Bayern-NEF - Skoda Octavia Scout & Ford S-Max

  • Hallo,


    Ist eine Frage der Anwendung... mit dem T5 komme ich auch mit dem normalen Allrad nicht gescheit durch den Wald. Der hat kaum mehr Bodenfreiheit als das frontangetriebene Modell.


    Wo willst du denn mit dem NEF überall hinfahren? Etwa der Bergwacht Konkurrenz machen oder grundsätzlich nur Luftlinie fahren?? Ein T5 hat von sich aus schon mehr Bodenfreiheit wie ein Q5 oder X3... (und sollte das nicht reichen, gibt es entspr. Fahrwerke bzw. Reifen dafür)


    Wohl nicht umsonst geht der Trend hin zu Vans wie den T5 oder Vito. Diese Autos sind zudem je nach Ausbau auch als ELW verwendbar bzw. umbaubar, damit spart man sich Ersatzfahrzeuge für Beide... Und da es im Gegensatz zu früher in diesen Vans nun auch leistungsstarke Motoren und Automatik/DSG zusammen mit Allrad gibt, haben die "SUV" keine grossen Vorteile mehr.

  • Ich beschreibe hier ein sehr ländliches Gebiet. Und ja, auf dem NEF ist alles, was der RTW auch hat und auch das passt in einen Skoda Octavia....


    Ich finde es toll, dass wieder auf den Bayern rumgehackt wird. Es gibt doch diese und jene Meinung. Es gibt sicher auch in Bayern einige, die sich größere NEF's wünschen. Aber der Regeleinsatz ist nunmal im Haus und nicht auf der Straße. Und im Regeleinsatz brauch ich einfach kein LNA. Und auch in meinem ländlichen Gebiet sind RTW's Mangelware. Aber hey: es klappt!


    Und zur Menge der Ausstattung: Wir haben pro NEF nicht sehr viele RTW's. Wir sind Landrettung nicht Stadtrettung.


    Was ich mich nebenbei frage: Was soll den der NA alles machen, bis der RTW kommt? Wenn der so viel Zeit hat, dann hat die ILS ziemlichen Blödsinn bei den Gebietsabsicherungen gemacht.

  • Dien Hinweis mit der Bergwacht ist Korrekt. Wir haben keine. Wo das NEF nicht hinkommt wird dann eben gelaufen.


    Also der X3 oder Q5 haben gegenüber Modellen wie dem Superb schon Vorteile. Nicht nur Bodenfreiheit sondern eher Rampenwinkel und Radstand...


    Also der T5 geht. Ich empfinde den lediglich als nicht so angenehm zu Fahren. Das NEF brauche ich nicht als ELW... und das Material entspricht dem im RTW+Zusatzmaterial. Passt super in den X3 und es bleiben noch 3 Sitze frei. Aber der T5 ist schon ok... wenn auch in meinen Augen nicht optimal.

  • Hi,


    Ich beschreibe hier ein sehr ländliches Gebiet. Und ja, auf dem NEF ist alles, was der RTW auch hat und auch das passt in einen Skoda Octavia....


    oder BMW X3 oder.....
    Fakt ist, dass die DIN-Ausstattung in einem PKW oder aber auch SUV wie dem BMW X3 zusammen mit Fahrer/NA/Praktikant schon sehr nahe am zulässigen Gesamtgewicht der Fahrzeuge liegt. In München durften einige Zeit die X3-NEF der BF keine Praktikanten mehr mitnehmen, weil sie damit überladen waren. Erst als BMW nachgebessert hat (m.W. andere Bremsanlage etc.) wurde das Fahrzeug "aufgelastet" und darf seitdem auch wieder drei Leute an bord haben.


    So knapp an der zulässigen Zuladung zu fahren ist doch Unsinn. In einen T5 4motion mit DSG und "Norm-Fahrer" kann ich rund 800kg zuladen, bis die Höchstgrenze erreicht ist und das gibt bei einem Standard-NEF-Ausbau+Zuladung noch einige Reserven.... (beim Vito dürfte das ähnlich aussehen)



    Zitat


    Ich finde es toll, dass wieder auf den Bayern rumgehackt wird. Es gibt doch diese und jene Meinung. Es gibt sicher auch in Bayern einige, die sich größere NEF's wünschen.


