Probleme mit der T5-Motorisierung (extrahiert aus Neues NEF-SH auf VW T5)

  • Dem ist so! Bei den sogenannten Premiumherstellern werden solche Probleme jedoch als Gott gegeben hingenommen. Haben Mitbewerber - gerade aus dem Ausland - ähnliche Problem, ist das Produkt von Grund auf und überhaupt nicht tragbar. Dabei sieht man, das Alternativen funktionieren: der RD Mittelhessen fährt trotz aller Unkenrufe seit 3 oder 4 Generationen Renault,


    Dafür erneuert man in Mittelhessen die Autos auch nach recht kurzer Laufzeit (IMHO 100.000km oder 3 Jahre). Bei anderen Rettungsdiensten müssen RTW weit über 200.000km halten (in Bayern inzwischen 220.000km), wenn man sich Verkaufsanzeigen in div. Onlineportalen ansieht, werden dort auch RTW/KTW mit um oder deutlich über 250.000km angeboten.


    Dank "downsizing", gleicher Basismotoren für jeweils PKW und Transporter (mit jeweils anderer "Kennkurve" in der Steuerung) etc. halten heutige Motoren auch nicht mehr so lange wie seinerzeit die "Schiffsdiesel" eines DB609 oder Mercedes "Strich 8" etc. Dafür sind die heutigen Motore deutlich umweltfreundlicher, sparsamer und leistungsstärker, aber die Physik lässt sich damit noch nicht aushebeln. Wo mit hoher Drehzahl, Einspritzdruck, Ladeluftdruck etc. gearbeitet wird, erhöht sich auch die Belastung und der Verschleiss beim Material. Man kann natürlich heute auch "anders" bauen als früher. Präziser, gleich stabil bei weniger Gewicht etc. aber es bleibt Fakt, dass z.B. der VW 2,0 Bi-Turbo niemals die Laufleistung eines alten VW-Saugdiesel erreichen wird. (die "Sauger" liefen in den T4 ja oft problemlos ihre 250.000km und mehr!)


    Der alte Spruch "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - ausser durch noch mehr Hubraum" gilt im Prinzip heute noch. Allerdings darf man heute nicht mehr unbegrenzt so bauen (Schadstoffnorm, Flottenverbrauch etc.)


    Gerade der RD bräuchte aber "andere" Motoren. Nicht "Euro 6", minimaler Treibstoffverbrauch und maximale Leistung ist wichtig, sondern Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Ein Motor, der sich nach weniger als 100.000km z.B. im NEF "zerlegt" ist unwirtschaftlich, auch wenn der Motor bis zu seinem Ende vielleicht 2l weniger pro 100km verbraucht hat als eine "robustere" Maschine..

  • Was will man mit einem Motor der 500tkm hält wenn das restliche Auto nach der Hälfte auseinander fällt (typisch beim T5)? Und die meisten Kunden sind eben nicht bereit viel mehr Geld für ein haltbareres Fahrzeug auszugeben.


    Und was will ich mit einem Motor, der nach knapp über einem Jahr und nicht mal ganz 100.000km (der "Grosse" Bi-Turbo im Rückholer-/Langstrecken-KTW T5) schon Schrott ist?


    Den schnellen Motortod beim VW-Bi-Turbo im T5 beklagen ja nicht nur NEF- und KTW-Besitzer, sondern auch Leute, die diese Maschine für ihr Wohnmobil, Familienvan etc. gewählt haben.

  • Hallo,


    Den schnellen Motortod beim VW-Bi-Turbo im T5 beklagen ja nicht nur NEF- und KTW-Besitzer, sondern auch Leute, die diese Maschine für ihr Wohnmobil, Familienvan etc. gewählt haben.

    die nicht zu vergessen.


    http://www.polizeiautos.de/show_one.php?id=6372


    O-Ton der Brandenburger Kollegen bei Treffen an der Landesgrenze: die stehen mehr in der Werkstatt als das sie rollen. Krümmer gerissen, Turbos breit, Ölverbrauch ohne Ende. Halt das was man auch hier im Forum liest, aber auch bei Motortalk und auf VW-T5-Seiten lesen kann.


