Hallo,
ich möchte mit diesem Thread Anstoß schaffen, um um lohnenswerte Innovationen beim RTW-Ausbau zu diskutieren. Sei es um den Kofferaufbau, LED's oder Warnbalken, Anordnungen von Geräten usw. usw.
Hallo,
ich möchte mit diesem Thread Anstoß schaffen, um um lohnenswerte Innovationen beim RTW-Ausbau zu diskutieren. Sei es um den Kofferaufbau, LED's oder Warnbalken, Anordnungen von Geräten usw. usw.
.... na dann sicher' ich mir mal ne Packung Chips und Bier,
weil es läuft wie immer: ein paar weniger haben die ultimative Meinung und werden alle anderen Meinungen kleinreden, sodass es am Ende in Dialog und dann Monolog münden wird und das Ursprungsziel des Threads nicht erreicht wurde
Powerload von Striker oder ein vergleichbares System, und alles in Richtung Immobilisation, als KED und Spineboard, sinnvoll finde ich auch eine Mischung aus Spineboard und Schaufeltrage, denn damit werden die Möglichkeiten stark erweitert.
Mögen die Spiele beginnen
Die Spineboard-Schaufeltragen-Kombi hat mit der jemand gearbeitet? Hatte bislang noch kein solches Teil in der Hand... finde es aber von der Idee her super. Insbesondere für Nicht-RTW.
Man hört das immer wieder: Ist die Einsatzdatenerfassung mittels eines Tablet-PCs sinnvoll? Habe ich auch noch nie machen dürfen.
Die Spineboard-Schaufeltragen kenne ich gar nicht. Da würden mich Erfahrungen auch einmal interessieren.
Die Erfassung per Tablet etc. find eich nicht ganz so gut. Und zwar, man braucht einfach deutlich länger um alles einzutragen. Wenn irgendwas am Gerät kaputt geht kann es passieren das plötzlich alle Daten pfutsch sind.
Ich finde die Lösung die z.b., die Stadt Aachen nutzt eleganter und sinnvoller. Hier wird ein Stift von Logitech verwendet. Es wird auf normale Protokolle geschrieben. Der unterschied ist das präperiertes Papier verwendet wird. Somit kann der Stift im Nachhinein ausgelesen werden und es ist alles automatisch eingelesen.
Vorteile sind m.M. das man deutlich schneller schreiben kann. Falls der Stift doch nicht funktioniert hat man trotzdem alles schon schriftlich auf Papier und kann es zur Not später digitalisieren. Außerdem kann man die Protokolle auch ohne diese Stifte nutzen. Auch arbeiten die Stifte zuverlässig und erkennen fast alle Wörter.
Der Nachteil ist das die Stifte sehr teuer sind.
Mich nervt es nunmal ziemlich alles mehrfach aufschreiben zu müssen. Also Fahrtenprotokoll, DIVI, Fahrtenbuch und anschließend nochmal die Eingabe auf der Wache in den PC. In meinen Augen unnötige Arbeit, da ich eigentlich immer nur Dinge abschreibe die bereits auf anderen Blättern stehen bzw. mir ein Gerät sagt. Den S3 Zeitpunkt schreibe ich 4mal auf obwohl die Leistelle die Uhrzeit eigentlich sowieso im System hat. Ich könnte mir gefühlt eine Menge Arbeit sparen, wenn die Daten zusammengeführt werden würden. Nun gut das würde eine Menge Kommunikation mit der Leitstelle sowie den fahrzeugeigenen Geräten erfordern.. technisch wäre es möglich.
Da würden mich wirklich Praxiserfahrungen interessieren.