    Niemand hackt auf Bayern herum, es ist aber so, dass sich andere Bundsländer oder Kreise auch andere Gedanken machen und z.B. Vans als NEF beschaffen. Die sind auch nicht blöd und werden wissen, was sie zu dieser Entscheidung geführt hat.


    Zitat


    Aber der Regeleinsatz ist nunmal im Haus und nicht auf der Straße. Und im Regeleinsatz brauch ich einfach kein LNA. Und auch in meinem ländlichen Gebiet sind RTW's Mangelware. Aber hey: es klappt!


    Ich bin gaaanz früher mit BMW 3er-Limousine NEF gefahren und hey, hat auch geklappt ;) Notfallkoffer Atmung, Notfallkoffer "Kreislauf", Arzt(=Ampullen)koffer, EKG und Medumat, alles schön locker im Kofferraum verstaut, fertig war das NEF. Wenn etwas "klappt" bedeutet das nicht, dass man es nicht noch verbessern könnte.....


    Zitat


    Und zur Menge der Ausstattung: Wir haben pro NEF nicht sehr viele RTW's. Wir sind Landrettung nicht Stadtrettung.



    Aber auch da macht es kostenmässig wenig Sinn, alle RTW bis zur Oberkante aufzurüsten. "Das Zeug", das der NA braucht bzw. nur er anwenden kann/darf, gehört auf´s NEF. (= umfangreiches Ampullarium inkl. schachtelweise Reservematerial, Thoraxdrainagen, Tox-Koffer u.v.m.)


    Zitat


    Was ich mich nebenbei frage: Was soll den der NA alles machen, bis der RTW kommt? Wenn der so viel Zeit hat, dann hat die ILS ziemlichen Blödsinn bei den Gebietsabsicherungen gemacht.


    Nicht unbedingt. Wir haben im Landkreis (Otobrunn) seit der "NEF-Reform" (bis dahin: NA nur in der Stadt, nicht im Landkreis) ein NEF stationiert. Früher war das dort "notärtzliches Outback", heute ist das NEF sehr, sehr oft vor dem RTW vor Ort, vorallem wenn der zuständige Ottobrunner RTW nicht da ist. Ein "Spar-NEF" wäre da völlig falsch, denn es kann locker mal 5-10 Minuten dauern, bis der RTW kommt.



    Was den Rest betrifft - Allrad sollte für NEF Pflicht sein. Es gib kein besseres und sicheres Antriebssystem. Da braucht es noch nicht einmal "Gelände", da reichen schon nasse Strassen oder 0,5-2cm Schnee/Schneematsch im Winter, um die Überlegenheit eines modernen, "intelligenten" Allradantriebs vorzuführen. Es ist für mich völlig unverständlich, warum heute noch NEF, Streifenwagen etc. ohne diese (machbare!) Technik beschafft werden. Und was "Platz" betrifft - warum muss man auf Biegen-und-Brechen den ganzen Kram in einen PKW oder kl. SUV reinquetschen udn ggf. diese extra "auflasten", wenn es Autos gibt, die quasi von Natur aus auf Zuladung ausgelegt sind?

  • Das Gewichtsargument ist schon nicht schlecht.


    Was die Baldung angeht. Gute Frage... packt man das Material aufs NEF oder in den RTW? In RLP ist eindeutig mehr Material im RTW. Insbesondere das auch in größeren Mengen (Fahrzeug+Koffer+Rucksack). Beim NEF ist das erstmal alles in einem Koffer. Reservematerial als solches ist in RLP nicht vorgesehen. Deshalb wird immer das Material aus dem RTW verwendet. Ans NEF Material geht man nur sofern es zuerst da ist oder mit einem KTW gearbeitet wird. Grund: Nach einem Polytrauma wäre das NEF schlichtweg leer.


    Das System als solches hat auf dem Land aber dennoch Vorteile: Durch die langen Anfahrtszeiten haben ich den Patienten oftmals schon im Auto bis das NEF da ist. Dann ist das natürlich deutlich einfacher das Material aus dem RTW zu nehmen.

  • Das Gewichtsargument ist schon nicht schlecht.

