Neue Streifenwagen in NRW

  • OK, das ist jetzt mein Vorschlag, aber da die Testfahrzeuge über viele Wachen verteilt wurden, wäre es doch grundsätzlich gar nicht mal so blöd, wenn man im Anschluss an seine persönliche Testphase einen Online-Fragebogen ausfüllt und darüber seine Meinung zu dem entsprechenden Fahrzeug mitteilt. Daraus (und das werden sicherlich deutlich mehr als 100 Mitarbeiter sein) kann man dann ein etwas breiteres Meinungsbild erhalten.

    Na ja, es würde aber, zumindest bei einem standartisierten Befragungssystem, zu einer deutlich besseren Rückmeldequote führen. Wobei selbst dann würden wohl die Kommentare bei der RP-Online nicht viel anders aussehen. Ist halt letztlich "online" und wenn ich mir so manche Diskussionen bei Facebook anschaue, dann würde es mich wundern, wenn da vernünftig diskutiert und nicht nur herumpolemisiert werden würde.

    Da meines Wissen nach alle Testfahrzeuge den gleichen Balken gehabt haben, war diese Entscheidung eh nur theoretischer Natur, etwas echtes zu bewerten gab es ja nicht. Und der Balken ist schon in Ordnung, wenn man die nervige Drehlicht-Immitation sinnvoll zumindest tagsüber weglassen kann. Viel schlimmer sind die nicht zu hörenden Hörner (also bei den BMW, wie das bei den Ford aussieht weiß ich nicht), die dann auch noch so eingebaut sind, dass man das Auto eigentlich erst dann hört, wenn man direkt davor steht. Aber selbst die werden vermutlich die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, aber das schaffen ja selbst Starktonhörner von Bosch oder Hella ...

    Die Auslieferung der S-Max soll wohl in Kürze anlaufen. Ich weiß nicht, welche SoSi dann endgültig drauf sind. Ich weiß aber, dass die "Hörner" beim BMW schon vor 2 Jahren unter Mithilfe des Wachdienstes vom PP Krefeld nachgebessert worden sind. Die bis dahin aufgetretene Schwäche beim BMW lag an einem mit dem LZPD nicht abgestimmten Software-Update von PB mit neuem Frequenzgang, der nach der Beschwerde aus Krefeld aufgedeckt und auf den alten Stand zurückgesetzt worden ist. Danach gab's keine Beschwerden mehr. Die Anlage ist sogar lauter als je zuvor.

  • Da meines Wissen nach alle Testfahrzeuge den gleichen Balken gehabt haben, war diese Entscheidung eh nur theoretischer Natur, etwas echtes zu bewerten gab es ja nicht. Und der Balken ist schon in Ordnung, wenn man die nervige Drehlicht-Immitation sinnvoll zumindest tagsüber weglassen kann. Viel schlimmer sind die nicht zu hörenden Hörner (also bei den BMW, wie das bei den Ford aussieht weiß ich nicht), die dann auch noch so eingebaut sind, dass man das Auto eigentlich erst dann hört, wenn man direkt davor steht. Aber selbst die werden vermutlich die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, aber das schaffen ja selbst Starktonhörner von Bosch oder Hella ...

    In der Ausschreibung waren m. W. erweiterte Anforderungen an die SoSi gefordert. Wenn die Balken gleich aussehen, müssen die Bauelemente und Software nicht identisch sein. Kompromisse bei den Bauhöhen ergeben sich auch aus Durchmessern von Einbauteilen und deren optischer /akustischer Wirksamkeit sowie aus der Duchfahrthöhe für die Fahrzeuge zu Einsatzstellen, z. B. in Tiefagragen, die oft unter 1,90 m liegen!


    Ja, weit mehr als 100 Mitarbeiter haben auf den fünf Wachen 2018 die Prototypen getestet und viele hundert standardisierte Fragebögen abgegeben, die zur Formulierung der Ausschreibungsmerkmale dienten. Die 100 bezieht sich auf den Praxistest des Musterfahrzeugs nach der Ausschreibung 2019 durch je 2 Vertreter aller PB NRW, um Kinderkrankheiten auszumerzen.

  • Die Matrix des ASiG gibt die Bauhöhe vor. Ausser NRW hält da eine Überraschung bereit. Vielleicht einen TS 5000. Aber an so viel Innovation glaub ich nicht. ;)

  • Das mit den S-Max wird vermutlich auch ein kurzer Ausflug werden und dann darf sich schon wieder nach einer Alternative umgesehen werden.


    Ford stellt S-Max, Galaxy und Mondeo für einen neuen noch unbekannten Crossover ab 2021 aufs Abstellgleis.