WIeso ist die Lösung mit dem Stift denn teuer? Ich sehe immer wieder Systeme ab 30€ und laut Nutzer arbeiten die sehr zuverlässig. Ich würde mir nur leider lediglich einen Arbeitsschritt ersparen. Für den Anfang ganz nett... aber die analoge Fehleranfälligkeit (vergessen etwas zu notieren) ist gegeben, genauso wie dann die immer noch dreifache Schreibarbeit.
https://www.medi-king.de/products.php?Mainproductid=387
So sieht das dann aus. Erfahrungen habe ich leider keine, bei uns haben bisher nichtmal herkömmliche Spineboards Einzug gehalten.
Wo wir gerade bei der Elektronik sind: Viel wichtiger als die Datenaufnahme finde ich die Disposition! GPS, Navi und Computer sollte es in jedem RTW geben, sodass die Fahrzeuge effektiver disponiert werden können, und die Kräfte auf Anfahrt z.B. das komplette Abfrageprotokoll und alle Daten auf dem Bilschirm haben, und nicht lediglich XY-Straße, dort unklar internistisch.
Auch Krankenhaussperrungen, Verfügbarkeit von NEF oder sonstige eventuell einsatzrelevante Daten lassen sich da denn schnell und verlässlich senden, und der Funk wird entlastet.
Sowas ist in den USA auf jedem Dorfretter seit Jahrzehnten Standard, aber Deutschland befindet sich in Sachen moderner EDV im Einsatzdienst flächendeckend noch in der Steinzeit...
ob sich eine mehrfache Buchführung vermeiden lässt, da bin ich gar nicht sicher,
schliesslich sind alle Unterlagen für unterschiedliche Adressaten gedacht:
- Fahrtenbuch: es muss erstsichtlich sein wer, wann, warum und wohin gefahren ist.
Patientendaten zB haben darin nichts zu suchen
- DIVI-Protokoll. Sinn und Zweck ist jedem klar.
Und auch dass es kein Fahrtenbuch ist. Wann und wieviel getankt wurde hat darin auch nichts zu suchen.
Ausserdem besteht bei einem elektronisch erfassten Protokoll immer die Gefahr dass der Weiterbehandelnde es nicht lesen kann. Was ist wenn man ein "fremdes" oder auch nur "anderes" Krankenhaus anfährt ?
Oder einen Niedergelassenen Arzt ?
Oder man lässt den Patienten, warum auch immer, zu Hause und will ihm ein Exemplar da lassen ("falls sie nochmal deswegen den Rettungsdienst rufen müssen") oder man will selbst eine Durchschrift für die eigene Absicherung, falls mal "Fragen" kommen ?
Jeder müsste seine DoKu abgestimmt haben, spätestens aber das KH würde das elektronsiche Protokoll ausdrucken, damit es jeder lesen und archivieren kann.
GPS, damit die LST sieht wer wo steht, finde ich auch gut,
nicht unbedingt nötig finde ich jedoch dass ich sehe wo die anderen stehen.
Entweder brauche ich zB ein NEF oder einen KTW zur Trageunterstützung, oder ich brauche die Kräfte nicht.
Wenn ich sie brauche, dann organisiert mir das die LST.
Ich sehe aber die Gefahr dass man denkt
"hmm, wollen wir uns ein NEF holen ? was meinst du .... ???
guck' doch mal wieviele frei sind ..... hmm, 3 von 5 sind frei .... ach ja, wenns so ist, dann bestell' uns doch mal eins !" ...
Hallo,
ob sich eine mehrfache Buchführung vermeiden lässt, da bin ich gar nicht sicher,
schliesslich sind alle Unterlagen für unterschiedliche Adressaten gedacht:
- Fahrtenbuch: es muss erstsichtlich sein wer, wann, warum und wohin gefahren ist.
Patientendaten zB haben darin nichts zu suchen
Sowas lässt sich aber auch elektronsich lösen. Es gibt für z.B. Smartphones mit GPS-Empfänger entspr. Software. Einfach Kunden/Fahrtzweck etc. eintragen, speichern, fertig. Die jeweilige Position kommt vom GPS dazu... Im RD könnte der "Kunde" dann mittels Einsatznummer erfasst werden.
