Bayern-NEF 3.0 - Was könnte das werden?

  • offtopic:
    es geht nicht darum was man für Austattung für sinnvoll hält sondern
    welche Dienstleistungen politisch vom Personal (NotSan) gefordert werden, was aktueller Stand der Medizin ist, was die DIN verlangen und was der ÄLRD sich wünscht.


    Mehr muss m.M.n. auch nicht auf den RTW.


    Und das Ärzte per se die hellsten Birnen seien muss ich als einer,
    der fast täglich beruflich zum Arzt geht, doch etwas in Zweifel ziehen :)


    Ein Großteil derer Fähigkeiten basiert auf stumpfen auswendig lernen,
    bestensfalls gepaart mit einer Priese Praxis und Einüben bestimmter Handlungsabläufe.


    Das könnte jeder Depp ... wenn man ihn liesse.
    Oder auch nicht. So wie nichtmal jeder Arzt Standards beherscht.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Ich bin vom Arbeiten her mit dem aktuellen X3 als NEF echt zufrieden. Der Skoda ist auch in Ordnung. Der S-Max war eine absolute Krankheit...


    Ich finde, dass man ein NEF auf keinen Fall in der Beladung beschneiden sollte. Die Beladung eines NEF muss gleichwertig der Beladung eines RTW sein, allein um eine adäquate Versorgung eines Patienten zu gewährleisten, wenn das NEF vor dem RTW da ist. Auch wenn das in der Stadt selten passiert, auf dem Land hast du es oft, dass du mit dem NEF beim Patienten bist und der RTW noch 20km weit weg ist.
    Wenn man jetzt hier die Beladung des NEF beschneidet tut man damit dem Patienten meiner Meinung nach nichts Gutes...


    Zusatzausstattung ist so ein Thema beim NEF. Was will man denn alles rumfahren? Standard Beladung + X.
    Jetzt muss man definieren, was sinnvoll als X hinzugefügt werden soll. Definitiv sinnvoll ist EZ-IO und ein Videolaryngoskop. Mit diesen beiden Sachen kann man draussen wirklich was leisten finde ich. Das was ich mir draussen aufm NEF noch wünschen würde wäre ein "Gum-elastic-bougie".


    Ganz ehrlich:


    Alkomat? Wofür? Mit welcher Konsequenz? Was bringt mir das?
    10 Airwaymanagement Devices. Wofür? Tubus, Larynxtubus, meinetwegen noch LAMA. Aber anstatt 1000 verschiedene Devices rumzukarren lieber flächendeckend ein Videolaryngoskop. Braucht wenig Platz und ist top.
    Extra chirurgisches Besteck? Wofür? Was soll ich denn da draussen veranstalten?
    Mobiles Sono? Auch da muss ich echt kritisch hinterfragen wofür.


    RTW Beladung + Videolaryngoskop + EZ-IO + Bougie + ggf. erweitertes Medikamentensortiment (+ Lucas) = NEF


    So und nicht anders, meiner Meinung nach.


    Und ja: Es gibt bei Ärzten eine große Bandbreite an Kompetenz. Die hast du aber überall. Auch beim Rettungsdienstfachpersonal. Übrigens auch bei anderen Berufen, wie Metzgern, Klempnern, Busfahrern und was weiß ich.


    So wie nichtmal jeder Arzt Standards beherrscht gibt es genauso auch Rettungsdienstler bei denen man sich fragt wie sie überhaupt die Rettungsdienstschule finden konnten...


    mfg, Benni

    • Offizieller Beitrag

    Benni... alte Säge... hast Du also auch den Weg hierher gefunden?! Herzlich willkommen :D


    Nur mal ganz kurz von meiner Seite:


    Also das Chirurgische Besteck sollte schon auf einem NEF zugegen sein, also "wir" hatten das schon ein paar Mal im Einsatz :P
    Aber das ist nur für Ärzte mit richtig derben Skills *feix*
    Aber mal im Ernst, das sollte schon dabei sein.
    Handyscan (Sono) sehe ich wie Du, außer das damit mal das Outcome unter eine Rea gegengecheckt wurde, haben wir das niemals wirklich gebraucht. Weil damit eine Verletzung am Notfallort zu differenzieren nonsens ist... in der Klinik wird ja eh noch einmal geschallt, also warum sich vor Ort damit aufhalten? Im Zweifel wird eh in das Zentrum der Maximalversorgung gefahren/geflogen!


