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Prinzipiell ne tolle Sache.. und sind ja sowieso Spendengelder.
Aber ich finde bei manch anderen "Sonderfahrzeugen" wäre das Geld womüglich besser aufgehoben - da besser nutzbar. Ich meine damit: Wir haben keine bundesweite ITW/S-RTW/Baby&Kinder-NEF und Baby&Kleinkind-NAW Versorgung. Das sind Baustellen die ich als erheblich dringlicher empfinde. Allerdings sehe ich da die Länder in der Pflicht.
Aber wenn man durch Spenden dennoch ein paar Fahrzeuge zusammen bekommt ist das dennoch erfreulich.
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Hi,
Wir haben keine bundesweite ITW/S-RTW/Baby&Kinder-NEF und Baby&Kleinkind-NAW Versorgung. Das sind Baustellen die ich als erheblich dringlicher empfinde. Allerdings sehe ich da die Länder in der Pflicht.Eben. Während sich manche RD-Bereiche auch organisatorisch einen "Baby-NAW" leisten, kommt woanders eingewöhnlicher RTW, der vorher noch schnell den verstaubten Inkubator aus der Garage geholt hat und der Notarzt ist ein niedergelassener Allgemeinarzt....
"Felix" ist sicher keine schlechte Sache, aber ohne entspr. Strukturen auch ziemlich nutzlos. Ohne 24h bereite Neonatologen, etnspr. fortgebildetes nichtätrtzliches Personal und "Background" in Form von nahen Spezialkliniken hilft das beste Auto nix.
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Felix wäre, wenn ich den Artikel richtig verstehe, auch ein Frühgeborenen-ITW und kein Baby-NAW. Zur Primärversorgung wäre das Fahrzeug schließlich kaum brauchbar. Außerdem ist der Anwendungsbereich dann doch sehr begrenzt. Man kann damit nur Frühgeborene versorgen. Ich finde das etwas übertrieben - wenn man oftmals noch nichtmal ein Kinder-NEF hat bzw. viele der Existierenden, existieren nur durch Fördervereine.
Da wären Hilfsfristen doch mal ganz nett. Als These mal: 30min für ein Kinder-NEF und S-RTW bis 200kg. 60min für ITW und S-RTW über 200kg (und möglichweise auch für einen Kinder-NAW). Ich denkle damit könnte man mehr bewältigen. Zumindest wäre ich froh wenn bei einem KIndernotfall auch mal jemand auftaucht der davon Ahnung hat - ich genieße auch bei einer Landrettung diesen Luxus. Das ist aber eher Zufall...
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wo issen dem Problem ?
Frühchen kann nun mal nicht unbedingt jedes Krankenhaus, dass diese zur Welt bringt, auch weiterführend versorgen.
Dann müssen sie eben in ein spezialisiertes Zentrum verlegt werden.In der Erwachsenenmedizin ist das bereits Gang und Gäbe, auch hier haben sich deswegen Spezialfahrzeuge etabliert.
Wo ist das Problem wenn es sowas nun auch für Frühchen gibt ? -
Zitat
Während sich manche RD-Bereiche auch organisatorisch einen "Baby-NAW" leisten, kommt woanders eingewöhnlicher RTW, der vorher noch schnell den verstaubten Inkubator aus der Garage geholt hat und der Notarzt ist ein niedergelassener Allgemeinarzt....
In Ba-Wü wüsste ich keinen Rettungsdienstbereich, wo's so läuft! In aller Regel werden die Baby-NAW in Kooperation mit einer Kinderklinik betrieben, die Pädiater und Fachpflegepersonal stellt. Außerdem wird dort die Baby-Notfalleinheit vorgehalten und gewartet.
Der Begriff Baby-NAW für dieses Fahrzeug ist zwar einprägsam aber sicherlich irreführend. Ein "Felix" wird kaum zu einem pädiatrischen Notfall in den Rettungsdienstbereich ausrücken, sondern er ist für die Verlegung von Früh- und Neugeborenen aus einer Entbindungsklinik in ein pädiatrisches bzw. neonatologisches Zentrum vorgesehen. Wobei ich mir sehr sicher bin, dass auch weniger kritische Kinder in den Genuß dieses NAW (der viel eher ein ITW ist) kommen, allein schon aus wirtschaftlichen Gründen, denn das Fahrzeug muss sich ja auch rechnen.