    Das ist eigentlich für so manche Fahrzeuge ein Totschlag-Argument, aber solange es
    Bereiche gibt, in denen man krampfhaft versucht, die RTW auf 3,5 Tonnen-Basis zu
    beschaffen, wird man sich auch bei einem NEF keine Gedanken darüber machen ...

    Was die Baldung angeht. Gute Frage... packt man das Material aufs NEF oder in den RTW?

    Eigentlich stellt sich die Frage gar nicht ... zumindest wenn man das sinnvoll plant.
    Das normale Verbrauchsmaterial zuzüglich Reservematerial gehört natürlich auf den
    RTW, aber spezielles, nur durch einen NA zu nutzendes, Material sowie eine deutliche
    Menge an Reservematerial (auch für die RTW) gehört ins NEF. So könnte das NEF als
    fahrende "Materialstube" dienen.

    Das System als solches hat auf dem Land aber dennoch Vorteile: Durch die langen Anfahrtszeiten haben ich den Patienten oftmals schon im Auto bis das NEF da ist. Dann ist das natürlich deutlich einfacher das Material aus dem RTW zu nehmen.

    Wo bitteschön ist es ein Vorteil, dass das NEF nach bereits einem versorgten Patienten
    im schlimsten Fall materialmäßig ausgebombt ist? Sorry, in meinen Augen ist sowas
    grob fahrlässig.


    Klar, wenn ich den Patienten im RTW habe, nehm ich nicht das Material aus dem NEF,
    aber ich habe so die Möglichkeit, das Material des RTW (KTW oder SEG-RTW) nach dem
    Einsatz und bereits "im Feld" wieder aufzufüllen. Gerade in Bereichen, wo die Zahl der
    RTW deutlich suboptimal ist (RLP) ist das in meinen Augen zwingend notwendig.


    Unter den in bestimmten Bereichen herrschenden Zuständen verwundert es mich auch
    absolut nicht, dass fast jede (größere) Feuerwehr einen First-Responder-Dienst einge-
    richtet hat.


    Manchmal ist es schon sinnvoll, auch über den eigenen Tellerrand zu schauen und sinn-
    volle Ideen und Lösungen aus anderen Bereichen zu übernehmen.

  • Das ist eigentlich für so manche Fahrzeuge ein Totschlag-Argument, aber solange es Bereiche gibt, in denen man krampfhaft versucht, die RTW auf 3,5 Tonnen-Basis zu beschaffen ...


    3,5t kann man doch beschaffen, nur muß dann das Fahrzeug auch ein entsprechendes Leergewicht aufweisen. Und 3,1t sind bei einem gewissen Hersteller nun mal nicht leicht genug.
    Aber das ist nicht nur ein Problem seitens der Fahrzeughesteller, daß st auch ein Problem der Anwender. Man muß sich auch die oben schon gestellte Frage gefallen lassen: muß man wirklich alles dabei haben?

  • Tobias Voss
    Ich kenne es eher andersrum. Das NEF wird ggf. aus dem RTW befüllt. Kommt aber selten vor. Zugegebenermaßen ist die Planung was das Material in den Fahrzeugen angeht knapp. Viele Medikamente im RLP RTW reichen für zwei Patienten mit dem gleichen Bedarf. Inklusive NEF können 3 identische Bedarfsfälle gedeckt werden. Also das ist das Minimum. Das es knapp wird kommt öfter vor... aber dann fährt man die Wache an. Das wem wirklich alles ausgeht ist aber wirklich selten.


    Was das NEF Material angeht: Naja wenn der Notfallkoffer leer ist, ist das NEF leer (jetzt vom Zusatzmaterial abgesehen). Ein Problem war das noch nie. Da fast immer der RTW vorher da war und so aus dem RTW Koffer bzw. Fahrzeug gearbeitet wird oder die anderen Male wurde das Material direkt wieder aufgefüllt. Bei der Zusammenarbeit mit KTW sieht das etwas schwieriger aus. Aber da deren Koffer wiederum bis aufs Ampularium mit dem des NEF identisch ist verliert der Arzt auch so nicht viel Material. Da einige KTW auch die gleichen Medikamente wie RTW und NEF dabei haben erledigt sich das sowieso. Also ich habe bislang nur einen einzigen Fall gehabt in dem das NEF leer war. Das hat dann kurzerhand den vollen RTW Koffer bekommen und der RTW den leeren des NEF. Lag aber auch nur dran, dass das NEF von nem selbstfahrenden Arzt betrieben wurde und der kein Material auffüllen kann.


