Unbekannte manipulieren Rettungswagen - Fahrzeug verliert während der Fahrt zwei Räder

  • Ursache der losen Radmuttern und verlorener Räder sind aus meiner Sicht in erster Linie auf unzureichende Kontrollen der Fahrzeuge auf Verkehrs- und Betriebssicherheit vor Arbeits- bzw. Schichtbeginn zurückzuführen.


    In zweiter Linie könnte es sich um ein technisches Problem handeln, das bisher bei Fahrzeugen des Typs "Sprinter" mit der FIN "WDB 906 ..." beobachtet wurde.
    Bei diesen (und ggf. Fahrzeugen mit gleichen Bauteilen wie VW Crafter, Atego) kommt es offenbar zu einer erheblichen Korrosion der Radbolzen, was in der Folge zum Lösen der Radmuttern und ggf. sogar zum Bruch des Bolzens führen kann. Auch die Radmuttern (mit beweglicher Scheibe) können korrodieren und sich in Folge beim Betrieb lösen.


    Laut Mercedes (noch keine offizielle Aussage) ist dies kein Problem; die Fachwerkstätten seien angewiesen, bei der jährlichen Inspektion diesen Umstand zu kontrollieren und die betroffenen Teile rechtzeitig auszutauschen.


    Der "Schwarze Peter" liegt demnach eindeutig beim Betreiber der Fahrzeuge:
    Vor Arbeits- bzw. Schichtbeginn muss der verkehrs- und betriebssichere Zustand der Fahrzeuge kontrolliert werden,
    idealerweise in Anlehnung an die BGG 915 . -> Muster-Checkliste


    Tipps für eure Sicherheit:

    • Bei täglich eingesetzten Fahrzeugen die Radmuttern / Radschrauben mindestens wöchentlich mit einem Drehmomentschlüssel und dem passend eingestellten Drehmoment auf festen Sitz zu kontrollieren. Sollten sich lösende Radmuttern auffallen, das Fahrzeug in einer Werkstatt kontrollieren lassen. Bei selten genutzten Fahrzeugen einen monatlichen Radmutterncheck durchführen. Je nach Situation kann auch die Überprüfung nach jeder Nutzung sinnvoll sein.
    • Auch nach einem Reifenwechsel sollte der feste Sitz von Radmuttern / Radschrauben kontrolliert werden, nach 50 km sowie zusätzlich nach 200 km Fahrstrecke. Dafür ebenfalls einen Drehmomentschlüssel mit richtig eingestelltem Wert verwenden.
    • Bei ungewöhnlichen Fahrgeräuschen (Klackern, rumpeln) sofort anhalten und Räder / Reifen kontrollieren. Gleiches gilt natürlich auch, wenn das Fahrzeug auf
      einmal ein ungewöhnliches Fahrverhalten zeigt. Sind Muttern / Radschrauben verloren gegangen, Fahrzeug abschleppen lassen, auf keinen Fall weiterfahren!

    Zur Erleichterung der Kontrolle könnten auch so genannte "Radmutterindikatoren" eingesetzt werden, die ein Lösen von Radmuttern / Radschrauben optisch anzeigen. Gibt es für kleines Geld ab SW19 im einschlägigen Fachhandel.


    [Blockierte Grafik: http://www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de/system/html/Radmutterindikator-6e6413a2.jpg]

    Grüße, S.O.


  • Was aus meiner Sicht fehlt und derartige Probleme zumindest teilweise wenn nicht weitgehend ausschließen würde, wäre die altbekannte "Abfahrtskontrolle" nach BGG 915, die für gewerblich genutzte Fahrzeuge vor Arbeitsbeginn vorgeschrieben ist. Ich persönlich kenne keine Rettungswache, die dies tatsächlich umfassend, z.B. anhand einer Checkliste, praktiziert und den Mitarbeitern auch tatsächlich vor Schichtbeginn die dafür notwendige Zeit einräumt. Das Einsatzmaterial wird penibel geprüft, und das Fahrzeug?


    zudem müsste der Mitarbeiter/in die Technik kennen O-Ton: "wo issn da das Öldingens" (aka "Ölmessstab"). Bei uns hat zumindest noch niemand gefragt, wo denn das "710" ist (OIL-Deckel verkehrherum angeguckt), aber sonst gab es schon ziemlich alle "Knaller" in Bezug auf Fahrzeugtechnik, deren Reparatur (Leukosilk ist ja immer toll), Schadensmeldung, "Prüfung" etc. Ich würde es nicht ausschliessen, dass jemand den Drehmomentschlüssel versehentlich umstellt und AUF statt ZUschraubt.... (und dann das Auto wegen lockerer Muttern Ausser Dienst nimmt)


