Wieder ein Hubschrauber in Hartenholm - KBA plant ersten NEH in SH

    • Offizieller Beitrag

    Scheinbar doch nicht, mich erreichte heute just die Nachricht, dass am Freitag, den 15. Juli 2011 um 12 Uhr die Einsegnung des Hubschraubers sowie die Dienstaufnahme stattfindet...

  • Einige Beiträge sind doch ziemlich unsachlich und im Einzelfall polemisch ("Lachnummer").


    Das LBA hat keine Zuständigkeit. Zuständig ist die Luftausicht des Landes.


    Zusammenhänge eines NEH, der nicht in der Luftrettung nach klarer Definition fliegt, hat erst recjht nichts mit früheren Gutachten zu tun.


    E5 fliegt nicht, weil EU-Gelder fließen. Wenn man sich zu dieser Problematik äußert, sollte man sich zumindest im Vorwege über Verfahrensweisen der Förderung von EU-Projekten "Euregio" informieren. Die Vrerlagerung von Hartenholm über Itzehoe hatte etwas mit dem angesprochenen Gutachten, einsatztaktischen Sichtweisen, Nähe zu DK und auch mit Fördermitteln zu tun.


    Die zunehmenden Schwierigkeiten in der Struktur des bodengebundenene Rettungsdienstes in einzelnen Bereichen erfordert neue Ansätze. Es stehen einfach nicht genügend NA zur Verfügung. Und warum soll da ein NEH ein Kostentreiber sein? Nur weil er einen Patienten nicht transportieren kann? In wieviel % der der Einsätze nimmt denn ein RTH einen Patienten mit??? Er hat also auch vorrangig nach wie vor die Aufgabe, die med. Bestzung schnell an den Unfallort zu bringen.


    Und genau da kann die Kostenminimierung einsetzen. Warum teuer mit kpl. RTH, wenn es auch günstiger geht.


    Aus dieser Aussage bitte nicht auf ein neues flächendeckendes System schließen!!! Zuständigkeiten, Geographie, Krankenhauslandschaft, örtliche Strukturen müssen das Kriterium bleiben. Eben nicht à la Augsburg Entscheidungen konträr zu Gutachten und Vernunft!

  • Und genau da kann die Kostenminimierung einsetzen. Warum teuer mit kpl. RTH, wenn es auch günstiger geht.

    Hmm ...


    kläre mich als hubschrauberfachlichen Laien bitte einmal darüber auf, wo hier eine Kosten-
    ersparnis einsetzen soll, wenn die Betriebskosten des NEH genauso hoch sind wie die des
    regulären RTH. Verstanden hätte ich es ja, wenn man einen NEH einsetzen würde, wie er
    zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern fliegt, aber das ganze mit einer Bo 105?


    Daher stellt sich mir schon, was der Sinn dieses NEH ist, auch unter dem Gesichtspunkt der
    NA-Verfügbarkeit erschließt sich mir das nicht so ganz, denn die Ecke ist nun wirklich nicht
    schlecht abgedeckt ...


    Wenn schon einen NEH, dann würde ICH sowas nehmen:
    [Blockierte Grafik: http://files.bos-fahrzeuge.info/vehicles/photos/5/5/9/8/90826-medium.jpg]

  • Na den Stil erkenne ich doch sofort... guten Tag Herr U.S.


    Natürlich sind Europagelder für den E5 geflossen, die anderen waren mir nicht bekannt, dennoch ist meine Aussage nicht falsch!


    Das NEH-System lasse ich mir ja im Tauchparadies Flossiland (also MVP) noch angehen oder wirklich in schwach besiedelten Bereichen und Landkreisen, wo eine bodengebundene Abdeckung nicht oder nur schwer gewährleistet werden kann. Hartenholm zählt nun nicht wirklich zu diesen Bereichen und die Nachteile eines NEH wurden ja auch ausreichend angeführt. Damit ist das für mich (und da stehe ich guten Gewissens nicht alleine da) ein reiner Kostentreiber und Prestigeobjekt.


    Ich finde es wirklich befremdlich diversen Aussagen Polemik oder gar Lachnummern zu unterstellen und in "gewohnter Manier" den Allwissenden raushängen zu lassen, allerdings möchte ich mich da nicht auf das Niveau begeben, denn hier mit Erfahrung geschlagen zu werden würde schon sehr an meinem Stolz kratzen [hehe]

    Grüße vom Marcel
    Global Head of durcheinander Mensch :cursing:


    If anybody meint, er must what with mir klären, so he kann everytime use the Nachrichtenfunktion!

  • Hallo,



    Daher stellt sich mir schon, was der Sinn dieses NEH ist, auch unter dem Gesichtspunkt der
    NA-Verfügbarkeit erschließt sich mir das nicht so ganz, denn die Ecke ist nun wirklich nicht
    schlecht abgedeckt ...


