Hallohoo.
Welche Kliniken/Unis führen in Deutschland ihre Krankentransporte selbst durch? Spontan hab ich da:
- Charite Berlin
- Klinikum Hannover
- Uniklinikum Bonn
- Uniklinikum Freiburg
Wenn gibts noch?
Hallohoo.
Welche Kliniken/Unis führen in Deutschland ihre Krankentransporte selbst durch? Spontan hab ich da:
Wenn gibts noch?
ZitatOriginal von Icsunonove
Welche Kliniken/Unis führen in Deutschland ihre Krankentransporte selbst durch?
Zusätzlich ab 01.06.2010 auf das Universitätsklinikum SH in Kiel ... die
dortige Ausschreibung hat die Klinik selbst gewonnen, allerdings wird
sich zeigen, ob das geplante Konzept wirklich zu einer langfristigen Um-
setzung führt.
Zählen auch die Kliniken, die das Gelände NICHT verlassen? Dann fällt mir spontan das Unfallkrankenhaus Hamburg-Boberg ein... Und das Universitätsklinikum Eppendorf hat auch einen Fahrservice, soweit ich weiß.
Die Uni Münster, sowohl unqualifiziert (u.a. mit Hiorg als Subs), als auch qualifiziert mit KTW und seit neuestem auch mit RTW/ITW.
Auch in Bremen gibt es mehrere Krankenhauseigene Krankenwagen:
1.Krankenhaus St.Jürgen-Str. hat mehrere KTW - eines der größten Krankenhäuser Deutschlands mit großer Kinderklink / Riesengelände mit mehreren großen Gebäuden
2.Zentralkramkemhaus Bremen-Ost hat einen oder zwei KTW
3.auch 1 oder 2 Privatklliniken haben eigene KTW ( Klinik Dr. Heines und Roland-Klinik ? )
Gruß aus Bremen
Manfred
Die Uni Lübeck hat auch 1 - 2 KTW's
Mahlzeit zusammen,
die Universitätskliniken in Gießen und Marburg halten tagsüber an beiden Standorten jeweils Fahrzeuge für die "unqualifizierten" Transporte vor.
MfG
Moritz
Wir reden hier doch nur vom innerbetrieblichen Transport, oder gibt es auch Kliniken, die nach extern transportieren?
Bonn, die Charite und ich meine auch Hannover fahren externe Kliniken an.
Aber das ist mir egal - ich würde gerne einen Überblick darüber kriegen, welche Häuser alles ne eigene "Flotte" haben.
Uni-Klinik Düsseldorf
Klinikum Region Hannover
führt auch Transporte nach Extern durch,
Start ist aber jeweils ein Haus aus dem Verbund der Regionskliniken
In Homburg gibt es an der Universitätsklinik des Saarlandes auch einen internen Fahrdienst. Dieser hat unter anderem Fahrzeuge wie dieses:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/5869/
Jedoch fährt der private Rettungsdienst SKT G. Zimmer u.a. mit diesem Fahrzeug die klinikinterne Notfallrettung:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/19461/
Ebenso gibt es noch KTWs des MHD die ausschließlich auf dem Unigelände eingesetzt werden.
Das Diakoniekrankenhaus Rotenburg führt momentan auch derartige Transporte durch, mit Sonderrechten und auf öffentlichen Straßen. Siehe dazu:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/66634/
In der Beschreibung steht alles Wesentliche.
K.
ZitatOriginal von Klausmartin Friedrich
Das Diakoniekrankenhaus Rotenburg führt momentan auch derartige Transporte durch, mit Sonderrechten und auf öffentlichen Straßen. Siehe dazu:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/66634/
In der Beschreibung steht alles Wesentliche.
K.