    Ein "Sani" ist nun mal kein (Berufs-)Kraftfahrer und noch weniger Kfz-Mechaniker.... Man kann i.d.R. schon froh sein, wenn regelmässig Öl/Wasser/Licht/Profil/Reifendruck kontrolliert wird. (wobei Letzteres bei den inneren Zwillingsreifen schon mal knifflig und/oder schmutzig werden kann)

  • Rescue-M
    Sehe das immer wieder. Der Schulungsaufwand für jeden MA wäre enorm. Umfangreiche Fahrzeugtechnik der einzelnen Fahrzeugtypen jedem FSJler beibringen?!


    Sinnvoll wäre es "Fahrzeugbeauftragte" mehr zu fördern. Ein kleiner Zuschlag oder einzelne Extrastunden und dafür werden kleine Wartungen und Kontrollen auch korrekt erledigt. Offiziell hat man die ja überall... aber ich sehe wie belächelt die meist werden. Natürlich haben die dann keinen Bock mehr, wenn es bei jeder Gelegenheit heißt, die seien zu dumm.

    • Offizieller Beitrag

    Schulungsaufwand wegen Fahrzeugcheck?
    Habt Ihr eigentlich alle nur noch Lack gesoffen?!?


    Beim Bund gab es da eine geflügelte Aussage: "Wie lange habt Ihr auf Klobrillen gepisst, bis man Euch einer gesagt hat, dass man die hochklappen kann!"


    Das Einzige was man dazu braucht ist, wann das gemacht werden soll. Auf einigen Wachen war das bei mir Donnerstags oder eben Samstags. Zumeist fiel das mit der Desi zusammen. Wieso braucht man eigentlich für alles ein Protokoll?


    Das war's schon, ich klinke mich wieder aus, bevor mein RR steigt...

  • Sehe das immer wieder. Der Schulungsaufwand für jeden MA wäre enorm. Umfangreiche Fahrzeugtechnik der einzelnen Fahrzeugtypen jedem FSJler beibringen?!

    Hä? Es ist MEIN Arsch, den ich wegen eines nicht vernünftigen Fahrzeug-Checks in den Graben,
    an den Baum oder in den Gegenverkehr bewege ... sorry, aber das sollte eigentlich nur der gesun-
    de Menschenverstand sein, nicht mehr.


    Und um zu schauen, ob eiun Fahrzeug verkehrssicher ist, brauch ich eigentlich keine große Aus-
    bildung, das sollte ich mit meinem eigenen Wagen auch machen. Wer dazu nicht in der Lage ist,
    der sollte sich schnellstens überlegen, mit Bus und Bahn zu fahren ...

  • ... na das wär' doch mal'n Ausbildungsinhalt für unseren neuen super-duper "Notfallsanitäter" :D



    Soll er mal Notkoniotomie und Thoraxdrainage dem Arzt überlassen,


    stattdessen Ölwechsel, Waschwasserauffüllen, Blinkerkontrolle und Reifenanziehen üben ...


    frei nach dem Motto: safety first - beginnt schon in der Wagenhalle !

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Schulungsaufwand wegen Fahrzeugcheck?
    Habt Ihr eigentlich alle nur noch Lack gesoffen?!?


    Tja...
    Wir haben immer wieder mal "Profis", die statt Diesel Benzin in die Karre kippen. o.k. - wurde in letzter Zeit etwas weniger, da viele Privatautos heute auch Diesel sind ;)


    Da war dann noch....


    Der Kollege (und hauptberuflicher Kfz-Azubi!!), der den RTW stillegte wegen "Radlagerschaden". Klar, ein komisches Geräusch hat der RTW schon gemacht -- rechts hinten. Lag aber nicht am Radlager oder der Achse, sondern am platten Reifen (Zwillingsreifen innen)


    Der KTW-Fahrer, der zum ersten mal in den neuen T5 mit DSG steigt und fragt "wo issn da die Kupplung?"


    Die unzähligen Ladekabel, die ggf. mit Kabeltrommel die Halle verlassen haben


    Die Kollegen, die nach 2 Stunden Bastelarbeit den ADAC rufen, um Schneeketten aufzulegen


    Die Kollegen, die den RTW in die Werkstatt schicken, weil unterm Auto eine kleiner See mit blauer Flüssigkeit ist (Scheibenwasser nachgefüllt? Ja. Vielleicht etwas übergelaufen? Weis nicht, kann schon sein!)


    Der Kollege, der meinte, zwischen "Min" und "Max" gehören lt. Betriebsanleitung 6l Öl


    u.v.m.