Zitat
- DIVI-Protokoll. Sinn und Zweck ist jedem klar.
Ausserdem besteht bei einem elektronisch erfassten Protokoll immer die Gefahr dass der Weiterbehandelnde es nicht lesen kann. Was ist wenn man ein "fremdes" oder auch nur "anderes" Krankenhaus anfährt ?
Oder einen Niedergelassenen Arzt ?
Richtig! Ohne die Möglichkeit eines Ausdrucks am Einsatzort bzw. im RTW ist ein elektronisches DIVI-Protokoll nur "halb so schön". Dazu kommt, dass man stets noch ein Teil mit zum Patienten schleppen muss und ggf. auch dort vergessen kann. In Bezug auf Weiterverarbeitung (Abrechnung etc.) und Auswertung (QM etc.) ist ein elektronisches Protokoll natürlich absolut im Vorteil. Aber mobile Drucker gibt es, diese müssten "nur" beschafft und zusätzlich im RTW untergebracht werden.
Zur Abrechnung müssten die Geräte und die Lst. kommunizieren. Sowas hatten wir im priv. RD vor über 15 Jahren schon. Zwar nicht online, aber vom Sinn her. Einsatznummer, Pat. Daten und km-Stand wurden vom Fahrzeugpersonal mit einem mobilem Gerät erfasst, die Lst. lieferte den Rest in Form einer Schnittstelle dazu: Einsatznummer, Einsatzort, Ziel-KH. Zusammengeführt wurden die Daten in der Abrechnung, als Abgleich wurde die Einsatznummer verwendet.
Zitat
GPS, damit die LST sieht wer wo steht, finde ich auch gut,
nicht unbedingt nötig finde ich jedoch dass ich sehe wo die anderen stehen.
Entweder brauche ich zB ein NEF oder einen KTW zur Trageunterstützung, oder ich brauche die Kräfte nicht.
Wenn ich sie brauche, dann organisiert mir das die LST.
Richtig. Der Standort von anderen Einsatzfahrezugen wäre allenfalls für OrGL/OEL vor Ort interessant.
Hallo,
ich möchte mit diesem Thread Anstoß schaffen, um um lohnenswerte Innovationen beim RTW-Ausbau zu diskutieren. Sei es um den Kofferaufbau, LED's oder Warnbalken, Anordnungen von Geräten usw. usw.
Was die Geräte wie EKG, Beatmung etc. betrifft - diese gehören meiner Meinung nach alle auf eine Seite des Fahrzeugs. Man sieht immer noch Ausbauten, da hängt das EKG links, die Beatmung rechts, der Perfusor oben etc. Wenn man dann einen voll-verkabelten Patienten hat, kommt aus jeder Richtung ein Schlauch oder Kabel her, i.d.R. hängen die dann auch schön unpraktisch direkt vor dem seitlichen Betreuerstuhl....
Schubladen und Fächer sollten so gestaltet und eingeräumt sein, dass man einen Handlungsablauf (z.B. "Zugang legen + Infusion anhängen") durchführen kann, ohne mehrere Fächer/Schubladen zu öffnen bzw. wenn sich diese gegenseitig behindern auch wieder zu schliessen.
Mittel zur Reinigung/Desinfektion sollten so untergebracht werden (können), dass man nicht erst ins Auto einsteigen muss, um z.B. das Flächendesi zu holen (z.B. im Aussenstaufach, am Heckschrank des Fahrzeugs etc.)
10l-O2-Flaschen sollten so untergebracht sein, dass man sie rückenschonend und einfach wechseln kann. Ein Jonglieren zwischen Tisch und Schrank etc. sollte nicht nötig sein.
