RD Hamburg (Bericht im NDR)

  • Und wenn die Alle rollen, macht die "rote Komponente" was? Nicht mehr einsatzklar als Zug sein? HLF, Dl etc. Ausser Dienst nehmen, weil keine Besatzung mehr da? Oder hat HH immer so um die 12 Leute auf jeder Wache "herumlungern", die bei Bedarf alle RTW besetzen können (was wohl nur selten nötig ist)???

    Das würde ja die vorgesehene AGBF Stärke des Zuges schwächen und wird selbstverständlich nicht gemacht.
    Die RTW sind, bis auf den RTW K, der in Doppelfunktion mit dem GW 1 besetzt ist, alle fest besetzt. Die Zugstärke wird für den RD nicht angetastet.
    Bevor du jetzt anfängst, völligen Unfug zu schreiben, mache dich doch zunächst mit dem System vertraut, oder äußere zumindest nicht einfach irgendeine Kritik, nur um das hiesige System zu diskreditieren.


    Und zu deinem "unabhängigen Gutachten" kann ich nur sagen, RTW Eintreffzeiten von 20 Minuten in der bayerischen Provinz haben keinen Seltenheitswert. Allein schon das Münchener Umland wird völlig selbstverständlich von First Respondern abgedeckt. Da hat wohl auch kein privater Anbieter Interesse...

  • Es gibt in NRW hauptamtlich besetzte Feuerwehren, da gibt es festes Personal für das HLF, den 1. RTW
    und das NEF. Der zweite RTW sowie die DLK werden wechselweise besetzt. Das was weg ist, übernimmt
    dann halt die Nachbarkommune. Auch wenn Du es nicht glauben magst, aber das funktioniert.

    Ein Löschzug ist nicht umsonst ein LöschZUG. Wenn aus irgendwelchen Gründen dort ein Fahrzeug nicht mehr (oder nicht mehr komplett) besetzt werden kann, dann fehlt es eben dort auch.


    Das ist dann auch das Problem aller(!) Regionen, in denen die FW den RD stellt. Wenn z.B. auf Grund von "Blitzeis" wegen der dann dort üblichen erhöhten Zahl Stürze, Verkehrsunfälle etc. plötzlich eine grosse Zahl RTW benötigt (und besetzt) wird, haben andere Einsätze (z.B. Brand, THL) eben "Pech gehabt", weil das Personal von z.B. der DL schon auf dem RTW sitzt und benötigte "rote" Fahrzeuge von weiter her anfahren müssen.


    Umgekehrt natürlich genauso: Wenn Hochwasser/Unwetter, dann sind die "Roten" alle Draussen und können gar nicht evtl. nötige Zusatz-RTW besetzen.


    In anderen Regionen ist das i.d.R. völlig umgekehrt. Dort leisten die HiOrg (und ggf. Private) den RD und wickeln "ihre Lagen" auch weitgehend alleine und mit ihren eigenen Strukturen ab. Unabhängig davon ob Blitzeis, Hagelsturm oder dergl.


    Und von wegen "es funktioniert" - ich möchte nicht gesagt bekommen, dass mein Angehöriger "leider" bei einem Brand verstorben ist, weil die Besatzung der DL gerade auf dem RTW einen Besoffenen "retten" musste und damit die DL von einer weiter entfernten Wache zu spät ankam.

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Und zu deinem "unabhängigen Gutachten" kann ich nur sagen, RTW Eintreffzeiten von 20 Minuten in der bayerischen Provinz haben keinen Seltenheitswert. Allein schon das Münchener Umland wird völlig selbstverständlich von First Respondern abgedeckt. Da hat wohl auch kein privater Anbieter Interesse...

    Oh doch, sehr wohl. So wurde z.B. die im Umkreis von München befindlichen "Landwache" in Anzing (RDB Erding) neu lt. Gutachten notwendig und ausgeschrieben. "Bekommen" hat sie ein in München tätiger Privater (MKT) Dito auch am Rand von Ingolstadt usw.


    Anders als in manchen anderen Bundesländern lebt der Wachen/RTW-Betreiber in Bayern nämlich nicht von der Zahl der gefahrenen Einsätze, sondern von den vorgegebenen/vorgeschriebenen Vorhaltestunden die notwendig sind, um eine statistische Eintreffzeit/Hilfsfrist sicherzustellen. Auch wenn der RTW über Wochen keinen einzigen Einsatz fahren würde - bezahlt ist er.