    So... aber nun will ich vom Offtopic mal wieder runter...


    Fakt ist, dass der BMW X3 auch mit der 08/15-DIN-Standardbeladung schon gut am Limit ist, was allerdings nicht bedeutet, dass es kein solides NEF ist. Aber wie wir ja nun alle mitbekommen haben, wird es einen Wechsel beim Fahrgestell geben... was soll dies nun sein?
    Lieber den SUV oder den Van/Kleinbus?

  • Van/Kleinbus



    wg des zusätzlichen Sitz-/Arbeitsplatzes.


    Ich denke dass das Platzangebot höher wiegt als die evtl Verluste bei der Fahrdynamik

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Ich persönlich halte den Audi Q5 als ein sehr gutes Einsatzfahrzeug hier im Landkreis fuhren viele Jahre Audi A4 bzw. Audi A4 allroad quttro als NEF bis man dann zum Q5 (inzwischen einheitlich) umgestellt hat. Gut der eine BMW X6 ist ne Ausnahme aber die hat ja nichts direkt mit dem DRK zu tun bei uns.


    Ich denke man muss einfach die Platz und Fahrgestellsituation genau betrachten ein Q5 ist ein gutes Fahrzeug für Straße und Allrad, beim VW Amarok oder ähnlichen Modellen (Ford Ranger u.ä.) sehe ich das eher kritsch gerade die richtige Aufteilung der Aussattung das ist dann eher wieder auf einem großen Auszug meist verladen ob das besser ist als was im Kofferraum und in einer Seitentür lasse ich mal stehen. Bei anderen Fahrzeugen der Transporter-Klasse könnte ich mir auch den Vito oder T6 in Allrad vorstellen wobei die dann natürlich deutlich größer sind als ein X3 oder ein Q5 eine Alternative zu diesem Fahrzeugen wäre natürlich auch noch der Q7 bzw. der X5 die natürlich dann deutlich größer wären aber immer noch kompakter als eben ein Vito. Andere Modelle wie Vans sehe ich denke ich mal von der Leistungssituation und auch in der Kombination mit Allrad einfach ausgeschlossen. Wobei ich einen Audi A6 Allrad persönlich auch nicht als schlecht ansehe. Ein Allrad-Fahrgestell sehe ich auch als wichtig an da die Situation jeder Zeit eintreten kann das man auch bei schlechten Wetterlagen oder auch bei guten mal irgendwo hin muss und man einfach nicht die Zeit hat alles zu schleppen oder zu warten bis die Feuerwehr mit einem entsprechenden Fahrzeug vor Ort ist.

    Frohe Ostern

    2 Mal editiert, zuletzt von Heros 22/51 ()

  • Vermutlich wird es - wenn man alle Kriterien beachtet - auf einen Van hinauslaufen. Gibt´s ja auch mit Allrad und die Bodenfreiheit (bzgl. "geländegängig") ist da oft identisch bzw. eher grösser als bei den SUV.


    "Fahrdynamisch" liegen die "sportlichen" SUV von BMW oder Audi natürlich vorne, doch ein NEF muss halt mehr können als nur "Fahren". Motortechnisch bietet Mercedes mit seinem 6-Zylinder bei den Vans das beste Angebot. VW ist da "verbrannt", da die beim T5 (ELW, NEF, Fern-KTW etc.) oft gewählten BiTurbos platzten wie Luftballons auf einer Kinderparty....


    Warum ich als SUV-Fan einen Van bevorzugen würde:


    - Heckklappe = Regenschutz
    Man kann auch bei Sauwetter sein Zeug bequem wieder einräumen, auffüllen etc. und steht nicht "im Regen".


