Bayern-NEF 3.0 - Was könnte das werden?

  • Leute, ihr diskutiert an der Realität vorbei.
    Rechenbeispiel:


    ca. 180kg NEF-Ausbau auf Basis SUV/Van (Heckausbau/-auszug, Seitenschrank, Warnanlage, Elektrik, Funk)
    ca. 270kg Personal (3 Personen á realitätsnahe 90kg)
    ca. 130kg Norm-Beladung


    Ergibt eine notwendige Zuladung von 580kg - sehr sehr wohlwollend gerechnet.


    Was bleibt dann an Fahrzeugen im Bereich PKW übrig? Ein Kuga hat 510kg, ein Edge 620kg, ein Serien-Q5 525kg (das hingelogene Gewicht des vorgerüsteten Fahrzeugs lasse ich mal bewußt außen vor), ein S Max 758kg.
    Vor dem Hintergrund immer weiter wachsender Ausstattung sehe ich hier einzig den S Max als wirklich sinnvoll. Der Edge überzeugt natürlich durch die üppigste Ausstattung und 210PS und 450Nm, der Kofferraum ist aber kleiner geschnitten als der des S Max.
    Der Q5 wird aber sicherlich trotzdem im Rennen bleiben. Hersteller aus Bayern, RDler als Vorstandsmitglied, etc.


    @Kalli
    Habt ihr mal Langeweile? X1 bitte ausräumen und alles auf die Waage. Und auch das Gewicht des voll bestückten X1 würde mich mal brennend interessieren.

  • Ich frage mich warum die Fahrgestellklasse Pickup hier so wenig beachtet wird?
    Beispiel


    Platz für 2+2 Personen, gutes Leistungsgewicht, adäquate Zuladung, sicheres Fahrzeug (Ladung und Personen getrennt, Gesamtstabilität), etc.


    Was spricht gegen einen Pickup generell? (Ich lasse mal die mia-san-mia-Befindlichkeiten wie Hersteller ohne Bayern-Bezug und ähnliche Nichtigkeiten weg.)

  • Wie Schwarzenberger schon sagt, ich schätze auch, dass es der Kuga wird. Mittlerweile fahren so viele Ford Kuga als HvO, ELRD, OrgL, KdoW.... was weiß ich herum. Weil er vom Preis-Leistungs-Verhältnis einfach super ist.


    Und bei uns ist man mit denen sogar recht zufrieden, jedoch fahren sie bei uns nur als ELRD und EL-Wasserrettung herum, wie es dann natürlich mit der NEF-Zuladung aussieht, kann ich nicht sagen.

    Vom Motor her würde es gehen, hat aber wieder nur gute 500 kg Zuladung. Kann ich also wieder beim X3 bleiben

  • Vor dem Hintergrund immer weiter wachsender Ausstattung sehe ich hier einzig den S Max als wirklich sinnvoll.

    Bin gespannt, ob man dahin zurückkehrt. Mit der 2010 eingeführten und teilweise immer noch auf den Straßen fahrenden NEF auf S-Max waren weder die Fahrer noch das BRK selbst zufrieden. Daher glaube ich eher nicht daran. Aber gut, wer weiß ob und wie man heute entscheidet. Man darf sicher auch nicht vergessen, dass die damaligen S-Max keine Allradfahrzeuge waren. Wer weiß, wie er sich mit Allrad fahren lässt.


    Was bleibt dann an Fahrzeugen im Bereich PKW übrig? Ein Kuga hat 510kg, ein Edge 620kg, ein Serien-Q5 525kg

    Woher nimmst Du deine Daten?


    • Ein Ford Kuga hat mit 2.0 TDCi-Maschine mit 103 kW, Allrad und Automatik eine Zuladung von 523 kg. Grundpreis: 30.800,- €; Wobei ich nicht weiß, ob 2016 schon eine Allradvariante des neuen Modells zur Verfügung steht oder noch der "Alte" verkauft wird.
    • Ein Ford Edge hat mit 2.0 TDCi-Maschine mit 154 KW, Allrad und Automatik eine Zuladung von 606 kg. Grundpreis: 50.100,- €
    • Ein Ford S-Max hat mit 2.0 TDCi-Maschine mit 132 kW, Allrad und Automatik eine Zuladung von 758 kg. Grundpreis: 41.000,- €
    • Ein Audi Q5 hat mit 2.0 TDI-Maschine mit 140 kW, Allrad und Automatik eine Zuladung von 525 kg. Grundpreis: 44.500,- €

    Grüße, Manuel


    Habe ich ein "J" geschickt, weil Du mich so von der Seite anlaberst? ;)

  • Ich frage mich warum die Fahrgestellklasse Pickup hier so wenig beachtet wird?
    Beispiel


    Platz für 2+2 Personen, gutes Leistungsgewicht, adäquate Zuladung, sicheres Fahrzeug (Ladung und Personen getrennt, Gesamtstabilität), etc.