  • ... na wenn die Leute auch so ihre medizische Arbeit machen dann ist die aktuelle These dass mehr Menschen am Behandlungsfehlern als an Verkehrsunfällen sterben gar nicht soooo weit hergeholt ... 8)

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Schulungsaufwand wegen Fahrzeugcheck?
    Habt Ihr eigentlich alle nur noch Lack gesoffen?!?


    Ach so meinte ich das doch gar nicht. Mir ging es nicht um den kleinen Alltagscheck. Die tägliche Fahrzeugkontrolle - in erster Linie auf Sicht - sollte jeder mit Führerschein schon irgendwie schaffen.


    Ich meinte eher einen erweiterten Check. Also jemand der sich wirklich ums Fahrzeug kümmert. Eben um sich mal mit dem Drehmomentschlüssel hinzustellen und nachzuprüfen ob noch alles richtig sitzt. Kleine Reperaturen macht usw. Eben die Dinge die man nicht vor jedem Dienstbeginn durchgeht. Aber auch solche wofür man vielleicht etwas mehr technisches Verständnis und Wissen braucht.



    Vereinfachtes Beispiel: Ich kontrolliere oft vor Dienstbeginn den Ölstand. Ist er zu niedrig kipp ich nach. Dem Fahrzeugbeauftragten sollte es nur auffallen, dass die Kollegen jede Woche fast einen Liter nachkippen. Das kann man wiederum nicht von jeder Teilzeitkraft erwarten zu wissen wie viel ein RD-Fahrzeug mit diesem Streckenprofil verbrauchen darf.



    Also nochmal: Es geht nicht um den täglichen Check. Der sollte aber auch nur so umfangreich sein, wie er unbedingt sein muss. Ist er zu lang wird er nie gemacht

  • zudem müsste der Mitarbeiter/in die Technik kennen

    Der Schulungsaufwand für jeden MA wäre enorm.


    Leute, Leute, ...


    Zitat von "StVZO"

    §31 Verantwortung für den Betrieb der Fahrzeuge
    (1) Wer ein Fahrzeug oder einen Zug miteinander verbundener Fahrzeuge führt, muß zur selbständigen Leitung geeignet sein.
    (2) Der Halter darf die Inbetriebnahme nicht anordnen oder zulassen, wenn ihm bekannt ist oder bekannt sein muss, dass der Führer nicht zur selbstständigen Leitung geeignet oder das Fahrzeug, der Zug, das Gespann, die Ladung oder die Besetzung nicht vorschriftsmäßig ist oder dass die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs durch die Ladung oder die Besetzung leidet.

    Noch Fragen?
    Wenn ein Mitarbeiter nicht in der Lage ist, die laut Fahrzeug-Betriebsanleitung notwendigen Kontrollen in den vom Unternehmer festgelegten Zeitabständen sorgfältig und mit der notwendigen Zuverlässigkeit durchzuführen, ist er ganz einfach für diese Tätigkeit zunächst einmal nicht geeignet. Bessert sich das Verhalten durch eine entsprechende Unterweisung nicht, darf diese Person schlicht und ergreifend nicht mehr eingesetzt werden. So einfach ist das.


    safety first - beginnt schon in der Wagenhalle !

    Das als Plakat mit einem durch Radverlust demolierten RTW in den Zugang zur Wagenhalle hängen mit dem Zusatz "Alles gecheckt?" ... :)


    Da wir es grad' von Pflege und Wartung haben, die Ursache für den Radverlust des Berg.-Gladbacher Rettungswagen steht fest:

    Zitat von "rundschau-online.de"

    Eine verrostete Felge trägt die Schuld daran, dass es zu dem Unfall des Gladbacher Rettungswagen vor dem Krankenhaus Holweide gekommen ist. Das teilte die Presseabteilung von Mercedes gestern der Bergischen Landeszeitung mit. Gemeinsam mit dem Kunden, also der Feuerwehr, und Vertretern des Kreises sei der Sprinter untersucht worden. Es liegt eindeutig eine Korrosion der Felge vor, so der Kommentar. Die Korrosion sei derart stark gewesen, dass es nicht mehr möglich gewesen sei, die Schrauben richtig festzuziehen. Es handelte sich eindeutig um einen Fehler der Wartung und Pflege. Die Felgen hätten ausgetauscht oder rechtzeitiger gesäubert werden müssen.

    Dies passt perfekt in das bisherige Gesamtbild der Ereignisse. Ich denke, jeder weitere Kommentar dazu ist überflüssig.

    Grüße, S.O.