    - Büroarbeitsplatz
    Normaler Schreibkram, aber auch eine Einsatzführung lässt sich dort bequemer erledigen, als in einem engen PKW.


    - Module möglich
    Eine Mehrfachnutzung von Reservefahrzeugen lässt sich durch Ein-/Umbau relativ leicht bewerkstelligen (aus (Reserve-) ELW1 wird (Reserve-)NEF/VEF oder umgekehrt) Im Extremfall wäre es wohl auch möglich, eine etwas grössere Umrüstung zu einem MTW durchzuführen (ggf. günstige Nachnutzung in SEGen, die damit im Jahr nicht so viele km fahren wie ein NEF in einem Monat....)


    - Zuladung
    Während die X3 von z.B. der BF München einige Zeit keinen Praktikanten mitnehmen durften, weil sie sonst überladen waren und heute dank "Sonderumbau" aufgelastet wurden, haben Vans immer noch Reserven nach oben, die wohl so schnell nicht ausgereizt werden.


    Bleibt die Frage, was die Hersteller da - inbes. motortechnisch - im Angebot haben. Der 2,0 BiTDI von VW war im T5 ja ein Reinfall. Power (180PS) hatte der T5 mit diesem Motor ja, aber Langlebigkeit ist was Anders, denn selbst in braven Wohnmobilen und anderen Zivilfahrzeugen gab es schon ab ca. 60.000km Probleme (Ölverbrauch, Motorschaden) Da wären die Hersteller oder ggf. Zulieferer gefragt, um z.B. mit Eingriff in die Motorsteuerung (aka "Chiptuning") einen extra "Einsatzfahrzeugmotor" zu bauen. Gleiches gilt für das Fahrwerk, das sich - rein technisch - auch adaptiv anpassen lassen würde (adaptive Luftfederung "Komfort" oder "Sportlich" etc.)


    In extremen Regionen, wo primär "Gelände" benötigt wird, bieten zumindest manche Ausbauer/Spezialisten (Seikel, Iglhaut etc.) entspr. Umbauten an. Gleiches Basisfahrzeug, aber grössere Reifen bzw. Felgen, Federn, Unterfahrschutz etc. und schon wird aus aus einem biederen Lieferwagen ein hochgeländegängiger "Kletterer", wenn man das braucht. (aber eigentlich kommen in solchen Situationen die Spezialfahrzeuge der Bergwacht etc. zum Einsatz, in die RD-Team bzw. NA dann umsteigen)


    Technisch machbar ist Vieles, ob es aber bezahlbar ist? Und ist es finanziell wirklich sinnvoll, Autos bei nahe an die 300.000km halten zu "müssen", oder ist es nicht besser, so wie in teilweise die Renaults Hessen die Autos deutlich früher auszumustern und damit kürzere Modellzyklen (und billigere Basisfahrzeuge) zu haben? Vielleicht wäre sogar Leasing ein brauchbares Modell??

  • Lieber den SUV oder den Van/Kleinbus?

    Ich bin definitiv auch für eine Bus-Variante mit Allrad. Die Vorteile des Platzangebotes und der Zuladung überwiegen hier deutlich. Schließlich weiß man nie, was sich die ÄLRD noch einfallen lassen oder was zukünftig auf einem NEF verlangt wird.


    Ob das nun ein VW, Mercedes oder ein Ford (ja auch beim Transit gibt es Allrad - man beachte den aktuellen 4x4-KTW) lassen wir mal dahingestellt. Hier würde eher Preis-Leistung entscheiden.
    Allerdings sehe ich auch realistische Möglichkeiten dafür, dass man sich für einen SUV aus dem Hause Ford entscheidet. Hier sehe ich vor allem den Kuga ganz vorne. Nicht zuletzt wegen der breiten Palette der Motoren im Allradsegment und der relativ guten Zuladung von knapp über 500 kg. Pick Up-Modelle scheinen meiner Meinung nach wegen der schlechten Entnahmemöglichkeiten (selbst mit Geräteauszug) und der relativ schlechten Übersichtlichkeit aus. Zudem dürfte der Verbrauch zu hoch liegen.