    Also generell sehe ich das wirklich nicht so eng. Aber wenn man allerhand Zusatzmaterial mitschleppen will braucht man tatsächlich einen T5.

  • Wegen der Gewichtssache, ich sag mal so, wenn Bayern wirklich nicht aufs Geld schauen würde, was man beim Retten von Menschenleben nicht tun sollte, kann man sich auch die gebrauchen Sachen gleich von vorn herein einbauen lassen. Wie schon gesagt Bremsanlage etc.


    Ich hab auch viel über den Audi Q5 gehört, im großen und ganzen ein gutes Einsatzfahrzeug, jedoch hat er wie er in Bayern einige male rumfährt (Bei uns im Landkreis 3 mal.) zu wenig PS für zu viel Gewicht. Bisher haben die glaube 170 PS (etwas mehr oder weniger) und das Gewicht können so wenig PS einfach nicht tragen. Aber wenn man mehr PS braucht, dann soll man sie von Anfang an einbauen. Nur es wird einfach zu sehr auf das Geld geschaut. Wenn sie gleich den Audi Q5 mit den größtem Motor (211 PS) kaufen, wirds da auch nicht mehr so viele Probleme geben. Außerdem gibts doch seit 2012 den SQ5, ist halt aber zu teuer, hat 313 PS, und ist zu viel für ein "einfaches" NEF. Jedoch sind laut einigen vom BRK bei uns die 170 PS zu wenig, mit dem Gewicht kommt man auf der Autobahn bergauf nicht mal auf 120/130 km/h.


    Jedoch finde ich vom optischen her einen Audi Q5 oder einen BMW X3 ein schönes Einsatzfahrzeug, der T5 oder Vito sprechen mich nicht so direkt an. Die sollen auch in ländlichen Gebieten und auf Feldwegen nicht so perfekt sein.

  • Hi,



    Jedoch finde ich vom optischen her einen Audi Q5 oder einen BMW X3 ein schönes Einsatzfahrzeug,


    Die BF München hat ja - obwohl in Bayern - ihre eigenen NEF beschafft. Es sind BMW X3 http://bos-fahrzeuge.info/eins…/Florian_Muenchen_0376-01


    Die Fahrer, mit denen ich bisher gesprochen habe, sind ausnahmslos von dem Fahrezug begeistert. Flott genug, auch wenn es mal raus auf die BAB oder in den Landkreis geht, sehr sicheres Fahrverhalten, gute Rundumsicht durch hohe Sitzposition usw.


    "Materialmässig" ist die NEF-Normbeladung mit ein bischen Zusatzkram drin, Reserve O2 (2l), sehr, sehr viele Reservemedikamente (im Prinzip alle in Klinik-Grosspackungen), ein par Reserveinfusionen usw. Das NEF kann sich also nach einem Einsatz grundsätzlich "selbst aufrüsten". Es ist nicht vorgesehen, dass sich das NEF zum Auffüllen aus den RTW bedient oder die RTW vom NEF aufgefüllt werden.


    Die RTW hier sind je nach RD-Durchführenden unterschiedlich bzgl. Menge bestückt. Mindestens aber können zwei gleiche "Maximalpatienten" mit dem Material versorgt werden, das "normale Zeug" wie Infusionen usw. ist natürlich auch ausreichend, eine 8h-Schicht ohne Nachfüllen fahren zu können und in dieser Schicht 8-10 Patienten "normal" zu versorgen ohne Nachfüllen zu müssen.


    Es besteht in meinem RD-Bereich München also kein Bedarf, RTW oder NEF mit noch mehr "Reservematerial" vollzuladen.