    Die werden aber mehr und mehr durch die abgelöst: http://www.polizeiautos.de/show_one.php?id=8229


    aktuell ,,testet " ja Nds: http://www.polizeiautos.de/show_one.php?id=7936

  • ... Ok, so etwas "luxoriöses" wie ein 519er ist mir noch nicht begegnet...


    Der V6 ist nur in seinen Unterhaltkosten luxuriös, die subjektive Mehrleistung ist gerade in der Stadt nicht immens.


    ... Was den genannten ITW angeht: Nach über 200tkm mit größeren Schäden zu rechnen find ich jetzt nicht so verwerflich. Klar, normal sollten die länger halten - aber wenn man Laufleistungen jenseits der "typischen" Nutzung hat, sind Probleme erwartbar...


    Wie kellern schon richtig sagt: das ist ein ITW!


    ... Allerdings reden wir in diesem Thread auch über Fahrzeuge eine Klasse kleiner. Spricht T5, Vito etc. Da ist Iveco sowieso schon raus...


    Blödsinn. Wenn sich MB und IVECO zu unterschiedlichen Konstruktionsweisen entscheiden, entscheidet das nicht über unterschiedliche Marktsegmente. Der Sprinter agiert in der Klasse von 2,8t bis 5,2t, der Daily von 3,3t bis 7.0t. Das Kernsegment von 3,5 - 5,0t beackern also beide.


    ... Dafür erneuert man in Mittelhessen die Autos auch nach recht kurzer Laufzeit (IMHO 100.000km oder 3 Jahre)...


    Das schrieb ich ja bereites. Trotzdem werden die Fahrzeuge mit Kusshand von anderen genommen, das DRK Limburg wird seine eignen "Mittelhessen" länger halten


    Gerade der RD bräuchte aber "andere" Motoren. Nicht "Euro 6", minimaler Treibstoffverbrauch und maximale Leistung ist wichtig, sondern Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Ein Motor, der sich nach weniger als 100.000km z.B. im NEF "zerlegt" ist unwirtschaftlich, auch wenn der Motor bis zu seinem Ende vielleicht 2l weniger pro 100km verbraucht hat als eine "robustere" Maschine...


    Das wird in Verbindung mit den Abgasnormen leider nicht drin sein. Zudem ist Euro6 im LKW-Bereich und Euro6 im PKW-Bereich (zu dem die Lieferwagen wegen deren Leergewicht ab Werk zählen) etwas gänzlich unterschiedliches. Zudem ist Euro6 im PKW-Bereich erst ab 2016 gültig ist. IVECO bietet hier sowohl Euro5 ohne AdBlue als auch Euro6 mit AdBlue an.

  • Zitat von »Schulsani« ... Allerdings reden wir in diesem Thread auch über Fahrzeuge eine Klasse kleiner. Spricht T5, Vito etc. Da ist Iveco sowieso schon raus...



    Blödsinn. Wenn sich MB und IVECO zu unterschiedlichen Konstruktionsweisen entscheiden, entscheidet das nicht über unterschiedliche Marktsegmente. Der Sprinter agiert in der Klasse von 2,8t bis 5,2t, der Daily von 3,3t bis 7.0t. Das Kernsegment von 3,5 - 5,0t beackern also beide.



    Doch, wir reden hier schon über eine Klasse kleiner. Für ein NEF kommt eigentlich kein MB Sprinter (jaja, ich weiß... Berlin) und kein Iveco Daily in Frage.
    Hier reden wir doch maximal über Fahrzeuge wie VW T5 und MB Vito, um Beispiele zu nennen, und da haben wir Gewichtsklassen von 2,8 bis maximal 3,2 to.


  • Doch, wir reden hier schon über eine Klasse kleiner. Für ein NEF kommt eigentlich kein MB Sprinter (jaja, ich weiß... Berlin) und kein Iveco Daily in Frage.
    Hier reden wir doch maximal über Fahrzeuge wie VW T5 und MB Vito, um Beispiele zu nennen, und da haben wir Gewichtsklassen von 2,8 bis maximal 3,2 to.


    Fall NEF ja, da hast du Recht - zumal es sich hier um die neuen SH-NEF geht. Das Diskussion Zuverlässigkeit hat sich aber auf alle RD-Fahrzeuge ausgeweitet und betrifft ja auch alle.