Die Aussage von Schulsani "Man kann damit nur Frühgeborene versorgen" ist so sicherlich nicht korrekt, selbstverständlich können damit auch "harmlosere" oder "ältere" Fälle transportiert werden, solange sie in der Notfalleinheit Platz haben.
Ich bin eh gespannt, was die Kostenträger dazu sagen. Zumindest in Ba-Wü werden solche Verlegungsfahrzeuge nicht von den Kassen finanziert. Die Krankenklassen bezahlen zwar den Transport mit dem normalen NAW-Kostensatz, ob das aber bei diesem aufwendigen System ausreicht, wage ich zu bezweifeln.
Zitat"Felix" ist sicher keine schlechte Sache, aber ohne entspr. Strukturen auch ziemlich nutzlos. Ohne 24h bereite Neonatologen, etnspr. fortgebildetes nichtätrtzliches Personal und "Background" in Form von nahen Spezialkliniken hilft das beste Auto nix.
Deshalb sollen ja auch (nur) etwa 60 solcher "Super-NAW" bundesweit stationiert werden. Ich bin mir sehr sicher, dass diese Fahrzeuge alle an enstprechenden Zentren stehen, die eine optimale Besetzung duch Fachmediziner und eine qualifizierte Versorgung garantieren. Eine normale Kinderklinik wird sicherlich nicht in den Genuß eines "Felix" kommen.
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dispoman?
Hat das Fahrzeug andere Transportmöglichkeiten als im Inkubator? Konnte ich aus dem Text nicht rauslesen. Damit wäre die Alterspanne sehr gering.kellern
Wo sagte ich, dass ich ein Problem damit hätte? Wird schließlich aus Spendengeldern finanziert. Der verschlechtert schließlich nichts. Ich wollte lediglich Anmerken, dass ich andere Spezialfahrzeuge wichtiger fände. Beispielsweise Kinder-NEF (noch schöner Kinder-NAW). Sicher... der Frühgeborenen-ITW ist einfacher zu besetzen (gibt keine Richtlinien) und vermutlich seitens der Klinik günstig zu betreiben. Ändert aber nichjts dran, dass ich das Geld zuerst an anderer Stelle investiert hätte - dann aber bitte nicht durch Spenden, sondern durch offizielle Mittel, so wie es sich gehört. -
Hallo,
wo issen dem Problem ?
Frühchen kann nun mal nicht unbedingt jedes Krankenhaus, dass diese zur Welt bringt, auch weiterführend versorgen.Das ist ja das Problem. Gewinnbringend die einfache Arbeit machen und für Alles Komplizierte dann ab woanders hin. Ist so, als würde ich mein Auto in die Werkstatt bringen und für Alles, was über Inspektion mit Ölwechsel hinausgeht, muss die Karre in eine "Spezialwerkstatt" - nur da spendet niemand einen Autotransporter, damit ich nicht ganz soviel zahlen muss....
Wenn die Geburtsklinik keine Neonatologische Intensiv etc. vorhalten will - bitte. Aber dann ist es auch deren Aufgabe, für einen ordnungsgemässen Transport zu sorgen und nicht "das geben wir dann eben dem Rettungsdienst" - denn der kommt ggf. nur mit RTW, irgendeinem Transportinkubator und NA + nicht-ärtzlichem Personal, das von solchen Würmchen keine Ahnung hat. Und wenn die aufnehmende Spezialklinik "gut transporteirt" haben will, dann soll sie auch das Material und Personal dafür stellen.