    Was die hier als Vans klassifizierten Fahrzeuge angeht, gab es ja auch schon den Caddy als NEF in Bayern (irgendwo in Franken?). Wie die Meinungen hier leigen, kann ich leider nicht sagen. Ich kenne ihn nur als KdoW im EL-RD-Bereich. Und da hat er sich gut gemacht.


    By the way: Bei uns geistert in Oberammergau noch ein Suzuki Vitara als NEF rum. Leider steht das Fahrzeug relativ viel in der Werkstatt, aber in puncto Geländegängigkeit ist er unschlagbar. ;)



    Mobiles Sono? Auch da muss ich echt kritisch hinterfragen wofür.


    Handyscan (Sono) sehe ich wie Du, außer das damit mal das Outcome unter eine Rea gegengecheckt wurde, haben wir das niemals wirklich gebraucht. Weil damit eine Verletzung am Notfallort zu differenzieren nonsens ist... in der Klinik wird ja eh noch einmal geschallt, also warum sich vor Ort damit aufhalten? Im Zweifel wird eh in das Zentrum der Maximalversorgung gefahren/geflogen!

    Ich persönlich sehe nur bei einem Kinder-NEF einen wirklichen Bedarf für ein Sono. Allerdings sind diese Fahrzeuge bekanntermaßen nicht all zu weit verbreitet und München nutzt hierfür auch einen X5.

    Grüße, Manuel


    Habe ich ein "J" geschickt, weil Du mich so von der Seite anlaberst? ;)

  • Ich persönlich sehe nur bei einem Kinder-NEF einen wirklichen Bedarf für ein Sono. Allerdings sind diese Fahrzeuge bekanntermaßen nicht all zu weit verbreitet und München nutzt hierfür auch einen X5.

    Seit wann? Ist dieser X3 auch schon wieder a.D.? ;)

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  • Wenn ich nochmal auf die Zusatzbeladung Schiene abdriften darf:


    Man muss auch aufpassen, dass man wirklich nicht zu viel mitführt. Dem reanimierten Patienten bring es absolut nix, wenn ich ihn 15 Minuten lang im RTW schalle... da bin ich lieber schon 15 Minuten näher am Krankenhaus oder im Idealfall der Patient schon einige Minuten IM Krankenhaus. Gerade diese ganzen Zusatzapparaturen stehen meiner Meinung nach nicht im Einklang mit dem "Time is ..." Konzept. Und bevor ich mich unter Reanimationsbedingungen auf ein Mobiles Sono verlasse, verlasse ich mich persönlich lieber als Qualitätsparameter auf meine direkten Kreislaufparameter allen voran dem CO2 als Marker für meine Kreislaufsituation.
    Der Sinn der notärztlichen Versorgung ist meiner Meinung nach die Symptomkontrolle, Stellung einer Verdachtsdiagnose (ganz ganz selten einer definitiven Diagnose) und vor allem die Zuweisung des Patienten auf ein geeignetes Zielkrankenaus. Gesund machen kann ich meinen Patienten nicht im RTW, dafür ist die Klinik zuständig.


    @Kalli: Grüß Gott! ;)

  • ...doch doch, dem reanimierten Patienten bringt es wohl was wenn du seine Pumpe schallst ...:


    Rechtsherzbelastung ? (-> Lungenembolie ? PAH ?)
    low-output-syndrom ? (Schwierigkeiten von rechts nach links zu pumpen ?)
    Wandbewegungsstörungen ? Füllungszustand der Herzhöhlen ?
    Herzbeuteltamponade ?
    ...


    du kannst Erkenntnisse gewinnen die den Ausgang der Reanimation günstig beeinflussen können.
    Dein Monitoring zeigt dir nur dass "alles schlecht" ist ... warum das so ist, das erfährst du nicht.



