TSA-Wehren - erhalten oder auflösen ?

  • Das sehe ich ähnlich. Nicht der TSA ist das Problem, sondern das nicht klar eingeteilte Zugfahrzeug dafür. Bis in die 70iger Jahre konnte man sich bei Wehren, die eine TSA hatten, darauf verlassen dass da auch ein Traktor oder ähnliches vorgespannt werden konnte. Die Bauern und Bewohner des Ortes waren tagsüber überwiegend in der Nähe, da die Arbeitsplätze noch überwiegend vor Ort lagen.


    Wer ist denn heute noch, außer vielleicht im tiefsten Bayern bzw im plattesten Schleswig-Holstein, noch Vollerwerbsbauer und immer rund um den Hof zugange ? Auch haben sich die Zugfahrzege extrem verändert, während vor 40 Jahren noch Traktoren mit 30 bis maximal 100 PS und dementsprechend schmächtigen Aufreten bei den Bauern im Einsatz waren, hat ein Vollerwerbsbauer in der Regel einen modernen Fendt, Lamborghini oder ähnliches in der Garage. Häng da mal nen TSA Anhänger dran, die Anhängerkupplung hängt bei so einem Traktor in ungeahnten Höhen.


    Da finde ich es wirklich besser, auf ein Fahrzeug unterhalb eines TSF zu gehen, da kann ich wenigstens aus eigenem Antrieb mit ausrücken. Im Rhein-Lahn-Kreis wird genau so etwas praktiziert. Kleines Auto, wenig Platz für die Mannschaft, aber den hatte man auf der TSA auch nicht.
    http://bos-fahrzeuge.info/eins…07/Florian_Muehlbach_2049

    Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch. Goethe

  • Selbst wenn du einen Vollerwerbslandwirt im Dorf hast, dann hast du auch noch immer das Problem das tagsüber meist kein Traktor direkt greifbar ist. Wenn ich da z.B. meine Praktikumszeit in der Pfalz betrachte. Ich war auf einem Vollerwerbsweingut mit ca 120 Hektar Weinberg. Auf dem Hof standen so um die 5 Schmalspurschlepper, sowie ein Schlepper der Marke Holder der aber permanent mit einem Anhänger zum Verteilen des Tresters.


    Über Tag musst du Glück haben das auch nur ein Schlepper im Ort ist und wenn die irgendwo im Weinberg die Sirene laufen hören, dann brauchen die sich auch nicht mehr auf den Weg machen. Weil bis die dann mim Schlepper da sind... Zum Glück hatte die Feuerwehr in dem Ort genügend motorisierte Fahrzeuge ;)


    Den von Erik vorgeschlagenen GW-TS finde ich als Ansatz ganz gut. Nur hast du da wieder Probleme über Probleme. Gewichtsmäßig sind diese Spielzeuge absolut am Limit, an Personal können nur zwei Leute transportiert werden und vom Material ist keinerlei Zugewinn im Vergleich zum TSA vorhanden. Alle weiteren Wehrmitglieder müssen trotzdem den privaten PKW bemühen und für z.B. Atemschutz stehe ich in der Anfangsphase wieder im Regen.

  • Gar keine Frage Chroffer, der GW-TS ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Natürlich wäre es angebracht auch für kleine Wehren ein TSF, am besten noch mit Wasser anzuschaffen. Da kommen wir aber wieder auf das alte Problem der Kosten/Nutzenanalyse bei BOS Fahrzeugen. Da mußt Du eben die Wahrscheinlichkeitsrechnung bemühen und Abstriche in der optimalen Versorgung machen. Deswegen finde ich einen GW-TS als sozusagen selbstfahrende Tragkraftspritze absolut ausreichend. Der TSA kann auch keinen mitnehmen, auf dem Zugfahrzeug habe ich nur Platz für mehr Männer wenn es ein Transporter wäre, der Traktor bietet nicht mehr Platz als der GW-TS.


    Die Ideallösung aus Kostensicht finde ich eine TSA zu haben und einen gebrauchten Transporter dazu zu kaufen. Einen älteren Sprinter bekommt man für 6.000 €, Funk rein, ne Funzel aufs Dach und die berüchtigten Starktonhörner in den Kühlergrill und fertig ist der MTW mit TSA, Platz hat man dann auch.

    Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch. Goethe

  • An genau das dachte ich auch. Ein Caddy ist nun wirklich recht klein. Optimal wäre etwas in Richtung MB Vito Lang. Da könnte man sogar noch ne zusätzliche Sitzreihe reinbekommen (Platz für 6 Personen ist sicherlich nicht schlecht für ne Wehr die zuvor mit TSA unterwegs war). Und man bekommt das gesamte Material vom TSA (je nach Fahrzeug Typ noch etwas mehr) rein. Da kein teurer Umbau notwendig wäre, dürfte eine solche Lösung doch bezahlbar sein.


    In diese Richtung gehen doch sogar einige Wehren... in der Galerie gibt es doch auch Wehren mit MTW+TSA... wenn man das zusammenfasst...

  • Da sind wir Brandenburger recht weit. Zwei Beispiele für die Kombination MTF+TSA:


    http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/40464/Florian_Uckermark_1398-xx


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…15/Florian_Ruppin_1198-02


    Ist denke ich eine interessante Möglichkeit.

    Der Kopf ist vor allem der Behälter des Gehirns, nicht der Humus für die Haare. (Gino Cervi, Luigi Cervi, ital. Schauspieler)

    2 Mal editiert, zuletzt von André Podschun ()

  • Hi,



    Über Tag musst du Glück haben das auch nur ein Schlepper im Ort ist und wenn die irgendwo im Weinberg die Sirene laufen hören, dann brauchen die sich auch nicht mehr auf den Weg machen. Weil bis die dann mim Schlepper da sind...


    Eben - da sind dann die FW-Männer und -Frauen ggf. schon lange da, nur das Zugfahrzeug fehlt noch :( Jemand, der fahren kann und darf findet sich leichter als jemand, der das passende Fahrzeug auch noch mitbringen muss...


    Dazu kommt natürlich die gewisse Langsamkeit, die so ein Traktor hat. Gut, modernere Maschinen laufen auch locker über 40km/h und das reicht im Dorf allemal. Nur wenn es mal weiter raus geht - z.B. Schnee/Hochwasser im Kreisgebiet - dann ist so ´n Traktor nicht mehr die beste Wahl, auch wenn es dabei nicht mehr um "Sekunden" geht....


    Ein bischen motiviert auch ein eigenes (Zug-)Fahrzeug insbes. die jüngeren Leute. Man muss nicht mehr "auf den alten Huber-Bauern mit seinem Traktor" warten, sondern fährt mit "seinem" TSF/TSA-Zufahrzeug einfach los. Der einzige Vorteil von Traktor mit TSA ist eigentlich, dass das Gespann einfach überall hinkommt - notfalls in Luftlinie quer über die Felder....


    Zitat


    Den von Erik vorgeschlagenen GW-TS finde ich als Ansatz ganz gut. Nur hast du da wieder Probleme über Probleme. Gewichtsmäßig sind diese Spielzeuge absolut am Limit, an Personal können nur zwei Leute transportiert werden und vom Material ist keinerlei Zugewinn im Vergleich zum TSA vorhanden.


    Sehe ich auch so - da gefallen mir andere Varianten (MTW mit TSA usw.) schon deutlich besser. Und ein z.B. Ducato/Transit kostet auch kaum mehr als ein Caddy, bietet aber mehr Platz und für den TSA auch mehr Anhängelast. (ich würde garnicht zwingend die TS in ein Fahrzeug einbauen, die Anhänger-Lösung ist prinzipiell ja nicht schlecht) Ein MTW mit TSA löst auch manche Probleme am Einsatzort - da müssen dann nicht mehr Privat-PKW irgendwo geparkt werden (naja, jedenfalls mal etwas weniger Privat-PKW) Nebenbei bietet ein MTW/TSF/etc. auch die Möglichkeit, Einsatzstellen abzusichern. Selbst wenn eine sehr kleine FF keinen Rettungssatz oder dergl. hat - bei allen VU ist eine ordentliche "Erst-"Absicherung mit Blaulicht usw. schon mal durchaus wichtig und sinnvoll. Auch bei einem Brand macht das Sinn, wenn man nichts anderes tun kann bzw. die Absicherung/Verkehrssperrung zusätzlich erledigt werden kann. Privat-PKW oder Traktor sind da eher wenig nützlich...