Mit 24 Mill. EUR (geplante 60 Autos für je rund 400.000EUR) kann man in der Breite viel mehr erreichen - auch für die Notfallversorgung von Kindern und Babys/Neugeborenen. (wobei mir der Preis etwas hoch erscheint - einen normalen RTW gibt es "leer" für locker 100.000EUR und dann nochmal 3x soviel nur für die "Kinder-Einrichtung"??? Da wäre mir die Verfügbarkeit eines Kinder-NA in jedem deutschen RD-Bereich schon viel wichtiger als ein paar Baby-NAW/ITW, denn ein z.B. Kinder-NEF kann ich auch für Kinder einsetzen, die nicht mehr in den Br
outkasten passen.... -
Schulsani :
ZitatHat das Fahrzeug andere Transportmöglichkeiten als im Inkubator? Konnte
ich aus dem Text nicht rauslesen. Damit wäre die Alterspanne sehr
gering.Nein, da ist von der Größe her ein ganz normaler Inkubator drin. Deshalb ja auch meine Einschränkung:
Zitat..selbstverständlich können damit auch "harmlosere" oder "ältere" Fälle
transportiert werden, solange sie in der Notfalleinheit Platz haben.Die "älteren Fälle" beziehen sich schon noch auf die Gruppe der Neugeborenen, die halt, weil termingerecht geboren oder schon einige Tage alt, größer / kräftiger sind als Frühgeburten. Hab mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.
ZitatÄndert aber nichts dran, dass ich das Geld zuerst an anderer Stelle
investiert hätte - dann aber bitte nicht durch Spenden, sondern durch
offizielle Mittel, so wie es sich gehört.Dem muss ich uneingeschränkt beipflichten. Solche Fahrzeuge sind sicher sinnvoll, aber eigentlich ein Luxus, so lange es im "Basis-Rettungsdienst" noch genügend gibt, das dringend verbessert gehört. Nur müssen das eben die Kostenträger finanzieren.
Noch eine Anmerkung zur Björn-Steiger-Stiftung:
Das Projekt "Felix" kann natürlich sehr öffentlichkeitswirksam und überregional präsentiert werden und so etwa braucht die Stiftung im Moment.
Ich halte das Engagement der Björn-Steiger-Stiftung für sehr sinnvoll und sie hat schon viele Verbesserungen bewirkt. Aber im Moment hat sie einige Probleme und braucht dringend ein Vorzeigeprojekt. Dafür eignet sich "Felix" eben sehr gut. Dies dürfte mit ein Grund sein für dies Aktion. -
Hallo,
Sicher... der Frühgeborenen-ITW ist einfacher zu besetzen (gibt keine Richtlinien) und vermutlich seitens der Klinik günstig zu betreiben. Ändert aber nichjts dran, dass ich das Geld zuerst an anderer Stelle investiert hätte - dann aber bitte nicht durch Spenden, sondern durch offizielle Mittel, so wie es sich gehört.Und auch durch öff. Verträge, die sich letztendlich bei den Kassen niederschlagen. Ist nämlich absehbar: Baby-ITW ist kein Normfahrzeug des RD, Transport wird von den Kassen nicht bezahlt. Unterhalt und Betrieb auch nicht.
Macht auf Dauer wenig Sinn, irgendwelche tollen Fahrzeuge und Einrichtungen hinzustellen für die weder RD-Gesetz als Grundlage noch die Kassen als letztendlicher Bezahler irgendeinen Grund sehen. Mit den veranschlagten Kosten von rund 24 Mill. EUR (60 Autos a´400.000EUR) hätte man besser Lobbyarbeit betrieben, dass die Gesetzgeber der Länder und die Kassen endlich mal erkennen, dass ein Neugeborenes bzw. ein Kind nicht in das Regelschema "Erwachsener" fällt und eine Standard-Klapperkiste aka "RTW" dafür eben ganz und garnicht geeignet ist und "Geburtsfabriken" (aka Frauenklinik etc.) da auch nicht ausreichen.
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was soll der der Blödsinn ?
hat jedes Krankenhaus eine Stroke-Unit ?
ein Herzkatheterlabor ?
eine Urologie ?
eine Gynäkologie ?
usw...entbinden kann man auch zu Hause, dafür braucht man kein Krankenhaus drumherum !
Und wenn es dem kleinen Patienten nun schlechter geht als das womit man umgehen kann, dann wird er eben zu Spezialisten verlegt.
punkt. Basta aus und Ende !Das gibt es bei Erwachsenen schliesslich schon lange ! Und denkst du dass jeder erwachsene der mit dem ITW transportiert halb tot ist ?