    Man muss aber auch sehen:
    Der Erkenntnisgewinn allein reicht nicht,
    du musst dann auch an Ort und Stelle entsprechende Maßnahmen ergreifen können.
    Das bedeutet u.U. mehr Material- und Zeitaufwand.
    Irgendwann wird das präklinisch aber auch unökonomisch.


    Und irgendwann tut man dem Patienten persönlich damit auch nichts Gutes mehr
    (etwa wenn der offensichtlcih fortgeschrittene Sterbeprozess unnötig verlängert wird ...)
    btw: Unterschied zwischen Arzt und Pitbull ? .... :)


    Ich denke dass die Maßnahmen allein darauf abzielen sollten den Patienten ohne weiteren Schaden ins Spital zu schaffen, er muss nicht vor Ort austherapiert werden.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Das ist mir schon bewusst, was mir das Sono alles bieten kann.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass einem Reanimationsbedürftigem Patienten eher geholfen ist, wenn er möglich schnell in einer geeigneten Zielklinik ankommt. Da ist für meinen Geschmack ein ausuferndes Schallen präklinisch zu zeitintensiv.
    Bei der Tamponade muss ich dir Recht geben, da könnte mich das Sono zielführend zur Lösung des Problems führen.


    Gerade bei den anderen Punkten finde ich jedoch, dass das Sono nur schmückendes Beiwerk ist, welches in diesem Moment Zeit kostet und die Zuführung des Patienten in die geeignete Fachabteilung unter Umständen verzögert.


    Meiner Meinung nach ein Tool, auf das ich draussen verzichten kann. Mag sein, dass du da anderer Meinung bist, aber für mich steht das so fest. Wenn mich einer fragt ob ich lieber ein Sono oder ein C-Mac mitnehmen will, dann nehme ich das C-Mac...

  • naja,
    ich meinte das eher unter dem Gesichtspunkt
    dass man, gerade bei Reanimationen, irgendwann nach reversiblen Ursachen sucht.


    Und das wäre ein Tool um reversible Ursachen zu finden
    um dann, präklisch, u.U. dafür zu sorgen dass man eben nicht mehr unter Reanimation
    zum KH fahren muss,
    weil man die Ursache behoben hat,
    besser supportativ agieren kann
    oder den Abbruch der Reanimationmaßnahmen begründet vertreten kann.


    Gerade bei dem Fallbespiel könnte man unken dass durch bessere Therapieoptionen
    oder schnellerem begründeten Abbruch der Maßnahmen dem Gesundheitssystem im Nachhinein eine
    Menge Geld gespart werden kann ... da sind die Kosten für so ein Gerät relativ schnell wieder "drin" wenn man das Gesamtsystem betrachtet



    und grundsätzlich muss man bei allen stay-play-szenarien ja bedenken dass das Rettungsmittel erst später wieder frei wird, was bedeutet dass man mehr Rettungsmittel vorhalten müsste ... ksotet auch wieder Geld ... und bis diese Anpassungen durchgeführt wurden gehts erstmal zu Lasten der wartenden Kundschaft

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  • Irgendwie ist das doch nicht zielführend was wir hier grad machen. Natürlich ist es eine interessante Diskussion, aber es ist eben so, dass ich meine Meinung dazu habe und du deine. ;) Ich finde es gibt genügend andere Parameter und Symptome um reversible Ursachen auszuschließen oder wahrscheinlich oder unwahrscheinlich zu machen.
    Wenn ein Sono da wäre würde ich es mit Sicherheit auch mal auf die Pumpe oder auf die Lunge halten, aber unbedingt von Nöten finde ich es in der Präklinik definitiv nicht. Da gibt es andere Sachen, die ich mir für draußen wünschen würde als ein Sono.

  • Da gibt es andere Sachen, die ich mir für draußen wünschen würde als ein Sono.

    gut. Und um den Kreis zum Thema zu schliessen:


    Dafür braucht man dann wahrscheinlich auch Platz- und Gewichtsreserven beim Fahrzeug.