    Für mich macht die gesamte Hubschrauber-gestützte Luftrettung wenig Sinn, da sie extrem von Wetter und Tageszeit abhängig ist. "Entschuldigung, aber ihr Mann musste sterben, weil es schon dunkel war" möchte ich niemals irgendjemandem sagen müssen!


    Es gibt die Technik, auch ohne Sichtflugbedingungen Starten, Fliegen und Landen zu können. Es gibt aber auch "Plan B", der den Einsatzradius eines RTH bei Schlechtwetter/Nacht mit zusätzlichen NEF oder NAW/RTW abdeckt....


    Zitat


    Ne, irgendwie ned.... Die Bo105 wurde als "Kampfsau" konstruiert, die R44 eher als Hobby- und Freizeithubschrauber.

  • da frag' ich mich spontan:


    wenn das kein Einsatzmittel im Sinne des RD-Gesetzes ist, was ist es dann ?


    ist es ein Privatflugzeug ?
    dann darf der ja eigentlich nicht einfach so ohne Genehmigung überall landen, oder ....


    und genau darüber wird man sich ja im Vorfeld Gedanken gemacht haben, auch ob die Pol oder Sonstwer zur Absicherung erscheint ...

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Hallo,


    da frag' ich mich spontan:
    wenn das kein Einsatzmittel im Sinne des RD-Gesetzes ist, was ist es dann ?


    Es ist kein KTW, RTW, NAW, NEF oder RTH. Und nur diese Typen sind i.d.R. in einem RD-Gesetz als Rettungsmittel des RD erwähnt.



    Zitat


    ist es ein Privatflugzeug ?
    dann darf der ja eigentlich nicht einfach so ohne Genehmigung überall landen, oder ....
    und genau darüber wird man sich ja im Vorfeld Gedanken gemacht haben, auch ob die Pol oder Sonstwer zur Absicherung erscheint ...


    Sicherlich ebenso, wie man sich Gedenken gemacht hat, wie die NA-Versorgung bei Schlechtwetter und nachts aussieht. Prinzipiell finde ich NEH eine tolle Sache, aber die Kosten sind einfach zu hoch, da für Schlechtwetter/Nacht zusätzlich noch min. ein NEF vorgehalten werden muss und die Absicherung der Landung sowie ggf. Transport der Besatzung zum Notfallort auch noch zusätzliche Ressourcen erfordert.

  • Zitat von »kellern« da frag' ich mich spontan:
    wenn das kein Einsatzmittel im Sinne des RD-Gesetzes ist, was ist es dann ?




    Es ist kein KTW, RTW, NAW, NEF oder RTH. Und nur diese Typen sind i.d.R. in einem RD-Gesetz als Rettungsmittel des RD erwähnt.


    darauf wollte ich nicht wirklich eine Antwort haben,


    sondern nur mal entgegnen dass sich rund um den Betrieb dieser Maschine einige Fragen ergeben die sicher - mehr oder weniger - vorher abgekloppft wurden.


    Wie zB: draf ich überall landen ? ja ? und warum ? aha, weil ich ein Rettungsmittel bin.


    Achso. Und warum sagen die bösen Jungs dann ich sei aber keines ? ...


    Deiner Antwort folgend dürfte übrigens auch kein Dual-Use, ITH oder ITW zur Primärversorgung eingesetzt werden,


    kennt das antiquierte RD-Gesetz ja schliesslich nicht :)

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  • Und jetzt bringe ich euch mal zum lachen:


    Die Besatzung soll sich jeden Tag morgens bei allen RLST telefonisch anmelden und sich anbieten. Der NEH ist an keiner Leitstelle angegliedert. :thumbup:

  • lachen ?


    ne war klar, er hat ja nicht mal einen FMS-tauglichen FuRn,
    also ist das völlig klar dass es in keinem Lst-Rechner drin ist

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    • Offizieller Beitrag

    Rein "theoretisch" kann er als NEF oder als sonstiges arztbesetztes Rettungsmittel bezeichnet werden.
    Eine FMS-Kennung ist in Bad Doberan möglich, warum also nicht in SH?

  • Hallo,


    Rein "theoretisch" kann er als NEF oder als sonstiges arztbesetztes Rettungsmittel bezeichnet werden.
    Eine FMS-Kennung ist in Bad Doberan möglich, warum also nicht in SH?


    Vielleicht ist es ja ein Alleingang der KBA, die einfach mal was hinstellt und nun erwartet, eingesetzt zu werden.


    Wenn eine Leitstelle weis, dass $irgendwo ein erreichbarer "privater" Notarzt stationiert ist und sie diesen nicht einsetzt, kann das durchaus Ärger geben (Stichwort "unterlassene Hilfeleistung" usw.)