  • Schulungsaufwand wegen Fahrzeugcheck?
    Habt Ihr eigentlich alle nur noch Lack gesoffen?!?


    Beim Bund gab es da eine geflügelte Aussage: "Wie lange habt Ihr auf Klobrillen gepisst, bis man Euch einer gesagt hat, dass man die hochklappen kann!"

    Der is gut :kichern:



    Aber ich persönlich bin auch für solche "Ausbildungen". Weil ganz ehrlich, irgendwann kommt der Punkt, an dem irgendeine Scheiße passiert, und dann werden die Augen groß und die Gesichter lang. Und Rescue-M hat ja schon genug realistische Beispiele geschrieben und wir alle wissen, dass es sowas überall gibt.


    Es gibt einfach Sachen und Dinge, die müssen gemacht werden und müssen rund laufen.


    Darf es wirklich sein, dass ein RTW verunfallt, weil die Felge verrottet und es kein Mensch merkt? Da sitzen durchaus mal RA, RA, NA, Praktikant und Patient drin und dass die Besatzung im Koffer hinten angeschnallt ist, die Chance ist nicht sehr hoch. Und dann fährt die Karre in den Graben und kippt um. Und dann? Werden die Checks plötzlich doch durchgeführt.


    Ich bin zwar auch kein Fan von Bürokratie, aber wenns so läuft, dann muss da wer einen Blick drüber haben, und Unterstützung z. B. mit solchen Checklisten geben ..

  • Darf es wirklich sein, dass ein RTW verunfallt, weil die Felge verrottet und es kein Mensch merkt? Da sitzen durchaus mal RA, RA, NA, Praktikant und Patient drin und dass die Besatzung im Koffer hinten angeschnallt ist, die Chance ist nicht sehr hoch. Und dann fährt die Karre in den Graben und kippt um. Und dann? Werden die Checks plötzlich doch durchgeführt.

    die Sache ist ja auch die:
    wenn der Fahrer die Kiste wegen sowas in den Graben setzt ist er erstmal Schuld.


    Entweder hat er Schuld weil er die Kiste in den Sand gesetzt hat und alle denken er könne nicht fahren oder er wäre ein zu großes Risiko eingegangen


    oder


    er ist dran weil er sich vor Antritt der Fahrt nicht vom Ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeugs vergewissert hat.


    So oder so ist der Fahrer erstmal eine Zeit lang in einer ziemlich belastenden Situaton und sieht sich möglicherweise auch noch arbeitsrechtlichen Konsequenzen oder gar Schmerzensgeld-/Schadensersatzforderungen konfrontiert.



    Zwar könnte zB eine verrostete Felge, gebrochene Mutter usw als Unfallursache irgendwann/irgendwie herauskommen,
    aber wenn es bei einem Blechschaden bleibt und es - Gott sei Dank keine Verletzen/Toten - gibt,
    wird sich kaum jemand die Mühe machen ...


    so perfide es klingt, es müssen schon "Köpfe rollen" damit im Falles eines Falles wirklich alle andere Unfallursachen (wie zB organisatorisch verschuldete Ursachen) abgeklopft werden.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

    • Offizieller Beitrag

    Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte, ist Folgendes:


    Wie kann ich Leute auf die Menschheit loslassen, die alle große Medizin machen wollen, aber nicht einmal in der Lage sind, die Verkehrtüchtigkeit ihres Fahrzeugs zu Dienstbeginn zu überprüfen, geschweige denn den Ölmessstab nicht finden?!


    Überspitzt kann man auch sagen, dass 90% des Rettungsdienst-Fachpersonals sich die erweiterten Maßnahmen wie Medikamentengabe herbei wünscht, dann aber bei der Auffindung eines Ölmessstabes scheitert?
    HURRA DEUTSCHLAND!

  • BTW: Kennt keiner das WOLKE-Prinzip?


    Wird nicht mehr unterrichtet,


    Die Frage ist eben was zur Kontrolle der Verkehrstüchtigkeit gehört. Wie gesagt... den kurzen Sichtcheck kann ja wohl jeder machen und dauert nicht ewig. Da braucht es kein technisches Verständnis. Sprich Wolke (ok Kühlwasser kontrolliere ich nicht) ist schon machbar. Und wenn wirklich jemand mal den Ölstab nicht finden sollte, ist der vom hoffentlichen kompetenteren Kollegen schnell gezeigt.