    Was spricht gegen einen Pickup generell? (Ich lasse mal die mia-san-mia-Befindlichkeiten wie Hersteller ohne Bayern-Bezug und ähnliche Nichtigkeiten weg.)

    Pauschal würde ich vermuten, der Preis.
    Ich favorisiere aber auch die PickUp-Variante.

    • Ich frage mich warum die Fahrgestellklasse Pickup hier so wenig beachtet wird?

    Beispiel


    Das hatte ich schon weiter oben ausgeführt. Ein Ranger fährt sich viel massiver als ein PKW oder Transporter, das muss man mögen und mit klarkommen. Zudem ist der Ranger ein Zuschaltallrader, also auf Asphalt (auch bei Regen) nur mit Hinterradantrieb zu fahren. Ein Ranger mit 200PS und Limited-Ausstattung liegt für die BOS bei ca. 30.000,- netto.
    Die einzigen Pickup mit Automatik und permanentem Allradantrieb sind der VW Amarok (preislich schlechter als ein T6 und mit dem selben überzüchtetem Motor) und Mitsubishi L300/Fiat Fullback.


    woher nimmst du deine Daten


    Wegen ein paar Kilo rauf oder runter müssen wir jetzt hier nicht streiten, oder?

  • Im Leergewicht des Fahrzeugs ist ein Fahrer mit 75kg schon eingerechnet. Drei Insassen á 90 kg braucht man in dieser Rechnung also nur mit 195 kg zu berechnen.


    Dabei fällt mir ein, gab es woanders nicht auch schon die Forderung, für vier Personen im NEF Sitzplätze und Gewichtsreserve vorzusehen?

  • Wegen ein paar Kilo rauf oder runter müssen wir jetzt hier nicht streiten, oder?

    Genau das muss man aber, wenn man bedenkt wie unterschiedlich die Beladung eines NEF innerhalb Bayerns aussehen kann. Wie viele Kreisverbände gibt es denn, die z.B. einen Lucas mitführen? So viele kenne ich da nicht. Und ich muss auch gucken, wo ich die vielleicht zukünftig genutzte Beladung verstaue. Ja, jedes Kilo ist wichtig, wenn ich langfristige Beschaffungen planen will.

    Grüße, Manuel


    Habe ich ein "J" geschickt, weil Du mich so von der Seite anlaberst? ;)

  • Wie viele Kreisverbände würden bei einem größeren NEF auch einen Lucas mitnehmen? Verzichten aber aktuell darauf, weil sowieso kein Platz dafür da ist!

    Also wenn ich da in meinen KV schaue, hapert es schon bei der Anschaffung... :kerze:

    Grüße, Manuel


    Habe ich ein "J" geschickt, weil Du mich so von der Seite anlaberst? ;)

  • Ich frage mich warum die Fahrgestellklasse Pickup hier so wenig beachtet wird?
    Beispiel




    Was spricht gegen einen Pickup generell? (Ich lasse mal die mia-san-mia-Befindlichkeiten wie Hersteller ohne Bayern-Bezug und ähnliche Nichtigkeiten weg.)

    Diese Autos fahren sich wie´n Panzer.... ;)


    4x4-Pick-Ups sind von Natur her für andere Dinge ausgelegt. Sie können Klettern, Tragen, Ziehen - das ist ihr Element, dafür werden sie gebaut. Sparsam, dynamisch, fahrsicher etc. sind nicht deren erklärte Stärken, auch wenn die heutige Technik auch bei den Pick-Ups natürlich Lichtjahre weiter ist als beim "berühmten" (weil "Ur-Pickup" in Europa) damaligen Toyota HiLux aus den 80ern.

  • Vom Pick-Up halte ich nichts. Für den RD an sich völlig ungeeignet. Die Fahrdynamik ist unter allen in Frage kommenden Fahrzeugen am Schlechtesten. Der Verbrauch und die Abmessungen beachtlich groß. Die enormen Reserven des Fahrgestells braucht das NEF einfach nicht.


    Es bleibt simpel:
    Was Raum und Reserven angeht ist und bleibt der Transporter die beste Variante. Ist aber teuer in Anschaffung und Unterhalt. Reden wir über unsere Träume wäre das das Optimum. Da die Kassen nicht gerade spendabler werden, dürften die in Zukunft eher verschwinden.