    Generelle gilt: Alles, was innerhalb der gesetzl. Hilfsfrist (wie auch immer die definiert wird) erreicht werden kann, ist o.k. Auch ein gewisser Prozentsatz, in dem die Hilfsfrist nicht erreicht wird, ist o.k. Anders wäre der RD auch kaum finanzierbar. ABER: Ich bin auch der Ansicht, dass Jeder alle(!) Möglichkeiten ausschöpfen sollte, die Hilfsfrist einzuhalten (oder nach Möglichkeit zu unterbieten) und dazu gehört in meinen Augen auch, eine am RD nicht beteiligte HiOrg oder priv. RD immer dann (und nach Möglichkeit) einzubinden, wenn die eigenen Mittel die Hilfsfrist "reissen würden". Immerhin geht es dabei nicht um eine pünktliche Paketzustellung, sondern auch mal (selbst wenn real eher selten) um Menschenleben.


    In München gab es in den späten 90er Jahren mal die Dienstanweisung in der RLst., die damals eigenständigen priv. RD zwingend anzufragen bzw. einzusetzen, wenn der RTW des öff. RD vermutlich NICHT innerhalb von 8 Minuten eintreffen kann.....

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Tut mir leid, aber die Diskussion läuft völlig aus dem Ruder.
    Die Hilfsfrist lässt sich nicht durch Hiorg oder Private verkürzen, weil sie keine Wachen in den genannten Bereichen haben.
    Und ob ein DRK Fahrzeug zu Nackenschmerzen nach VU in 1,5 Minuten und der RTW der BF in 2 Minuten vor Ort ist, halte ich nicht für diskussionswürdig.
    Was genau in Bayern abläuft, ist für mich auch nicht sonderlich interessant, da es dort ganze andere historische Voraussetzungen gibt. Genauso könnte man ja Fragen, warum die Feuerwehren dort nicht mehr Rettung fahren.
    Die Geschichten mit den ausgerückten Löschzügen sind, zumindest für HH gesprochen, nicht zutreffend.
    Und wenn die Kassen keinen weiteren RTW Außenstellen finanzieren, dann kann da auch die BF HH nichts dran ändern.
    Übrigens wird das HH RD Gesetz derzeit novelliert und ich gehe von einer stärkeren Einbindung von Hiorg Fahrzeugen aus, was aber, so vermute ich, die Eintreffzeiten nicht groß verbessern dürfte, da die BF im Gegenzug eigene RTW einstampfen dürfte.


  • Ein Löschzug ist nicht umsonst ein LöschZUG. Wenn aus irgendwelchen Gründen dort ein Fahrzeug nicht mehr (oder nicht mehr komplett) besetzt werden kann, dann fehlt es eben dort auch.


    Na ja... das ist so nicht ganz richtig. Denn niemand behauptet, dass ein Löschzug immer von EINER Wache aus besetzt werden muss. Ein Löschzug ist auch das in Hamburg gelebte Konzept, in der regelmäßig die örtliche FF die Funktion des 2. HLF übernimmt. WIE Du den Zug zusammenstellst, ist ja egal... Hauptsache, Du bekommst einen Zug innerhalb der Hilfsfrist zusammen.

  • Ich habe immer früher darüber gelacht, wenn uns die Auditoren des Germanischen Lloyd die Wichtigkeit der EN ISO 9001:2000 eingetrichtert haben, dass wir alles revisionssicher aufbewahren und dokumentieren müssen. Und da ich schon denke, dass der angegebene Handlungsablauf durch die Gesprächsaufzeichnung in der FEZ/RLST realistisch ist, wäre das natürlich ein fieser Tritt vor das Schienbein von außen und ein böses Foul - wohlgemerkt eine Formulierung im Konjunktiv.

