Flughafen Berlin Brandenburg

  • Richtig, min. ein RTW wird schon "seit Jahren" für SXF vorgehalten.


    Die beiden RTW haben wir auch übrigens online:


    RTW 30/10
    RTW 30/20


    Übrigens: Auf dem Flughafen Leipzig/Halle werden zwei RTW vorgehalten und mit ausgebildetem Personal besetzt. Ggf könnte man noch einen vorhandenen KTW besetzen, müsste dann aber Personal von den Löschzügen abziehen. Inwiefern es dort einen medizinischen Dienst gibt, kann ich nicht sagen.

    Der Kopf ist vor allem der Behälter des Gehirns, nicht der Humus für die Haare. (Gino Cervi, Luigi Cervi, ital. Schauspieler)

  • Hallo,


    ich denke, da wird im Sog von "BER ist Sch..." viel Wind gemacht bzw. versucht, für sich Vorteile herauszuschlagen. Auch das Land Brandenburg hat ein Rettungsdienstgesetz mit vorgeschriebenen Hilfsfristen usw.


    Und wenn - wie Prof Sefrin das sagt "eine Stadt mit 100.000 Einwohnern" neu entsteht, dann muss der Kreis bzw. das Land dafür auch die RD-Infrastruktur schaffen. Schliesslich hat das Land bzw. der Kreis etwas vom Flughafen - nämlich eine ganze Menge Gewerbesteuern, also draufzahlen muss niemand, blos weil eine Wache neu gebaut werden muss. Und BER ist schon lange geplant und es war auch noch nie ein Geheimnis, wie gross das Ding wird.... Sorry, aber das klingt nach "Ossi-Mentalität" wenn nun gesagt wird "die (=Land Berlin, Land Brandenburg) setzen uns einen Flughafen in den Kreis, also müssen auch die für den RD sorgen".....


    Seltsam ist allerdings, dass es am BER kein Sanitätspersonal geben soll. Das ist dann schon Sache des Kreises bzw. Landes, hier Vorgaben zu machen. Wenn ich irgendwo in Brandenburg ein Open-Air-Konzert mit 20.000 Besuchern habe, dann gibt es ja auch Auflagen bzgl. Sanitätsdienst, oder etwa nicht? Und in BER sind dann täglich rund 100.000 Personen, davon ca. 20.000-25.000 "fest" als Personal. Je nach Art und Grösse eines Betriebes sind überall in .de betriebliche Ersthelfer bzw. Betriebssanitäter vorgeschrieben.


    btw. MUC hat eine RW am Flughafen sowie den betriebsärztlichen Dienst der Betreibergesellschaft (1 "NEF") und zwei Betriebs-RTW (Flughafenfeuerwehr bzw. beauftragter priv. Betreiber). Im Med. Zentrum (primär mal für die Betriebsmedizin vorhanden) können auch Notfälle erstversorgt werden, auch Patienten, die per Flugzeug kommen und bodengebunden weitertransportiert werden, kann man dort "zwischenlagern".

  • Hallo,


    btw. - die Ausscheibung für den "Mobility Service" - also Umsteigehilfe und Betreuung von behinderten Fluggästen - gewannen nicht Anbieter, die auf anderen dt. Flughäfen schon erfolgreich diese Dienstleistung erbringen, sondern eine bis dahin unbekannte englische Limited-Gesellschaft (Ltd.).


    Eine "Ltd." ist eine Form eines Betriebes, die in Deutschland gerne und oft von etwas "zwielichtigen" Geschäftsleuten genutzt wird, um Kapital bzw. Haftung so gering wie möglich zu halten....

  • Eine "Ltd." ist eine Form eines Betriebes, die in Deutschland gerne und oft von etwas "zwielichtigen" Geschäftsleuten genutzt wird

    Na ja ... mit so einer Aussage wäre ich verdammt vorsichtig, denn nicht jede englische Ltd. muss gleich von
    zwielichtigen Geschäftsleuten gegründet sein. Eine englische Ltd unterliegt halt den britischen Gesetzen und
    der vermehrte Einzug nach Deutschland hängt auch mit den teils überzogenen Forderungen an die deutschen
    Kapitalgesellschaften zusammen.


    Und ansonsten hat die vergangene Zeit ja auch gezeigt, dass es selbst Kreisverbände des roten Kreuz ge-
    schafft haben, in die Zahlungsunfähigkeit zu schliddern ... wer seinen Laden an die Wand setzen will, der
    wird es auch immer schaffen, unabhängig von der gewählten Rechtsform.

    Zitat

    genutzt wird, um Kapital bzw.
    Haftung so gering wie möglich zu halten....