    Von der Überlegung her wäre was Großes mit viel Platz und voll beladen noch Luft zum zGG
    sinnvoller als ein schnelles, kleines, voll-(über-)ladenes NEF

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  • [hi]


    Ich finde es ein bisschen schade, dass wir uns nun im Kreis drehen und inzwischen bei der Sinnhaftigkeit von präklinischer Sonografie angekommen sind.


    Die nun eingeführte Umfrage zeigt ja sehr deutlich, dass der Trend zu einem Kleinbus hingeht.
    Ich vermute einmal (auch wegen meiner Vorlieben hierzu), weil man einfach Platz hat, besser gesehen wird und sich wegen der Gewichtsreserve keine Sorgen machen muss. Das sind zumindest die Vorteile die ich hierbei sehe.


    Ganz klar gibt es viele Vorteile, wenn man sich für eine doppelte Fahrgestell-Lösung entscheidet, also SUV und Kleinbus, aber ist das auch Wirtschaftlich? Diesen Aspekt darf man nicht außer acht lassen. Sicherlich kann man hier so argumentieren, dass man dann beide Fahrzeuge bei einem Hersteller bezieht, aber damit schränkt man sich schon wieder sehr ein, wobei dann hier die Qualität zu Lasten der Wirtschaftlichkeit geht. Da beißt sich der Hund in den eigenen Schwanz.
    Wäre dann doch der Van eine Alternative? Aber wie sieht es hier mit dem Allrad und der "Geländegängigkeit" aus?


    Wichtig ist doch, dass das Fahrzeug seinen Zweck erfüllt und sich sicher und brauchbar durch den Alltag bewegen lässt, man also damit arbeiten kann. Gefallen muss es uns nicht, der Nutzen ist wichtig!


    Okay, der X3 mag als "normales NEF" genügen, aber was ist ein normales NEF? Ist ein Fahrzeug gut, wenn es immer am Limit der Gewichtsreserve operiert und ich dann nicht einmal in der Lage bin, sicher einen Praktikanten mitzunehmen, bzw. dies zu Lasten des Bremsenverschleiß geht? Ich finde nicht.


    Der Audi Q5 z.B. ist von den Bremsen her nicht das beste Fahrzeug, und in RLP und BaWü hört man da oft Klagen, dass das Fahrzeug alle 20.000 km wegen neuer Bremsen in der Werkstatt steht. Das Platzangebot finde ich auch nicht so super und außerdem ist es nicht aktuell so, dass der Kofferraum gar nicht plan ist und man hier zum Einbau einer entsprechenden Platte gezwungen wird, was die Ausrüstung wieder schwerer macht? Allerdings weiß ich nicht, wie das beim neuen Q5 ist. Außerdem finde ich den Audi nach vorne hin unheimlich unübersichtlich, da gefällt mit der X3/X5, welche ich privat fahre, durchaus besser.


    Mein Ergebnis ist: KLEINBUS!
    Es bietet die besseren Alternativen und man kann flexibler auf einen größeren Bereich reagieren.

    Grüße vom Marcel
    Global Head of durcheinander Mensch :cursing:


    If anybody meint, er must what with mir klären, so he kann everytime use the Nachrichtenfunktion!

  • Glaube ich nicht, da der Transit die Anforderungen an das Trägerfahrzeug nicht stemmen kann. Die einzige Alternive wäre wohl der Daily, aber Gott bewahre. Interessant wird nächstes Jahr dann aber vielleicht der neue MAN TGE / VW Crafter.

