2014 Mercedes Sprinter - Demnächst schon im Rettungsdienst ?

  • Mercedes hat das Erfolgsmodell Sprinter überarbeitet und die ersten Fahrzeug finden bereits ihren Einsatz bei diversen Fahrzeugvermietern (AVIS, Europcar). Gerade im Rettungsdienst ist der Sprinter ein Erfolgsmodell und kann Konkurrenzmodelle weit hinter sich lassen. Selbst der fast baugleiche VW Crafter hat es gegen ihn schwer.

    Mercedes-Benz - Der neue Sprinter


    Bis das neue Modell seinen Einsatz im Rettungsdienst beginnen kann wird aber wahrscheinlich noch etwas Zeit vergehen.
    Weiss jemand von euch vielleicht, wann der neue Sprinter seinen Weg in den Rettungsdienst findet ??

    Zum Glück ist


    :bluelight: "Florian Silbereisen" :bluelight:


    :singing: kein Funkrufname :singing:

  • Laut BRK sollen die ersten Bayern RTW 2014 noch in diesem Quartal ausgeliefert werden.


    Zitat

    Ab dem IV. Quartal 2013 kommt mit identischer Aufbaukonfiguration das Facelift-Modell des Sprinters als RTW BY 2014 zur Auslieferung. Die normalangetriebene Ausführung (4x2) bekommt im RTW BY 2014 dann hinaus ein neues Automatikgetriebe mit sieben statt bislang fünf Gängen.

  • sorry,
    beim Lesen des Eingangsposts komme ich mir etwas verar***t vor ...



    für mich liest es sich wie eine plumpe Werbebotschaft als eine wirkliche Frage,
    denn die Frage in der Frage ist keine Frage sondern jeder weiß dass er bald auch im RD Einzug hält,


    oder gibt es etwa irgendwo eine Halde tausender alter Sprinter die extra für den Rettungsdienst zurückbehalten wurden ?

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • oder gibt es etwa irgendwo eine Halde tausender alter Sprinter die extra für den Rettungsdienst zurückbehalten wurden ?

    Ja, das gibt bzw gab es.


    Bei der Umstellung auf den aktuellen (bzw. fast aktuellen) Sprinter hatte zumindest GSF noch eine Menge
    der Vorgänger-Chassis aufgekauft, weil der Koffer noch nicht auf das neue Fahrgestell passte, bzw. der
    Koffer dafür noch nicht vorbereitet war.


    Gerüchten zufolge hat Strobel das jetzt auch gemacht, weil der "neue" Sprinter schwerer ist als der Vor-
    gänger.

  • Ja, das gibt bzw gab es.


    Bei der Umstellung auf den aktuellen (bzw. fast aktuellen) Sprinter hatte zumindest GSF noch eine Menge
    der Vorgänger-Chassis aufgekauft, weil der Koffer noch nicht auf das neue Fahrgestell passte, bzw. der
    Koffer dafür noch nicht vorbereitet war.


    Gerüchten zufolge hat Strobel das jetzt auch gemacht, weil der "neue" Sprinter schwerer ist als der Vor-
    gänger.


    Das stimmt nicht, Tobias. Der "neue" Sprinter hat nur eine MoPf bekommen: neue Nase, neue Assistenzsysteme und neue Euro6-Motoren. Der Rest ist identisch.
    Und das die Kiste schwerer wird, ist schon seit Jahren bekannt. Die Euro6-Abgasnorm kann nur mit Harnstoffeinspritzung erreicht werden. Heißt: gut 60kg für den Harnstoff und die Technik. Zudem waren die Strobel schon immer überladen - das wird nur schön gerechnet.

  • für mich liest es sich wie eine plumpe Werbebotschaft als eine wirkliche Frage,
    denn die Frage in der Frage ist keine Frage sondern jeder weiß dass er bald auch im RD Einzug hält,

    Sollte auf keinen Fall eine Werbung für den Sprinter sein. Es sollte nur etwas seriöser klingen... :D


    Die Euro6-Abgasnorm kann nur mit Harnstoffeinspritzung erreicht werden. Heißt: gut 60kg für den Harnstoff und die Technik. Zudem waren die Strobel schon immer überladen - das wird nur schön gerechnet.