    Na ja ... und wo ist jetzt eigentlich der Unterschied, ob ich eine deutsche GmbH mit 12.500 Euro Stamm-
    kapital oder eine englische Ltd. mit so gut wie keinem Stammkapital an die Wand fahre? Nicht umsonst
    fordern Banken im Zweifel die persönliche Haftung der Geschäftsführer bei Krediten ...

  • Hi,


    Na ja ... mit so einer Aussage wäre ich verdammt vorsichtig, denn nicht jede englische Ltd. muss gleich von
    zwielichtigen Geschäftsleuten gegründet sein. Eine englische Ltd unterliegt halt den britischen Gesetzen und
    der vermehrte Einzug nach Deutschland hängt auch mit den teils überzogenen Forderungen an die deutschen
    Kapitalgesellschaften zusammen.


    Naja, eine Ltd. kann natürlich eine seriöse engl. Firma sein. Die "Limiteds" erfreuen sich aber grosser Beliebtheit bei Leuten, die eine Kapitalgesellschaft gründen wollen, aber kein Kapital haben. Es reicht 1 engl. Pfund als Einlage/Stammkapital, dazu noch ein paar EUR für einen Dienstleister, der die Briefkastenadresse und Formularitäten erledigt und schon hat man eine "Limited", die mit ihrem Einlagekapital haftet. Das Risiko bei "an-die-Wand-fahren" hält sich also für den/die Gesellschafter in Grenzen ;) Die deutsche GmbH haftet mit (mindestens) der Einlage (gesamt min. 12.500EUR) bzw. Stammkapital (min. 25.000 EUR). Ist auch nicht wirklich viel, aber wesentlich schwieriger aufzutreiben als 1 engl. Pfund.....


    Aber egal - BER ist Chaos von Anfang bis Ende und wenn der BER erstmal läuft, werden sicher noch mehr Probleme und Kosten entdeckt. Es ist und bleibt unverständlich, dass das Land Berlin und das Land Brandenburg es nicht hinbekommen, einfach "einen Bau hinzustellen". Meiner Meinung nach gehören ALLE Planer und Vorstände etc. von BER sofort abgesetzt und durch Leute ersetzt, die sowas bereits erfolgreich führen bzw. umgesetzt haben (Flughafenbetreiber Frankfurt, München etc.)


    Wowereit "ich stelle mich der Verantwortung" - toll. Und was ist mit den Millionen bzw-. Milliarden, die er in seiner Verantwortung als Vorstand bereits sinnlos verbraten hat? In der freien Wirtschaft würde ein Manager, der dem Konzern Millionen gekostet hat, schleunigst rausbefördert. Bei BER ist das anders, da bleiben die Köpfe sitzen und "übernehmen Verantwortung" - toll. Der schwule Party-Bürgermeister der Pleitestadt Berlin ("arm aber sexy") ist der wohl denkbar ungünstigste Kandidat, um BER aus dem Dreck zu ziehen, der bekommt ja noch nicht einmal seine eigene Stadt in den Griff, da wäre wohl selbst der "Peanuts-Schneider" noch besser - der hat immerhin respektable (und letztendlich doch lohnende) Bauten gemanagt.....


    Erst neulich ging es durch die Presse - beim BER werden hunderte Bäume gefällt. Bäume, die extra dafür gepflanzt wurden. Dumm aber, falsche Baumsorte.....

  • Berlin-Bashing mag zwar derzeit in sein, aber kann man das bitte alles ein wenig differnziert sehen!?
    Berlin muß auch ne Menge Kosten tragen, die sich andere Länder aufgrund ihrer Unbedeutenheit nicht im entferntesten vorstellen können. Der Regierungsapparat zieht z.B. nen imensen Rattenschwanz nach sich. Nicht immer kann man Wowis Unfähigkeit verantwortlich machen.

  • Lieber Kurvenfahrer! Bitte mal "Länderfinanzausgleich" googeln und aufmerksam lesen. Dann weißt Du, woher ein großer Teil des Geldes kommt, das Berlin so großzügig ausgibt bzw. verbrennt...

    Ein ausgeprägter Alzheimer ist der perfekte Ersatz für ein Gewissen! [pardon]
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    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, steht da goldrichtig um mich am Ars.. zu lecken! [spitefull]


  • Die med. Erstversorgung ist sicher, dafür stehen 2 RTW in unterschiedlichen Standorten auf dem Gelände bereit. Hinzu kommen die HTLF, welche über einen Rettungsrucksack verfügen. Nur, dass bisher die WF RTW in Schönefeld/BER keine Transporte durchführen - dies aber könnten.


