Was die EU so treibt...

  • Gut, das mit den acht Stunden ist ja wieder, da Unsinn, vom Tisch.
    Und das Altbestand umgerüstet werden soll höre ich auch zum ersten Mal. Geht das überhaupt?


    Das liest sich für mich eher wie schlechte Propagandapresse gegen die EU.

  • Auf der einen Seite dürfte klar sein dass die Seite nicht als seriös angesehen werden sollte.
    Das mit den acht Stunden ist, wie Steffen Kauschke geschrieben hat, auch vom Tisch.


    Allerdings, die Sache mit dem Nachrüsten stand vor wenigen Tagen auch im hiesigen Lokal-Klatschblatt (schimpft sich auch Tageszeitung). Von daher weiß icht nicht inwiefern das vielleicht doch stimmen könnte.. Wahnsinn wäre es natürlich. In dem Artikel war aber auch die Rede, dass zukünftig möglicherweise die Drehleitern auf den Fahrzeugen weggelassen werden müssten, um die Gewichtsgrenze von 16t nicht zu überschreiten... besonders gut recherchiert, würde ich sagen. :-))


    Ich frage mich aber auch ob dieses Harnstoffsystem überhaupt bei allen Fahrzeugen nachrüstbar ist, wenn ich an 40 Jahre alte Feuerwehrautos denke...

  • Diskussion worüber?
    Darüber, dass dieser völlig unsinnige und populistische Artikel darauf abzielt, einfach gestrickte Mitglieder von freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen (davon gibt es einige) in die Arme von extremistischen, antieuropäischen Parteien zu treiben, um sie über die Drei-Prozent-Hürde zu hiefen?
    Ich frage mich eher, was der Ralf Rausch so treibt...

  • Unsinnig und propagandahaft - dies waren auch meine gedanken, als ich den Bericht gelesen habe. ABER: auch seriöse Quellen wie z.B. die Welt berichten darüber (http://www.welt.de/wirtschaft/…Feuerwehren-in-Panik.html )


    Sollte dies wirklich, so wie geschrieben, von den Behörden verlangt werden, wäre das bei allem Respekt und der Richtigkeit des Umweltschutzes doch ein maximaler Schwachsinn, wie ihn die EU immer mal wieder verzapft (man erinnere sich an die vorschrift, dass eine bestimmte Pizzasorte extakt 28 cm im Durchmesser haben muss). Man könne meinen, dass es ein gezieltes Vorgehen gegen das deutsche Rettungswesen ist, was die EU betreibt, doch in diesem Fall würde es die anderen Staaten noch etwas heftiger als Deutschland treffen.

  • ich galube dass die Nachrüstung Quatsch ist.


    Ich weiß von einer Wehr im Umkreis die eine Beschaffung extra VORgezogen hat damit das Neufahrzeug dann eben noch NICHT unter diese neue Abgasregelung fällt und damit Anschaffungskosten gespart werden.


    Wäre bei dem Fahrzeug dann eine teure Nachrüstung nötig dann wäre der Plan für die Katz.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo und guten Morgen,


    finde ich gut, dass man sich hier so schnell so einig ist.
    Was mich bei der Sache nur ein wenig beunruhigt ist, dass diese Mentalität immer mehr Einzug erhält und solche "Scheißhausparolen" bei den Feuerwehren für bare Münze genommen werden, zumindest bei einigen. Denn dies ist mir auch schon in Gesprächen entgegengeschleudert worden.
    Das in der EU oft großer Mist verzapft wird, will ich an dieser Stelle gar nicht bestreiten und dennoch spielt dies oftmals dem braunen Gesindel in die Hände, die es scheinbar wunderbar verstehen einige Fakten zu verdrehen und in Mantramanier dem gemeinen Bürger der Mainstreamkultur in die Birne zu dreschen!
    Zuletzt stirbt allerdings die Hoffnung und ich hoffe weiterhin, dass viele Weitere so einen Durchblick haben...

  • Hallo und guten Morgen,


    finde ich gut, dass man sich hier so schnell so einig ist.
    Was mich bei der Sache nur ein wenig beunruhigt ist, dass diese Mentalität immer mehr Einzug erhält und solche "Scheißhausparolen" bei den Feuerwehren für bare Münze genommen werden, zumindest bei einigen. Denn dies ist mir auch schon in Gesprächen entgegengeschleudert worden.
    Das in der EU oft großer Mist verzapft wird, will ich an dieser Stelle gar nicht bestreiten und dennoch spielt dies oftmals dem braunen Gesindel in die Hände, die es scheinbar wunderbar verstehen einige Fakten zu verdrehen und in Mantramanier dem gemeinen Bürger der Mainstreamkultur in die Birne zu dreschen!
    Zuletzt stirbt allerdings die Hoffnung und ich hoffe weiterhin, dass viele Weitere so einen Durchblick haben...