  • Ich nehme einfach mal an - da das auch im Sinne der Führung der Feuerwehr Hamburg und der Behörde für Inneres und Sport ist - dass es von Juristen begleitet worden ist. DFeuG, BfIS und FWHH dürften dort an einem Strang ziehen - ausnahmsweise ;)

  • Da spricht überhaupt nichts dagegen. Es ist Aufgabe eines Berufsverbandes, seine Mitglieder zu schützen, bzw. deren Interessen zu vertreten.
    Fraglich könnte höchstens sein, ob der "Zuträger" hier einen disziplininarrechtlichen Verstoß begangen haben könnte.
    Wobei sich die nachvollziehbaren Unwahrheiten ja schon aus dem NDR Beitrag selbst ergeben.
    Traurig finde ich eher, dass die Feuerwehr Hamburg nicht sofort entschieden gegen diese Diffamierungskampagne der ASB GmbH vorgegangen ist.
    Bleibt zu hoffen, dass die Feuerwehr Hamburg bei der Vergabe von RTW Standorten an Hiorg die ASB GmbH als Konsequenz ausschließt, da ein Vertrauensverhältnis nicht gegeben ist und die ASB GmbH nachweislich ungeeignet ist.
    Wer dann noch die 19223 anruft, ist selbst schuld und weiß worauf er sich einlässt...


    Aber schön zu sehen, wieviele Pöbler gleich wieder auf einen unbelegten Fernsehbeitrag anspringen...

  • guten morgen liebe Forums gemeinde! war lange nicht mehr hier und ich sehe ich habe einiges verpasst.
    wie viele "betroffene" habe auch ich den bericht gesehen...
    dazu als allererstes meine grundsätzliche Meinung zum RD im Hamburg: gerne können an dem großen "kuchen Rettungsdienst Hamburg" viel mehr Organisationen dran teilnehmen... hat auch den Vorteil dass ich den scheiss nicht mehr oder nur noch eingeschränkter machen muss [Blockierte Grafik: https://bos-fahrzeuge.info/forum/wcf/images/smilies/smile.png
    aber das ist meine persönliches empfinden... hat hier nix zu suchen....
    dass die einsatzzahlensteigerung in keinem vernünftigen verhältnis mehr stehen ist glaub ich jedem klar... 1000 einsätze täglich ist unglaublich, als ich angefangen habe waren wir bei 450 täglich....
    ohne Diskussion ist sicherlich, dass der bürger, egal ob in Hamburg oder anderen großstädten, immer hilfloser oder bequemer wird und aufgrund der alsterspyramide auch ein wenig " kranker"... ob die "Krankheiten" einen rtw Transport rechtfertigen... nunja....



    was der asb ( und auch die anderen vier grossen Buchstaben ) alleine in diesem bericht aufzeigen ist der Klassiker.... die hatten grad mal keine KBF zu fahren ( mit denen sie von der Feuerwehr hh BEAUFTRAGT worden sind ) und da kam ein NOTF rein.... passt ja grundsätzlich, denn es wird in Hamburg immer das nächstgelegene rettungsmittel alarmiert....
    wenn ihr euch den bericht mal langsam absoeilt und auf den rtw transportbericht schaut, werdet ihr sehen, dass der asb rtw um 5:03 alarmiert wurde und die Feuerwehr Hamburg überhaupt erst um 5:10 von dem einsatz "wind bekommen" hat, eben durch die asb Leitstelle... das allein sind schon 7(!!) Minuten... die Feuerwehr Hamburg konnte also gar nicht zeitgerecht am Patienten sein, auch nicht mit WORP ANTRIEB [Blockierte Grafik: https://bos-fahrzeuge.info/forum/wcf/images/smilies/smile.png
    unter normalen umständen wäre der 15 emil oder friedrich ruckzuck vor ort gewesen...



    das Problem ist eben dass es neben der 112 noch andere vermeintliche Notrufnummern gibt... und das kann eben nicht sein...



