Neukonzeption KatS-Fahrzeuge

  • Hallo Leute,


    das Jahr ist bald zu Ende und zum 01.01.2010 soll ja die Neukonzeption der ergänzenden Bundesausstattung im Katastrophenschutz umgesetzt werden.


    Was passiert denn dann mit den Fahrzeugen, die nicht mehr ins neues Konzept passen? Hat hier schon jemand Kenntnis darüber, was mit konzeptkonformen Fahrzeugen passiert?


    In einem anderen Thread wurde ja schon von einer "Schenkung" geredet. Hat dazu schon jemand nähere Informationen?

  • Hallo,


    konzeptkonforme Fahrzeuge behält der Bund, weil sie ja ins Konzept passen. :smile:


    Für nicht-konzeptkonforme Fahrzeuge ist es in der Tat so, dass sie vom Bund den Ländern zur Schenkung angeboten werden.


    In Bayern ist es so, dass diese Fahrzeuge gleich vom Land weiter an die Hilfsorganisationen geschenkt werden sollen. Diese "Schenkung" ist aber keine generöse Tat, denn mit den Fahrzeugen werden auch die Unterhalts- und Wartungskosten mit "geschenkt". Das hier einige ziemlich ins Schwitzen geraten dürfte auf der Hand liegen, denn die Schenkung soll zum 01.01.2010 rechtswirksam werden. Dann können die Hiorgs gleich mal mit den versichern anfangen, denn Bund-Fahrzeuge sind üblicherweise nicht versichert. Erfolgt dies nicht, dürfen die Fahrzeuge ab dem 01.01.2010 nicht mehr gefahren werden.


    Zwischenzeitlich gibt es in Bayern einen faulen Kompromiss, dass die ArztTruppKW für zwei Jahre vom Land unterhalten werden. Die Mittel hierfür stammen allerdings aus einem Finanzierungskonzept des Freistaates für die Neuanschaffung von Fahrzeuge für den Sanitäts- und Betreuungsdienst. => Es werden weniger Neufahrzeuge angeschafft werden.


    Fahrzeuge für die die Schenkung ausgeschlagen wird, sollen bei der VEBEG versteigert werden. Für neuere Fahrzeuge z.B. neuere BT-LKW sollen anderweitig (wie auch immer) eingesetzt werden.


    Grüße
    Bernd

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    Einmal editiert, zuletzt von herrmann030700 ()

  • Zitat

    Original von herrmann030700
    konzeptkonforme Fahrzeuge behält der Bund, weil sie ja ins Konzept passen. :smile:


    Ja, das meinte ich doch. :kichern:
    (Was das kleine Wörtchen nicht alles ausmacht...)

  • Zitat

    Original von herrmann030700
    Dann können die Hiorgs gleich mal mit den versichern anfangen, denn Bund-Fahrzeuge sind üblicherweise nicht versichert. Erfolgt dies nicht, dürfen die Fahrzeuge ab dem 01.01.2010 nicht mehr gefahren werden.


    Na ja ...


    ganz so schwarz würde ich es nicht sehen. Denn auch jetzt schon müssen
    KatS-Fahrzeuge für organisationseigene Zwecke (Sanitätsdienste) ver-
    sichert werden. Im Normalfalle erfolgt das mittels einer Tagesversicherung,
    so war es zumindest zu meinen aktiven Zeiten.


    Insofern steigen die laufenden Kosten nicht ins unermässliche ...


    Ausserdem ist das der Zeitpunkt, zu überlegen, ob man wirklich uralte
    Fahrzeuge behalten möchte / muss.

  • Gruß,


    in Sachsen Anhalt sollen 199 Bundesfahrzeuge in diese sogenannte Schenkung gehen. Das betrifft bei unserem Betreuungszug Halle 2 BtKombi, 1 BtLKW und 2 FKH. Beim Sanitätszug des ASB betrifft es alle Fahrzeuge, 2 AtrW und 4 KTW 4tr. In den anderen Landkreisen und Kommunen sieht es ähnlich aus. Stand der Dinge ist, das es sich die Hiorg´s nicht leisten können diese Fahrzeuge zu übernehmen. So toll diese Schenkung auch klingt. Dem entgegen steht eine auf bestimmte Zeit gebundene Zweckbindung der Fahrzeuge mit Vorhaltung von Helfern und einer Ersatzbeschaffung zu Lasten der Hiorg, sollte das Fahrzeug ausgemustert werden. Momentan verhandeln wir noch mit der Stadt, ob eventuell 1 BtKombi und ein FKH von der Stadt übernommen und uns weiter zur Verfügung gestellt werden. Allerdings ist hier noch nichts entschieden, in Zeiten knapper Haushaltskassen kein Wunder. Das Land hat gar kein Interesse an der Übernahme der Fahrzeuge, es gibt ja nicht mal ein klares Landeskonzept für den Katastrophenschutz. Hier ruht man sich ja lieber auf den bestehenden Bundeseinheiten aus. Was jetzt allerdings schwer werden wird.