    Den TSA ansich finde ich garnicht so schlecht. Der ist i.R. als Bestand vohanden, hat das, was man eben braucht und der Rest muss eben woanders hin - z.B. in einen MTW. Was "man sonst noch braucht" ist ja individuell. Ein paar Pulverlöscher, PA, Verkehrsabsicherung, Schiebeleiter usw. - in einen MTW oder GW bringt man das rein/drauf, in einen Traktor oder den TSA nicht....

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Moin !


    Kurz und knapp:


    TSA-Wehren auflösen ? - JA !


    Weil sie schlichtweg für das alltägliche Einsatzgeschehen weder notwendig noch brauchbar sind !


    Wenn heutzutage noch eine reine TSA-Wehr existiert (und das sind in NRW nach meinem Geschmack noch viel zu viele !!) dann ist da in den letzten 20 - 30 Jahren schon irgendwas großartig schief gelaufen .......
    Ein TSA gehört für meinen Geschmack als Zusatzausstattung für größere Katastrophenlagen genutzt - aber nicht (mehr) als Alltagsgerät einer Feuerwehr.


    Bei heute noch existenten TSA-Wehren wurde die technische und taktische Weiterentwicklung der letzten 20 - 30 Jahre schon "verschlafen" - wo bitte wollen die dann in weiteren 20 Jahren stehen ?


    Auf eine Art finde ich es schade, das in Städten und Gemeinden mit TSA-Wehren die "Hauptstützpunkte" zumeist großzügigst ausgestattet sind (die neuesten Autos, die größten Autos, alle Sonderfahrzeuge etc.), und 99,9% aller Einsätze fahren, somit auch 99,9% der Einsatzbelastung tragen müssen, die kleinen Ortsteil-Wehren eigentlich nur "da sind" weil sie halt "schon immer" da waren .....


    Nach meiner Auffassung hätte man soetwas schon vor 20 - 30 Jahren "gerecht" auf alle Einheiten verteilen müssen - jede Einheit ein gescheites Erstangriffsfahrzeug, jeder Einheit eine "Sonderaufgabe" ggfls. mit Sonderfahrzeug zuteilen - dann gäbe es heute sicherlich solche TSA-Wehren nicht mehr.


    Ich finde es zum einen traurig, DAS es heute noch TSA-Wehren gibt, und fände es sicherlich genauso traurig, diese aufzulösen - aber in menen Augen macht es absolut keinen Sinn, dise Wehren nur um des erhaltens Willen noch weitere 20 - 30 Jahre aufrecht zu erhalten !!


    Gruß: JayPi

  • Zitat

    kennst Du denn in NRW noch viel mehr TSA-Wehren?


    Neben den bereits erwähnten habe ich konkret noch bei der Feuerwehr Blankenheim die Löschgruppen Ahrhütte und Alendorf gefunden, wobei letztere wohl zumindest nen Opel Omega Kombi als "Zugfahrzeug" dazu hat ...


    Ich habe aber auch erst 3 von 5 Regierungsbezirken in NRW, mehr oder weniger komplett "durchgearbeitet" - und über viele Feuerwehren findest du wenig bis garnichts im Internet - und viele weiterführende Anfragen an den "zuständigen" Ansprechpartner werden auch nicht beantwortet.


    Ich tippe hier mal auf eine doch vorhandene "Dunkelziffer" - das sich manche "TSA-Wehr" oder deren Wehrführung, garnicht traut, einen solchen Zustand zu veröffentlichen.
    Soll heißen: wenn schon bei einer Ortsteilwehr schon "nur" ein 30 Jahre altes TSF stationiert ist, was mögen die dann da an einem noch kleineren Örtchen wohl stehen haben ?
    Ich "vermute" da dann doch bei einigen Ortswehren nur einen TSA und das man deshalb einfach so rein garnichts über diese Wehren findet. - Ich glaube im Kreis Euskirchen war so ne Ecke, wo ich auch aufgrund der hohen "Dichte" an Löschgruppen doch stark davon ausgehe, das da viele nur nen TSA haben ....


    War vielleicht aber auch etwas krass, meine Aussage, aber ersetze die Abkürzung "TSA" einfach durch "TSA, TSF, GW-TS" ....... dann passt es zwar nicht mehr zum Thema aber die Relation stimmt wieder ;)
    Wenn ich ganz krass wäre, würde ich auch noch nen LF 8 dazu nehmen ... (aber ich schweife langsam ab .....)