Diese Transporte finden oft auch nur deshalb statt weil das abgebende KH eine nötige Leistung nicht erbringen kann oder woanders noch ein paar mehr Therapieoptionen zur Verfügung stehen oder weil dies von Dritten erwartet wird.Was ist so schlimm drann wenn es dass auch für Neugeborene / Frühgeborene gibt ?
Und wo steht dass der öffentliche RD nur für Notfälle in Privathaushalten und öffentlichen Plätzen zuständig ist ?
Man vorgestellt jedes KH hätte seinen eigenen ITW oder innerklinischen Transportdienst und würde die Hiorgs und Feuerwehren nicht mehr mit Interhospitaltransporten "belasten", dann wär' das Gejammer unter den Rettern aber wieder groß von wegen Arbeitsplätze gehen verloren usw ....
Wir haben das hier schon durch ! Seit > 10 Jahren führt ein großes Krankenhaus hier seine Transporte überwiegend selbst durch, mit einem großen modernen Fuhrpark, teils mit Blaulicht usw.
Was meinst du wir sehr sich die Hiorgs darüber gefreut haben ? wie viele Fahrzeuge dort unnötig wurden und damit auch Personal über kurz oder lang unnötig geworden war ?Also als RDler kann man eigentlich über jeden Transport froh sein, es bringt Abwechslung, erweitert den Horizont, die Kompetenz und sichert den Arbeitplatz.
Und was die BS-Stiftung angeht:
manche wissen vielleicht wie/warum diese Stiftung ins Leben gerufen wurde ... dadurch erklärt sich vielleicht auch das Engagement für "kleine" Patienten, denn für die "großen" wird ja überall was gemacht. Jeder KV der den ITW als Geldquelle für sich entdeckt hat, stellt einen auf die Beine. Aber wer bietet freiwillig was für Kinder an ? Siehste, da springt eine Stiftung ein die für das Thema Kinder eh sensibilisiert ist. -
Macht auf Dauer wenig Sinn, irgendwelche tollen Fahrzeuge und Einrichtungen hinzustellen für die weder RD-Gesetz als Grundlage jetzt bleib mit dem RD-Gesetz weg ! Biste mit dem Gesetz zufrieden welches dir seit einiger Zeit deine Kompetenz zu- oder abschreibt ? weißte wie lange an einer Novelle gearbeitet wird ? wie lange willst du eigentlich warten wenn Neuerungen im RD vom Gesetz initialisiert werden sollen ? Umgekehrt funktioniert es: Praktiker auf der Straße führen etwas ein, es etabliert sich (oder auch nicht), es wird zur Regel und irgendwann greift das Gesetz es auf. noch die Kassen als letztendlicher Bezahler irgendeinen Grund sehen hehe, wenn preisbewusste Kostenträger eine Anschaffung ablehnen dann ist sie tatsächlich unnötig, ja ? Krankenkassen bezahlen also alles Notwendige sofort ? schon mal Ärger mit der Kasse gehabt ? tztztz was für eine Argumentation .... Mit den veranschlagten Kosten von rund 24 Mill. EUR (60 Autos a´400.000EUR) hätte man besser Lobbyarbeit betrieben, dass die Gesetzgeber der Länder und die Kassen endlich mal erkennen, Lobbyarbeit ? und was wäre dann wieder auf den Tisch gekommen ? "Was drängt sich die Stifung da wieder in den Vordergrund ? auf die hört sowieso keiner .... hätten sie lieber das Geld genommen und ein paar Fahrzeuge hingestellt statt der Politik zu sagen dass sie mal drüber nachdenken sollten Pflichten zu verankern usw ... die Umsetzung dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, aber wir brauchen diese Fahrzeuge JETZT .... blablablaJeder der mal in die Verlegenheit selbst oder einen Angehörigen mittels eines ITW oder Frühgeborenen-ITW verlegenlassen zu müssen kann sich ja gern dagegen wehren und auf einen Regel-RD-RTW samt NEF bestehen. Ist ja ein freies Land.
Aber ich wette dass jeder von euch, der selbst mal auf ein Spezialfahrzeug (oder ITH) angewiesen ist, froh sein wird, davon profitieren zu können.