Steuerung von Licht, Lüftung, Heizung etc. sollte vom Betreuerstuhl aus zu erreichen sein, inbes. das Licht aber auch vom hinteren und seitlichen Einstieg aus. Nett übrigens ein Ding, das die Firma Strobel verbaut - auf einem Display für Heizung etc. sieht man auch, wenn der Fahrer den Blinker setzt - man kann sich damit auf eine "Kurve" vorbereiten. btw. Klima - es sollte eine Automatik verbaut sein, bei der man nur die Temperatur einstellt und das Fahrzeug "macht sie" - egal ob dafür gekühlt oder geheizt werden muss.
Für die Doku während der Fahrt sollte am Betreuerstuhl ein klapp/ausziehbarer Tisch vorhanden sein.
Riffelblech hat im Innenraum (ausser an Stellen, wo man draufsteigen muss) nichts verloren. Das Zeug ist sowas von besch... zu Putzen!!
Zur Kommunikation mit dem Fahrer ("halt mal kurz an" oder "soll ich mit Blau weiterfahren?") sollte es eine (Frei-)Sprechanlage geben statt das übliche "durch´s Fenster brüllen"
Elektrische Sicherungen für Alles, was mit "RTW" zu tun hat, gehören als "Automaten" ausgeführt und zentral und leicht zugänglich angeordnet. Das Sicherungs-Wirrwarr (hinterm Fahrersitz + unterm Sitz + im Pat. Raum + im Fahrzeug-Sicherungskasten etc.) gehört unterbunden. Für elektronische Steuerungen (z.B. moderner Tragentisch, CAN-Bus etc.) sollte jeweils ein Reset-Knopf verfügbar sein.
So, reicht erstmal.....
kellern
So wie es Rescue-M schon geschrieben hat... der PC ist ja nicht dazu gezwungen nur eien Datei auszuwerfen. Das ließe sich alles wundwerbar vernetzen. Aber mit deinen bedenken hast du auch recht... man bräuchte einen herstellerübergreifenden Datei/Formular-Standard. Damit können sich dann alle Krankenhäuser anpassen.
Eine Transportverweigerung schreib ich zur Not auch auf Papier... dafür sind die bei uns selten genug.
Deiner Forderung nach GPS-Vernetzung schließe ich mich dringend an. Regelmäßig disponiert die Leitstelle ungünstig, da die Disponenten nicht wissen wo die Fahrzeuge stehen und die Geographie nicht kennen. Unfassbar... aber die Funktion eines Routenplaners (angezeigte Strecke bei den Fahrzeugen zum Einsatzort) hat bis heute nicht in alle Leitstellen gefunden. So kommt es immer wieder vor, dass sich mit Signal zwei gleichartige Fahrzeuge auf der jeweiligen Anfahrt entgegen kommen. Ich muss nicht sehen wo die anderen stehen... nur wäre es vermutlich kein technischer Mehraufwand das einzubinden. Ist ganz praktisch auf der Anfahrt zu wissen wie weit das NEF noch weg ist für den Fall bestimmte Maßnahmen selbst treffen zu müssen.
Andererseits: Bevor man das vernetzt bräuchte ich erstmal ein Navi im Auto. Mein Straßenantlas ist leider nicht mit moderner Technik kompatibel.
Rescue-M
Immerhin da hat der RLP-RTW wirklich gute Ansätze was die Ergonomie angeht. Nur vom Betreuerstuhl kann ich leider nichts erreichen. Da bin ich deiner Meinung... ein kleines Bedien/Kontroll Panel (mit Kurzdaten von O2 und EKG) sowie ein Klapptisch wären super. Die Freisprechanlage sowieso.
.
[...] sinnvoll finde ich auch eine Mischung aus Spineboard und Schaufeltrage, denn damit werden die Möglichkeiten stark erweitert.
Die Teile nennen sich "Combi-Carrier". Damit gearbeitet habe ich in der Wasserrettung, und es wurde für gut befunden. Aber wir haben wahrscheinlich etwas andere Ansprüche als der Rettungsdienst.