    Die (notfall)medizinische Versorgung ist eine Sache und mag durch die WF sichergestellt sein. Ein ganz anderes Problem sind die täglichen "Wehwehchen" von Passagieren und Personal. Das Airport Medical am Flughafen Zürich z.B., einem ähnlich dimensioniereten Flughafen, versorgt täglich etliche Patienten, die nicht transport- aber dennoch behandlungsbedürftig sind. Dieses ganze Aufkommen müsste in BER über den Rettungsdienst abgewickelt werden. Utopie...



    Alle Rettungskräfte, die auf das Vorfeld müssen, müssen mit diversen Regularien vertraut sein. Die Fähigkeit, den Flug- bzw. Vorfeldfunk zu verstehen, ist da nur eine von vielen Sachen.


    Nicht unbedingt. Ist ein Zutritt zum luftseitigen Bereich (Vorfeld etc.) notwendig, wird der externe Rettungsdienst durch ein Lotsen-Fahrzeug der Flughafensicherheit ergänzt und zum Ziel geführt. Häufig ist es sogar deutlich schneller über die Betriebsflächen zum Terminal abzukürzen. Auf dem Vorfeld an sich ist Funk nicht relevant, erst bei Benutzung der Rollwege bzw. Pistenbereiche.

  • Zeig mir mal die Stelle, an der ich bestritten habe, daß Berlin schlecht regiert wird.

    Darum geht es nicht, zumal es schlichtweg unbestreitbar ist. Es geht nur darum, von welchem bzw. wessen Geld die von Dir erwähnten Kosten getragen werden. Das sollte man bei der ganzen BER-Diskussion nie vergessen. Und wer sich wie die Herren Wowereit und Platzek das Flughafenchef-Hütchen aufsetzt, muss eben auch die Prügel für sein Versagen einstecken.

    Ein ausgeprägter Alzheimer ist der perfekte Ersatz für ein Gewissen! [pardon]
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    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, steht da goldrichtig um mich am Ars.. zu lecken! [spitefull]

  • Hallo,



    Berlin muß auch ne Menge Kosten tragen, die sich andere Länder aufgrund ihrer Unbedeutenheit nicht im entferntesten vorstellen können. Der Regierungsapparat zieht z.B. nen imensen Rattenschwanz nach sich. Nicht immer kann man Wowis Unfähigkeit verantwortlich machen.


    Na und? Das Geld dafür zahlen die Bundesländer via Länderfinanzausgleich. BaWü, Hessen und Bayern "schieben" da viele 100 Millionen u.a. nach Berlin und dort wird das Geld mit völlig desolat geplanten Projekten wie BER dann verbrannt.


    Bayern hat auch mal vom Länderfinanzausgleich profitiert, aber mit dem erhaltenem Geld auch etwas aufgebaut und gehört statt zum Almosenempfänger nun zu den Spitzenzahlern im System. B, BB, MV usw. werden diese Position niemals erreichen und nur immer am Tropf der "reichen" Bundesländer hängen. Dabei ist das kein generelles "Ost-Problem", Sachsen und Thüringen zählen dort zu den Musterländern, denen auch viel Geld gegeben wurde, aber die haben damit aber auch was Vernünftiges auf die Beine gestellt.

  • ... wen interessiert den BER ...


    ... viel wichtiger ist doch: "Krankenwagenfahrer" ist wieder da !! :cheerleader:

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Darum geht es nicht, zumal es schlichtweg unbestreitbar ist. Es geht nur darum, von welchem bzw. wessen Geld die von Dir erwähnten Kosten getragen werden. Das sollte man bei der ganzen BER-Diskussion nie vergessen. Und wer sich wie die Herren Wowereit und Platzek das Flughafenchef-Hütchen aufsetzt, muss eben auch die Prügel für sein Versagen einstecken.


    Du hast die Intention meines Beitrags nicht verstanden - oder vielleicht habe ich sie auch nicht gut genug herausgestellt: der derzeitige Umgang mit Berlin gleicht eher einer Kampagne, die auf alle Bereiche ausgeweitet wird, egal ob sie betroffen sind oder nicht. Es wird mal wieder nur in Schwarz und Weiß unterschieden.

  • ... wen interessiert den BER ...


    ... viel wichtiger ist doch: "Krankenwagenfahrer" ist wieder da !! :cheerleader:

    Mein Lieber, Deine Freude darüber berührt mich ganz besonders! :anstoss: Frohes Neues... :konfetti:

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  • @ kurvenfahrer: Okay, dann habe ich es wohl missverstanden. Ein paar Dinge sind ja in Berlin tatsächlich ganz okay. Gute Currywurst, leckere Döner und coole Kneipen sind in der Tat viel erfreulicher als der Trubel um BER... [hehe]

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