    Zitat


    der T5 oder Vito sprechen mich nicht so direkt an. Die sollen auch in ländlichen Gebieten und auf Feldwegen nicht so perfekt sein


    Die Optik ist egal und Feldwege können sowohl Allrad-T5 als auch Allrad-Vito besser, als alle als NEF gängigen "SUV". Vito bin ich noch nicht gefahren, aber unsere Frontantrieb-T5 mit dem Bi-Turbo-Motor mit 180PS sind vom Fahrwerk her auf Landstrassen durchaus sehr, sehr gut fahrbar. Gut, vielleicht kann man die eine oder andere Kurve nicht mit 150km/h nehmen, sondern "nur" mit 120km/h, aber das spielt keine Rolle. In der Endgeschwindigkeit schafft unser Mittelhochdach-KTW gerade mal 190km/h, aber das ist vollkommend ausreichend, auch wenn´s ein NEF wäre.


    Was die VANs aber alle auszeichnet, ist ihre hohe Zuladung. 300kg "Zeug" + Personal sind kein Problem, zur Obergrenze des max. zul. GG bleibt da noch viel Spielraum. GANZ anders bei den SUV wie X3, A5 etc. - die kratzen im NEF-Beladungs-Normalzustand schon hart an der Grenze des zul. GG und das kann aus (sicherheits-)technischer Sicht nicht gut sein, ein Auto stets an seinen Obergrenzen zu fahren.



    Was die Geländefähigkeit betrifft - die ist bei den SUV stets sehr eng begrenzt. Einen VW T5 gibt es von VW Individual oder Ausrüstern wie Seikel etc. auch als echte Geländeschweine, die sich dann hinter einem "echten" Geländewagen nicht mehr verstecken müssen.... Allerdings - wann braucht man das schon in Bayern flächendeckend(!) bei einem NEF??? Im bergigen und schneereichen Tirol fahren als RTW/KTW ganz normale T5 synchro und ich wüsste nicht, dass die irgendwann in diesem "Normalbetrieb" Probleme gehabt hätten. Und wenn, dass war es richtiges Gelände oder richtig viel Schnee - aber dafür gibt es ja dann andere "Spezialeinheiten" wie die Bergrettung etc. (und btw. - was hilft es mir, wenn zwar das NEF direkt zum Patienten fahren kann, der Patient aber nicht zum RTW kommt, weil der schon viel weiter "unten" steckengeblieben ist????)

  • Jedoch sind laut einigen vom BRK bei uns die 170 PS zu wenig, mit dem Gewicht kommt man auf der Autobahn bergauf nicht mal auf 120/130 km/h.

    Na ja ... Audi gibt für den Q5 mit 177 PS eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h an, ich
    denke, dass trotz Balken und hohem Gewicht auch noch 170 bis 180 km/h erreichbar sein
    sollten.

    Zitat von Rescue-M

    Es besteht in meinem RD-Bereich München also kein Bedarf, RTW oder NEF mit noch mehr "Reservematerial" vollzuladen.

    Es mag in München ja so sein, aber in Großstädten habe ich auch eher kein Problem, schnell
    an Reservematerial zum nachfüllen zu kommen. Anders aber in den ländlicheren Bereichen
    gerade in RLP ... Aber da fährt man ja scheinbar lieber mit einem nicht vollständigen RTW.

    Zitat von Rescue-M

    Die Optik ist egal und Feldwege können sowohl Allrad-T5 als auch Allrad-Vito besser, als alle als NEF gängigen "SUV".

    SUV sind halt große Fahrzeuge, die zum Angeben auf Prachtstraßen entwickelt wurden, nicht
    umsonst befindet sich der mittlerweile mehr als 30jahre alte Mercedes-Benz G noch immer
    im Programm von Mercedes-Benz.


    Transporter und Vito sind halt auch für Handwerker konstruiert worden und die sind nunmal
    auch auf unwegsamen Baustellen unterwegs.


    Mir wäre ein Transporter mittlerweile deutlich lieber als ein SUV, ok ... über einen Chevrolet
    Tahoe oder Avalanche würd ich ja noch diskutieren, aber da sind dann Gründe wie die Ersatz-
    teilverfügbarkeit oder der Verbrauch ausschlaggebende Gründe das Fahrzeug eben nicht für
    den deutschen Rettungsdienst zu beschaffen ...