    SUV und Vans sind einfach günstiger und fahrdynamisch besser. Da man gerne Allrad mitbestellt, fällt die Wahl zumeist auf SUV. Hier läuft als auf Mittelklasse SUV raus. Die Kompakten (Tiguan, Kuga, X1) sind zu klein und bieten meist eine zu geringe Zuladung. Die der oberen Mittelklasse/Oberklasse (Q7, X5) sind einfach zu teuer. Damit bleibt es bei der Mittelklasse (X3, Q5, GLC, Edge). Die haben alle eine halbwegs ausreichende Zuladung und sind gut fahrbar - bei akzeptablen Preisen. Auch der Unterhalt ruiniert wen nicht sofort.
    Ich denke auch Bayern wird den Weg gehen.

  • Damit bleibt es bei der Mittelklasse (X3, Q5, GLC, Edge).

    Kommt es mir nur so vor oder fängt das Thema langsam an zu rotieren? (Wir drehen uns im Kreis)


    Die Fahrzeuge in dieser Gewichtsklasse sind doch schon kronisch überladen und zu klein und fahren sich entsprechend suboptimal.

  • Kommt es mir nur so vor oder fängt das Thema langsam an zu rotieren? (Wir drehen uns im Kreis)
    Die Fahrzeuge in dieser Gewichtsklasse sind doch schon kronisch überladen und zu klein und fahren sich entsprechend suboptimal.

    Überladen glaub ich jetzt nicht, aber ziemlich an der Grenze. Wenn ich die Rechung weiter oben zu grunde lege.


    Zumal ich nicht finde, dass sich der X3 suboptimal fährt. Im Vergleich zum Q5 fährt er sich schön. Weiß ja nicht wie oft du inzwischen das NEF gefahren bist :)

  • Überladen glaub ich jetzt nicht, aber ziemlich an der Grenze. Wenn ich die Rechung weiter oben zu grunde lege.

    Also zumindest bei uns ist der aktuelle Octavia so am Limit, das er nur mit verstärkter Hinterachse fahren darf. Und auch die BF-München-NEF mussten damals mit einem verstärkten Fahrwerk ausgerüstet werden.

    Grüße, Manuel


    Habe ich ein "J" geschickt, weil Du mich so von der Seite anlaberst? ;)

  • Kommt es mir nur so vor oder fängt das Thema langsam an zu rotieren? (Wir drehen uns im Kreis)
    Die Fahrzeuge in dieser Gewichtsklasse sind doch schon kronisch überladen und zu klein und fahren sich entsprechend suboptimal.

    Na dieses Argument führt durchaus zur Rotation. Denn das Argument der fehlenden Reserve kommt immer.
    Die Probleme der Fahrdynamik konnte ich nicht feststellen. Erst recht im Vergleich zu den Transportern - oder willst du erzählen eines dieser SUV fahre sich erheblich schlechter als dein T5?
    Auch die Überladung: Das Argument geht immer. Ich kenne die Personaldecke in Bayern nicht. Aber bei uns in RLP besteht die Regelbesetzung eines NEF nicht aus drei Personen. Und selbst damit sind sie nicht überladen. Man bedenke, dass auch bei Privatleuten darin fünf Personen und Gepäck unterwegs sind.
    Die gleiche Debatte kann man beim Transporter aufmachen. Da dann ggf vier Sitze vorhanden sind und msan die vielleicht sogar durchgängig mit übergewichtigen Mitarbeitern besetzt wird auch da die Belastunsgrenze erreicht. Ich empfehle den Griff zum Sprinter 519 - die Reserven könnten gerade so ausreichen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Bevor das Ganze anfängt ganzheitlich in eine polemische Ecke abzudriften und damit meinen Puls beschleunigt, ist es vielleicht an der Zeit, dass wir ein kleines Resüme ziehen.


    Die Umfrage im ersten Beitrag dieses Topics hat deutlich gezeigt, dass sich 77% der Teilnehme für einen Kleinbus aussprechen und 23% der User für einen SUV. PKW-Kombi oder Vans blieben gänzlich ungenutzt und wurden gar nicht gewählt!
    Schade, ich hätte mir gewünscht, dass sich weitaus mehr Leute an dieser Umfrage teilnehmen, aber trotzdem ist das ein sehr aussagekräftiger Trend, zumindest wenn man es von der Warte der hier teilnehmenden User aus sieht.


    Bevor die regulären Bayern-NEF auf Ford S-Max und Skoda Octavia Scout 4x4 in Dienst gestellt wurden, evaluierte man in Bayern ja eine Fülle von Fahrzeugen, so auch den MB Vito und den VW T5. Die Frage ist nun, warum sind diese damals nicht gekommen?
    Aus Hof weiß ich, dass man mit dem Vito überhaupt nicht zufrieden war. Ich persönlich gebe allerdings auf diese Aussage nicht sonderlich viel, da das NEF in Hof seinerzeit fast ausschließlich aus selbstfahrenden Notärzten bestand und wenn es nach denen geht... naja, lassen wir das.
    Im Landkreis Hassberge und beim KV Erlangen war man mit den T5 ganz zufrieden, zumindest von Fahrgestell her, so dass es in Erlangen auch dazu führte, dass man in Eigenregie noch weitere Fahrzeuge diesen Typs anschaffte.
    Warum es letztendlich nicht dazu kam, dass man Kleintransporter regulär als Bayern-NEF beschaffte, kann ich nicht genau sagen, aber das Bieterverfahren hat eben letztendlich dazu geführt, dass es so kam wie es gekommen ist.