  • Die Matrix des ASiG gibt die Bauhöhe vor. Ausser NRW hält da eine Überraschung bereit. Vielleicht einen TS 5000. Aber an so viel Innovation glaub ich nicht. ;)


    Die Innovation wird das Baujahr der Zirkon sein ...


    Das mit den S-Max wird vermutlich auch ein kurzer Ausflug werden und dann darf sich schon wieder nach einer Alternative umgesehen werden.


    Ford stellt S-Max, Galaxy und Mondeo für einen neuen noch unbekannten Crossover ab 2021 aufs Abstellgleis.


    Traurig, aber wir Kunden scheinen die ganzen SUV-Kisten ja zu wollen.

  • Moin zusammen,


    die ersten S-Max sind bereits auf der Straße. Sie haben den Zirkon Z2, also die neuste Version des Zirkon verbaut. Konfiguration des Zirkon wird aber die gleiche wie beim BMW sein, mit Ausnahme der zusätzlichen Alleylights. Anfang nächsten Monat kann ich bestimmt noch mehr dazu sagen. Bei Polizeiautos.de ist bereits einer zu sehen.


    Von dort hat's mich übrigens hierhin verschlagen ;)

  • Schade, dass man den Bericht nicht lesen kann. Daher kann man auch nur darüber spekulieren was der direkte Vorwurf ist. Sollte es so sein, dass die Bremsen sehr heiß werden und dann Fading auftritt ist das nicht schön. Aber gut so ein S-Max ist jetzt kein Mustang oder Focus RS. Und das Bremsen nun mal heiß werden liegt ja daran, dass durch Reibung Energie vernichtet wird. Auch bei Wegerechtfahrten sollte man sich trotzdem an die im § 3 StVO stehenden Grundsätze halten! Ankommen ist Pflicht.
    Nun kann es aber auch sein, dass die Bremsen defekt sind und beispielsweise sich die Kolben nicht zurückstellen und sie dauerhaft schleift. Das ist natürlich nicht gut und würde das Bild mit Abschleppdienst erklären.

  • Das Bremsen heiß werden liegt in aller Regel daran, dass falsch gebremst wird. Der überwiegende Teil der Autofahrer bremst halbherzig über einen immens langen Weg. Kurz und knackig in reintreten - das ist der richtige Weg. Und wie Calvin korrekt schreibt, ist das Ding auch kein Rennwagen.

  • Das waren Vectra A-C, Passat B6, B7 und der 3er auch nicht. Sind halt alle nicht wirklich dafür konzipiert und der eine ist vielleicht etwas robuster konstruiert als der andere.


    Beispielsweise hat der 3er eine dynamische Verschleißanzeige für die Bremsbeläge und hat für Überraschungen gesorgt, als der bei der Nutzung recht früh Ersatz haben wollte wo beim Passat noch in erheblich längeren Regelintervallen getauscht wurde.


    Beim Test Anfang 2018 konnte man auch sehr gut die Unterschiede zwischen den fünf Typen bemerken. Wo ein Van fast ähnlich wie ein Kombi auf der Straße lag hat ein anderes Modell geschaukelt wie ein Boot im Sturm und nach einer Signalfahrt haben sich mehrere Lampen im Tacho gemeldet. :huh:

  • Das waren Vectra A-C, Passat B6, B7 und der 3er auch nicht. Sind halt alle nicht wirklich dafür konzipiert und der eine ist vielleicht etwas robuster konstruiert als der andere.

    Nun es sind halt Standartfahrzeuge des jeweiligen Hersteller. Die laufen zwar vom ,,Behördenband" aber sind technisch identisch. Wobei da Volvo einen anderen Weg geht. Der kommt als Behördenfahrzeug mit größerer Bremsanlage auf die Straße. Man passt sozusagen das Fahrzeug an die spätere Nutzung an. Und das ist nun mal fast häufig ,,volle Pulle" und das ständig am zulässigen Gesamtgewicht.

  • Ich kenne gerade keinen Hersteller, der noch ein eigenes Behördenband hat. Kostet alles zu viel. Ich hörte einst, dass ein Grund für die 190er Maschine im Vito die größeren Bremsen seien, weil bei Fahrversuchen der Fahrsicherheitstrainer der 160 nicht so toll war...da wird dann halt so ausgeglichen, dass es keine extra Behörden-Edition gibt - wobei es sicherlich noch genug andere Gründe für 190 PS beim Vito gab...

  • Ich kenne gerade keinen Hersteller, der noch ein eigenes Behördenband hat. Kostet alles zu viel.

