Dickes Ding auf der LFST Frankfurt

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    als ich eben davon erfuhr, verschlug es mir die Sprache.
    Auch ich weiß wie es auf einer Rettungsleitstelle zugeht und ja, ab und an sind die Anrufe alles andere als auf die leichte Schulter zu nehmen, gerade dann, wenn man solche Individuen am Rohr hat, die einen sichtlich verarschen.
    Ein Grundsatz ist aber: "Man ist nicht vor Ort, also muss man reagieren und nachsehen!".


    Was nun in Frankfurt passiert ist, kann ich nicht fassen!


    Link 1 - Was geschah!


    Link 2 - Statement des Frankfurter Feuerwehrchefs Reinhard Ries


    Wenn sich das so zugetragen hat wie die Zeitung das darstellt, also auch das die Polizei da nicht gleich ermittelt hat, dann ist mein Rechtsempfinden nun wirklich komplett erschüttert!

    Grüße aus dem Frankenland :winktz:


    Patrik *Kalli* Kalinowski 8|
    Administrator
    BOS-Fahrzeuge.info




    Warum denn immer gleich sachlich werden, wenn es auch persönlich geht?!
    - André Heller -

  • überall wo Menschen arbeiten passieren solche "Dinge".


    Jeder hat es mal nicht leicht, weder der eine - noch der andere.


    Sind wir immer so freundlich zu unseren Kunden wie die es sich wünschen ?


    oder sind es die Kunden zu uns ?


    nach einigen Stunden solcher Telefonate und dazu vielleicht noch privaten Problemen kann es nun mal zu solchen Rekationen kommen.


    Da sind wir alle nicht frei von Fehlern.


    Nun kam so ein "Fall" halt mal an die Öffentlichkeit weil die Dame am anderen Ende des Telefon eben mal etwas gebildet war und weiß, dass man sowas nicht auf sich beruhen lassen muss, es war aber sicher nicht der erste und letzte Vorfall dieser Art. Auch wenn es sich hierbei um einen ganz besonders geschätzten Kundenkreis handelt, darf man nicht alle über einen Kamm scheren. Pech gehabt, dieses Mal.


    Woanders wird man von unseren freundlichen Zugereisten mit dem Tode bedroht, sollte der Angehörige nicht erfolgreich behandelt werden.


    Und, rennt man dann zur Polizei ? Und was würde passieren solange tatsähclich niemandem geschadet würde ? nichts ....


    Zum Glück entstand der "Patientin" kein weiterer Schaden, da gab es schon ganz andere Fälle.


    Kurzum: wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein !

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • @Kalli


    Wenn man sich die Kommentare nach dem Artikel der FR durchliest, kommt es einem vor wie im Mittelalter mit dem Scheiterhaufen.


    Ich würde es begrüßen, und jeden der hier liest und vielleicht auch noch überlegt, einen Kommentar zu posten bitten, dass die Links als rein informativ angesehen werden, und nicht hier auch noch kräftig in das selbe Horn gestoßen wird wie in der FR oder im Feuerwehr-Forum.


    Klar ist, das in diesem Fall wohl einiges nicht so gelaufen ist, wie es hätte laufen sollen bzw. müssen.
    Die andere Seite ist, dass die FR mittlerweile übelstes B***-Zeitungs-niveau erreicht hat. Gerade der zusätzliche Kommentar des Reporters lässt mich jetzt noch kotzen. Soviel könnt ich gar nicht essen wie ich kotzen möchte. Mal von der eher einseitigen Berichterstattung abgesehen.
    Vor Gericht wurden alle Bänder vorgespielt, die zu diesem Fall gehören, die Schmierfinken haben sich natürlich nur das rausgezogen, was sich gut anhört und womit man den Artikel noch pushen kann. Der Zusammenhang fehlt so einigermaßen, aber das ist ja egal.
    Solange man diesen aber nicht komplett und schlüssig hat, denke ich, dass es niemandem zusteht sich auch nur in irgendeiner Weise dazu zu äußern.


    Abschließend kann ich mich kellern nur anschließen und auf den zu werfenden Stein verweisen.


    In diesem Sinne

    Gruß
    Flo

  • Zitat

    Original von kellern
    Nun kam so ein "Fall" halt mal an die Öffentlichkeit weil die Dame am anderen Ende des Telefon eben mal etwas gebildet war ...


    Woanders wird man von unseren freundlichen Zugereisten mit dem Tode bedroht,...


    Kellern, ich habe mich immer zurückghehalten hier im Forum und bei Deinen Beiträgen und verschiedenen Diskussionen.


    Zurückhalten kann ich mich hier nicht wirklich, aber ich fasse mich kurz. Ich habe erlebt, das Menschen unterschiedlich ticken, egal ob zugereist oder nicht. Und die Bildung, die Du sieser Dame zuschreibst, die lässt Du hier leider vermissen. Sonst würdest Du das nicht auf die gleiche Schiene reduzieren, wie es der betreffende Mitarbeiter getan hat.

  • pass' mal auf Kollege;


    ich habe nichts gegen den und wen,
    niemand kann etwas für seine Herkunft oder seine Hautfarbe,
    wohl aber für sein Verhalten der Umwelt gegenüber.


    es ist aber nun mal so dass wir - in den sozialen Jobs - immer alles professionell schlucken sollen, egal wer uns wie gegenüber ankommt !


    Nur irgendwann hinterlässt das eben Spuren
    und äussert sich in unseren Handlungen !


    Da kann es schon mal vorkommen dass ein Hilfesuchender ungrecht angeblafft und in eine Schublade gesteckt wird, obwohl gerade er das nicht verdient hat !


    Der kulturelle Hintergrund und die damit verbundenen Vorurteile (zB in Bezug der Namensnennung des Beamten) tat hier sein übirges.