Dieses nun anderen Familien absprechen zu wollen (unnötig blabla) ist
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Hi,
Schulsani :
Noch eine Anmerkung zur Björn-Steiger-Stiftung:
Das Projekt "Felix" kann natürlich sehr öffentlichkeitswirksam und überregional präsentiert werden und so etwa braucht die Stiftung im Moment.
Ich halte das Engagement der Björn-Steiger-Stiftung für sehr sinnvoll und sie hat schon viele Verbesserungen bewirkt. Aber im Moment hat sie einige Probleme und braucht dringend ein Vorzeigeprojekt. Dafür eignet sich "Felix" eben sehr gut. Dies dürfte mit ein Grund sein für dies Aktion.Mit 24 Millionen geplantem Invest eignet sich "Felix" überhaupt nicht. Vorallem, da die Aktion nur auf einen extrem kleinen Kreis möglicher Patienten abzielt. "Notrufsäulen an jeder Strasse", "Hubschrauber überall" - das waren noch ganz andere (erfolgreiche!) Kaliber. Weit besser wäre ein "Kinder-Notarzt überall" gewesen. Vorallem auch mehr "spendenkompatibel", denn Eltern, die kritische Neugeborene haben/hatten oder Kinder "planen" gibt es weniger als Eltern, die Kinder haben..... Was interessiert es mich, ob es einen Neubeborenen-ITW gitb, wenn mein Kind problemlos auf die Welt kam? Mein Kind lebt jetzt und heute udn min. mal 14 Jahre ist es "Kind" und dafür würde ich mir eine Einrichtugn wünschen, die das Kind eben auch bei einem med. Notfall optmal versorgt und betreut. Blöd nur, wenn der 400.000 EUR teure Neugeborenen-ITW nur eben für "kristische" Neugeborene und Säuglinge kommt und mein z.B. 3-Jähriger einen Krampfanfall oder dergl. hat und dann nur ein ganz normaler RTW mit einem ggf. niedergelassenem "Erwachsenen-Notarzt" kommt.
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Rescue-M
So ziemlich jedes Kreiskrankenhaus hat einen Kreissaal. Aber damitr ist nicht jede eine Kinderklinik oder hat die notwendige Ausrüstung für die Betreuung von Frühgeburten. Frühgeburten sind nunmal selten geplant... und oft geht es in solchen Fällen ins nächstgelegene Krankenhaus.Aber generell fordere ich das Gleiche: Für die Spezialfahrzeuge erstmal ne Norm schreiben. Und dann in den Plan aufnehmen. Dazu gehört dann auch der Kindernotarzt.
dispoman
Jap. Also aber auch nur Neugeborene. KLeinkinder und so würden da doch bereits nicht mehr gehen - was ich in der Primärrettung vermisse. Nun gut... da es ein ITW ist geht das auch.Einzige Befürchtung: Bei vielen Spendenprojekten wird erstmal eine tolle Anschaffung getätigt. Aber danach geht das Projekt dann kaputt. In dem Fall... nun ja... ich nehme an die Krankenhäuser besetzen das Fahrzeug dann komplett. Sowas kann dann schnell Einsparungen zum Opfer fallen. Gleiches gilt für Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen. Hoffen wir mal, dass dem hier nicht so ist.
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Ich bin überzeugt davon, dass das Projekt "Felix" sehr plakativ für die Björn-Steiger-Stiftung werben kann und dadurch potentielle Spender und Sponsoren anspricht, die eventuell auch andere Vorhaben der Stiftung unterstützen. Es steigert auch den Bekanntheitsgrad der Stiftung bei der Generation, die weder die Anfänge ihrer Arbeit noch ihren enormen Einsatz für die Verbesserung des Rettungswesens kennen. Auch das ist ein möglicher Hintergrund und das meinte ich mit meiner Aussage "dafür eignet sich Felix sehr gut"
Ein Projekt wie z.B. "Kinder-Notarzt überall" wäre sicher sinnvoll und toll, aber sehr schwierig umzusetzen, weil da Kostenträger und Politiker mit einbezogen werden müssen. Ob das die Stiftung im Moment hin bekommen würde, wage ich zu bezweifeln. Leider hat sie nicht mehr die politische Lobby wie früher, auch organisatorisch und personell hat sie abspecken müssen. Außerdem gehört dies eher in den Bereich der rettungsdienstlichen Grundversorgung, die nun mal -je nach RD-Gesetz - die Krankenkassen oder Bundesländer/Landkreise finanzieren müssen. Man muss da schon differenzen, was ist wünschenswert - was kann die Stiftung leisten. Wenn sie sich darauf konzentriert, solche Versorgungslücken wie bei diesem Projekt zu schliessen ist das ok. Sie kann nicht alle Löcher stopfen, da sind einfach andere gefordert, die teilweise sehr beratungsresistent sind.