    zum Thema "geldverdienen im RD"... die Feuerwehr Hamburg DARF mit dem RD kein Geld verdienen!! nur um das schon mal klar zu stellen.... fehlen rtw, wird mit den Krankenkassen nachverhandelt und es kommt einer dazu ... dass immer stets und ständig angepasst werden muss ( meist nach oben) war so und wird auch immer so bleiben.... der asb oder ein anderer Mitbewerber muss geldverdienen.... liegt in der Natur der Sache... aber das ist im RD nun mal nicht 24std am tag möglich... aber nur die Rosinen rauspicken ist betriebswirtschaftlich nach zu vollziehen aber eben nicht im sinne des Rettungsdienstes...
    natürlich ist der RD der Feuerwehr HH nicht immer optimal aufgestellt, aber das ist bei 250000 rd einsätzen nun mal nicht immer möglich....aber wenn der asb hier 10 einsätze !! von 250000 einsätzen raus sucht finde ich das beinahe schon schäbig... aber in der presse kann man dinge eben so darstellen oder sooooo.... genauso der Einsatz neben der Station in Barmbek.... klar sieht das komisch aus aber ich kenne den Einsatz, denn auch bei uns an der wache war der bericht gesprächsthema, und wir sind durch einen kollegen aus der abteilung f02 hier mit FAKTEN versorgt worden.... da war es nämlich ein FUNKEINSATZ und der rtw gleich um die ecke.... das ist natürlich nicht erwähnt worden in dem bericht....
    von objektiv kann da eben nicht die rede sein und das finde ich schade zumal vermehrt bürger bei 112 angerufen haben und VERUNSICHERT war ob das die richtige nummer ist.... das ist traurig....

  • Hab gehört, dass die Feuerwehr Hamburg ab 01.11. diverse HiOrg RTW in den Rettungsdienst einbinden will.
    Habe da von offizieller Seite gar nichts gehört.
    Weiß einer da mehr von euch?

    Ich hab gehört GARD/FALCK stellt einige RTWs für die Fw auf

  • Hab gehört, dass die Feuerwehr Hamburg ab 01.11. diverse HiOrg RTW in den Rettungsdienst einbinden will.
    Habe da von offizieller Seite gar nichts gehört.

    Wäre ja auch mal Zeit...


    HiOrg und Private RD sind ja nicht "doof" oder "unfähig". Sie können durchaus auch "Rettungsdienst fahren" und dabei oft flexibler und auch kostengünstiger sein, als eine überwiegend von Beamten getragene Struktur.


    In vielen Bundesländern fährt man ganz gut damit, den RD auf verschiedene Leistungserbringer aufzuteilen

  • Wäre ja auch mal Zeit...
    HiOrg und Private RD sind ja nicht "doof" oder "unfähig". Sie können durchaus auch "Rettungsdienst fahren" und dabei oft flexibler und auch kostengünstiger sein, als eine überwiegend von Beamten getragene Struktur.


    In vielen Bundesländern fährt man ganz gut damit, den RD auf verschiedene Leistungserbringer aufzuteilen

    Warum sind denn die Hiorg's und privaten kostengünstiger? Richtig, sie zahlen ihren Angestellten weniger. Ich glaube nicht, dass man das als Argument auf der Pro-Seite verbuchen kann.
    Nichts desto trotz gebe ich dir Recht, das die Hiorg's und Privaten nicht "doof" sind.
    Allerdings kennst du glaube ich die Spielchen die hier in Hamburg gespielt wurden zu wenig (ist ja auch viel Interna, das hier nicht hin gehört).


    Begrüßen tu ich die Hiorg/Privaten-RTW's trotzdem, da sie mit Sicherheit eine Entlastung für die BF-RTW bringen werden.

  • Wäre ja auch mal Zeit...
    HiOrg und Private RD sind ja nicht "doof" oder "unfähig". Sie können durchaus auch "Rettungsdienst fahren" und dabei oft flexibler und auch kostengünstiger sein, als eine überwiegend von Beamten getragene Struktur.


    In vielen Bundesländern fährt man ganz gut damit, den RD auf verschiedene Leistungserbringer aufzuteilen

    Ja auf Verschiedene (!), in gewissen Bundesländern hat aber eine Organisation irgendwo die Hauptstellung und das ist dann genau so.., günstiger Betrieb mag evtl. Sinnvoll sein wenn man dadurch besser ist (mehr Rettungsmittel) aber RA als RS bezahlen ist hingegen traurig.

    Frohe Ostern

  • Warum sind denn die Hiorg's und privaten kostengünstiger? Richtig, sie zahlen ihren Angestellten weniger.

    Ich glaube nicht, dass grundsätzlich das Gehalt der hauptsächliche Grund ist, warum HiOrgs kostengünstiger sind. Es gibt Bundesländer, in denen ist eine HiOrg federführend bei sämtlichen Verhandlungen aktiv, da sie gefühlte 95% der Rettungswachen betreibt und da werden die Gebühren zentral verhandelt. Ungeschriebenes Ziel ist es natürlich, den Rettungsdienst so günstig zu halten, dass es für alle anderen Anbieter vollkommen unattraktiv ist, sich dort überhaupt um Rettungswachen zu bewerben.