    Auf Grund der eindeutigen Regelung, das die Fahrzeuge die zur Schenkung ausstehen ab 01.01.2010 keine Finanzierung erhalten, bleiben die se Fahrzeuge bei uns stehen. Man stelle sich mal vor, man nimmt diese Fahrzeuge zur Ausbildung oder Einsätzen und es passiert was, wer dann dafür zahlt dürfte wohl klar sein.


    Das Schlimmste an dieser Geschichte ist doch eigentlich, das der BUND immer noch nicht klar über die Konzepte der Unterstützungskomponenten informiert hat. Wo kommen die Unterstützungskomponenten hin, erhalten die Einheiten, die Fahrzeuge abgeben müssen, neue Fahrzeuge, wenn ja in welchem Zeitraum.

    :anstoss: Wer anderen eine Bratwurst brät hat ein Bratwurstbratgerät. :anstoss:

  • Hallo zusammen,


    die Schenkung an sich ist nicht das Problem, das Problem ist, das diese Schenkung einfach an die Hilfsorganisationen durchgereicht wird. Anscheinend nicht nur Bayern, sondern auch in Sachsen-Anhalt. Verantwortlich für die Katastrophenschutz ist das Land, es geht einfach nicht, dass sich die Länder hier aus ihrer Verantwortung stehlen und diese an die Hilfsorganisationen durchreichen.


    Wenn bei Euch die Stadt die Fahrzeuge vielleicht sogar unterhält, ist zwar schön für Euch, muss dort aber als freiwillige Leistung verbucht werden, denn K-Schutz ist nicht deren Aufgabe. Wenn die Kasse der Stadt knapp ist, müssen diese, die freiwilligen Leistungen kürzen oder streichen, Du kannst Dir selbst ausrechnen, wo Deine Kat.Autos landen.


    @Tobias: Es lebt leider nicht jeder im Land wo Milch und Honig fliesst, sprich NRW, in Bayern ist es schlicht und ergreifend so, dass sich der Freistaat nahezu zu 100% im Kat-Schutz auf den Bund verlassen hat. Seit Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hat Bayern keine Fahrzeuge für den Katastrophenschutz mehr beschafft. Solche Fahrzeuge fahren sogar heute noch herum! Dazwischen ist bis dieses Jahr (40 KTW-B) nichts passiert. Landeseigene Beschaffungen für BT und SAN kannten wir bis dahin, nur aus der Ferne.


    Mich haben sogar schon Helfer angesprochen, ob sie im Internet verar... werden, wenn ihnen dort jemand etwas von Landesfahrzeugen erzählt hat. Selbst die 40 KTW-B sind eigentlich, im Vergleich zur Fläche und Bevölkerungszahl des Freistaates eigentlich gar nichts. Da macht es mal kurz pfft und weg sind sie.


    Zum Vergleich mein KV verliert die Förderung für 12 Fahrzeuge und behält 4, dass macht, selbst wenn man die Versicherung weg lässt, locker mal einen fünf-stelligen Betrag für Unterstellung und Wartung. Dieser Betrag konnte auch in keiner Haushaltsberatung eingeplant werden, denn alles kommt so kurzfristig, dass der Haushalt schon durchgewunken war, das neue Jahr aber schon vor der Tür steht. Alte Karren entsorgen, da bin ich gerne dabei, aber mit was dann zum Einsatz? Teilweise gibt es nichts anderes als diese alte Kat-Rutschen!


    Meine Bereitschaft ist von dem Thema eher weniger betroffen, aber ich rege mich aus Solidarität mit den Kameraden anderer Einheiten auf.


    Grüße
    Bernd

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  • Zitat

    Original von herrmann030700
    Alte Karren entsorgen, da bin ich gerne dabei, aber mit was dann zum Einsatz? Teilweise gibt es nichts anderes als diese alte Kat-Rutschen!


