taten unserer Gäste gehörig auf die Eier !


    Und die "volle Härte des Gesetzes" ist zurückhaltend gesagt ein Scheiß.
    Die "volle Härte" trifft dich nur wenn du als Deutscher ein Fiskaldelikt begehst.


    In diesem Fall wurde vermutlich das Leben eines Menschen,
    vielleicht sogar einer ganzen Familie, vorsätzlich zerstört.


    Selbst wenn unsere Gäste nun die volle Härte zu spüren bekommen
    dann verbringen sie ihr weiteres Leben immer noch in bester Gesund - und haben dabei vielleicht nur etwas mehr Stress.


    Gleiches mit Gleichem vergelten, das wäre mal eine ordentliche Devise,
    aber leider wird sich das nicht durchsetzen können.


    Ich sehe es aber langsam nicht mehr ein dass sich irgendwelche Leute alles erlauben können
    während die Einsatzkräfte nur verzweifelt und mit Alibimaßnahmen dagegen halten können (mehr Personaleinsatz, Deeskalationstraining, bloß nicht aufrüsten usw)


    Die Schraube der Gewalt dreht sich immer weiter. Leider.
    Ich denke dass ist nur zu stoppen wenn es auch für den Aggressor selbst gefährlich wird.


    Und ein deutsches Gefängnis oder eine Abschiebung (sofern man dem Täter überhaupt habhaft wird)
    ist nun wirklich keine Gefahr für die.


    Die haben augenscheinlich bereits so viel mitgemacht,
    die kennen alle Tricks !


    Da man die Gerichte nicht dazu bekommen wird Gliedmaßen zu amputieren würde ich mir vorerst amerikanische Verhältnisse wünschen.
    Mehr Respekt vor den BOS im Allgemeinen und der Polizei im Besonderen --- und die gerne mit einer lockeren Schußhand.


    Und wie war das ?
    deutsche Bürger des Ortes wollten die Festnahme von zwei Straftätern die eine NEF-Besatzung angegriffen haben, verhindern ?
    Was sind denn das für Arschlöcher ??

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

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  • Mein RD-Arbeitgeber schult seine Leute in Verteidigung nach Krav Maga. Zwar können in den kurzen Schulungen nur ein paar einzelne Handgriffe/Techniken erlernt werden, aber selbst die können entscheidend sein und im worst-case das Leben und die Gesundheit der Helfer retten.


    Sch.. auf "Deeskalation" - vom Ansatz her natürlich richtig, aber wer "den Staat" und damit alle(!) Uniformträger angreifen und bekämpfen will, der wird das tun, ganz egal welche Gesten, Worte etc. ihm "deeskaliernd" entgegengebracht werden.


    Ich fahre manche Schichten nur noch mit (selbst beschaffter) Schutzweste, auch wenn ich bisher selbst in manchen "kritischen Situationen" stets auch ohne ausgekommen bin.


    Wie man am Einsatz "Ottobrunn "sieht, ist und wird die Gefahr für die Helfer immer grösser. Kein Mensch würde bei "Notfalleinsatzz im Altenheim" mit einem lebensgefährlichem Angriff rechnen. Aber mit Ottobrunn ist selbst das nun Tatsache geworden.


    "Lebensgefährlich" war mal für "uns Sanis" die Autobahn oder auch eine "Massenschlägerei bei einem Rockertreffen". "Eigenschutz beachten" war da nicht nur der Spruch der Leitstelle.


    Die Gesellschaft ändert sich (wie von manchen Politikern ausdrücklich gewünscht)...



    Ich kenne noch die Zeiten, wo man "als Sani" selbst bei wüsten Schlägereien einfach nur mit der "Sani-Jacke" auftauchen musste und es war Ruhe. Die Leute respektierten einfach "den Sani" und gut war. Heute wird "der Sani" selbst Opfer von Angriffen.

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