  • Bis ein T5 ein Geländeschwein ist, muß viel Geld die Konten wechseln. Jeder 50 Jahre alte Landrover packt im Gelände mehr, und eiert dementsprechend über Straßen.
    Und das ist auch der Punkt: Rettungsdienstfahrzeuge müssen in erster Linie Straßentauglich sein und mal nen Feldweg hoch und runter können - für alles andere müssen die Jungs in Rot/Weiß oder Blau/Geld her.
    Ich mag diese ganzen SUVs nicht, aber wenn wäre es wohl X3 oder X5 bzw. GLK, die ich für die beste Wahl im RD-Segment halte. Ansonsten führt für mich aufgrund ihrer einfachen Handhabbarkeit, dem Preis-/Leistungsverhältnis und Vielseitigkeit an Fahrzeugen wie T5, Vito, Scudo & Co. kein Weg vorbei.

  • Hi,


    Es mag in München ja so sein, aber in Großstädten habe ich auch eher kein Problem, schnell
    an Reservematerial zum nachfüllen zu kommen. Anders aber in den ländlicheren Bereichen


    Sag das nicht....
    Manche RTW hier sehen in 8 Stunden Schicht ihre Wache gerademal beim Schichtwechsel, auch die NEF fahren oft mehrere Einsätze direkt hintereinander ohne zwischendurch auf ihre Wache zu kommen. Bei unseren Wachen im Landkreis ist es da schon eher üblich, dass die RTW dort nach jedem Einsatz wieder zurück auf die Wache kommen. Natürlich kann man jedes Auto irgendwann leerräumen oder vollsauen, aber dann muss es eben mit Status "nicht einsatzklar" auf die Wache....


    Zitat


    SUV sind halt große Fahrzeuge, die zum Angeben auf Prachtstraßen entwickelt wurden, nicht
    umsonst befindet sich der mittlerweile mehr als 30jahre alte Mercedes-Benz G noch immer
    im Programm von Mercedes-Benz.


    ooch, geht schon - wenn man weis, was das Auto noch mitmacht. Mit einem X3 oder dergl. kommt man auf alle Fälle auf Feld- und Waldwegen weiter als mit einem normalen PKW. Vorallem auch im Winter....


    Für mich bleibt dennoch ein 4x4-Van das Fahrzeug der Wahl als NEF, alleine schon wegen der grösseren Gewichtsreserve bei der Zuladung. Schaun ma mal, ob die Beschaffer das in Bayern auch mal so sehen.

  • kurvenfahrer: Ein GLK wirds wohl sicher nicht sein vermute ich. Vor kurzem gab es bei retter.tv eine Reportage über eine Feuerwehr die nur Mercedes Benz hatte, die brauchen jedoch einen neuen KdoW, eigentlich wollten sie Mercedes da MB bei denen seit einigen hundert Jahren schon gebaut wurde, jedoch hat das Angebot von Mercedes (müsste eine E- oder C-Klasse gewesen sein) OHNE Ausbau und OHNE Sondersignalanlage etc. mehr gekostet, als der Q5 mit Ausbau und mit Sondersignaltechnik.


    Also Mercedes wird es vermutlich nicht mehr sein.


    Was haltet ihr eigentlich vom MB Sprinter als NEF? Wie man es ja oft in Berlin sieht.

  • Warum sollte ein Sprinter NEF auf dem Land nicht auch funktionieren? Es ist nur gering größer als ein T5 fährt dafür aber nicht (je nach Beladung) an der Gewichtsgrenze. Durch den höheren Aufbau wird man auch schon von weitem besser Wahrgenommen. Die Fahrleistungen sind ähnlich, Höchstgeschwindigkeit ist nicht alles, sicherlich kann man mit nem Sprinter keine Ralley gewinnen aber ankommen ist ja auch das Ziel. Einen weiteren vorteil wäre noch, das sich das Personal nicht umstellen muss was die Fahrzeugbedienung angeht, wenn ich als NEF und RTW das selbe Fahrzeug habe. Alle Knöpfe und hebel sind am selben Platz, ich habe eine gute Umsicht durch die recht hohe Sitzposition und einen Ausreichenden Platz im Innenraum. Mal abgesehen von der Ersatzteilvorahaltung, welche ich in dem Fall nur für einen Fahrzeugtyp haben muss.
    Es ist also nicht gleich alles schlecht, nur weils anders ist ;)