Auch wenn ich diese geplanten Fahrzeuge vorhin als Luxus bezeichnet habe steht außer Frage, dass sie sehr sinnvoll eingesetzt werden können und eine gute Ergänzung für den Einzugsbereich der jeweiligen Standort-Klinik sind.
In diesem Sinne hoffe ich sehr, dass das Vorhaben der Björn-Steiger-Stiftung erfolgreich durchgeführt werden kann.@ Schulsani:
ZitatEinzige Befürchtung: Bei vielen Spendenprojekten wird erstmal eine tolle Anschaffung getätigt. Aber danach geht das Projekt dann kaputt. In dem Fall... nun ja... ich nehme an die Krankenhäuser besetzen das Fahrzeug dann komplett. Sowas kann dann schnell Einsparungen zum Opfer fallen. Gleiches gilt für Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen. Hoffen wir mal, dass dem hier nicht so ist.
Die Steiger-Stiftung hat bei ihren bisherigen Baby-NAWs immer großen Wert darauf gelegt und dies auch vereinbart, dass die Fahrzeuge in einer Kooperation zwischen RD-Betreiber und Klinik besetzt werden. Ich glaube nicht, dass sie bei diesem Projekt von dieser Grundlinie abweichen wird. Die Gefahr einer Einsparung bei Problemen mit dem Fahrzeug oder einem der Partner sehe ich als gering an, wenn sich das Fahrzeug erst mal etabliert hat.
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Hallo,
Ein Projekt wie z.B. "Kinder-Notarzt überall" wäre sicher sinnvoll und toll, aber sehr schwierig umzusetzen, weil da Kostenträger und Politiker mit einbezogen werden müssen.Das liesse sich doch genauso umsetzen: Man macht Werbung, stellt Fahrzeuge (NEF) zur Verfügung und stationiert sie an den gr. Kinderkliniken und/oder bei Kinderärzten bzw. kooperiert mit diesen Einrichtungen. Für "Felix" hat man sicher nicht mehr oder weniger mit Politikern und Kostenträgern sowie HiOrG, Kliniken usw. verhandelt....
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Hallo,
was soll der der Blödsinn ?
hat jedes Krankenhaus eine Stroke-Unit ?
ein Herzkatheterlabor ?
eine Urologie ?
eine Gynäkologie ?
usw...Darum fährt man Patienten, die eine solche "Spezialität" benötigen, nach Möglichkeit nicht planmässig dorthin. Was will ich z.B. mit einem Stroke-Patienten in einem kl. Dorfkrankenhaus, das ggf. noch nicht einmal einen CT hat? Da fahr ich doch gleich 50km weiter in ein Haus, dass sowas "kann".
Zitat
Und wo steht dass der öffentliche RD nur für Notfälle in Privathaushalten und öffentlichen Plätzen zuständig ist ?
Man vorgestellt jedes KH hätte seinen eigenen ITW oder innerklinischen Transportdienst und würde die Hiorgs und Feuerwehren nicht mehr mit Interhospitaltransporten "belasten", dann wär' das Gejammer unter den Rettern aber wieder groß von wegen Arbeitsplätze gehen verloren usw ...."
Und wo steht, das die Gewinnmaximierung der Krankenhäuser vom RD bezahlt werden muss? "Aus Kostengründen" sperren die Häuser Intensivstationen zu oder machen dort eine lukrativere Privatstation auf und büssen muss es der Patient und der RD - wobei Letzterem ja auch nicht gerade das Geld nachgeworfen wird.