    Mal unabhängig von der Frage, ob der Katastrophenschutz unbestritten Sache des Landes (Freistaates) ist:
    es gibt durchaus örtliche Gliederungen der Hilfsorganisationen (auch in Bayern), die ihre Mittel horten und sie eben nicht in neue Einsatzmittel investieren, denn der Staat soll es ja richten.


    Anstelle auf den warmen Regen in Form von Notfall-KTW zu warten, könnte man organisationseigene Mittel auch in ein solches Fahrzeug investieren: http://drk-ambulances.de/de/node/40


    Das Preis-/Leistungsverhältnis ist hier mehr als fair und dann gehört der HiOrg das Gefährt auch - ohne Wenn und Aber.

  • Was mich am meisten aufregt ist, das das Land Sachsen-Anhalt überhaupt nicht auf die jetzt kommende Situation reagiert. Jahrelang hat man sich auf der Bundesausrüstung ausgeruht. Jetzt wo fast 75% der Bundesausrüstung verschenkt werden soll ( was sich aber keiner leisten kann ) wird immer noch nicht reagiert. Seit 2 Jahren arbeiten sogenannte Fachausschüsse an der Überarbeitung der Aufstellungserlasse, diese sollten zum 01.01.2010 geändert werden. Das Innenministerium hat jedoch alle Ausarbeitungen abgelehnt und alles zurück in die Fachausschüsse gegeben. Somit fängt dieses Kaspertheater wieder von vorn.


    Was hier alle Verantwortlichen immer noch nicht begriffen haben: Wie soll man mit solchen demotivierenden Aktionen den Helfern den Sinn ihres Daaseins begreiflich machen. Bei der heutigen demografischen Entwicklung können wir froh sein überhaupt noch Helfer zu haben. Hinzu kommt das die meisten Helfer freiwillige sind, verpflichtete Helfer kriegen wir schon seit Jahren nicht mehr.


    Wenn man dann noch in andre Bundesländer schaut und sieht wie da der Landeskatástrophenschutz auf- und ausgerüstet ( NRW schon wieder 50 neue GW-San ) wird, da kann man über die Verhältnisse in unserem Bundesland nur mit dem Kopf schütteln.

    :anstoss: Wer anderen eine Bratwurst brät hat ein Bratwurstbratgerät. :anstoss:

  • Hi,


    Zitat

    Original von Betreuungsheini
    Stand der Dinge ist, das es sich die Hiorg´s nicht leisten können diese Fahrzeuge zu übernehmen. So toll diese Schenkung auch klingt. Dem entgegen steht eine auf bestimmte Zeit gebundene Zweckbindung der Fahrzeuge mit Vorhaltung von Helfern und einer Ersatzbeschaffung zu Lasten der Hiorg


    Dann müssen die Hilfsorganisationen mal den A... in der Hose haben und diese geschenkten faulen Eier einfach nicht annehmen! Soll doch der Kreis, die Feuerwehr oder sonstwer sich die alten Karren "schenken" lassen. Nur wenn bundes- und landesweit keine HiOrG die "Geschenke" annimmt, dann entsteht ein Druck auf Land und Bund, sich was Anderes zu überlegen.


    Aber nein, da wird nur (zu Recht) gemeckert, aber dann doch wahrscheinlich jedes Auto mit einer Dose Farbe und ein paar roten Streifen aufpoliert und stolz den Bürgern als "unser neues Auto" präsentiert.


    Wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit und Meinungsbildung sieht anders aus. Der Bürger wählt schliesslich nicht eine HiOrG, sondern eine Partei und deren Politiker. Und da muss man eben ansetzen. Wenn man sieht, wieviele Millionen der Staat und die Länder für reichlich sinnlose Aktionen und Projekte ausgeben, dann ist Beschaffung und Unterhalt von Landes- und Bund-Fahrzeugen dagegen "Peanuts"

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Zitat

    Original von KaMü


    Anstelle auf den warmen Regen in Form von Notfall-KTW zu warten, könnte man organisationseigene Mittel auch in ein solches Fahrzeug investieren: http://drk-ambulances.de/de/node/40


    Könnte man - und viele Ortsgruppen und andere Gliederungen tun das auch und rüsten sich mit abgetragenen RD-RTW und KTW aus. Auch so manche ELW, MTW, GW usw. entstehen aus reiner Eigenfinanzierung.


    Die Frage ist dabei nur, wer denn für den Kat-S in Deutschland zuständig und verantwortlich ist. Die HiOrGs sind es erstmal nicht und wenn sich die goldene Kühe in den Stall stellen, dann bedeutet das noch lange nicht, dass sie diese dann auch im Hochwasser versenken müssen...