Interessante Beschreibung, tolle Idee usw.
aber eines frage ich mich: mit Sonderrechten ???
ist die Genehmigung dafür erteilt worden ?
ich denke dass wird aufgrund des kurzen Dienstweges keine Kunst gewesen sein;
aber wenn ich mir vorstelle dass die Verbundkrankenhäuser hier ihre Transporte mit Sonder- und Wegerechten durchführen dürften nur um die zerstreuten Einzelteile des Verbundes zu erreichen ....
ZitatOriginal von kellern
Interessante Beschreibung, tolle Idee usw.
aber eines frage ich mich: mit Sonderrechten ???
ist die Genehmigung dafür erteilt worden ?
Wo siehst Du dort das Problem?
Grundsätzlich sollte es für ein krankenhaus kein Problems ein, eine Zulassung
für Fahrten mit Sonderrechten bekommen, gerade wenn wie in diesem Fall
eine ganz klar ersichtliche Indikation vorhanden ist.
Die Alternative wäre, dafür einen RTW des Regelrettungsdienst abzustellen,
und das wäre sicherlich keine gute Idee.
Ansonsten kann man auch Transporte mit SoSi zwischen verschiedenen
Krankenhäusern begründen, und da das zusätzlich noch Transporte innerhalb
eines Krankenhauses ist, entfällt sogar noch die Abarbeitung durch die RDG,
zumindest in SH werden hausinterne Transporte nicht vom RDG abgedeckt.
Uniklinik Frankfurt am Main, aber nur innerbetrieblich.
Führt aber auch über öffentliche Straßen, da einige Häuser sich auf eigenem Gelände befinden (Neurologie und Orthopädie).
Gruß
scholdes
Hi,
Isar-Amper-Klinikum München Ost - KTW und NEF auf dem weitläufigen Betriebsgelände (nicht BOS-Funk, kein Einsatz ausserhalb)
Hi,
ZitatOriginal von kellern
aber wenn ich mir vorstelle dass die Verbundkrankenhäuser hier ihre Transporte mit Sonder- und Wegerechten durchführen dürften nur um die zerstreuten Einzelteile des Verbundes zu erreichen ....
Wo siehst du das Problem? Ist allemal besser, als den öff. RD zu bemühen, der zudem bei eiligen Fahrten auch noch eine SoSi-Anfahrt hat.
Was glaubst du, wie wir Münchner RD´ler uns wünschen würden, wenn die LMU-Kliniken ihre Transporte selbst durchführen würden? Selbst für die rund 500m vom Landeplatz zur Notaufnahme im Klinikum Grosshadern kommt man mit dem RTW schon mal mit Blaulicht "quer durch die Stadt" - und es landen viele Hubschrauber täglich dort.... (=auch Homebase vom ITH)
Dabei wäre es so einfach: alten Bayern-RTW kaufen (kostet weniger als 10.000EUR) und die RTH-Besatzung fährt damit den Patienten die paar Meter zur Notaufnahme. Aber nein, das muss der öff. RTW machen, obwohl alles auf dem Klinikgelände stattfindet. Damit ja nicht genug, der öff. RTW ist auch "ewig" blockiert, da die RTH/ITH-Trage eingeladen wird. Bis die Übergabe in der Klinik erfolgt ist, das ganze Hubschrauber-Zeug wieder im RTW und zurück am Landeplatz ist - das dauert....
Meiner Meinung nach sollten die Kliniken sogar verpflichtet werden, klinik-interne Transporte (= auf dem Gelände oder zu klinikeigenen Gebäuden/Abteilungen/Instituten in anderen Stadtteilen) selbst durchzuführen (bzw. selbst Unternehmen zu beauftragen), ich sehe das nicht als Aufgabe des öff. RD!