  • ich würde niemanden mit einem Sprinter-NEF die Landstraßen entlang donnern lassen wollen ...


    diese Sprinter sind sauschnell, schon fürn RTW mit dem Koffer drauf sind mir die Dinger zu schnell, da hast du ruck-Zuck auf ein paar geraden Metern 120 Km/h drauf ... und das mit einem kleineren und leichterem als NEF ausgebauten Sprinter ... neeee, das verführt zum Rasen ("weil man es kann") und weil man glaubt eine bessere Übersicht zu haben und selber besser gesehen zu werden ...


    aus rein psychologischen Gründen würde ich deshalb ein Fahrzeug vorziehen dass mich etwas mehr zum Aufpassen zwingt und das etwas schlechter beschleunigt.


    Versteht mich dich falsch:
    ich will nicht sagen dass alle NEF-Fahrer rasende Vollidioten sind und dass der Notfallpatient keinen Anspruch auf eine zügige Anfahrt hat, jedoch wollen auch Notärzte sicher ankommen und nicht alles technisch machbare ist auch Sinnvoll.


    Allrad und Zuladung ja, mehr PS (Sprinter, X5 usw) verleiten nur zu zu sorglosem Umgang

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • kellern: Darum habe ich ja auch geschrieben, das Höchstgeschwindigkeit nicht alles ist. Sicherlich kann ich mit einem Sprinter recht flott unterwegs sein, aber man kann die Fahrzeuge auch abregeln. Und viel wichtiger als die Endgeschwindigkeit ist in meinen Augen auch der Antritt eines Fahrzeuges. Wenn ich ein Fahrzeug habe, welches gute Beschleunigungswerte hat, bin ich auch eher bereit mein Tempo öfters und auch wesentlich weiter zu verringern, als wenn ich an jeder Ampel und Ecke den Schwung auf gedeih und verderb mitnehmen will. Was die Sichtbarkeit betrifft: Ein Fahrzeug welches höher gebaut ist als ein PKW wird in einer reihe von PKW einfach besser gesehen. Das ist einfach so. Die erhöhte Sitzposition ist daei ein positiver nebeneffekt, ich kann auch über das vor mir fahrende Fahrzeug drüber schauen und sehe was der Verkehr davor veranstaltet und mich gegebenenfalls darauf einstellen. Und in einem Transporter habe ich auch nicht das Gefühl in einem sportlichen PKW zu sitzen, was auch zum "rasen" verleiten kann, da spreche ich aus eigener Erfahrung.

  • dass Beschleunigung & Bremsen wichtiger als Vmax sind, weiß ich und stimme dem zu.


    Dass eine erhöhte Sitzposition besser ist weiß ich und stimme dem zu.


    Dass ein großes Fahrzeug besser zu sehen ist weiß ich, und stimme dem bedingt zu.
    Ein großes Fahrzeug ist theoretisch besser zu sehen, dass darf aber nicht dazu führen dass ich als Lenker des großen Fahrzeugs nun automatisch davon ausgehe dass andere Verkehrsteilnehmer mich zwingend gesehen haben müssen und auch zwingend nach meinen Vorstellungen reagieren.


    Wenn ich in einem kleinen Fahrzeug sitze ziehe ich viel eher die Möglichkeit in Betracht dass ich nicht gesehen wurde und gehe viel eher vom Gas als wenn ich denke "der wird diesen riesen Brummer schon gesehen haben" und rausche mit restlichen 30km/h in eine Kreuzung vor der ich mit einem PKW lieber angehalten hätte ...


    dass Sprinter und Co nicht zum rasen verleiten mag ich nicht unterschreiben, mit etwas übung sind die Dinger so flott und vor allem wendig auch in engen Gassen dass man denken könnte man habe einen PKW unterm Hintern.


    Und der Glaube ein Fahrzeug zu beherschen macht leichtsinnig, früher oder später.
    Und sei es unbewusst, etwa wenn man Nachts aus dem Tiefschlaf zum Alarm geklinelt wird oder weil die Notfallmeldung schon auf der Anfahrt Emotionen kochen lässt


    Alles in Allem finde ich solche Fahrzeuge wie Skoda oder Ford erstmal besser als Sprinter oder X5,
    am Besten jedoch T5

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

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