    Du musst aber auch bedenken, dass die bayerische Produktion gewaltig Ressourcen schluckt. Ob ein Fahrtec das so nebenbei stemmen könnte, sei nämlich mal dahingestellt.
    Man sich 2011 ja nach Alternativen umgesehen ;)
    http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/86706
    http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/86703

    Die geforderten Ressourcen kann im Bereich Koffer-RTW niemand außer WAS stemmen. Pro Jahr hüpfen da gut Bayern-Koffer aus der Halle.
    Die Produktion bei Fahrtec ist viel zu personal- und zeitintensiv. Hinzu kommt, das der Koffer zu teuer für Bayern ist. Ambulanzmobile kauft seinen Koffer bei Dülmer-Fahrzeugbau zu, dadurch ist er allein preislich schon raus. Die Logistik zwischen beiden Standorten ist dann noch ein anderes Thema.
    Von den europäischen Herstellern könnte einzig BAUS mit einem passenden Produkt noch mitspielen - aber ob er gewollt ist ...

  • Hallöchen erstmal,


    zuerst muss Ich sagen dass hier echt sehr kreative und echt helle Köpfe dabei sind. Sehr angenehm also in diesem Forum zu stöbern.


    Zum Thema:
    Ich kenne die Problematik in Erlangen die Max Kunkel beschrieben hat da ich im selben KV bin. Was hier auf den NEF's herum gefahren wird würde überspitzt gesagt einen 7,5ter rechtfertigen.


    Zu meiner jetzigen Aussage werden mich wahrscheinlich einige Leute schlachten und für vollkommen Weltfremd halten, ABER Ich kann jetzt über den S-Max nicht so viel negatives sagen. Man hatte Platz, er war vorne geräumig, und hatte eine "relativ" ordentliche Verbauung der Gerätschaften. Okay, des Ding is bei Regen oder gar Eis und Schnee und bei einer etwas sportlichereren Fahrweise geschwommen wie ein Binnendampfer. Aber Hand aufs Herz, ist es nötig mit den Autos im Grenzbereich zu fahren? Ich bin einfach der Freund der "5 sek länger aber dafür sicher."


    Man kann ja über unsere Österreichischen Nachbarn so vieles sagen, aber in sachen Notarztfahrzeug sind sie für mich und meinen Geschmack absolut Top. Er wurde auch schon erwähnt glaube ich aber dass nochmal jeder lesende weiß worüber ich spreche hier der link zu einem Beispiel:


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…NEF_-_041261/photo/233616


    Ich fände es überragend wenn man sich auf diese Lösung verständigen könnte. Mir wäre weitaus wohler beim Chauffieren wenn ich die Gewissheit hätte, dass mir bei einem Unfall (womöglich mit Überschlag) kein LP15, Medumat Transport, Oxylog 3000, Lucas2 etc um die Ohren oder an die Murmel fliegt. Die sauber getrennte Version von Fahrgast- und Geräteraum ist einfach top meines Erachtens. Ein VW Amarok, oder ein ähnliches Fahrzeug, hat genug Zuladung, ist durchaus etwas Geländetauglich, man hat eine erhöhte Sitzposition, durch die Rollokästen kommt man an alle Geräte gut hin, Gut, er fährt sich nicht wie ein Porsche Carrera von 1993, wo wir aber wieder bei den Fahrten im Grenzbereich wären.


    So genug von meinem Gewaaf. Bin gerne offen für eine konstruktive Kritik.


    Grüße


    P.S.: Egal was es für ein Fahrzeug wird, eine gute Motorvorwärmung sollte es haben...

  • Die Bayern-S Max hatten ja auch den großen Nachteil, dass Sie keinen Allrad hatten und daher aufgrund der Gewichtsverteilung problematisch im Handling werden konnten.
    Thema Pick up ist durchaus interessant und läuft auch schon vereinzelt in Deutschland -> Ford Ranger / LK Minden-Lübbecke. Vorteil: hohe Zuladung von ca. 1.000kg, robuste Technik (mal vom VW Antriebsstrang abgesehen), erhöhte Sitzposition, Beladung abgetrennt vom Personal. Als Nachteil sehe ich das doch gewöhnungsbedürftige Fahrverhalten - Leiterrahmen und Starrachse fahren sich halt nicht sehr sportlich. Und auch vor den Bremstrommeln an der HA lassen sich viele - zu unrecht - verschrecken.

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