    Die neue Abgaßnachbearbeitung durch Harnstoff bedeutet natürlich eine Gewichtszunahme der Fahrzeuge als auch einen erhöhten Serviceaufwand durch das RD-Personal, da der Harnstoff in (un)bestimmten Abständen wieder aufgefüllt werden muss.


    Denn ohne die Abgaßnachbehandlung durch den Harnstoff werden diese Motoren aus Selbstschutz konsequent ihren Dienst verweigern. :pleased:

    Zum Glück ist


    :bluelight: "Florian Silbereisen" :bluelight:


    :singing: kein Funkrufname :singing:

  • Die neue Abgaßnachbearbeitung durch Harnstoff bedeutet natürlich eine Gewichtszunahme der Fahrzeuge als auch einen erhöhten Serviceaufwand durch das RD-Personal, da der Harnstoff in (un)bestimmten Abständen wieder aufgefüllt werden muss.


    Denn ohne die Abgaßnachbehandlung durch den Harnstoff werden diese Motoren aus Selbstschutz konsequent ihren Dienst verweigern.

    Ich weiß nicht wie genau die AdBlue Einspritzung ausieht im Sprinter. Ich denke mel esd wird ähnlich wie im PKW Bereich sein, sprich keinen riesigen Zusatztank.
    wegen der mehr Aufwands, bei den PKW Anlagen von MB wird das AdBlue bei jedem Service nachgefüllt, und es reicht bis zum nächstem. Wenn es beim Sprinter genau so aussieht, sollte es keine Probleme und Mehr Aufwand geben in diese Richtung.

  • Ich weiß nicht wie genau die AdBlue Einspritzung ausieht im Sprinter. Ich denke mel esd wird ähnlich wie im PKW Bereich sein, sprich keinen riesigen Zusatztank.

    Der gute alte Vario hat einen Zusatztank im Motorraum, der fasst etwa 10 Liter und reicht für eine be-
    stimmte Menge an Kilometern. Das Problem ist aber, dass adBlue nicht unbegrenzt lagerfähig ist und
    daher im Zweifel wirkungslos wird. Und wirkungsloses adBlue erkennt die Motorelektronik und schaltet
    auf Notlaufeigenschaften ...


    So wurde mir es zumindest erzählt ...

  • Die Antwort auf die Frage ist "sehr bald".


    Es handelt sich nur um ein Mopf. Die Bedingungen für die Ausbauer ändern sich dabei nicht. Für den RD ändert sich dabei auch nicht so viel - von der besseren Automatik abgesehen. Den Crafter lässt er übrigens hinter sich da dieser nicht mit Automatik verfügbar ist.
    Das zusätzliche Gewicht? Das betrifft aber auch nur sehr wenige Bereiche. Außer Strobel verkauft kaum noch jemand 3,5t-Koffer-Sprinter. Und selbst die sind rückläufig. Primär in RLP und BaWü. Und zumindest in RLP ist der RD derzeit in einer Umstrukturierung die vrsl. auch eine Abkehr von den 3,5t Fahrzeugen mit sich bringt. Also die paar Kg machen nicht mehr den großen Unterschied.
    Wer unbedingt 3,5t will wird dann in Zukunft auf Renault Master oder so umsteigen.

  • Den Crafter lässt er übrigens hinter sich da dieser nicht mit Automatik verfügbar ist.


    Gut zu wissen, bleibt aber die Frage, warum bei "unserem" RTW kein Kupplungspedal verbaut ist... ;)

    Der Kopf ist vor allem der Behälter des Gehirns, nicht der Humus für die Haare. (Gino Cervi, Luigi Cervi, ital. Schauspieler)

  • André, dann schau mal in den Konfigurator von Volkswagen-Nutzfahrzeuge und in die Preisliste:
    Den Crafter gibt es nur noch mit 6-Gang-Schaltgetriebe, Shiftmatic wird als Sonderausstattung wohl nicht mehr angeboten.

