Neuer "kleiner" Bayern-RTW

  • Hallo,


    es gibt einen neuen Prototypen eines "Bayern-RTW"


    Es handelt sich um einen Sprinter-Kasten, der von Ambulanzmobile Schönebeck ausgebaut wird. Viele RD-Durchführende hatten den Wunsch nach deutlich kleineren RTW geäussert und Bayern hat nun eben diesen Deflis als "Versuchsobjekt" beschafft.


    Fotos gibt es schon (aber leider nicht bei uns in der Galerie) und da das Musterfahrzeug (516 Kasten "Delfis" Allrad) quer durch Bayern herumgereicht werden soll, bitte schnellstmöglich Bilder machen!!!!


    edit: Schon irgendwelche Infos bzgl. erstem Standort/Bildmöglichkeiten?

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Erich, mach aus dem Titel doch "4. Generation", dann wissen wir auch noch in zwei Jahren, um welchen Typ es geht. :-))(Ich war mal so frei, zu editieren... tansamalaja)edit: und ich war so frei, das wieder umzuändern Erich


    Kasten? Wunsch nach kleinerem RTW? Mmmh, ich wußte doch, dass in Bayern die Uhren anders Ticken... :kichern:


    Gruß,


    Johannes

  • Zitat

    Original von Johannes
    Kasten? Wunsch nach kleinerem RTW? Mmmh, ich wußte doch, dass in Bayern die Uhren anders Ticken... :kichern:


    Die Koffer-RTW in Bayern sind mitlerweile echt rießig. Die kommen in machen Dörfern nicht mal mehr durch alle Straßen durch. Das ist echt teilweise viel zu groß. Bayerische Altstädte sind auf diese Größen teilweise nicht wirklich ausgelegt.

  • Hi,


    Zitat

    Original von Johannes
    Erich, mach aus dem Titel doch "4. Generation", dann wissen wir auch noch in zwei Jahren, um welchen Typ es geht. :-))(Ich war mal so frei, zu editieren... tansamalaja)


    Stimmt aber nicht, da die akt. 2009er Kofferserie bereits die "4. Generation" ist. Zudem wird es die Koffer weiterhin geben, d.h. eine 5., 6. usw. Generation der Koffer wird kommen. Es ist geplant, ab 201x beide Varianten (also Kasten und Koffer) zu beschaffen, jenachdem, was eben vom lokalem RD-Durchführenden bevorzugt wird.


    Zitat


    Kasten? Wunsch nach kleinerem RTW? Mmmh, ich wußte doch, dass in Bayern die Uhren anders Ticken...


    In vielen Gegenden Deutschlands wird mit "kleinen" RTW gefahren - die "Grossen" passen eben nicht überall hin oder durch. Hier in M-Stadt würde ich mir für manche Strassen und Wege auch einen "Kleinen" Wünschen, statt im Schritttempo durchzuzittern oder lange Fussmärsche durch Wohnsiedlungen oder in den Isarauen in Kauf zu nehmen.


    Leider gibt es keien "Transformer-RTW" - klein für die Anfahrt, gross zum Arbeiten ;)

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  • Hi,


    Zitat

    Original von hamstermann
    Die Koffer-RTW in Bayern sind mitlerweile echt riesig. Die kommen in machen Dörfern nicht mal mehr durch alle Straßen durch. Das ist echt teilweise viel zu groß.


    Vermutlich auf´s Land (bzw. die Berge) bezieht sich auch der Wunsch, das Musterfahrzeug hat Allradantrieb und (516er) eine kräftige Motorisierung....


    Allerdings nimmt die Zwillingsbreifung der 5t-Variante im Pat. Raum Einiges an Platz weg (Radhäuser!). Mal sehen, ob das so bleibt/kommt oder ob auf ein leichteres Fahrgestell mit Einzelbereifung umgestellt wird. (ausserdem weis ich nicht, ob das Auto Luftfederugn hat - ohne Luftfederung dürfte die 5t-Zwillingsachse ziemlich unkomfortabel sein)

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  • Zitat

    Original von xam
    ein 516 CDI (ehem. 515) RTW ist die absolute Standardmotorisierung...
    der 519 CDI wäre eine kräftige.... ;)


    Na ja ...


    mit seinen 2,2 Litern Hubraum wird der 516 CDi nicht viel reißen können. Nicht
    umsonst steigen immer mehr Rettungsdienste auf die 519 CDi-Motorisierung um,
    denn der hat schon einmal knappe 3 Liter Hubraum ...


    Und Hubraum ist nun einmal nur durch noch mehr Hubraum zu ersetzen ...

  • na also... dann sind wir ja quasi einer Meinung....


    weil Rettungsopa ja den 516 als kräftigen Motor anpries....