    Wir hatten das (vor der Integration in den öff. RD 1998 ) im eigenständigen, priv. RD in München öfter. Die RLSt. erhielt regelmässig Standortmeldungen der inges. bis zu 7 Privaten NEF/NAW und der rund 10 privaten RTW. Wurde ein NEF/NAW/RTW der Privaten nicht eingesetzt, obwohl deutlich näher, gab es Anzeigen, Beschwerden und Klagen gegen den öff. RD. Seitens des öff. RD wurden damals dann Dienstanweisungen erstellt, nach denen die priv. RD einzusetzen sind, wenn sie einen in der Anweisung festgelegten Zeitvorteil gegenüber einem öff. Rettugnsmittel versprechen.


    Ähnliches gibt es in Bayern auch heute noch mit den sog. "Aussen-Notärzten". Das sind i.d.R. Notärzte, die über "irgendwelche Wege" (z.B. als Responder einer FF) ein BOS-Funkgerät und/oder Piepser im Privatauto haben und sich bei der Leitstelle "anmelden". Ein Leitstellendispoinent begibt sich auf dünnes Eis, wenn er diesen "Aussen-Notarzt" nicht einsetzt, obwohl dieser deutlich schneller am Einsatzort sein kann als der reguläre NA des RD.


    Wenn der NEH der KBA nicht als reguläres RD-Einsatzmittel geführt wird, werden genau diese rechtlichen Probleme auch den Einsatz dieses Notarztes betreffen. Alarmiert man ihn nicht obwohl man weis, dass er da ist und schneller als das reguläre NEF ist, steht immer der mögliche Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung im Raum. Vorallem dann, wenn das reguläre NEF seine gesetzliche Hilfsfrist nicht einhalten kann. Ich möchte nicht der Disponent oder anderweitig Verantwortlicher sein, der einem Patienten eine schnelle und technisch mögliche(!) lebensrettende Hilfe verweigert, weil "mein" NEF nur ausserhalb der Hilfsfrist kommen kann......

  • Das ist für mich auch weiterhin eine reine Luftnummer.
    Wo ich richtig lachen musste war, als ich den NEF-Auszug im Heck der Bo gesehen habe.

    Grüße vom Marcel
    Global Head of durcheinander Mensch :cursing:


    If anybody meint, er must what with mir klären, so he kann everytime use the Nachrichtenfunktion!

  • Ja was denn nun?


    "weil EU-Gelder fließen" <==> "sind geflossen". Das sollte schon richtig dargestellt werden.


    Der Auszug im Heck ist kein NEF-Auszug, sondern eine Sonderanfertigung einer rennomierten Firma. Die Lösungen in NEF waren dabei Ideengeber. Lachnummer? Also auch bitte über alle NEF lachen, in denen eine vergleichbare Lösung verbaut ist?


    Vielleicht sollte auch erst einmal berücksichtigt werden, dass es sich um ein zunächst zeitlich befristetes Projekt handelt. Was daraus wird, welche Ergebnisse kommen, sollte abgewartet werden.


    Auch die EU-Gelder der Euregio sind in ein Projekt Chr. E5 geflossen.


    Und wieso soll der NEH nicht an eine Leitstelle angebunden sein? Ich verstehe darunter died Kommunikation im 4m-Band.


    Das telefonische Anmelden jeden Tag bei den Leitstellen macht schon deswegen keinen Sinn, weil ggf. gerichtsverwertbare Nachweise geführt werden müssen. Also nutzt man andere Wege!


    Nicht in allen Leitstellen gibt es supermoderne Technik. In einigen arbeiten die Disponenten noch selbst.


    Sicherlich ebenso, wie man sich Gedenken gemacht hat, wie die
    NA-Versorgung bei Schlechtwetter und nachts aussieht. Prinzipiell finde
    ich NEH eine tolle Sache, aber die Kosten sind einfach zu hoch, da für
    Schlechtwetter/Nacht zusätzlich noch min. ein NEF vorgehalten werden
    muss und die Absicherung der Landung sowie ggf. Transport der Besatzung
    zum Notfallort auch noch zusätzliche Ressourcen erfordert.


    Damit muss dann das Gesamtsystem der Luftrettung hinterfragt werden, da das alles auch auf Einsätze von RTH zutreffen würde. In den offiziellen Veröffentlichungen ist klar nachzulesen, wie man das Sytem NEH versteht. Und wie war es am Anfang der Luftrettung, auch wenn es das bodengebundene System nicht in der heutigen Form gab? Wir können alles allein, die nehmen uns nur die Einsätze weg.


    Der bisher einzige NEH in M.-V. ist aufgrund der Rahmenbedingungen nicht vergleichbar.

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