    Ich bin bei einem priv. RD zuhause und ja, wenn gerufen wird, dann kommen wir schon auch, aber die "goldenen Kühe" bleiben zuhause, schliesslich hat man ja auch noch sein Regelgeschäft zu erledigen. Umgesetzt auf eine HiOrG kann das ähnlich sein - das Bundesligaspiel oder Open-Air wird nicht abgebrochen, blos weil man die HiOrG-eigenen Autos vom dortigen SAN-D dort für ´n Hochwasser, Grossbrand, Zugunfall etc. braucht.

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst


  • Unser KV hat schon klar Position bezogen. Man wird keine Schenkung annehmen. In andren KV´s sieht es genauso aus. Das war ja aber auch nicht Gegenstand meiner Position. Ich sehe hier, und das sehe nicht nur ich so, eindeutig das Land sowie unsere kreisfreie Stadt in der Pflicht. Schon jetzt haben wir ja ein totales Missverhältniss in der Finanzierung des Katastrophenschutzes bei uns. Unser KV gibt im Jahr das 5 bis 6 fache an finanziellen Mitteln für den Katastrophenschutz aus als die Stadt und der Bund. Und das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

    :anstoss: Wer anderen eine Bratwurst brät hat ein Bratwurstbratgerät. :anstoss:

  • Zitat

    Original von Rettungsopa
    Umgesetzt auf eine HiOrG kann das ähnlich sein - das Bundesligaspiel oder Open-Air wird nicht abgebrochen, blos weil man die HiOrG-eigenen Autos vom dortigen SAN-D dort für ´n Hochwasser, Grossbrand, Zugunfall etc. braucht.


    Das Spiel machen einige Einheiten schon lange ... trotz einer Teilnahme am
    KatS werden ausschließlich die KatS-Fahrzeuge für Übungen und Einsätze ver-
    wendet, weil alle anderen Kosten dem OV angelastet werden.


    Diese Einstellung gibt immer wieder Ärger, aber ich kann sie nachvollziehen. Ein
    OV hat nun einmal auch die Verantwortung gegenüber seinen Kunden (sprich
    Veranstaltern) und nur weil der Kreisverband zu eienr Übung bittet, bedeutet
    das nicht, dass die OV-Tätigkeiten eingestellt werden müssen, auch wenn der
    KV das gerne möchte.


    Zurück zu den geschenkten KatS-Fahrzeugen ...es reicht nicht, wenn ein oder
    zwei Kreisverbände die Annahme dieser Fahrzeuge verweigern, das muss die
    große Masse machen. Aber die Mehrzahl der KVs wird der Meinung sein "geil,
    ich bekomm ein Fahrzeug umsonst" ...


    Und schon hat der Bund mit seiner Meinung gewonnen ...

  • Also aus Sachsen-Anhalt ist mir bisher keine Hiorg bekannt, die ihre bisherigen Bundesfahrzeuge geschenkt übernimmt. Es gibt allerdings Hiorg´s die Fahrzeuge übernehmen, diese aber für andere Zwecke im Katastrophenschutz einsetzen wollen. ( DLRG z.B. für die Wasserrettung ). Es gibt allerdings auch schon Landkreise in Sachsen-Anhalt welche auf Druck der Hiorg´s Fahrzeuge als Schenkung annehmen werden und diese den Hiorg´s weiter zur Verfügung stellen. Allerdings ist das noch die absolute Ausnahme.

    :anstoss: Wer anderen eine Bratwurst brät hat ein Bratwurstbratgerät. :anstoss:

  • Zitat

    Original von Rettungsopa


    Könnte man - und viele Ortsgruppen und andere Gliederungen tun das auch und rüsten sich mit abgetragenen RD-RTW und KTW aus. Auch so manche ELW, MTW, GW usw. entstehen aus reiner Eigenfinanzierung.


    Das ist auch gut so. Denn vielen Spenden- und Fördermitgliedern dürfte es auch sehr recht sein, wenn die Mittel dort investiert werden und nicht auf den Konten der Organisationen verbleiben. Leider geht da so manche Beschaffung am Bedarf vorbei. Meines Erachtens wird z. B. viel zu oft in teure Geratewagen-San und ähnliche Gefährte investiert, die sich im Grunde die Reifen eckig stehen und es fehlt aber hinten und vorn an zeitgemäßen Fahrzeugen zum Patiententransport - sei es bei MANV-Lagen oder auch nur beim Sanitätsdienst beim größeren Schützenfest um die Ecke.