    Hier wurden aber Dinge genannt wie "mit Drehmomentschlüssel die Schrauebn prüfen". Da müsste ich mich auch erstmal mit dem Bordbuch hinsetzen und nachschauen ob da drin steht wie fest die angezogen werden. Die restliche Schicht ginge dafür drauf nach dem - nicht existenten - Drehmomentschlüssel zu suchen. Gleiches gilt auch für Korrosion an den Felgen - wenn ich kurz ums Fahrzeug laufe sehe ich ob der Reifen platt ist; kontrolliere jedoch nicht penibel den Zustand der Felgen. Und dafür sollte es dann jemanden geben der sowas im Blick hat. Zumindest beim Wechsel der Reifen kann man sich die Felge schonmal anschauen. Nur braucht man für solche seltenen Sachen dann eben jemand Verantwortliches.

  • WOLKE


    Wasser
    Oel
    Luftdruck
    Kraftstoff
    Elektizität


    oder ?


    was das Drehmoment angeht:
    steht in BDA bzw ABE der Felgen, muss aber nicht jeder selbst nachlesen,
    wenn man zB einen laminierten Zettel mit den Angaben in die Fahrzeughalle hängen würde -
    nebst Drehmomentschlüssel


    was korrodierte Felgen angeht:
    ich denke nicht dass das jede Schicht prüfen muss,
    hier ist derjenige in der Pflicht der die Dinger beim Wechsel Sommer/Winter aufs Fahrzeug zieht !

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte, ist Folgendes:


    Wie kann ich Leute auf die Menschheit loslassen, die alle große Medizin machen wollen, aber nicht einmal in der Lage sind, die Verkehrtüchtigkeit ihres Fahrzeugs zu Dienstbeginn zu überprüfen, geschweige denn den Ölmessstab nicht finden?!


    Würdest du von einem Prof. Dr. Dr. hc. der Herzchirurgie, Vorstand eines DAX-Konzerns etc. auch erwarten, dass er genau weis, wie er den Ölstand, Drehmoment der Radschrauben usw. an seiner S-Klasse, Porsche etc. checkt. (oder dafür vor jeder Fahrt das Auto in die Werkstatt bringt)??? Aber >200 fährt er dennoch mit der Karre auf der Autobahn....


    Kalli, du und ich gehören einer anderen Generation an. Wir haben "Fahren" noch richtig gelernt - ohne ABS, ESP, Klimaanlage, CAN-Bus, el. Fensterheber und sonstigen neumodischen Kram. Und (zumindest ich) bei den frühen Schrottkisten, die man sich mit Azubi-Gehalt leisten konnte, auch noch wirklich Alles selbst gemacht (bis hin zum Austausch von Kupplung, Getriebe oder Motor) Ich erinnere mich heute noch an die Schreiattacken meiner damaligen Freundin an einem Samstag Mittag, als der Motor noch in Teilen auf dem Boden lag und wir doch abends wegfahren wollten.... (Motor war pünktlich wieder drin und funktionsfähig!)

  • Würdest du von einem Prof. Dr. Dr. hc. der Herzchirurgie, Vorstand eines DAX-Konzerns etc. auch erwarten, dass er genau weis, wie er den Ölstand, Drehmoment der Radschrauben usw. an seiner S-Klasse, Porsche etc. checkt. (oder dafür vor jeder Fahrt das Auto in die Werkstatt bringt)??? Aber >200 fährt er dennoch mit der Karre auf der Autobahn....

    Er fährt aber auch keinen Rettungswagen, von dem die Bevölkerung bzw. ein Patient berrechtigt ausgeht, dass sich dieser in tadellosem Zustand befindet und sicher ist.


    Kalli, du und ich gehören einer anderen Generation an. Wir haben "Fahren" noch richtig gelernt - ohne ABS, ESP, Klimaanlage, CAN-Bus, el. Fensterheber und sonstigen neumodischen Kram. Und (zumindest ich) bei den frühen Schrottkisten, die man sich mit Azubi-Gehalt leisten konnte, auch noch wirklich Alles selbst gemacht (bis hin zum Austausch von Kupplung, Getriebe oder Motor) Ich erinnere mich heute noch an die Schreiattacken meiner damaligen Freundin an einem Samstag Mittag, als der Motor noch in Teilen auf dem Boden lag und wir doch abends wegfahren wollten.... (Motor war pünktlich wieder drin und funktionsfähig!)

    Sowas ist ja auch von niemandem zu erwarten. Aber zu lernen, wie man ein Auto checkt, sollte in einem Nachmittag über die Bühne gehen.
    Welche Farbe hat welche Flüssigkeit? Wie viel davon muss wo drin sein? Was ist ein Drehmoment-Schlüssel und wie verwende ich den?
    Dass jeder ein Licht checken kann, davon geh' ich aus.

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