Rettungswagen zu verkaufen

  • In 7 Jahren nur knapp 230.000 km - die Bevölkerung in dem "ländlichen Bereich" muss eine beneidenswerte Gesundheit haben.
    Derartige Kilometerleistungen und mehr schaffen die RTW in unserem Landkreis locker in 3 bis 4 Jahren.


    K.

    (Die Signatur hat sich verlaufen.)

  • ich kann es dir jetzt nicht genau sagen. aber der rtw müsste zum teil in der stadt eingesetzt gewesen sein und auch zum teil als reserve-rtw gelaufen sein... k.a.

  • Könnte das Kürzel "ATG" bei der Kilometerleistung für ein Austauschgetriebe stehen??


    Ansonsten scheint der Kotflügel auf der Fahrerseite nachlackiert zu sein. Warum sollte sonst die leuchtrote Folie fehlen...

    Feuer breitet sich nicht aus, hast Du Minimax im Haus. Minimax ist aber Mist, wenn Du nicht zuhause bist. (mein Opa)

  • Zitat

    ATM 100000KM
    ATG 9000km


    ATM => Austauschmotor
    ATG => Austauschgetriebe



    Ansonsten sieht der wirklich noch recht gut aus!

    Wie kann man aus dem Rahmen fallen, wenn man noch nicht einmal im Bilde war?

  • Hi,


    Zitat

    Original von Faircamion
    Ansonsten sieht der wirklich noch recht gut aus!


    inkl. vermutlich Unfallschaden vorne links ;)


    Innen sieht es gut aus, Strobel baut ja auch sehr robust, eine gute Pflege gab es wohl zusätzlich.


    Die wirklichen Macken sieht man auf den Fotos nicht, da muss man vor Ort. Bei allen gebrauchten RTW sollte man neben Karosserie und Motor auch den Pat.Raum untersuchen:


    - Fussboden (Risse, Abnutzung)
    - Fugen (Boden, Wand, Schränke)
    - Griffe, Arretierungen
    - Tragentisch (ausgeschlagen, Funktion?)
    - Elektrik (funktionsfähig?)
    - Standheizung und ggf. Klima (Funktion?)

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Zitat

    Original von Rettungsopa
    Strobel baut ja auch sehr robust


    Ich kanns mir ja nicht verkneifen!


    *klick*

    Wie kann man aus dem Rahmen fallen, wenn man noch nicht einmal im Bilde war?

  • Zitat

    Original von Faircamion


    Ich kanns mir ja nicht verkneifen!


    *klick*


    was haste denn ?


    Tragentisch, Waschbecken, hinterer Tritt, ist doch alles noch an Ort und Stelle ?!?


    ;)

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Zitat

    Original von Faircamion


    Ich kanns mir ja nicht verkneifen!


    *klick*


    Findest du den Link zielführend oder in irgendeiner Weise sinngefällig ? Würde ein Fahrtec oder WAS-Aufbau bei diesem Unfallgeschehen anders aussehen ?..


    Also bleibt bei der Sache, nämlich dem zum Verkauf stehenden RTW.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Zitat

    Original von y903211


    Findest du den Link zielführend oder in irgendeiner Weise sinngefällig ? Würde ein Fahrtec oder WAS-Aufbau bei diesem Unfallgeschehen anders aussehen ?..


    Also bleibt bei der Sache, nämlich dem zum Verkauf stehenden RTW.


    Da biin ich mir aber ziemlich sicher, dass eiin FAHRTEC anders aussehen würde...


    http://www.youtube.com/watch?v=AxuWcJA5tTU


  • BRK Kreisverband Landsberg


    Hab es durch Zufall im Internet gefunden und dachte mir, wenn wo ein Käufer zu finden ist, dann hier... :)

  • Hi,


    Zitat

    Original von medicus
    Da biin ich mir aber ziemlich sicher, dass eiin FAHRTEC anders aussehen würde...
    http://www.youtube.com/watch?v=AxuWcJA5tTU


    Fahrtec ja, alle anderen Hersteller - nein.


    Fahrtec baut als einziger dt. Hersteller den Koffer in geschweisster Alu-Rahmen/Grippe-Technik, alle Anderen "pappen" Sandwichplatten zusammen. Bei allen Sandwich-Techniken genügt eine Krafteinwirkung an bestimmten Stellen und das ganze Ding fällt wie ein Kartenhaus zusammen. Dabei ist es völlig egal, ob der Koffer von WAS, GSF, Strobel, Binz oder sonstwen gebaut bzw. geliefert wird. Haupotelemente sind je 2 massive (Alu-)Säulen vorne und hinten, dazwischen allenfalls noch eine weitere Säule bei der seitlichen Tür. Den Rest der Stabilität erledigen Sandwichplatten. Knackt eine Säule weg, ist das für die Gesamtstabilität (die nur im Verbund aller Komponenten wirkt) natürlich fatal.