    Wenn du das nicht verstehen willst und weiterhin fehlerfrei bleibst dann schnall' die rosarote Brille bloß fest - sonst erschrickst du wenn sie herunterfällt !


    Die Textpassage die du zittiert hast ist übrigens nicht erfunden, aber wenn man den Kranken nur mal eben 10 Minuten ohne Angehörige ins Spital fährt, kriegt man sowas wohl nicht "gesagt" .....

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

    Einmal editiert, zuletzt von kellern ()

  • Zitat

    Original von kellern
    pass' mal auf Kollege

    *räusper*


    Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Das ist sicherlich richtig, aber man
    kann das ganze nicht aufbestimmte Ländergruppen reduzieren, das
    solltest Du als im Rettungsdienst-Aktiver eigentlich auch wissen.


    Unabhängig davon erwarte ich, dass ein Mitarbeiter einer Rettungsleit-
    stelle schon einen eingehenden Notruf sauber und ordentlich abarbei-
    tet, unabhängig davon, wer da anruft und weswegen da ein Anruf
    erfolgt. Das ist sein Beruf und dafür wird er bezahlt.


    Fakt ist, hier wurde (vermutlich) ein Notruf falsch abgearbeitet ... und
    das sollte zumindest ein entsprechende Qualitätsmanagement zur Folge
    haben.

  • Zitat

    Original von kellern
    ich habe nichts gegen den und wen,
    niemand kann etwas für seine Herkunft oder seine Hautfarbe,
    wohl aber für sein Verhalten der Umwelt gegenüber.


    Dein letzter Beitrag erweckt aber leider den Anschein, als ob Du ein solches Verhalten automatisch auf die "Zugereisten" projezierst und das kann nicht zielführend sein.


    Keine Frage...jeder von uns hat gute und schlechte Tage. Genauso hat jeder von uns schon Situationen und Dialoge mit Kunden erlebt, die einem die Zornesröte ins Gesicht getrieben und dazu beigetragen haben, dass man diesen Kunden in eine Schublade gesteckt hat.


    Das ändert aber nichts daran, dass wir PROFIS sind oder uns zumindest dafür halten. Ein Profi behandelt einen Patienten, egal was er von ihm hält. Das hat nichts mit rosaroter Brille zu tun, sondern mit der Berufseinstellung.
    Um es konkret für diesen Fall auszudrücken...es kann passieren, dass man eine Situation falsch einschätzt und einen Anruf unterschätzt. Spätestens nach den weiteren Anrufen hätte aber etwas geschehen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fishki ()

  • Wer den Umgang mit Kunden (Rettungsdienst ist Dienstleistung) nicht beherrscht, dann soll er den Job an den Nagel hängen (das gleiche gilt z.B. für Hotel- und Gastrogewerbe).


    Hier empfehle ich den Bericht „Miami Dade Fire Rescue, Florida“ von Jan Südmersen (112 Magazin 3/4 2010), wo es auszugsweise heißt:
    In Miami Dade leben 2,25 Mio. Einwohner, davon 18% unter der Armutsgrenze...
    Die Bevölkerung im Ausrückebereich der Wache 2 (Liberty City) besteht fast ausnahmslos aus Farbigen oder Weißen lateinamerikanischer Herkunft...
    Das wirklich Erstaunliche ist jedoch die Art, wie die Kollegen mit dieser Situation umgehen.
    Obwohl sie nicht begeistert davon sind, zum wiederholten Male für „Kleinigkeiten“
    (wie z.B. leichten asthmatischen Beschwerden, Entzugserscheinungen, Schnittwunden, Fieber usw.) aus dem Bett geholt zu werden,
    ändern sich Tonlage und Mimik beim Aussteigen am Einsatzort automatisch:
    Mit immer gleich bleibender Freundlichkeit und Respekt werden Patienten und Angehörige behandelt bzw. beraten, kein böses Wort, kein unterschwelliger Vorwurf kommt zum Ausdruck.“


    Sicher kann man jetzt über die etwas andere Einsatzstruktur und die vielleicht aufgesetzte Freundlichkeit streiten, aber der Umgang mit „Kunden“ zeigt ihre professionelle Einstellung (und das auch unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen) und nur das zählt.


    Den Fall des Michael L. sehe ich als traurigen Einzelfall.
    Dessen ungeachtet müssen Konsequenzen folgen, auch im Ausbildungsbereich.


  • Man sollte aber auch jenseits von Gutemenschentum eine gewisse rosarote Brille ablegen und sich auch einmal trauen politisch verwerfliche Tatsachen offen auszusprechen. Es hat nichts mit Vorurteilen zu tun wenn man die Neigung bestimmter Bevölkerungsgruppen darlegt besonders schnell und mit einem ganz besonderen Anspruchsdenken den Notruf zu wählen.


    Und hier kann man sehr wohl nach Herkunft oder Bildungsstand gehen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wie hier "Kollegen" gegenteiliges behaupten können. Ist das die Angst nicht in bestimmte Ecken gerückt werden zu wollen oder fahrt ihr alle auf dem Land wo die Welt noch in Ordnung ist ?


    Dabei sei ja mal in den Raum gestellt warum das so ist. Kulutrelle Eigenheiten, mangelnde Kenntniss über den Zweck des Notrufes, sprachliche Defizite... Fakt ist aber das diese statistische Auffälligkeit durchaus existiert. Das sollte man in einer vielgelobten Demokratie mit Meinungsfreiheit auch so äußern dürfen. Übrigens bei uns im RD-Bereich gibt es z.b. zwei Kollegen mit türkischer bzw. iranischer Abstammung und denen fällt, frei jeglicher rechter Dünkel, diese Tatsache durchaus auch mehr als negativ auf.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

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