Hallo,
der PC ist ja nicht dazu gezwungen nur eien Datei auszuwerfen. Das ließe sich alles wundwerbar vernetzen. Aber mit deinen bedenken hast du auch recht... man bräuchte einen herstellerübergreifenden Datei/Formular-Standard. Damit können sich dann alle Krankenhäuser anpassen.
Mit "alle Krankenhäuser" wäre das dann allerdings bundes- bzw. sogar europaweit zu sehen. Wir in Bayern fahren z.B. mit einem normalen Regel-RTW bei den sog. "VEF-Verlegungen (=RTW + Verlegearztfahrzeug) auch mal bis nach Heidelberg etc. An Grenzen von Bundesländern ist es sowieso normal, dass man auch mal ins KH des Nachbar-Bundeslandes fährt, das Gleiche gilt auch länderübergreifend, bay. RTW aus dem RD-Bereich Traunstein fahren durchaus auch mal nach Österreich ins KH.
Wenn man keine einheitliche Schnittstelle hinbekommt (so wird es wohl sein), bleibt nur der Drucker im Fahrzeug.....
Zitat
Eine Transportverweigerung schreib ich zur Not auch auf Papier... dafür sind die bei uns selten genug.
Auch bei einer "Verweigerung" ist es bei uns üblich, dem Patienten die erste Seite vom Notfallprotokoll auszuhändigen. Die kann er dann wegwerfen, seinem Hausarzt schicken oder einer anderen RTW-Besatzung zeigen....
Zitat
Andererseits: Bevor man das vernetzt bräuchte ich erstmal ein Navi im Auto. Mein Straßenantlas ist leider nicht mit moderner Technik kompatibel.
Wir haben organisationseigene (TomTom-)Navis in den RTW. Ich verwende lieber mein eigenes, altes Garmin-Gerät. Das kennt nämlich den "Notfallmodus", bei dem für die Routenplanung so blaulicht-unwichtige Sachen wie z.B. Abbiegeverbote, "Taxi frei" etc. ignoriert werden. Und während manche Navis auch zu hyperventilieren beginnen, wenn man eine Adresse in der Fussgängerzone angibt - mein altes Garmin führt mich dann eben genau dort hin.
"Blaulicht-Navis" müssen genau das und noch mehr können.
Rescue-M
Es würde schon reichen wenn es einen bundesweit einheitlichen Standard gäbe. So eng wie du das siehst, sehe ich das noch nichtmal. Es spricht ja nichts dagegen für den Problemfall ein paar Formulare auf dem Auto liegen zu haben. Also wenn ich Fernfahrten in ein unbekanntes Krankenhaus mache bei dem ich nicht weiß ob es schon mit dem modernen Standard arbeitet, dann muss ich eben doch mal schreiben. Aber auf der Fernfahrt habe ich auch genug Zeit dafür. Göleiches gilt für Transportverweigerungen. EIn paar Blätter sollte man sowieso für den Fall des Systemausfall haben. Mir ging es primär um die Regelrettung. Aber es stimmt schon... wenn jedes Krankenhaus nach einem anderen Standard arbeitet, hat das keinen Wert.
Deine Empfehlungen mit einem RD-Navi stimme ich zu. Technisch machbar ist es... würde bloß ein wenig mehr kosten...
Alles anzeigenob sich eine mehrfache Buchführung vermeiden lässt, da bin ich gar nicht sicher,
schliesslich sind alle Unterlagen für unterschiedliche Adressaten gedacht:
- Fahrtenbuch: es muss erstsichtlich sein wer, wann, warum und wohin gefahren ist.
Patientendaten zB haben darin nichts zu suchen
- DIVI-Protokoll. Sinn und Zweck ist jedem klar.
Und auch dass es kein Fahrtenbuch ist. Wann und wieviel getankt wurde hat darin auch nichts zu suchen.