Zitat
Wir haben das hier schon durch ! Seit > 10 Jahren führt ein großes Krankenhaus hier seine Transporte überwiegend selbst durch, mit einem großen modernen Fuhrpark, teils mit Blaulicht usw. Was meinst du wir sehr sich die Hiorgs darüber gefreut haben ? wie viele Fahrzeuge dort unnötig wurden und damit auch Personal über kurz oder lang unnötig geworden war ?Und wieviele Fahrten fährt nun "Felix" und nicht mehr der RTW einer HiOrG? Wenn ein KH seine Verlegungen selbst durchführt ist das doch in Ordnung - vorallem für den Patienten. Übergabegespräche entfallen ggf. wenn der behandelnde bzw. aufnehmende Arzt gleich selbst mitfährt, das KH kann mit seiner Transportflotte besser planen als mit dem RD (z.B. OP-Termine) usw. Klinikgeräte können am Patienten bleiben, kein Umstecken (Fehlerquelle) nötig, das Personal ist auf die Geräte eingewiesen (MPG), die klinikeigenen Fahrzeuge haben ggf. die entspr. Halterungen an Bord, nix muss "gebastelt" werden etc.
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Zitat
Wenn ein KH seine Verlegungen selbst durchführt ist das doch in Ordnung - vorallem für den Patienten. Übergabegespräche entfallen ggf. wenn der behandelnde bzw. aufnehmende Arzt gleich selbst mitfährt, das KH kann mit seiner Transportflotte besser planen als mit dem RD (z.B. OP-Termine) usw. Klinikgeräte können am Patienten bleiben, kein Umstecken (Fehlerquelle) nötig, das Personal ist auf die Geräte eingewiesen (MPG), die klinikeigenen Fahrzeuge haben ggf. die entspr. Halterungen an Bord, nix muss "gebastelt" werden etc.
Das wird so eher nicht passieren. Bei den meisten Kliniken ist es doch so organisiert, dass der örtliche RD-Betreiber Fahrer und Beifahrer stellt (üblicherweise mit der Qualifikation gem. RDG) und das Fahrzeug auf ihn zugelassen ist. Das KH hat keine "Transportflotte", sondern besetzt eben mit Arzt und FachpflegerIn den Baby-NAW oder in anderen Fällen einen normalen ITW/RTW. In meinem RD-Bereich wird z. B. die Gerätebestückung der NEF mit dem Klinikum abgesprochen, die Ärzte haben die MPG-Einweisung und sind damit vertraut, die Halterungen dort und in den RTW passen in aller Regel dafür, auch wenn mal ein (zusätzliches) Gerät aus der Klinik mitgenommen wird.
Die Abrechnung der Transporte erfolgt über den RD-Träger, dem geht somit nix verloren, er kümmert sich auch um die Fahrzeugtechnik, die Klinik kümmert sich um die fachmedizinische Besetzung . Diese Kooperation ist vertraglich vereinbart und wird oftmals auch mit einer entsprechenden Fahrzeugbeschriftung nach aussen dokumentiert.
Die Planbarkeit der Verlegungen ist im Wesentlichen vom Verhältnis zwischen Leitstelle und Klinik abhängig. Eine rechtzeitige Anmeldung planbarer Transporte garantiert die Bereitstellkung des RD-Personals just in time. Das Zauberwort hierfür heisst Kooperation. Auf Grund der anhaltenden Kostendiskussion im Gesundheitswesen ist so ein Projekt auf diese Weise am ehesten zu stemmen.
Nur wenige große Kliniken sind daran interessiert, eigene (Verlegungs-)Fahrzeuge für Transporte außerhalb des Klinikbereichs zu betreiben, denn dies ist für sie oft einfach zu umständlich und zu aufwendig. Das ist natürlich auch ein bisschen von den jeweiligen Strukturen der Klinik und des örtlichen Rettungsdienstes abhängig, aber der Trend geht recht eindeutig zur Kooperation mit einer HiOrg, überwiegend mit extra dafür beschafften Fahrzeugen.