    Gruß: JayPi

  • TSA abschaffen? - Nein.


    aaaaaber, ein Zugfahrzeug sollte auf jeden Fall vorhanden sein und auch mit Blaulicht und Funk ausgestattet sein. Ich habe mir den Thread durchgelesen und auch die Beschreibungen zu den Anhängern und der Technik.


    "Alarmiert wird über Sirene, danach melden sich die Kameraden über Telefon bei der Leitstelle" - sowas geht garnicht.


    Die Technik auf einem TSA ist zwar älter aber eine Löschgruppe kann ausgestattet werden, genau wie bei einem TSF... hier ist die Sicherheit und Erreichbartkeit, eines TSA, nur nicht gegeben.


    Die Ausbildung der Kameraden sollte die gleiche sein, wie die der "großen" Nachbarwehr, denn alle sollen ja die Truppmannausbildung machen, dort wird man auch an "moderner" Technik ausgebildet. Ich zweifel auch nicht an der Schlagkraft der Feuerwehrkameraden aber an der Art und Weise, wie diese arbeiten müssen. Es darf nicht sein, daß diese zu einem Einsatz fahren und dort nicht einmal im Hilfe funken können. PA´s haben diese ja sogar teilweise im Anhänger aber kein Funk.
    Klar könnte nun einer sagen, gibt ja Handy´s... klar aber in solchen Gegenden mit TSA eben oft auch kein Netz.


    Ich denke hier macht die Wehrführung einen groben Fehler, wenn jährlich der Bedarfsplan aufgestellt wird. Einsatzkleidung und PA´s bekommen sie aber kein Funk? Es gibt auch tragbare Funkgeräte.


    Hier in SH gibt es eine Hilfsfrist von 12 Minuten (2 gehen schon beim Notruf drauf) ergo kann man viele Wehren nicht auflösen, da sonst die Fristen nicht eingehalten werden. Scheinbar hat aber die Wehrführung die Brisanz noch nicht erkannt und arbeitet nach dem Prinzip "war schon immer so, muss nicht anders". Also auf den Punkt gebracht... TSA ok aber nicht ohne Zugfahrzeug mit Funk und Blaulicht... da reicht auch ein Caddy oder Omega.


    Sorry, wenn ich diesen thread nochmal ausgegraben habe aber ich habe die Hoffnung, daß auch Angehörige einer "TSA-Wehr" hier mitlesen und dort mal ansetzen.


    LG Tommy

  • Ich bin der Meinung, dass man eine Feuerwehr NICHT auflösen sollte, nur weil sie einen TSA besitzt. Es gibt so viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen könnten für und gegen die Auflösung. Wenn das 50-200 Einwohner Dorf gleich neben einer Stadt, oder einer größeren Gemeinde befindet, könnte man die Wehren zusammenlegen. Denn wenn die Eintreffzeiten der Feuerwehr in der größeren Gemeinde liegen, gibt es keinen Grund sie bestehen zu lassen, denn das genannte Dorfleben, wie Oster oder Hexenfeuer zu organisieren, kann man dann auch, mit der Zusammengelegten Wehr übernehmen.
    Oft liegt der Altersdurchschnitt auf bei >40 und viele Arbeiten woanders!



    Man muss dazu sagen das die TSA NUR für die Brandbekämpfung ausgerüstet sind, da vieler Orts die Zahl solcher Brandeinsätze abnimmt, ist es ein Zwiespalt, ob man einen TSA wirklich braucht, in vielen Orten, brannte es in 20 - 60 Jahren nicht mehr!


    Die Option: Viele Feuerwehren beschaffen einen MTW und einen TSA. Man kann Wechselmodule anschaffen, in der man den MTW Individuell beladen kann, z.B. mit Tauchpumpe, Motorkettensägen, Beleuchtung, Ölspur etc. Außerdem kann man auch ganz schnell eine TS gegen einen Stromerzeuger oder gar Rettungssatz tauschen!
    Wenn man bedenkt, dass man "Nur" einen MTW beschafft, ihm zwei oder ein Blaulicht (Muss auch nicht LED sein) aufsetzt, inkl. 4m und 2m Funk, sind die Anschaffungskosten relativ gering. Den TSA (z.B. den typischen DDR TSA) kann man behalten und auf ein neues Fahrgestell setzten. Die PA's sind meiner Meinung nicht zwingend notwendig, so wird bei einem Brand die nächstgelegene OF oder FF mit alarmiert. Tagsüber, und das ist der nächste Punkt. Stehen im Ort nicht immer genügend Kräfte zur Verfügung.