    Diese Scheißhausparolen dienen hier wohl eher, um am rechten Rand zu fischen. Denen ist es doch egal, wie hoch der Wahrheitsgehalt ist - Hauptsache, man kann fürs Großdeutsche Reich werben ...
    Jemand der offen ist, neues probiert, Dinge vereinheitlichen will und damit zwangsläufig Fehler macht, macht sich halt angreifbar. Das die EU diese Angreifbarkeit inzwischen wunderbar kultiviert hat, sollte den Damen und Herren langsam mal klar werden. Aber vielleicht braucht es dazu ja eines Wahlerfolges der ADF bei der Europawahl oder gar Wahlsiegs von Fr. Le Pen bei den nächsten Wahlen in Frankreich.

  • Man muß doch nur mal durch diesen Blog klicken um mehrfach zu sehen, daß der liebe Herr Rausch dem brauen Sumpf entsteigen ist.

    oha,
    spätestens jetzt blinkt bei irgendeinem Nachrichtendienst unsere IP als Besucher einen solchen Seite auf :einbuddel:


    vielleicht sollte mal jemand dem Führer (pardon: Wehrführer) von deutschelobby stecken
    welches braune Ei er in seiner Runde hat,



    aber leider ist Gesinnung noch kein Grund aus der Gesellschafft ausgeschlossen zu werden,
    das gilt bisher nur für Hautfarbe und sexuelle Orientierung.



    DAS ist der wahre Skandal !

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Der Gedanke passt doch so schön. Die böse EU die Deutschland irgendwas wegnehmen will... warum ist unbekannt.


    Der Blog hat über die technischen Irrungen aufgeklärt. Natürlich werden die Fahrzeuge schwerer... da muss man sich in Zukunft Lösungen überlegen. Aber auch der RD verabschiedet sich von 3,5t. Vielleicht gibt es in der FW in ferner Zukunft einen Fahrzeugtyp mehr und dadurch kleinere Fahrzeuge. Denn wo die EU Recht hat... die Grenzen für Neuzulassungen gelten für alle - auch für die Feuerwehr.


    Das mit der kurzen Fahrstrecke ist ein Problem. Haben aber alle. Der örtliche Maurer fährt mit seinem LKW auch nur im Ort rum.

  • Natürlich werden die Fahrzeuge schwerer... da muss man sich in Zukunft Lösungen überlegen.

    Vielfach ein hausgemachtes Problem. Wenn ich ein LF 8 mit 6 Tonnen durch ein HLF 10 mit 13 Tonnen ersetze, der Ort aber wie gehabt gerade mal 500 Einwohner hat - dann wäre die Lösung schon, einfach mal anhand des Gefahrenpotentials zu beschaffen. Die wenigen 100 kg für die Abgasbehandlung fallen allenfalls noch bei TSF (-W) auf.

    Zitat

    Aber auch der RD verabschiedet sich von 3,5t.

    Ebenfalls größtenteils hausgemacht. Die europäische Norm gibt es ja her, mit leichteren Autos zu fahren. Das machen ja auch Schweden, Finnland, Polen usw. vor. Mir fällt spontan kein Land ein, das flächendeckend mit Kasten-RTW durch die Gegend fährt, die dem Standard Typ C (also ITW) entsprechen.

    Zitat

    Das mit der kurzen Fahrstrecke ist ein Problem. Haben aber alle.

    So wie ich den Aufklärungsartikel verstanden habe (ich selbst hab nur begrenzt Einblick in solche Technik), war und ist das kein Problem, sofern man rechtzeitig eine AdBlue-Tankstelle aufsucht.

    Gruß,
    OlafW
    -----------------------------------------------------------
    "Was ist das da?" - "Ein Premier Hazard Ultimax."


    BOS-Fahrzeuge.info - Sondersignal-Kompetenzteam
    Wir kennen sie (fast) alle!

  • So wie ich den Aufklärungsartikel verstanden habe (ich selbst hab nur begrenzt Einblick in solche Technik), war und ist das kein Problem, sofern man rechtzeitig eine AdBlue-Tankstelle aufsucht.

    AdBlue ist Ammoniak und dient zur Reduktion der Stickoxide in der Abgasnachbehandlung. Auch hierfür werden entsprechende Temperaturen benötigt.


    Es gibt aber Additive die vor der Verbrennung dem Kraftstoff zugesetzt werden um die notwendigen Temperaturen für die Regeneration oder auch Freibrennen der Partikelfilter zu senken. Aufgrund verschiedener Nachteile ist man aber davon abgekommen und benutzt andere Techniken.