    Es wird immer mehrere Lager geben, das ist unbestritten und wie ich es schon schrieb, finde ich den X3 keinefalls schlecht. So habe ich das mit Max Kunkel auch in der Reportage vor zweieinhalb Jahren im Rettungsmagazin zum Besten gegeben und dazu stehen wir auch weiterhin. Allerdings haben wir nun auch das Wissen, dass wir beim Erstellen dieser Reportage gar nicht haben konnten, nämlich den Langzeittest. Dieser lässt den X3 weiterhin auch als gutes und solides Fahrzeug dastehen, wenngleich ich auch der Auffassung bin, dass mir persönlich ein X5, respektive ein Vito/T6 besser in dieser Aufgabe gefallen würde, wobei der X5 quasi raus ist, da er keine einteilige Heckklappe hat.
    Mit solchen Fahrzeugen ist man von der Wahrnehmbarkeit immerzu besser dran, als man das bei jedem noch so großen SUV sein könnte.
    Für mich persönlich ist die Flexibilität einfach vorteilhafter als mit anderen Fahrzeugen, aber das ist auch nur meine persönliche Meinung. Wobei... so persönlich kann das ja gar nicht sein, wenn 77% der Leute mir in dieser Diskussion ja irgendwie zustimmen.


    Was leider in der Diskussion untergegangen ist, respektive kaum zur Sprache kam, war der Ausbau.
    Viele Leute sind ja der Auffassung, dass es eines Rücksitz-Geschränks nicht bedarf, weil zu schwer. Allerdings sind es auch die Leute, die der Meinung sind, dass man mit einem Vito oder T6 zu viel Luft durch die Gegend fährt. Sorry, das beißt sich irgendwie. Ich propagiere an dieser Stelle immer gerne, dass man die eigene - und manchmal auch beschränkte - Sichtweise nicht immer als Maßstab nehmen sollte, sondern das man auch einmal über den eigenen Tellerrand hinausblickt.
    Letztendlich gilt es ein Gesamtpaket zu schnüren, wo beide Seiten wenig Kompromisse eingehen und deutlich mehr Vorteile auf ihrer Seite haben. Gerade in puncto Sicherheit (ob aktiv oder passiv) darf es keinerlei Kompromisse geben!


    Dies alles unter einen Hut zu bringen, ist schon eine Glanzleistung und ich bin gespannt, was das neue Bayern-NEF sein wird... klar wir sind die Letzten, die darauf irgendeinen Einfluss nehmen, aber dennoch fand ich die Diskussion sehr spannend und aufschlussreich, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken möchte.

  • Das Rückbankgeschränk hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Zum einen bietet es Platz für BTM-Fach sowie den vorgeschriebenen Wärme- und Kühlschrank - beides findet sonst nirgendwo Platz - sowie Unterlagen, Ersatzmaterial & Co. Zum anderen hat das Geschränk den Charme, dass man zwei Sitze austragen muß. Das bringt gut 90kg (-150kg für 2 Personen, +60kg für den Schrank) Luft in der Gewichtsbilanz.


    Beim Transporter kommt häufig die Diskussion auf, dass der Besprechungs- und Arbeitsolatz nicht gebraucht wird. Vielen kommt dann einfach nicht in den Sinn, den Ausbau so zu gestalten, dass man mehr Übersicht erhält - es bleibt dem innenraumhohem Heckgeschränk.

  • Beim Transporter kommt häufig die Diskussion auf, dass der Besprechungs- und Arbeitsolatz nicht gebraucht wird. Vielen kommt dann einfach nicht in den Sinn, den Ausbau so zu gestalten, dass man mehr Übersicht erhält - es bleibt dem innenraumhohem Heckgeschränk.

    Wenn Transporter/Van, dann "muss" meiner Ansicht nach auch ein Büro-Arbeitsplatz für 1 oder 2 Personen hinten eingebaut werden.


    Wie früher schon mal geschrieben, halte ich aus Kostengründen identische Fahrzeuge für NEF, KdOW/ELW für sinnvoll (Vorhaltung Ersatzfahrzeug für beide Zwecke, höhere Stückzahl bei Einkauf sorgt für bessere Preise)

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