  • Hier auch noch ein Beispiel zu meinem über mir genannten Kommentar. Von dem mir drei in Brandenburg bekannt sind. Es handelt sich um einen MB Sprinter oder VW Crafter mit Doppelkabine und Pritsche. Auf der Ladefläche, kann man z.B. Schläuche in Buchten legen (z.B. 500 Meter) für die Wasserversorgung über lange Wegstrecke! Außerdem kann man evt. Stromerzeuger mit Beleuchtungssatz oder auch eine HDL drauf lagern.
    Meinen oben genannten Kommentar, seht ihr oben.

  • Ich denke zu dem Punkt sind wir bereits gekommen.


    Einfach so "lassen" kann man die TSA wehren nicht. Entweder man rüstet sie auf (MTW oder gleich ein TSF) oder löst auf. Die Frage die sich stellt ist beim Aufrüsten eher die des Sinns. Wie du schon schriebst... da haben Wehren seit 20 Jahren keinen Einsatz mehr gehabt. Auch ein MTW kostet gut Geld. Und selbst wenn sie einen hätten wäre der Beitrag der örtlichen FFW eher gering. Denn mit Pech bekämen sie nicht genug Freiwillige zusammen und 5min später wäre sowieso die Wehr aus dem nächsten Ort da.
    Da macht es möglicherweise mehr Sinn das Geld in die größeren Wehren zu investieren.


    Man muss die kleinen Wehren ja nicht gleich verbieten... aber bei der Vergabe von Fördermitteln würde ich sie dann eher nicht mehr mit einbeziehen.

  • Genau. Es gibt einfach zu viele Faktoren die eine Rolle spielen. Man kann nicht sagen, dass man eine TSA Wehr gleich Auflösen sollt. Das wäre völlig falsch. Allerdings ist es in der heutigen Zeit völlig veraltete, dass man nur noch einen TSA besitzt. Man kann einfach so blöd wie es klingt, mit den anderen Wehren nicht mehr stand halten, dies fängt doch schon bei den Alarmierungen an. Wenn es im Nachbarort brennt oder sonstiges Ereignis ist, würde ich nicht die TSA Wehr alarmieren, einmal wäre ich mir nicht sicher, da gerade in kleinen Orten, genug Kameraden zur Verfügung stehen, anderseits, dauert es auch eine Weile bis alle der Kameraden am Einsatzort sind, so müssen sie mit ihren Privat PkW's ohne Sosi etc. hin fahren.
    Der Punkt mit dem Aufrüsten halte ich für ganz wichtig, denn dass es heute noch Wehren gibt, bei denen nur ein TSA vorhanden ist (Brandenburg, Bayern, ...) ist nicht tragbar. Die Kommunen sollten sich Gedanken über zukünftige Lösungen machen.

  • Ich glaube mal wirklich, wie auf der vorigen Seite schon gesagt, hat Bayern noch die meisten TSA. Alleine im Landkreis Hof stehen noch 83 TSA zur Verfügung. (http://kfv-hof.de/fahrzeuge.html) Jedoch haben viele davon seit Jahren keinen Einsatz mehr gehabt.
    Es gibt Feuerwehren, bei denen ich sage, die nächste Wehr mit LF/TLF/HLF was weiß ich ist gleich innerhalb einiger Minuten da, dort bringt ein TSA nicht besonders viel. Aber: bei Wehren wo die nächste Feuerwehr mehr als 6-7 Minuten braucht, würde ich den TSA beibehalten außer die Mannschaftsstärke ist zu gering.

  • Nur weil es 83 TSA im Landreis gibt, heißt es nicht, dass es 83 Wehren mit TSA gibt. Manche bzw. viele TSA werden in Feuerwehren stehen, die ein oder mehrere Feuerwehrfahrzeug/e besitzen. Bei uns im Landkreis hat auch fast jede Feuerwehr einen TSA oder zwei in der Halle stehen, obwohl sie ein Fahrzeug besitzen. Aber das ist nicht das Thema.

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