    Bei gebrauchten RTW (=Topic) ist die Grundbauweise des Koffer aber egal - sie lässt sich eh nicht ändern. Hier ist für den Wert bzw. "Aussehen" wichtiger, wie der Innenausbau gefertigt ist und auch da gibt es grosse Unterschiede. Manche Hersteller verarbeiten Kunststoffplatten aus geschäumten Material, ABS usw., andere hochwertiges Holz, GFK und Aluminium. Ein weiterer Punkt sind Fugen und Bodenbelag, auch da gibt es deutliche Unterschiede im Konzept bzw. der Ausführung.


    Noch ein Punkt sind Tragentische. Wir hatten früher viele Fahrzeuge eines bestimmten Hertsellers, dann kam die Integration in den öff. RD und damit ein anderer Hersteller. Die "alten" Tische hielten viele Jahre ohne irgendwelche Probleme oder Störungen, bei den "neuen" Tischen waren schon nach einigen Wochen die ersten Wartungs-/Reparaturarbeiten in der Werkstatt nötig...


    Insgesamt sieht man die Qualität im Ausbau durchaus manchmal sehr deutlich. RTW eines Herstellers sehen auch nach 10 Jahren noch "wie neu" aus, andere RTW enes anderen Herstellers wirken schon nach 3-4 Jahren deutlich verbraucht....

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Zitat

    Original von Rettungsopa
    ... Insgesamt sieht man die Qualität im Ausbau durchaus manchmal sehr deutlich. RTW eines Herstellers sehen auch nach 10 Jahren noch "wie neu" aus, andere RTW enes anderen Herstellers wirken schon nach 3-4 Jahren deutlich verbraucht ...


    You get, what you paid for.


    Das kann man den Herstellern nun nicht vorwerfen, daß sie auf den Wunsch nach preiswerteren Modellen eingegangen sind. Und um preiswerter anbieten zu können, muß man nun mal Abstriche machen.
    Da in der Regel aber weder bei Ausstattung, Platzangebot oder Umfang der Ausrüstung gespart werden möchte, glaubt die Zuverlässigkeit dran - "die sieht man ja nicht". Die wird häufig nur noch an der Nutzungsdauer definiert. Die deutsche Ing.-Kunst des "überdimensionierens" gibt es nur noch selten. Bestes Beispiel dafür ist Mercedes: den Ruf, den sie sich durch ihre kugelfesten Fahrzeuge erworben haben, werden sie schon seit Mitte der 90er nicht mehr gerecht. Wir leben halt in einer Wegwerfgesellschaft, die sich nur langsam wieder auf Nachhaltigkeit besinnt - das ist Thema ist halt nicht dann schon vorbei, wenn man sich lieber Mehr- statt Einwegflaschen kauft.

  • Hi,

    Zitat

    Original von Icsunonove
    Nutzungsdauer definiert. Die deutsche Ing.-Kunst des "überdimensionierens" gibt es nur noch selten. Bestes Beispiel dafür ist Mercedes: den Ruf, den sie sich durch ihre kugelfesten Fahrzeuge erworben haben, werden sie schon seit Mitte der 90er nicht mehr gerecht. Wir leben halt in einer Wegwerfgesellschaft, die sich nur langsam wieder auf Nachhaltigkeit besinnt


    Die "Wegwerfgesellschaft" wird aber auch gesetzlich gefördert. Wenn ich mir ansehe, wieviel PKW und Klein-LKW auf Grund der Feinstaubverordnung frühzeitig auf den Schrottplatz geschickt werden mussten... Und nochmal Umwelt/Emmissionsschutzgesetze: Die geben Grenzwerte vor, die je nach Motortechnik teilweise nur mit grossem technischen Aufwand zu erreichen sind. Die dazu notwendigen Komponenten (Einspritzpumpe und -Ventile) müssen z.B. bei einem Dieselmotor bis zu 2000bar Druck erzeugen und aushalten - da wundert es auch niemanden, dass so ein Motor nicht wie die legendären "Schiffsdiesel" (im Mercedes Strich-8, DB 609D usw.) nicht mehr problemlos 300.000km und mehr aushalten.


