Verliert der ADAC das LRZ Greven (CHR Westfalen)?

  • Hallo,



    Jetzt gehts los...
    Ich bin gespannt wie das Gezerre ausgeht...


    naja, letztendlich ist das Ganze ein Riesengeschäft, selbst wenn nicht der direkte Umsatz/Gewinn das Geschäft ausmacht, sondern Marktpräsenz, Werbung, Prestige usw. Beide - also ADAC und DRF brauchen jeden Standort - denn damit lässt sich gut Werbung machen und Spenden/Mitglieder/Versicherungskunden sammeln. Wäre der Effekt der Werbung usw. nicht, gäbe es wohl manche RTH/ITH-Standorte nicht oder nach Rückzug der Bundeswehr auch ersatzlos nicht mehr.

  • Aus dem Urteil schon auf den Verlust des Standortes zu schließen, ist vorschnell und wird asuch wohl nicht kommen.


    Viel interessanter ist jedoch die Aussage im Artikel, dass mit 30 % Unterdeckung geflogen werden, die nicht auf den Träger umgelegt werden.


    Die Frage ist, warum das nicht an anderen ITH- und RTH Standorten des ADAC auch so gehandhabt wird. Prestige dürfte doch auch dort erforderlich sein. Mal sehen, wasd die Träger und Kostenträger jetzt bundesweit daraus ableiten werden, wenn sie offensichtlich andere Konditionen haben! :!:

  • Da stellt sich einem die Frage, warum die DRFL dann so versessen darauf ist? ;)
    Ist man etwa sauer, weil C. Dortmund zwar nun einen entsprechenden Namen hat aber scheinbar immer noch nicht in das offizielle Luftrettungsnetz eingebunden ist? [pardon]

    Grüße vom Marcel
    Global Head of durcheinander Mensch :cursing:


    If anybody meint, er must what with mir klären, so he kann everytime use the Nachrichtenfunktion!

  • Christoph Dortmund? ach quatsch ... Ich vermute (!) eher, dass mit dem Wechsel in Ochsenfurt von der DRF zum ADAC eine Art Burgfrieden beendet worden ist.

  • Hallo,


    Nun ja, aber dafür haben die DRFler doch Weiden bekommen, wo ja eine ganze Weile gemunkelt wurde, dass das definitiv an den ADAC soll...


    Letztendlich kann es dem Bürger egal sein, welche Farbe der RTH hat. Haupsache, da steht einer und kommt auch und macht gute Arbeit.....


    Im RD scheinen aber statt der optimalen Patientenversorgung ganz andere Präferenzen zu existieren. Man regt sich ja auch auf, wenn statt dem BRK der ASB eine Wache betreibt usw.


    Die Farbe/Logo eines Rettungsmittels ist mir völlig egal, wenn ich Hilfe brauche. Sicher, ein Standort bedeutet immer "Prestige" und damit Spendengelder, Förderungsmittel etc. aber entscheidend ist doch, dass Hilfe kommt - selbst wenn alle Autos und RTH im worst-case ein rotes Plus als Logo haben. Gesetzlich erwünscht ist es (in Bayern), dass es keine Konkurrenz mit z.B. priv. Anbietern gibt. Die bestehende Konkurrenz zwischen den Hilfsorganisationen (inkl. Luftrettung) blendet man da aber gerne aus. Dabei sind es gerade diese Organisationen, die ihr "Revier" mit Zähnen und Klauen verteidigen und jegliche "Fremdeinmischung" als persönlichen Angriff und Untergang des Rettungssystems betrachten.

    • Offizieller Beitrag

    Für mich macht das schon einen gewissen unterschied, auch wenn die Aussage als Solches von Rescue-M vollkommen richtig ist.
    Wenn es nach mir gehen würde - was ja Gott sei Dank nicht der Fall ist - würde die Luftrettung komplett in staatlicher Hand liegen, aber das ist ein anderes Thema!

  • Das mit der Luftrettung in staatlicher Hand ist gar keine schlechte Idee.
    Ich würde das sogar auf den kompletten Rettungsdienst ausdehnen wollen.

    Grüße vom Marcel
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  • Das mit der Luftrettung in staatlicher Hand ist gar keine schlechte Idee.
    Ich würde das sogar auf den kompletten Rettungsdienst ausdehnen wollen.

    Danke ... ich auch. Endlich weg von den teilweise nur für eine Gemeinde gültigen
    Regeln und Arbeitsanweisungen. Verbunden dann allerdings mit einer kompletten
    Überarbeitung der Ausbildungsrichtlinien ...


    Aber das wird hier dann deutlich zu OT ...

  • Es geht ganz einfach um saubere Vergaben einer ausgeschriebenen Aufgabe. Und da passen überall unterlegene Bieter gut auf.


    Kritisch wird es dann, wenn eben nicht nachvollziehbare Kriterien, persönliche Einflussnahme im Spiel sind.


    Dabei spielen Gerüchte, wer wann wo wie zum Zuge kommt, erst mal keine Rolle.


    Auch in bin der Ansicht, dass der Rettungsdienst zur Daseinsfürsorge des Staates für seine Bürger gehört. und damit müsste es Staatsaufgabe sein und nicht von anderen finanhziell orientierten Kriterien bestimmt sein. Aber es fängt schon mit dem Föderalismus an. In der Regel ist der Landkreis für die Organisation seines RD zuständig, muss lediglich ein paar gesetztliche Vorgaben beachten und sogar erfüllen.


    Wieso aber haben wir die ganzen Schwierigkeiten? Personalverquickung, mangelhafte Aufsicht und Kontrolle, Unfähigkeit des verantwortlichen Personals, Sichern von Tradition und Pfründen. Und jetzt auf einmal wird man zunehmend wach. Gerichtlich überprüfbare Verfahrensweisen bestimmen das Bild. Motivation bleibt dafür auf der Strecke.


    Zuviel staatlicher Dirigismus NEIN, in Einzelbereichen JA!

  • Ich bin überrascht, aber hier sprechen wir scheinbar die gleiche Sprache.
    Der Förderalismus steht dem Rettungswesen deutlich im Weg! Angefangen bei den unterschiedlichen Kompetenzen, Ausstattungen und Funkrufnamen, bis hin zu Kostenübernahmen und Abdeckungen.
    da kann nicht einmal die EU helfen [hehe]

    Grüße vom Marcel
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