WAS Koffer umsetzen

Generell ist jeder Koffer umsetzbar. Bei allen Koffern bis auf Strobel ist es auch relativ problemlos machbar.
Einen pauschalen Preis kann dir aber sicherlich niemand sagen, höchstens für die reine Umsetzung - damit ist es aber nicht getan. Da kann noch viel kommen: Neulackierung, Lackaufbereitung, Türen instand setzen, Möbel instand setzen, Reinigung, Austausch defekter bzw. oft benutzter Komponenten, Elektrikprüfung, usw.
Man muß das gründlich durchrechnen, kann in meinen Augen aber durchaus Sinn machen. Wenn würde ich nach einem RTW ausschau halten, der eine Drehtüre hat und auf dem Land gelaufen ist.

keine persönliche Erfahrung - aber [url='www.fahrtec-systeme.de/Beschreibungen/Umsetzung.pdf‎']Lesestoff habe ich gefunden

Strobel baut nach wie vor einen Koffer mit der Stabilität eines Joghurtbecher. Das Ding ist eher ein Wohnmobil als "Transportraum für Menschen".
Bisher muß ein Koffer immer sehr massiv - und damit schwer - ausgeführt sein, um eine selbsttragende Struktur zu ergeben. Fahrtec ist da das beste Beispiel mit seiner geschweißte, sauschweren Aluzelle, WAS und GSF verwenden einen Zwitter aus Alu-Sandwich und Fachwerk, Dülmer (Ambulanzmobile, noch Binz, Hospimobil) hats ähnlich. Binz hatte auf der Rettmobil einen neuen Koffer gezeigt, der wohl endlich leicht ist und eine hohe Stabilität hat.

Das Thema Umsetzen wird immer heiß diskutiert, aber selten gemacht. Ambulanzmobile hat seinen Tigis-Koffer, der bei Dülmer hergestellt wird, bisher wohl ca. 5 Mal umgesetzt. GSF und Fahrtec bedeutend öfters. Wie es bei WAS ausschaut, weiß ich nicht.

Warum denn nicht, was man aufbaut kann man auch umbauen.

Ist alles nur eine Frage des Aufwandes, von daher würde ich Euch empfehlen beim Aufbauhersteller nach zu fragen.

Und selbst Strobel setzt Koffer um. Zumindest wenn das neue Fahrgestell vom gleichen Typ ist, ist es wohl kein Problem. Umsetzungen auf andere Fahrgestelle sind mir nicht bekannt.
Regelmäßig praktiziert wird das, soweit ich weiß, nur bei Fahrtec und GSF. Bei den anderen Herstellern kenne ich das nur bei Unfallfahrzeugen. Also wenn der RTW fast neu ist und nur das Basisfahrzeug zermatscht dann soll sich das lohnen. Sonst angeblich nicht.

Persönliche Erfahrung: Wenn das Fahrgestell so runtergreitten ist, dass sich eine weitere Verwendung nicht mehr lohnt, sieht es im Koffer meist kaum besser aus. Da muss man dann rechnen... neues Fahrgestellt... große Aufbereitung (neuer Boden, neue Schubladen,... usw). Die Kosten sind da sicher nicht niedrig und man erhält trotzdem einen Koffer der die besten Tage bereits hinter sich hat. Ich denke bei Fahrtec&GSF lohnt sich das aufgrund des hohen Kofferpreises eher. Wenn ich an den Beschaffungspreis unserer RTW denke kann ich mir nicht vorstellen, dass man da sehr viel Geld gegenüber einem neuen RTW spart.

Hi,

Zitat von Feuerwehrler

wir überlegen derzeit (rein hypothetisch) ob es sich rentieren könnte einen gebrauchten Koffer RTW mit WAS- Koffer zu beschaffen, und diesen dann auf ein neues Fahrgestell umsetzen zu lassen.
Ist das mit WAS- Koffern einfach so machbar?

Bei gleichem Fahrgestell sollte das kein grosses Problem sein.

Zitat

Kofferüberholung und -umsetzung?

Wenn die Umsetzung aus Altersgründen des Fahrgestells erfolgen soll, ist es auch sinnvoll, die Inneneinrichtung des Koffers zu überholen. Das kostet.... Dazu kommt ggf. der Kofferumbau, damit er auf ein neues (=anderes) Fahrgestell passt.

Was WAS betrifft - wenn ich mir unsere Koffer der ausgemusterten RTW so ansehe - die quietschen und knarzen nach 200.000km in allen Ecken und Enden. Von den Oberflächen innen sind sie noch ganz gut, aber alles, was sich bewegt (Türen, Klappen usw.) sind ziemlich fertig. Das Umsetzen eines alten WAS_Koffers lohnt sich IMHO nicht.

Die Frankfurter Feuerwehr hat das doch vor einigen Jahren mit einem ihrer RTW gemacht.

http://bos-fahrzeuge.info/eins…ian_Frankfurt_-_RTW_F-751

Scheint ja gut geklappt zu haben.

Ob sich das allerdings auf den neuen Sprinter realisieren lassen würde, wage ich zu bezweifeln.