    Gehälter, und um auf das genannte Argument zurück zu kommen, unterligen in den meisten Fällen Tarifverträgen und werden zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite ausgehandelt. Dass dabei der Rettungsdienst eher stiefmütterlich seitens der Arbeitnehmerseite behandelt wird, ist in meinen Augen mit ein Problem, dass die Gehälter eher suboptimal sind, zählt hier aber nichts zur Sache.


    Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass auch die BF Hamburg ihre Probleme im Rettungsdienst eigenständig lösen können müsste, allerdings müssen dazu die Rahmenbedingungen passen. Stimmen diese nicht, bekommt man halt auch kein neues Personal und das bestehende denkt unter Umständen über einen Wechsel nach. Wobei das natürlich mehr für die Angestellten als die Beamten gilt.


    Ich bin der Ansicht, dass der Rettungsdienst eine Aufgabe staatlichen Fürsorge ist und daher auch, genau wie Polizei, Feuerwehr und Justiz in staatlicher Hand sein sollten. Dazu kommt, dass ich der Ansicht bin, dass die staatliche Fürsorge nicht dem Diktat der Sparmaßnahmen unterliegen darf.

  • mpin moin,
    ich hörte bei der letzten wachführererzählungsrunde etwas von 23 (!) rtw, die durch die hiorgs zeitnah besetzt werden sollen.
    für den hamburger bürger kann es nur die lösung sein zumindest d en haupteil des Rettungsdienstes zu besetzen. der "kuchen" ist so groß, dass da für jeden was dabei ist. ich habe anfang der 2000er erlebt, was für blüten so ein gemisch treiben kann. damals war ich an 15 und wir besetzten den 15 E/F.... damit der damalige 15 P auch was abbekommen konnte, waren wir von 12-19Uhr AUSSER DIENST, bzw gingen erst in dienst, wenn der 15P ausgerückt war.... was für eine Ressourcen Verschwendung... wunderte uns damals schon und vor allem die Begründung für das zeitfensetr ist damals schon ein schlechtes vorzeichen gewesen... es war DAS LOHNENSTE!!!!!!! alles andere durfte dann die blöde Feuerwehr wieder machen.... und genau das kann es nicht sein und ich befürchte diese blüten, befürchte ich, werden auch demnächst vorkommen... vielleicht denke ich auch zu negativ, bin aber schon 20 jahre in dem laden und habe schon vile "komische" dinge erlebt. :P


    ich persönlich kann auf die rtw Fahrerei komplett verzichten... na klar gehört dazu, ist mein Job und da ich profi bin, mach ich meinen Job bestmöglich... aber wenn mich ( wie 90% der kollegen!) jemand fragen würde, könnte ich eben komplett drauf verzichten. kann doch nicht sein, dass ich mich bei 10 einsätzen schon freue wenn blutdruckmessen oder mal nen ekg kleben bei dreien davon überhaupt nötig ist...
    on top ist der weg der Feuerwehr Hamburg auf dem richtigen weg gewesen... angestellte im rettungsdienst! absolute Profis, die eben NUR das machen … und was hat die Feuerwehr mit vielen von denen gemacht? wie dreck behandelt und verträge einfach nicht verlängert, obwohl die stellen weiterhin von vakant waren! das menschliche miteinander war echt fragwürdig, gerade als ARBEITGEBER STADT HAMBURG... jeder von uns alten säcken war sehr zufrieden mit einem vollprofi zu fahren... und zack waren die kollegen plötzlich weg und ein neuer da.... schlimm... und nun brauchen sie wieder neue beschäftige und wundern sich ernsthaft, dass die bewerberzahlen sehr zurückhaltend sind...


    mit dem notfallsanitäter-berufsbild wird der nächste abschnitt ab 2021 eingeläutet...
    hochqualifiziert und ausgebildet, einfach top :thumbup: drei jahre top Ausbildung... finde ich gut....!
    nur dieses "nebenbei-retten" durch uns wird dann spätestens nicht mehr professionell leistbar sein! heisst für mich mittelfristig Trennung blau/weiss… aber das ist ein anderes Thema...

