• Hallo Forum,


    zum Thema Überhosen - was sagt eure Erfahrung Typ A oder B?


    Desweiteren habt ihr für die AGT nur Überhosen oder hat jeder auch noch eine "leichte" Hose?



    Ich freu mich auf euer Feedback.



    Grüße aus dem Frankenwald

  • Zunächst muss man festhalten, dass Typ A und B nicht gleich Überhosen sind.
    Wenn ich mich recht entsinne ist nur B als "Überhose" zu bezeichnen, weil sie über der von dir genannten "leichten" HuPF-Hose getragen werden muss.
    Dementsprechend muss bei Teil B jeder eine haben.
    Teil A ist meines Wissens als "Komplettlösung" zu sehen, die keine weitere Hose darunter benötigt.
    (Nur mal grob skizziert. Die Zuteilung A/B kann durchaus auch anders herum sein. Das werfe ich hin und wieder mal durcheinander...)

    Gruß HTFD

  • HuPF 4 Typ A ist die Kombination aus dünner und dicker Hose, HuPF 4 Typ B die einzelne Hose.


    ich hab mal kurzzeitig mit der zweiteiligen Lösung arbeiten "dürfen". Aus meiner Sicht eine schlechte Lösung, weil einfach ein tierisches Gehampel mit den zwei Hosen. Ineinanderziehen bringt auch nichts, wenn man mal nur die dünne braucht. Einzig bei Berufsfeuerwehren halte ich das für eine praktikable Lösung, wenn die Leute dort den ganzen Tag Dienst mit der dünnen Hose versehen und nur bei Bedarf die andere drüberziehen.


    Für Freiwillige finde ich die Komplettlösung sinnvoller. Man kann sich schneller umziehen und es vergißt auch niemand die dünne Hose unter der anderen - die Kontrolle wäre eh nur schlecht möglich und was dann nach einem Unfall auf den Feuerwehrmann und die Führungskräfte zukommt, ist es einfach nicht Wert.
    Es sollte dann aber immer noch eine normale Hose für TH oder ähnliches vorhanden sein. Mag mancher Gemeinde zu teuer erscheinen, aber ich denke es ist billiger als ständig neue Überhosen zu kaufen, weil die bei TH oder Übung verschlissen wurden...

    Gruß,
    OlafW
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    "Was ist das da?" - "Ein Premier Hazard Ultimax."


    BOS-Fahrzeuge.info - Sondersignal-Kompetenzteam
    Wir kennen sie (fast) alle!

  • Zitat

    Original von OlafW
    Einzig bei Berufsfeuerwehren halte ich das für eine praktikable Lösung, wenn die Leute dort den ganzen Tag Dienst mit der dünnen Hose versehen und nur bei Bedarf die andere drüberziehen.


    Wirklich praktikabel ist das auch nicht, da meist eh eine Hose Typ B verwendet wird. Die Ausrückezeiten verhindern aber, dass man die Tagesdiensthose ausziehen kann. Es sei aber auch erwähnt, dass die "zweite Lage" länger vor Hitzeeinwirkung schützt.


    In Zürich fahren wir beide Systeme. Die Wache Nord fährt Typ B, der Süden Typ A. Im Norden wird aber mittlerweile die dünne Diensthose der Stadtpolizei ausgegeben, um den Tragekomfort unter "dicken" Hose zu erhöhen.

  • Also bei uns läuft das ganze wie folgt:


    Bei einem Brandeinsatz nimmt der AGT am Eingangsbereich aus einem Pool verschiedener Größen eine Brandschutzhose/ Dreilagigehose/ Typ B-Hose (oder wie auch immer genannt) mit zieht sich am Spind an und ab ins Fahrzeug.
    Die Hosen sind durch einen zusätzlichen Rexflexstreifen als solche für den Gruppenführer erkenntlich um die Kontrolle zu erleichtern!
    Zum Thema Hose drunter ja oder nein: Diskussion eigentlich überflüssig da bei uns jeder seine "zivile" Hose drunter an lässt um Zeit zu sparen!


    Für die restlichen Einsätze/ Übungen hat jeder noch eine persönliche normale Nomex-Einsatzhose. Wer will schon bei 30 Grad eine Ölspur fegen mit einer Brandschutzhose?!