  • Dass der Motor wegen fehlendem oder überlagertem AdBlue in den Notlauf schaltet kann ich mir kaum vorstellen, schon gar nicht aus "Selbstschutz". Hinter dem tollen "AdBlue" verbirgt sich schließlich "nur" eine Abgasnachbehandlung (SCR = Selektive Katalytische Reduktion) um den Anteil der Stickoxide im Abgas zu verringern. Dem Motor ist es ziemlich egal was noch alles in den Auspuff gegeben wird solange sich dadurch der Staudruck nicht nennenswert ändert.
    Der Mehraufwand für die Besatzung besteht (bei AdBlue-Tank im Motorraum) darin alle x Tankfüllungen mal die Haube zu öffnen und ein paar Liter nachzukippen. Dürfte also vertretbar sein. Das Zeug gibt es inzwischen schließlich auch an zahlreichen Tankstellen.

  • @Triburom
    Ohne Adblue kann das Fahrzeug nicht gefahren werden. Eine Richtlinie verpflichtet die Hersteller dazu die Software dementsprechend zu konfigurieren.


    @Andre Podschun
    Der gezeigte RTW ist ein Vorfaceliftmodell. Mit dem Facelift wurde auf 2.0TDI Motoren umgestellt. Die sind ausschließlich mit 6-Gang Schaltgetriebe erhältlich.

  • @Triburom
    Ohne Adblue kann das Fahrzeug nicht gefahren werden. Eine Richtlinie verpflichtet die Hersteller dazu die Software dementsprechend zu konfigurieren.


    Das ist die gleiche Geschichte mit der Start-/Stop-Automatik. Die ist Teil der Betriebserlaubnis des Fahrzeugs (fließt z.B. in die Ermittlung der Abgas- und CO2-Werte ein) und kann daher nicht dauerhaft abgeschaltet werden, ohne daß die Betriebserlaubnis erlischt. Das gilt auch für AdBlue. Allerdings sollte es nicht so sein, daß das Fahrzeug mit leerem AdBlue-Tank gar nicht mehr fährt, sondern nur im Notbetrieb mit reduziertem Drehmoment. Dieses Verhalten kann man bei Behördenfahrzeugen aber ggf. ändern lassen.

  • Dieses Verhalten kann man bei Behördenfahrzeugen aber ggf. ändern lassen.

    Darauf werden sich weder Hersteller noch Gesetzgeber einlassen. Es gelten verschärfte Abgaßnormen, die sich nunmal nur mit Abgaßnachbehandlung erreichen lassen. Auf diese Veränderungen werden sich auch Rettungsdienste und Co einstellen müssen. Es wird mit großer Sicherheit keine Außnahmen geben.

    Zum Glück ist


    :bluelight: "Florian Silbereisen" :bluelight:


    :singing: kein Funkrufname :singing:

  • Darauf werden sich weder Hersteller noch Gesetzgeber einlassen. Es gelten verschärfte Abgaßnormen, die sich nunmal nur mit Abgaßnachbehandlung erreichen lassen. Auf diese Veränderungen werden sich auch Rettungsdienste und Co einstellen müssen. Es wird mit großer Sicherheit keine Außnahmen geben.


    Ich meinte lediglich das Abschalten des drehmomentreduzierten Notbetriebs bei leerem AdBlue-Tank oder Defekt an der AdBlue-Zusatztechnik, nicht den kompletten Verzicht unter regulären Umständen.

  • Nicht mutmaßen sondern informieren :)


    Es gibt für den Sprinter mit Euro 6 für Sonderfahrzeuge folgende Werkscodes:


    MD8 Drehmomentbegrenzer deaktiviert


    ZD0 Fahrzeug für hoheitliche Aufgaben


    Damit sollten alle Bedenken zerstreut sein.

  • Das erste Exemplar ist aufgetaucht. Allerdings nicht in Deutschland, sondern in Finnland, wo der Rettungsdienst Rovaniemi offenbar einen Vorführer von Profile übernommen hat.
    Fotos gibt's auf http://www.fireimages.net - aber nur nach Anmeldung.

    Gruß,
    OlafW
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