    Und wenn man mal NRW außer Acht läßt, dann scheitern die MANV-Konzepte (und die in diesem Zuge vielerorts beschafften AB-MANV) in der Fläche daran, dass nach der Versorgung im BHP 50 viel zu wenig KTW oder RTW zur Verfügung stehen. Man mag deshalb an die HiOrgs appelieren und empfehlen, solche preiswerten Fahrzeuge wie das oben gezeigte zu beschaffen und von prestigeträchtigen Goldenen Kühen in Form von GW-Wunderwuzzis abzusehen...

  • Hallo zusammen,


    Ihr braucht nicht meinen, dass in Bayern alle auf der Brotsuppe daher geschwommen sind. Alleine in meinen KV gibt es 13 nach DIN ausgestatte RTWs und einige KTWs, die nicht in der öffentlich-rechtlichen Vorhalte sind und für San-Dienste und ManV mit ehrenamtlichen Personal besetzt werden.
    Diese Fahrzeuge sind dann auch HiOrg finanziert. Zur Not scheissen wir jeden Einsatzleiter mit zusätzlicher Transportkapazität, neben dem organisierten Rettungsdienst zu, dass ihm die Parkplätze ausgehen.


    Es geht darum, dass die HiOrgs die Finanzierung des Kats im Bundesland übernehmen und das geht meiner Meinung nach mal gar nicht.


    Grüße
    Bernd


    P.S. Mein KV deckt, die kleinsten Gebietskörperschaften in Bayern ab!

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    Einmal editiert, zuletzt von herrmann030700 ()

  • Genauso sehe ich das auch. Hier geht es nicht um Lösungen der Hiorg´s, die finanzieren soundso schon den größten Teil selbst. Hier geht es doch um die Verantwortung von Land und Kommunen, wo sich immer noch auf allem, was nicht von Ihnen bezahlt werden muss, ausgeruht wird.

    :anstoss: Wer anderen eine Bratwurst brät hat ein Bratwurstbratgerät. :anstoss:

  • Zitat

    Original von Betreuungsheini
    Genauso sehe ich das auch. Hier geht es nicht um Lösungen der Hiorg´s, die finanzieren soundso schon den größten Teil selbst. Hier geht es doch um die Verantwortung von Land und Kommunen, wo sich immer noch auf allem, was nicht von Ihnen bezahlt werden muss, ausgeruht wird.


    Fakt ist doch, dass es derzeit in Deutschland keinen bundesweiten und
    wenn möglich mit den einzelnen Ländern abgestimmten Plan zum KatS
    gibt.


    Der eine schiebt die Verantwortung dem anderen zu und umgekehrt.
    In meinen Augen ist es dringendst notwendig, dass sich die Beteiligten
    an einen Tisch setzen und versuchen eine für alle tragbare und vor allem
    sinnvolle Lösung zu finden.


    Die bundesteigenen Taskforces sind sicherlich ein Teil der deutschen
    KatS-Vorsorge ... aber eben nicht alles. Einzelne Bundesländer haben ja
    scheinbar begriffen, um was es geht ... andere schlafen noch immer den
    Schlaf der Unwissenden ...


    In meinen Augen ist es eine Frechheit, wenn eine Aufgabe des Bundes
    auf Kosten der HiOrgs umgesetzt werden soll.


  • Also mal ganz ehrlich, mir ist kein einziger Einsatz bekannt, wo es an Transportkapazitäteten gemangelt hätte, innerhalb von 30 bis 60 Minuten sollten eigentlich fast überall in Deutschland ausreichend Transportmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

    MfG


    brause

  • Zitat

    Original von KaMü
    und es fehlt aber hinten und vorn an zeitgemäßen Fahrzeugen zum Patiententransport - sei es bei MANV-Lagen oder auch nur beim Sanitätsdienst beim größeren Schützenfest um die Ecke.


    So kann man das auch nicht sagen, denn in Schleswig-Holstein ist der
    Rettungsdienst größtenteils eben nicht in der Hand der HiOrgs, so dass
    die HiOrgs bei SanDiensten nicht einmal transportieren dürfen, warum
    sollen sie da also das Geld in eigene KTW/RTW inverstieren?


    Mittlerweile sind die Firmen, die den Rettungsdienst betreiben bei vielen
    größeren SanDiensten mit eigenen RTW vor Ort und übernehmen den
    Patiententransport.


    Man kann von Bundesländern die üblicherweise in der Hand der HiOrgs
    sind (Bayern, BaWü) nicht unbedingt auch andere Bundesländer schließen.

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