    Wir haben bislang einen RTW auf Sprinter NCV und das ist ein 516... es ist "okay" ähnlich den alten 413CDI... aber groß was reißen kann man damit nicht, gerade auf Steigungen, man kommt aber auf jeden Fall gut zurecht.


    Mal schauen, ob beim neuen auf einen größeren Motor umgestellt wird. Auf dem platten Land halte ich den 519 nicht für nötig, habe aber natürlich nichts dagegen. Er läuft denke ich shcon kultivierter...

  • Es gibt keinen 519 sondern nur einen 518er und es ist glaube ich egal ober auf dem platten Land oder in den Bergen eingesetzt wird,der größte Teil der Fahrzeuge ist sowieso gedrosselt auf max.123 kmH,so wie in Bayern wo die Kleintransporter eh nur max 120 kmH fahren dürfen.
    Es kommt auf das gesammt Packet an Drehmoment und Motorleistung zum Gewicht des Fahrzeugs an.

  • Hi,


    Zitat

    Original von Tobias Voss
    mit seinen 2,2 Litern Hubraum wird der 516 CDi nicht viel reißen können.


    Relativ - die Motorisierung ist ja für die Vollbeladung ("5t") gedacht, der Katsen-RTW dürfte aber "voll" weitaus weniger wiegen und somit "zügig" damit umgehen.


    Warum der Muster-RTW ein 5xx ist, weis ich nicht. Beim Koffer o.k., aber beim Kasten??

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  • Ambulanzmobile hatte einen 518 4x4-Kasten als Vorführwagen - evtl. ist es der noch. Dieser hatte auch die doppelbereifte HA, was ja noch weniger Sinn macht in Bezug auf Schlechtwegetauglichkeit - gerade wenn ein Super-Single für diese Achse angeboten wird.


    Man bekommt einen Kasten-RTW mit ordentlicher Gewichtsreserve gut auf einem 3,8t-Fahrgestell unter. In der Regel liegt solch ein Fahrzeug inkl. Ausbau dann bei 3.2t.
    Nimmt man dann nicht nen MB oder VW, sondern einen Fronttriebler, hat man nochmal ein Gewichtsplus. Denn nachdem Ford bei den KTWs so dermaßen den Preis gesdrückt hat, ist bei den RTW evtl. auch mit einem Wechsel zu rechnen.

  • Ist das nicht ein 4x4?


    Den gibt es halt entweder in 3500 kg oder 5000 kg, keine 3880 kg Variante.


    Eines steht fest, mit der Zwillingsbereiften Hinterachse erfült das Fahrzeug nicht die Forderung der EN 1789 hinsichtlich des ergonomischen Freiraummasses.

    Grüße aus dem Sauerland


    Torsten

  • Hi,


    Zitat

    Original von Icsunonove
    Nimmt man dann nicht nen MB oder VW, sondern einen Fronttriebler, hat man nochmal ein Gewichtsplus. Denn nachdem Ford bei den KTWs so dermaßen den Preis gesdrückt hat, ist bei den RTW evtl. auch mit einem Wechsel zu rechnen.


    Na blos nicht! So einen Klapperkarren als RTW? Nein Danke!

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  • Hi,


    Zitat

    Original von Icsunonove
    Tja, bei einem Preisvorteil von - sagen wir mal - 5.000,- wirst du dir aber denken können, was gewählt wird.


    Ich bin zuversichtlich, dass sich die Bayern-KTW auf Transit nicht bewähren werden, der Rest ergibt sich dann von Alleine ;)


    Der Transit ist ein Auto für Paketdienste, Handwerker usw. - 100.000km, 2-3 Jahre Leasing und dann weg damit. Im RD müssen die Autos (in Bayern) 200.000km halten und das dauert je nach Wache/Standort auch mal 5-8 Jahre. Und das werden einige Transit ganz sicher nicht ohne erhebliche Reparaturen an der Technik (Motor, Getriebe, Vorderachse) überstehen.

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  • Zitat

    Original von Rettungsopa
    Ich bin zuversichtlich, dass sich die Bayern-KTW auf Transit nicht bewähren werden, der Rest ergibt sich dann von Alleine ;)


    Aber trotzdem wird wieder ein Transit genommen werden müssen, wenn der
    Fahrzeugtyp die Ausschreibung gewinnt ... passiert das nicht, oder wurde die
    Ausschreibung auf einen Fahrzeugtyp ausgelegt, können die unterlegenen
    Mitbewerber gegen diese Ausschreibung klagen (und machen das mitunter ja
    auch schon ...)


    Und ob das wirklich sinnvoll ist ... ich weiß nicht ;)


    Und was Alternativen zu einem frontgetriebenen RTW angeht ... damit sind
    wir dann bei den Mitbewerbern aus Japan (Nissan, Opel, Renault) oder Italien
    (Fiat, Peigeot, Citroen). So richtig mehr fällt mir dann nicht mehr ein ...