Ich hatte erst neulich den "Spass", eine gaaanz dringende Verlegung vom OP auf die Intensiv zu fahren - Anfahrt mit(!) Blaulicht lt. ILSt. War der Brüller! Erst mal "ein paar Minuten" warten, bis der Patient tatsächlich aus dem OP raus ist. Dann umlagern, "verkabeln" und die 200m Luftlinie auf Inteniv. Dann Übergabe, Umlagern und kaum fertig (wir wollten gerade wieder fahren) "Kommando zurück" - d.h. zurück auf Intensiv, wieder umlagern, wieder "verkabeln", zurück in den OP. Die plötzliche Blutung, die der Grund für die "höchst-eilige" Rückverlegung war, hat uns dann noch den RTW versaut. Inkl. Allem (auch Putzen usw.) waren wir ganze 2 Stunden beschäftigt, haben 2 Einweg-Beatmungsschläuche verbaucht (kostet ja nix) und zur allergrössten Freude fuhren wir den Patienten 2 Stunden später wieder vom OP auf Intensiv. Diesmal blieb er dann dort, aber Beatmungsschlauch Nummer drei war dann auch verbraucht. (und der RTW an diesem Standort ist der bei uns am höchsten ausgelastete RTW, d.h. er steht nicht die meiste Zeit tatenlos herum und hat Zeit für so ´n Schmarrn...)
Oder: Schichtwechsel, Piepser geht, sofort Blaulicht-Verlegung. Prima, kein Auto-Check, keine "Übergabe-Zigarette", kein Kaffee aber eine lustig-lange Anfahrt... In der Klinik dann "warten Sie mal". Nach geschlagenen 45(!!!) Minuten und vielen umherwandernden und diskutierenden Weisskitteln stand dann fest, dass der Patient garnicht verlegt wird und auf die hausinterne Intensiv geschoben wird. Im RD schreiben wir hier eine Abrechnungsziffer "8", d.h. "Einsatz nicht verrechnungsfähig" Mit den Deppen vom RD und den Kostenträgern kann man es ja machen..... (und ich hatte keinen Kaffee!!)
Jedenfalls ich hab kein Bock auf so ´n Sch.....
Wenn, wie ich das im Rotenburger Text verstanden habe, einfach klinikeigenes Transportpersonal, anscheinend ohne RD-Bezug, aufs Auto gesetzt wird und mit Blaulicht durch den öffentlichen Straßenverkehr fahren soll,
frage ich mich ob sie dafür geeignet sind (Ausbildung ?) und ob das rechtlich abgesichert ist.
Denn wer hält im Falle eines Unfalls den Hintern hin ?
Auf Privat-Klinikgelände sollen sie doch machen was sie wollen, draussen auf der Straße gelten aber andere Gesetze, und reicht es nicht wenn man nach einem Wegerechtsunfall sagt „das hat mein Chef aber so gesagt dass das geht…“
Ausserdem habt euch doch nicht so wegen der Arbeit …. Als das Klinikum hier anfing seine Transporte selbst zu fahren haben die öffentlich-rechtlichen erhebliche Einbußen gehabt, da hingen auch Fahrzeuge und Personal dran …
… da mach’ ich doch doch lieber Überstunden für so’n blöden Intensiv-Sekundär als dass der Firma Rollstunden und Personal – und damit meine Stelle – gestrichen werden.
Man muss für soviel Kram rausfahren,
davon sind solche Transporte ja noch die einfachsten Aufgaben
ZitatOriginal von Rettungsopa
Im RD schreiben wir hier eine Abrechnungsziffer "8", d.h. "Einsatz nicht verrechnungsfähig"
Öhm ...
scheinbar läuft dann in Bayern etwas verkehrt ... sowohl in Hessen, als auch in
Schleswig-Holstein bekommen in diesem Fall die Krankenhäuser die Rechnung
für den Transport.
Das ganze nennt sich dann "Transport während stationärer Aufnahme" und
muss aus dem Topf des Krankenhauses bezahlt werden.
Wobei ich eine kleine Einschränkung machen muss, meine Erfahrungen mit
Hessen sind schon fast 20 Jahre her ...
Und ja ... ich denke auch, dass gerade große Kliniken dazu verpflichtet sein
sollten, entweder einen eigenen KTP aufzubauen, oder aber ein Unternehmen
damit zu beauftragen.
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