    Desweiteren gibt es bei uns sogar eine Einsatzjacke für den Brandeinsatz und eine Einsatzjacke kurz für TH, Übungen, Maschinisten.

    ********
    Alle rennen raus, wir rennen rein 112!!!

  • Zitat

    Original von Fishki


    Wirklich praktikabel ist das auch nicht, da meist eh eine Hose Typ B verwendet wird. Die Ausrückezeiten verhindern aber, dass man die Tagesdiensthose ausziehen kann. Es sei aber auch erwähnt, dass die "zweite Lage" länger vor Hitzeeinwirkung schützt.


    mit der anderen zum Drüberziehen meinte ich natürlich die Typ A. Eine dünne Hose unter der Typ B ist möglich und kann ich zur Zeitersparnis auch nachvollziehen, bemühe mich aber trotzdem, das nicht zu machen. Stichwort: Hitzestau.


    Zitat

    Original von 1/23-1
    Für die restlichen Einsätze/ Übungen hat jeder noch eine persönliche normale Nomex-Einsatzhose. Wer will schon bei 30 Grad eine Ölspur fegen mit einer Brandschutzhose?!


    Desweiteren gibt es bei uns sogar eine Einsatzjacke für den Brandeinsatz und eine Einsatzjacke kurz für TH, Übungen, Maschinisten.


    Lobenswert. Ist hier in meiner Schweizer Wehr auch so. Aber ich kenne es eben auch, daß nur Brandschutzkleidung ausgegeben wird und die dünnen Sachen nicht mehr von der Gemeinde beschafft werden. Suboptimal, aber auf jeden Fall kann man sicher sein, daß die Leute dann beim Feuer das richtige tragen (Flächen- und Waldbrände im Sommer grad mal ausgenommen)

    Gruß,
    OlafW
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  • Zitat

    Original von OlafW
    Stichwort: Hitzestau.


    Unter einer Typ B Hose ist das so gut wie egal. Die Hitze staut sich eh durch die dicke Überhose. In mittlerweile 9 Jahren BF habe ich persönlich noch nie ein Problem damit gehabt, was bei Kollegen sicher anders war. Wie gesagt, habe ich aber festgestellt, dass die Hitze im Brandbereich mit einer zweiten Lage besser zu ertragen ist.

  • Zitat

    Original von 1/23-1
    [...]
    Zum Thema Hose drunter ja oder nein: Diskussion eigentlich überflüssig da bei uns jeder seine "zivile" Hose drunter an lässt um Zeit zu sparen!
    [...]


    Wie sieht das eigentlich aus?
    Ist das eine "zugelassene"/ sinnhafte Kombination oder muss es die dünne HuPF-Hose darunter sein?
    Ich empfinde es nämlich auch als recht umständlich, die dünne HuPF drunter zu ziehen...

    Gruß HTFD

    Einmal editiert, zuletzt von HTFD ()

  • inder Herstellungs- und Prüfbeschreibung steht es so:


    Zitat

    Feuerwehrüberhose Typ A: Die Schutzfunktion der Feuerwehrüberhose Typ A wird additiv mit einer darunter zu tragenden Feuerwehrhose nach HuPF Teil 2 erreicht (“Zwiebelschalenprinzip”). Für die Prüfung dieser Hose ist ein Referenzmaterial bestehend aus einem flammenhemmenden Baumwollgewebe (Flächengewicht 350 g/m2) als Ersatz für die Feuerwehrhose zu verwenden.


    Geprüft wird es also mit was anderem/vergleichbarem, aber für die geplante Schutzfunktion wird die dünne HuPF-Hose vorgesehen.

    Gruß,
    OlafW
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  • Also bei uns haben nur die Geräteträger HuPf 4-Hosen, und zwar die 4lagigen. In der kalten Jahreszeit kann man auch die "zivilen" Klamotten drunter lassen um Zeit zu sparen und im Sommer, wenn ich mit den Badehosen angerannt komme, gibts auch keine Probleme.
    2. Grund ist die, naja ich sag mal Hygiene. Ich möchte keine solche Hose irgendwann nach einem Einsatz im Sommer anziehen, die, weil sie nicht mit Brandrauch oder so kontaminiert ist, nicht gewaschen wurde und die ein anderer an hatte. Oder wascht ihr die Hosen prinzipiell nach jedem Einsatz?
    Ich jedenfalls schwitze ganz schön in den Dingern.


    Gruß Sven

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