  • Hi,


    Zitat

    Original von Tobias Voss


    Aber trotzdem wird wieder ein Transit genommen werden müssen, wenn der
    Fahrzeugtyp die Ausschreibung gewinnt ...


    Keineswegs, denn Unterhalt und Reparaturkosten sind sehr wohl ein entscheidender Faktor.


    Angenommen (wirklich nur angenommen!) bei den Transit-KTW zeigt sich bayernweit, dass die nach z.B. 150.000km Reparaturkosten (z.B. Getriebe, Achse) von 5000EUR haben und die bisher verwendeten Sprinter/T4 das nicht hatten, dann wäre der Preisvorteil von 5000EUR beim Einkauf kaum relevant. Das Gleiche würde bei einer angenommenen besodnerne Häufigkeit von Werkstattaufenthalten gelten - Ersatzfahrzeuge etc. kosten auch Geld....



    Wie in einem anderen Thread gezeigt wurde, rosten z.B. die Renault-RTW aus Mittelhessen offensichtlich sehr stark. Bei einer vorgegebenen Haltedauer von 3 Jahren kein Problem, bei einer Haltedauer nach km (wie in Bayern) würden solche Fahrzeuge noch vor Erreichen ihrer (derzeit) 200.000km (was auf manchen Wachen bis zu 10 Jahren bedeutet!) rein vom Rost her schon wirtschaftliche Totalschäden sein...


    Es ist Aufgabe der Beschaffung, bei einer Ausschreibung das insgesamt wirtschaftlichste Angebot auszuwählen - und dazu gehören auch Reparaturen bzw. vorzeitige Fahrzeug(total)ausfälle (und damit ungeplante Neubeschaffungen) wg. technsicher Mängel, Verfügbarkeit/Flächendeckung von Werkstätten usw.


    Mit den Transit-KTW wird Bayern seine Erfahrungen machen und diese ganz sicher auch in zukünftige Beschaffungen mit einfliessen lassen. Erfahrungen mit Transit-RTW gibt es in Deutschland ja kaum....


    btw. - Frontantrieb halte ich bei so schweren Fahrzeugen wie RTW für wenig sinnvoll. Übermässiger Verschleiss von Achsgelenken, Antriebswellen usw. ist da schon vorprogrammiert.

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  • Was ist schwer? Es kommt auf die Achslasten an.
    Solange diese Achlasten nicht in einem erheblichen Mißverhältnis zu einander stehen - 30:70 zum Beispiel - spricht nichts gegen die Verwendung eines Frontantriebs. Und dies ist bei Kastenfahrzeugen in der Regel der Fall.
    Dazu kommt die Fahrsicherheit. Läßt man die kaschierende Sicherheitselektronik wie ESP weg, ist ein Frontantrieb in Punkto Beherrsch- und Fahrbarkeit einem Hinterradantrieb überlegen. Und das ist in meinen Augen auch für ein Bundesland wie Bayern gerade wichtig, in dem mal häufiger Schnee auf der Straße liegt.
    Jeder der die erste Sprinter-Generation kennt, weiß wie unfahrbar die Kisten unter widrigen Bedingungen sind - da steht man verdammt schnell irgendwo quer. Macht zwar ne Menge Spaß, aber nur wenn mans kann. Und solche Spielereien gehören ja eigentlich nicht zu dem Job.
    Zudem bringt der Frontantrieb noch Gewichtsvorteile. Ich meine der aktuelle Ducato 3.0JTD hat ausstattungbereinigt knappe 100kg weniger als ein vergleichbarer Sprinter 316CDI. Dazu dann noch - gerade beim Ducato - der besser "geschnittene" Laderaum gegenüber dem Sprinter.
    Und zum Schluß der allgemeine Vorteil der niedrigeren Ladekante bei Frontfräsen.


    Ich weiß, daß sich viele schwer damit tun, von ihrem geliebten Stern wegzuschauen und mal den Blick über den Tellerrand schweifen zu lassen und auch unvoreingenommen an andere Fahrzeuge herangehen. Einfach mal offen sein ...

    Einmal editiert, zuletzt von Icsunonove ()

  • [URL=http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Bilder/Bildergalerie/Bilder,-Bayerische-Rettungsleitertagung-in-Noerdlingen-_costart,5_gal,142603_regid,14_puid,2_pageid,14434.html]Bilder Tagung Leiter Rettungsdienst[/URL]


    Hier gibt die Bilder, bei welcher auch die neuen Fahrzeuge vorgestellt worden sind. Schwerlast-RTW, Nächste Generationen Koffer- und Kasten-RTW. Sowie NEF etc...


    Grüße...

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