Ausserdem besteht bei einem elektronisch erfassten Protokoll immer die Gefahr dass der Weiterbehandelnde es nicht lesen kann. Was ist wenn man ein "fremdes" oder auch nur "anderes" Krankenhaus anfährt ?
Oder einen Niedergelassenen Arzt ?
Oder man lässt den Patienten, warum auch immer, zu Hause und will ihm ein Exemplar da lassen ("falls sie nochmal deswegen den Rettungsdienst rufen müssen") oder man will selbst eine Durchschrift für die eigene Absicherung, falls mal "Fragen" kommen ?
Jeder müsste seine DoKu abgestimmt haben, spätestens aber das KH würde das elektronsiche Protokoll ausdrucken, damit es jeder lesen und archivieren kann.
GPS, damit die LST sieht wer wo steht, finde ich auch gut,
nicht unbedingt nötig finde ich jedoch dass ich sehe wo die anderen stehen.
Entweder brauche ich zB ein NEF oder einen KTW zur Trageunterstützung, oder ich brauche die Kräfte nicht.
Wenn ich sie brauche, dann organisiert mir das die LST.
Ich sehe aber die Gefahr dass man denkt
"hmm, wollen wir uns ein NEF holen ? was meinst du .... ???
guck' doch mal wieviele frei sind ..... hmm, 3 von 5 sind frei .... ach ja, wenns so ist, dann bestell' uns doch mal eins !" ...
Hallo,
Es würde schon reichen wenn es einen bundesweit einheitlichen Standard gäbe. So eng wie du das siehst, sehe ich das noch nichtmal. Es spricht ja nichts dagegen für den Problemfall ein paar Formulare auf dem Auto liegen zu haben. Also wenn ich Fernfahrten in ein unbekanntes Krankenhaus
lassen wir die echten Fernfahrten mal weg. Im Grenzbereich kommt es häufig mal vor, dass RTW "notfallmässig" auch ins benachbarte Ausland transportieren (z.B. ins LKH Salzburg/Österreich - dort aus deutscher Sicht weit&breit das nächste KH der Maximalversorgung). Das Transportziel erfährt man i.d.R. erst von der Lst., dokumentiert wird aber schon mit dem Eintreffen am Notfallort. Dann muss man doppelt dokumentieren - einmal elektronisch (für´s QM, Abrechnung etc.) und einmal auf Papier, damit das KH auch was zum Lesen hat.
Zitat
Göleiches gilt für Transportverweigerungen.
die sich aber i.d.R: auch erst nach der Untersuchung/behandlung herausstellen. Es macht Sinn, dem Patienten eien Seite des Protokolls zu geben, denn dort kann er nachlesen, was gemessen wurde etc. (hilfreich für ihn selbst, seinen Hausarzt etc. - und man kann dort bestimmte Gefahren nochmal deutlich aufschreiben, damit der Pat. wirklich erfahren hat, worüber er aufgeklärt wurde.)
Wie gesagt - Drucker ins Auto und alles ist gut. Ich hatte früher im Servicefahrzeug meiner Fa. auch ´nen kl. Drucker, der ging auch mit Batteriebetrieb...
Von mir aus kann man auch liebend gerne nen Drucker ins Auto bauen, wenn es dem Fortschritt dienlich ist.
Hallo,
sinnvoll finde ich auch eine Mischung aus Spineboard und Schaufeltrage, denn damit werden die Möglichkeiten stark erweitert.
Die Bayern-RTW der akt. Serie haben eine Halterung für Schaufeltrage UND Spineboard.
Jeglicher Art von "Kombigeräten" stehe ich (ausgenommen mal Monitor/Defi) skeptisch gegenüber, denn i.d.R. gehen damit Eigenschaften des jeweils einzelnen Geräts teilweise verloren. (Spineboard: Schwimmfähig, absolut gerade Liegefläche, günstiger Preis, keine Scharniere etc.) Sooo teuer sind Spineboards nicht, dass man sie nicht noch zusätzlich zur (oft schon vorhandenen) Schaufeltrage vorhalten kann.