    Wie schon von calvin1 geschrieben, werden die Polizeifahrzeuge von Volvo dem neuen Einsatzzweck angepasst. Diese "Polizeifahrzeuge" sind dann auch wieder die Basis für die Rettungsdienst- und Feuerwehrausbauten von Nilsson, Euro-Lans und Co. Von daher gibt es tatsächlich noch Hersteller, die sowas machen. OK, nicht als extra Band, sondern im Nachhinein, aber immerhin es erfolgt eine werksseitige Anpassung.


    Irgendwo gibt es auch ein Video von/über Volvo zu diesem Thema bei Youtube, natürlich auf schwedisch, dafür aber mit ein paar ziemlich eindrucksvollen Bildern.

  • Nun es sind halt Standartfahrzeuge des jeweiligen Hersteller. Die laufen zwar vom ,,Behördenband" aber sind technisch identisch. Wobei da Volvo einen anderen Weg geht. Der kommt als Behördenfahrzeug mit größerer Bremsanlage auf die Straße. Man passt sozusagen das Fahrzeug an die spätere Nutzung an. Und das ist nun mal fast häufig ,,volle Pulle" und das ständig am zulässigen Gesamtgewicht.

    Mir ist bei VW zumindestens von einigen Modellen bekannt, dass diese Modelle dann z.b. die größere Bremsanlage bekommen, die eigentlich für PS stärkere Modelle vorgesehen sind. Eigentlich ist also genau anders bei den deutschen Herstellern, die Fahrzeuge laufen vom Serienband, sehen von außen aus wie Serienfahrzeuge, sind aber technisch nicht identisch mit dem Serienmodell.

  • Da wird dann hald auf dem normalen Band eben nicht Bremsanlage A sondern Bremsanlage B-die kräftigere Version ins Kanban gepackt und verbaut...
    Genauso wie wenn man sich Leder- statt Stoffsitze wünscht. Alles kein Problem.

  • Gut wir sind uns einig, dass es kein Problem ist eine größere Bremsanlage zu bekommen. Das muss man dann aber auch so wollen. In der Ausschreibung/ Leistungsbeschreibung sollte dann ,,größere Bremsanlage abweichend von Serie" stehen. So etwas hab ich zumindest in ST noch nie gelesesen.


    Alle FuStKW in meinem Umfeld, also unsere bei der BAB als auch die der Schutzpol. haben Bremsen wie sie auch der Normalkunde entsprechend seiner gewählten Motorisierung erhält.


    Das es bei anderen BOS einfacher ist entsprechende Fahrzeuge zu bestellen ist mir schon klar. ;)


  • Alles kein Problem.

    Natürlich ist "alles kein Problem", aber es muss eben auch bestellt und bezahlt werden ... und genau DAS ist dann eben doch wieder das Problem.


    Wir reden hier nicht von einem NEF, wo man mal eben in den Mercedes ML eine Bremsanlage von Brabus einbaut, sondern um gefühlte 1.000 Fahrzeuge. Und das macht dann sicherlich wiederum einen preislichen Unterschied, den eben keiner bezahlen will (oder kann). Davon abgesehen ... der "Normalbürger" wird genau das nicht verstehen, weil man einen Streifenwagen meistens ja ohne Blaulicht sieht ...


    Ich überlege gerade, ob andere Länder ähnliche Probleme haben ... Polen fährt den Kia C'eed SW als Streifenwagen, ich wüsste nicht, dass es für den eine verstärkte Bremsanlage gibt (100 kW ist halt die maximale Motorisierung). Und scheinbar ist man mit den Autos ja zufrieden, weil man die schon seit mehreren Jahren beschafft. Oder Frankreich, wo man die heimischen Peugeot- und Renault-Modelle bevorzugt. Vielleicht hat ja irgendwer entsprechende Kontakte und kann das mal herausfinden?

  • Wir reden hier nicht von einem NEF, wo man mal eben in den Mercedes ML eine Bremsanlage von Brabus einbaut, sondern um gefühlte 1.000 Fahrzeuge. Und das macht dann sicherlich wiederum einen preislichen Unterschied, den eben keiner bezahlen will (oder kann). Davon abgesehen ... der "Normalbürger" wird genau das nicht verstehen, weil man einen Streifenwagen meistens ja ohne Blaulicht sieht ...

    Der Grundpreis für einen dieser gefühlten 1000 Funkstreifenwagen wird wahrscheinlich aber auch deutlich niedriger sein als für den einen Mercedes ML.... von daher fallen Mehrkosten für eine stärkere Bremsanlage evtl gar nicht mehr ins Gewicht....


    ....aber ich bin bloß Laie...

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