    Bei Geschäfts- bzw. Firmenwagen kommt die steuerliche Abschreibungsmöglichkeit dazu. 2-3 Jahre Leasing, dann weg mit der Karre bevor die grösseren Verschleissreparaturen (an der High-Tech - s.o.) kommen.


    Und: Die Autos werden immer komplexer. Wenn ich mir einen DB310 aus den späten 80ern/frühen 90ern ansehe - da war nicht viel, was kaputtgehen konnte. Der legendäre "Taxi-Diesel", Vorderachse, Getriebe, Hinterachse, fertig. Sowas kann jeder afrikanische Dorfschmied noch ganz klassisch reparieren. Alleine für die Fahrsicherheit hat man beim akt. Sprinter unzählige Steuerungsventile, Druckspeicher, Sensoren u.v.m. (ABS, ESP, ASR) die Motortechnik s.o. usw.


    Dazu kommt Leichtbau, um das Gesamtgewicht um damit Treibstoffverbrauch und Emissionen niedrig zu halten.


    "is halt nimma so wie damals", denn obwohl es rein technisch möglich wäre, Autos zu bauen, die locker 400.000km ohne grössere Reparaturen halten, dazu leicht und umweltfreundlich sind - bezahlen kann das dann niemand mehr. (und will auch niemand, denn wer weis, wann uns die EU oder sonstwer das Auto dann mit neuen Umweltvorschrfiten unterm A... wegzieht!)

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Ich darf noch mal eben an den WAS-Koffer erinnern, der in England gegen einen Betonvorsorung gefahren ist (Balkon oder was das war, k. A.).


    Der Koffer hat sich nicht verformt oder gar gelöst. Sogar alle Türen ließen sich öffnen.
    Allerings war das Chassis des Sprinters durchgeknickt! Meines Wissen ist der Koffer sogar auf ein neues Fahrgestell gekommen.

    Wer alles gibt wird alles kriegen - was ja eigentlich Blödsinn ist: Man könnte auch gleich alles behalten!

    Einmal editiert, zuletzt von Commander ()

  • Zitat

    Original von Rettungsopa
    Manche Hersteller verarbeiten Kunststoffplatten aus geschäumten Material, ABS usw., andere hochwertiges Holz, GFK und Aluminium. Ein weiterer Punkt sind Fugen und Bodenbelag, auch da gibt es deutliche Unterschiede im Konzept bzw. der Ausführung.


    Noch ein Punkt sind Tragentische. Wir hatten früher viele Fahrzeuge eines bestimmten Hertsellers, dann kam die Integration in den öff. RD und damit ein anderer Hersteller. Die "alten" Tische hielten viele Jahre ohne irgendwelche Probleme oder Störungen, bei den "neuen" Tischen waren schon nach einigen Wochen die ersten Wartungs-/Reparaturarbeiten in der Werkstatt nötig...


    Insgesamt sieht man die Qualität im Ausbau durchaus manchmal sehr deutlich. RTW eines Herstellers sehen auch nach 10 Jahren noch "wie neu" aus, andere RTW enes anderen Herstellers wirken schon nach 3-4 Jahren deutlich verbraucht....


    Was hast du gegen geschäumtes Material?
    Die beiden hier hauptsächlich verwendeten Werkstoffe Kömacell (z.B. Fahrtec, GSF) oder Wekaplan (WAS) sind extrem stabil, desinfektionsmittelresistent und quellen sicher nie auf. Diese halten locker 10 Jahre und länger, ohne Verschleißerscheinungen.
    Geklebt werden die Platten mit Schuhkleber (kein Scherz!), das hält bombig. Eher bricht die Platte auseinander als das die Klebestelle sich löst.
    "Hochwertiges" Holz, z.B. Pappelsperrholz wird beispielsweise von Strobel verbaut. Dieses ist mittlerweile auch extrem haltbar und ist zudem extrem leicht (3,5t Diskussion). Es lässt sich weiterhin beliebig bearbeiten (auch runde Formen sind möglich).
    Bei groben mechanischen Beschädigungen sind Wassereintritte z.B. durch Desinfektionsmittel nicht ausgeschlossen.


    Ansonsten hast du meine volle Zustimmung, neben der Materialwahl ist die Verarbeitung das A und O. Aber es geht fast immer ums Geld, wobei es auch heute immer noch gute und günstige sowie teure und schlechte Hersteller gibt.


    BTT:
    Strobel-Innenausbauten sind m.E. handwerklich gut und solide. Das Geschränk hält ewig. Vom Kofferaufbau halte ich aber auch nichts.

    ________________
    alle Aussagen spiegeln ausschließlich meine private Meinung wieder

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