Bewährung für Steinewerfer

  • Ein 19 Jähriger der im Februar bei einer Anti-Nazi-Demo Steine auf Polizisten warf und eine Barrikade auf der Straße errichtete wurde zu 8 Monaten auf Bewährung und Arbeitsstunden verurteilt. Er wurde wegen Landfriedensbruch und versuchter gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
    Die Anklage wegen versuchter gefährliche Körperverletzung wurde fallen gelassen obwohl er in der Verhandlung zugab die Steine auf die Polizisten geworfen zu haben. Da frag ich mich doch allen ernstes WARUM?!


    Das ist doch fast ein Freibrief für alle die Steine auf Polizisten werfen, oder wie seht ihr das?


    Netter Fakt nebenbei, die Polizei kam nur auf ihn, weil sein Bruder der auch dabei war, ihn verpfiffen hat.


    Das war die erste Verhandlung von insgesamt 6 und bei der Demo wurden 130 Polizisten verletzt.


    Das ganze gibt es auch nochmal nachzulesen, und zwar hier.


    Interessant ist auch der Leserkommentar in dem ein Antifaschist fordert das jeder Schlagstockeinsatz genauso wie ein Schusswaffengebrauch protokolliert werden muss und jeder Polizist der die "friedlichen" Demonstranten nicht machen lässt was sie wollen bestraft wird dafür. Achja und der Staat und die Polizisten sind sowieso nur alles Faschisten weil sie das Recht eines rechten auf Freie Meinungsäußerung verteidigen.

  • nunja, nach Lesen des Zeitungsberichts kann ich das Urteil dann doch mal nachvollziehen,
    ich bin auch einer der sagt: wer Polizisten und Rettungskräften gegenüber aggressiv ist, gehört weggesperrt, aber das ist bei nüchterner und differenzierter Betrachtung weder sinnvoll noch machbar.


    Zu diesem Fall:


    * Ursprungsplan war eine friedliche Demo gegen "Rechts" -> das ist per se löblich


    * dann entwickelte sich anscheinend eine Gruppendynamik die von Fremden ausging -> da hinein zu geraten und dann irgendwie mitzumachen kann jedem mal passieren


    * die Steine wurden dann offenbar eine Zeit lang mit einer gewissen Absicht mitgeführt, aber sie waren bröckelig und wurden aus großer Distanz geworfen -> natürlich ist das nicht die feine Art, aber ist das tatsächlich eine Bedrohung für einen weit weg stehenden Polizisten mit voller Schutzausrüstung ?


    * zwar fiel der Junge Mann bereits mit mehreren Straftaten auf, jedoch zeigt er eigene Inverstition in seine Zukunft in dem er nicht mehr säuft und zumindest einen Hauptschulabschluß macht. -> das ist mehr als man von vielen anderen erwarten kann


    --> Knast ist nicht immer eine Lösung denn manchem macht er erst Recht kaputt und aggressiv, und wer einmal im "Knast" war hat es schwer in der Gesellschaft Fuß zu fassen und einen Job zu finden.


    Ich denke dass dieses Urteil ein deutlicher Warnschuß vorn Bug ist, sollte sowas aber nochmal vorkommen dann gehören die Samthandhandschuhe beiseite gelegt und die Öffentlichkeit für die weitere Behandlung ausgeschlossen :)

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

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