    Was aber nichts daran ändert, dass Partikelfilter im Stadtverkehr und besonders auf Kurzstrecke verstopfen und um diese dann frei zu kriegen wieder mehr Sprit verbraucht werden muss...


  • Es gibt aber Additive die vor der Verbrennung dem Kraftstoff zugesetzt werden um die notwendigen Temperaturen für die Regeneration oder auch Freibrennen der Partikelfilter zu senken. Aufgrund verschiedener Nachteile ist man aber davon abgekommen und benutzt andere Techniken. Was aber nichts daran ändert, dass Partikelfilter im Stadtverkehr und besonders auf Kurzstrecke verstopfen und um diese dann frei zu kriegen wieder mehr Sprit verbraucht werden muss...


    ...und somit hat die EU-Abgasnorm doch direkten Einfluss (nicht nur) auf die Feuerwehren, denn neu beschaffte Fahrzeuge werden die Norm erfüllen und - wie bei Feuerwehrens üblich - fahren die nur Kurzstrecken. Entweder muss das technisch gelöst werden oder die Autos müssen öfters auf eine (lange!) Bewegungsfahrt. (oder BOS dürfen Euro 6 ausbauen....)


    Ganz allgemein regelt die EU aber viele Dinge, die uns im BOS-Bereich betreffen und ggf. sehr teuer kommen können (siehe z.B. Fahrerlaubnisklassen) und das muss man nicht immer gut finden....

  • Entweder muss das technisch gelöst werden oder die Autos müssen öfters auf eine (lange!) Bewegungsfahrt.

    Wie macht sich denn überhaupt ein verstopfter Partikelfilter bemerkbar? Nur durch einen
    höheren Verbrauch oder auch durch eine Notlaufeigenschaft? Ersteres wäre bei einem FW-
    Fahrzeug glaube ich vernachlässigbar, da der Verbrauch eh jenseits von gut und böse liegt
    (zumindest wenn man das auf je 100 km berechnet) ...

  • Mit zunehmnder Verstopfung steigender Leistungsverlust. Bei neuen Fahrzeugen kann es im Extremfall zum Motorschaden kommen, wenn die Motorsteuerung den Filter selbst frei brennen will, man das aber nicht zulässt und den Motor immer wieder abschaltet. Dafür muss man aber konsequent die Anzeigen ignorieren. Normalerweise sollten 20-30 Minuten bei konstanter Fahrt und Drehzahl reichen um den Partikelfilter wieder frei zu kriegen. Das ist aber kein ausschließliches Euro6 Problem, sondern ein generelles Partikelfilterproblem bei Kurzstecken.


    Das spezielle Euro6 Problem ist ja, dass die Fahrzeuge größer schwerer und teurer werden und die eigentlich sinnvolle Abgasbehandlung auf extremer Kurzstrecke keine Wirkung entfaltet.

  • Rescue-M
    Jaja Bürokratieabbau durch Bürokratie oder so.


    Wenn man für jede Regelung einen Haufen Sondergenehmigungen hat, kann man sich auch die Regelung sparen. Betroffen sind schließlich noch nichtmal die ganzen BOS. Im RD ist das mir nicht als Problem bekannt. Zur Erinnerung... Partikelfilter werden jetzt schon seit vielen Jahren verbaut. So um 2004 rum (Euro4) hat das in PKW und leichten Nutzfahrzeugen Einzug gehalten.
    Auch aus anderen Bereichen (Zusteller) die Nutzfahrzeuge vornehmlich auf Kurzstrecken bewegen hört man keine großen Beschwerden. Wie das bei der FW ist, ist noch nicht bekannt. Häufige Defekte höre ich nicht. Die Vorwärmung dürfte sicherlich eine Rolle dabei spielen.


    Generell braucht man nicht überall Sonderregelungen einführen. Klar.. dann nimmt man die BOS aus... und alle die Kurzstrecke fahren und sowieso nimmt man die ganzen anderen Richtlinien zurück die für alle gelten...



    Tobias Voss
    wie es str1k3r schreibt... der muss dann in die Werkstatt. Aber eine solche Verstopfung legt das Fzg nicht von heute auf Morgen lahm


    @all
    In der Debatte vergisst man, dass es bei der neuen Regelungen nicht um die Partikelfilter sondern um die AdBlue-Einspritzung geht. Die ist bei große Nutzfahrzeugen ebenfalls schon länger (seit 2005) verbreitet. Wird nur erst seit Euro6 auch in PKW und leichteren Nutzfahrzeugen eingesetzt. Schäden sind mir auch da nicht bekannt.

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