Combi-Carrier etc. finde ich gut für z.B. KTW usw., wenn dort kein Platz für Schaufeltrage und Spineboard vorgesehen bzw. möglich ist.
bei der ganzen Diskussion um Technik darf man aber auch eine gewisse Verweigerungshaltung, gerade von altgedienten Kollegen, nicht ausser Acht lassen.
Und ich kenn' das ja auch selbst:
selbst als Technikfreak muss ich einräumen dass Technik nicht immer schneller und besser ist,
wenn ich zB auf einem Pad ein digitales Notfallprotokoll verfassen müsste und ständig irgendwelche nervigen Zwischenfragen durchzuklicken sind oder Wartezeiten wg Plausibilitätsprüfungen abzuwarten sind, oder man schon den dritten Systemabsturz innerhalb eines Monats live miterlebt hat, schwindet einfach die Akzeptenz für solchen neumodischen Schnick-Schnack.
Da bleibe ich doch lieber bei Zettel und Stift,
dem ist es egal ob ich alle Felder ausgefüllt habe und ob irgendwo was Wichtiges fehlt,
dem ist es egal ob die Schrift leserlich oder das Ankreuzfeld exakt getroffen ist.
Ich weiß, im Sinne des QM bla bla ist es extrem hilfreich wenn man eine Kontrollinstanz in den Händen hält, die just-in-time zB auf Plausibilität und Vollständigkeit überprüft, aber solange dem einzelnen Mitarbeiter zB bei schludriger Dokumenatation keine Konsequenzen drohen, schmirrt man lieber irgendwas aufs Papier und gut ist.
Wenn ich hier so manche NF-Protokolle sehe (sofern auch welche an den Weiterbehandelnden abgegeben werden) dann grauts mir ....
Alles anzeigenbei der ganzen Diskussion um Technik darf man aber auch eine gewisse Verweigerungshaltung, gerade von altgedienten Kollegen, nicht ausser Acht lassen.
Und ich kenn' das ja auch selbst:
selbst als Technikfreak muss ich einräumen dass Technik nicht immer schneller und besser ist,
wenn ich zB auf einem Pad ein digitales Notfallprotokoll verfassen müsste und ständig irgendwelche nervigen Zwischenfragen durchzuklicken sind oder Wartezeiten wg Plausibilitätsprüfungen abzuwarten sind, oder man schon den dritten Systemabsturz innerhalb eines Monats live miterlebt hat, schwindet einfach die Akzeptenz für solchen neumodischen Schnick-Schnack.
Da bleibe ich doch lieber bei Zettel und Stift,
dem ist es egal ob ich alle Felder ausgefüllt habe und ob irgendwo was Wichtiges fehlt,
dem ist es egal ob die Schrift leserlich oder das Ankreuzfeld exakt getroffen ist.
Ich weiß, im Sinne des QM bla bla ist es extrem hilfreich wenn man eine Kontrollinstanz in den Händen hält, die just-in-time zB auf Plausibilität und Vollständigkeit überprüft, aber solange dem einzelnen Mitarbeiter zB bei schludriger Dokumenatation keine Konsequenzen drohen, schmirrt man lieber irgendwas aufs Papier und gut ist.
Wenn ich hier so manche NF-Protokolle sehe (sofern auch welche an den Weiterbehandelnden abgegeben werden) dann grauts mir ....
Hast du denn mal mit so nem Gerät gespielt? Gerade das NIDA von meddv finde ich recht gelungen. Bei der BF Düsseldorf wird es wohl jetzt eingeführt.
Ein Drucker mit Thermopapier (10Jahre "lagerbar") ist ebenso im Auto wie die passenden Ladestationen. Dazu echt robout und intiutiv zu bedienen sowie frei konfigurierbar. Fahr nächstes Jahr mal zur Rettmobil und probiers mal aus.
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