  • Und was will ich mit einem Motor, der nach knapp über einem Jahr und nicht mal ganz 100.000km (der "Grosse" Bi-Turbo im Rückholer-/Langstrecken-KTW T5) schon Schrott ist?


    Den schnellen Motortod beim VW-Bi-Turbo im T5 beklagen ja nicht nur NEF- und KTW-Besitzer, sondern auch Leute, die diese Maschine für ihr Wohnmobil, Familienvan etc. gewählt haben.


    Genau das ist ja für mich das Entscheidende. Ein derart früher Motortod finde ich auch für den RD auffällig früh. Wie gesagt... die 180PS im X3 scheinen kein so großes Problem zu sein. Auch die Sprinter sterben nicht alle schon nach weniger als 100tkm den Motortod. Um das ging es mir vorrangig. In meinen Augen ist der enorm frühe Ausfall dann doch ungewöhnlich - auch für die Leistungsklasse. Im PKW Segment ist das bei vielen Herstellern Standard und die halten. Auch im RD habe ich nicht die Erfahrung gemacht das ein großer Teil der Fahrzeuge noch vor den 100tkm einen neuen Motor braucht.


  • Das wird in Verbindung mit den Abgasnormen leider nicht drin sein. Zudem ist Euro6 im LKW-Bereich und Euro6 im PKW-Bereich (zu dem die Lieferwagen wegen deren Leergewicht ab Werk zählen) etwas gänzlich unterschiedliches. Zudem ist Euro6 im PKW-Bereich erst ab 2016 gültig ist. IVECO bietet hier sowohl Euro5 ohne AdBlue als auch Euro6 mit AdBlue an.


    Wenn man wollte, dann könnte man schon. Div. Hersteller bieten für den Export ja noch Motoren ohne verschärfte Abgasnormen an (z.B. für Afrika etc.) und beim Schadstoffausstoss sind z.B. Bestands- FW- und Kat-S-Fahrzeuge auch befreit von Feinstaubplakette&Co. Ein "Afrika-Motor" (oder schick "Heavy Duty-Motor") wäre i.d.R. also möglich.


    Oder man muss bei der Beschaffung eben umplanen und z.B. bei einem NEF, KTW oder RTW einen zweiten Motor (inkl. Ausfallzeit des Fahrzeugs) mit einkalkulieren. Oder eben nach 100.000km die Autos schon aussondern


  • Ein derart früher Motortod finde ich auch für den RD auffällig früh. Wie gesagt... die 180PS im X3 scheinen kein so großes Problem zu sein. Auch die Sprinter sterben nicht alle schon nach weniger als 100tkm den Motortod. Um das ging es mir vorrangig. In meinen Augen ist der enorm frühe Ausfall dann doch ungewöhnlich - auch für die Leistungsklasse. Im PKW Segment ist das bei vielen Herstellern Standard und die halten. Auch im RD habe ich nicht die Erfahrung gemacht das ein großer Teil der Fahrzeuge noch vor den 100tkm einen neuen Motor braucht.


    Unser letzter Sprinter-RTW, von dem ich weis, dass der Motor definitiv im Eimer war (klack-klack-Lagerschaden) hatte gerade mal 150.000km drauf. Und es war ein "Land-RTW" mit gewöhnlich längeren Fahrtstrecken. Auch bei "meinem" RTW war nach ca. 140.000km was Neues fällig. Was genau war, weis ich nicht, als die Karre wieder in der Halle stand, glänzte jedenfalls im Motorraum Einiges ganz neu.....


    Dei "umfrisierten" PKW-Motoren in Lieferwägen wie dem Sprinter scheinen jedenfalls nicht die beste Idee zu sein.

  • [...]Dabei sieht man, das Alternativen funktionieren: der RD Mittelhessen fährt trotz aller Unkenrufe seit 3 oder 4 Generationen Renault, der ABS Ludwigsburg seit langer Zeit IVECO[...]


    Die IVECO-Ära beim ASB Ludwigsburg scheint jedoch zu Ende zu gehen.
    Der jüngste RTW wurde nunmehr auch auf einem Sprinter-Fahrgestell aufgebaut...

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