  • ich hörte bei der letzten wachführererzählungsrunde etwas von 23 (!) rtw, die durch die hiorgs zeitnah besetzt werden sollen

    Jetzt wäre es für mich, der sich in Hamburg nicht auskennt, interessant zu wissen, wie viele RTW denn aktuell durch die Feuerwehr regulär besetzt werden. Damit kann man dann diese Zahl eher irgendwie einordnen. Allerdings ist ohne weitere Infos die Zahl schon recht eindrucksvoll und mehr, als manche andere Kreise überhaupt vorhalten.

    ich habe anfang der 2000er erlebt, was für blüten so ein gemisch treiben kann. (...) es war DAS LOHNENSTE!!!!!!!

    Ja, dass sich die HiOrgs gerne das aussuchen was für sie rentabel ist, kann man in vielen Bereichen feststellen, ist aber ganz sicher nicht in allen Fällen so. Allerdings muss man auch im Hinterkopf behalten, dass auch eine HiOrg mittlerweile zumindest eine schwarze "Null" einfahren muss, da die früher übliche Querfinanzierung nicht mehr wirklich machbar (und zulässig) ist. Hier in Düsseldorf gibt es auf jeder Feuer- und Rettungswache auch einen RTW der gemeinsam durch Feuerwehr und HiOrg besetzt werden. Während der RTW tagsüber als "03" durch die jeweilige HiOrg besetzt wird, kommt danach der Feuerwehr mit der Kennung "04" ins Spiel als zusätzlicher Bedarfs-RTW.

    vielleicht denke ich auch zu negativ

    Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.


    Vor langer Zeit hatte ein Kreis in Schleswig-Holstein einmal darüber nachgedacht, seinen selbst durchgeführten Rettungsdienst an eine HiOrg abzugeben. Allerdings war die Rückmeldung der HiPrg sinngemäß so, dass man sehr gerne die zwei großen Rettungswachen übernehmen wollte, die ganzen Aussenwachen jedoch nicht. Daraufhin wurde entschieden, das ganze doch weiter komplett in Eigenregie zu machen. Von daher würde ich eher sagen, Du denkst nicht "negativ" sondern eher ziemlich realistisch.

    on top ist der weg der Feuerwehr Hamburg auf dem richtigen weg gewesen... angestellte im rettungsdienst!

    So sehe ich das auch, Angestellte im Rettungsdienst auch bei Berufsfeuerwehren ist der richtige Weg. Das Ziel könnte dabei dann sehr langfristig die Herauslösung des Rettungsdienstes aus den Strukturen der Feuerwehr und hin zu einem Eigenbetrieb unter der Leitung der jeweiligen Kommune sein. Das ganze wird in Schleswig-Holstein mit der RKiSH gGmbH ja schon ziemlich erfolgreich gemacht, mittlerweile vier komplette Kreise und bald fünft Kreise sind schon eine Größe, bei der man auch etwas den Krankenkassen gegenüber durchsetzen kann.

    und was hat die Feuerwehr mit vielen von denen gemacht? wie dreck behandelt und verträge einfach nicht verlängert, obwohl die stellen weiterhin von vakant waren! das menschliche miteinander war echt fragwürdig

    Das Problem ist aber nicht nur auf die Stadt Hamburg bezogen, ähnliches höre ich auch aus anderen Städten. Teilweise mit ganz amüsanten (oder eher erschreckenden) Auswirkungen. Hier muss in meinen Augen schnellstens ein Umdenken erfolgen, damit man sich nicht neben eh schon offenen Stellen gleich noch viele neue offene Stellen anlacht, da die Kollegen sich anders orientiert haben. Aber auch das ist nicht zwingend nur ein Problem aus Hamburg ...

    nur dieses "nebenbei-retten" durch uns wird dann spätestens nicht mehr professionell leistbar sein! heisst für mich mittelfristig Trennung blau/weiss

    Das sehe ich grundsätzlich genauso, allerdings betrifft das nicht nur das Problem innerhalb der Feuerwehr, auch im Bereich der HiOrgs wird es da noch zu einem Umdenken führen müssen. In anderen Ländern ist man da schon deutlich weiter als in Deutschland.

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