ZitatDas liesse sich doch genauso umsetzen: Man macht Werbung, stellt Fahrzeuge (NEF) zur Verfügung und stationiert sie an den gr. Kinderkliniken und/oder bei Kinderärzten bzw. kooperiert mit diesen Einrichtungen. Für "Felix" hat man sicher nicht mehr oder weniger mit Politikern und Kostenträgern sowie HiOrG, Kliniken usw. verhandelt....
"Felix" einzuführen ist allein schon deshalb einfacher, weil dieses Fahrzeug anders als ein Kinder-NEF außerhalb des öffentlichen Rettungsdienstes fährt und somit für die Krankenkassen die Vorhaltekosten wegfallen. Die gehen nach dem üblichen Procedere bei einem Baby- ITW nämlich zu Lasten des Klinikträgers und das Fahrzeug wird z.B. vom Hintergrund-OA mit besetzt. Da sind die Verhandlungen mit den Kostenträgern schon einfacher. Diese Besetzung funktioniert nicht zuletzt auch deshalb, weil die Inanspruchnahme eines ITW geringer ist als die eines NEF, das die RLS zu jedem Kindernotfall schicken kann. -
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Hallo,
"Felix" einzuführen ist allein schon deshalb einfacher, weil dieses Fahrzeug anders als ein Kinder-NEF außerhalb des öffentlichen Rettungsdienstes fährt und somit für die Krankenkassen die Vorhaltekosten wegfallen.Dann frag mal die Kassen, was sie vom Kinder-NEF in München halten (das es ja nun auch schon viele Jahre gibt) Seit Einführung des Kinder-NEF in München anno 1990 sperren sich die Kassen gegen eine Bezahlung dieses Dienstes und bis heute gibt es für den RTW keinen "grauen Zettel" (= abrechnungstechnische Bestätigung eines NA-Einsatzes, quasi "Transportschein"), d.h. der RTW kann den Einsatz nicht als Notarzteinsatz abrechnen, wenn nur das Kinder-NEF anwesend war. Bis heute ist das Fahrzeug auch kein Standard-NEF des RD Bayern, sondern stets eine Spende bzw. ein Fahrzeug, das die BF aus ihren eigenen, städtischen Mitteln bereitstellt.
Bei sowas stellt sich mir eben der Kamm auf, wenn eine Stiftung plant, für je fast eine halbe Million Spezial-Autos in die Landschaft zu stellen und im wesentliche normalerem Tagesgeschäft muss man eben schaun, wo man bleibt und das Notwendige aus selbst gesammelten Spenden, Steuergeldern der Stadt/Gemeinde usw. finanzieren.
Und was das Felix-Auto betrifft - rund 100.000 sind für einen nackten 3,xt Strobel-RTW ein normaler Preis, nochmal vielleicht 100.000 dazu für spezielle Med-Technik - bleiben 200.000 nur für die Tragenlagerung&Co. und das halte ich für völlig überzogen. Die BF München fährt seit vielen Jahren ihren NND (Neugeborenen-Notarztdienst) mit normalen RTW-Fahrgestellen und normalen RTW-Tragentischen. Früher mit einem rustikalem DB609 (oder DB512?), aktuell ist es ein normaler Sprinter-Koffer. Ich habe noch nie gehört, dass diese Beförderungsmethode dem Neugeborenem geschadet hätte. Und der NND fährt viel - auch in bzw. aus den Nachbar-RD-Bereichen.
Fahrzeug und Med.-Technik hätte man für zusammen 200.000EUR auch in einen VW T5 realisieren können und "Kinder-NEF" draufschreiben. Hätte 120 Kinder-NEF ergeben, die bei Weitem mehr gebraucht werden, als 60 Luxus-Baby-ITW.
Aber gut - noch sind die 60 "Felix" ja nur geplant, das Projekt ansich dümpelt ja schon länger weitgehend erfolglos vorsich hin (siehe http://bos-fahrzeuge.info/eins…eiger_Stiftung_-_Baby-NAW - man beachte die uralte Bauform des Sprinters!) . Ob die geplanten 60 Autos je finanziert werden, steht in den Sternen. Ich glaube, soweit kommt es nicht, denn wie schon mal erwähnt - wer spendet Geld, dass es selektiv nur den kritischen Neugeborenen besser geht und die vielen hundertausend "normale" Kinder von 1-14 haben nix davon?
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