Hamburg - FF Fünfhausen und FF Warwisch

  • Bei der Vergabe von jeweils zwei LF hat man sich was gedacht.


    Pure Besitzstandswarung!!!!


    Ob Steuerverschwendung oder nicht, hat dabei keine Rolle gespielt. Es ist das Ergebnis eines Machtkampfs zwischen LBF und altem AL. Man konnte in großen Kampf (FF gegen BF), dem damaligen Innensenator die Zusage für diese Besitzstandswarung abringen. Eine Sache die damals schon in Kreisen der FF Führungskräfte auf ihre Sinnhaftigkeit hinterfragt wurde. Natürlich nur hinter vorgehaltener Hand. Schließlich wollte ja jeder für seine Wehr die 2 Autos haben, ob er sie braucht oder überhaupt besetzen kann, oder nicht. Ansätze von Wehrführern in die Richtung, dass ja ein LF und nen "kleines" TLF , oder ein MTW reichen würde, wurden sofort unterdrückt.

  • Moin.


    @192er:
    Du hast natürlich recht - ich meinte auch Warwisch und Fünfhausen ! Kam vielleicht im Kontext etwas verwirrend rüber - Sorry.


    Das die Fahrzeugbeschaffungen in Hamburg finanziell nicht immer nachvollziehbar sind, ist mir durchaus auch klar - da kann man auch bei der BF vieles hinterfragen, aber darum geht es hier ja nicht.
    Sicherlich wäre für eine Wehr, die zu 98% nur Erstversorgungen fährt ein LF 16/12 und ein MTW/MZF ausreichend, aber sollten wir das nicht einfach mal als schönen Nebeneffekt des Hamburger Größenwahn`s ansehen ?
    Ich denke mal, das kaum ein Hamburger FF-Angehöriger "sein" großes Auto gegen ein kleineres eintauschen möchte.


    Gruß Fireflo

  • Kann es vieleicht auch sein, dass da das Thema Katastrophenschutz bei
    der Beschaffung und Verteilung der Fahrzeuge mit rein spielt?


    Manchmal hab ich das Gefühl, dass sich hier Kameraden ausheulen, die in
    den "benachteiligten" Dorfwehren des Hamburger Umlandes tätig sind.


    Ich gehe davon aus, dass sich die BF Hamburg, bzw. die Innenbehörde
    der Stadt Hamburg zu der Beschaffung schon ein paar Gedanken gemacht
    haben wird.


    Und nichts ist schlimmer, als 15 verschiedene Fahrzeuge zu haben, die
    dann noch 15 verschiedene Beladungsmuster haben. Dann lieber über-
    greifend einheitlich.


    Und da war die Idee der Basis 1 bis Basis 3 sicherlich nicht verkehrt. Aber
    scheinbar will hier jeder Häuptling bessere Fahrzeuge als der Nachbar-
    häuptling haben. Da war uns die DDR um einiges Voraus ...

  • Also, ich bin kein "ausheulender" Umlandlöscher, sondern Steuerzahler. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum alle Hamburger Wehren zwei "große" LF´s benötigen, und warum man immer noch an den sog. 3.Alarmwehren in Hamburg festhält. Welche "Lebensberechtigung" hat zum Beispiel eine FF Bille, oder eine FF Eppendorf? Es kann doch nicht sein, dass man für die Vorhaltung eines Lichtmastanhängers, eine ganze FF unterhalten muss. Warum schließt man nicht einfach diese Wehren (Eppendorf, Bille, Fünfhausen usw.) und verteilt deren Sonderaufgaben an einsatzschwache Wehren der ersten Alarmfolge (wie es ja z.B. Wandsbek-Marienthal, Eimsbüttel, Ottensen-Bahrenfeld usw. gehandhabt wird)?


    Auch frage ich mich, warum z.B. die FF Cranz zwei LF und einen RW benötigt. Ich habe zufällig mal in die Einsatzliste, auf der Homepage der FF Cranz gesehen. Da stehen aktuell für 2009, 37 Einsätze, davon sind zu ganzen 2 Einsätzen beide LF ausgerückt. 1 mal ist der RW mitgenommen worden, der übrigens gar nicht im Feuerwehrhaus steht, weil der Platz dafür fehlt. Wofür wird z.B. bei der FF Cranz (es gibt viele vergleichbare Wehren) ein solcher Fahrzeugpark vorgehalten. Zumal im Nachbardorf (Neuenfelde) irrsinnigerweise sogar 2 Wehren mit jeweils 2 LF vorgehalten werden. Alle Fahrzeuge natürlich aus der neuesten Baureihe.


    Krönung der Hamburger Steuergeldverschwendung (hier geht es in den Millionenbereich) ist übrigens die FF Altona. Hier hat man zu den beiden neuen LF 16(20) und der neuen "Funkbude" auch noch ein neues Feuerwehrhaus gebaut. Das ganze für eine Wehr der dritten Alarmfolge, also einer Ergänzungswehr ohne eigenen Ausrückebereich. Lediglich die Besetzung des Befehlswagens und die Funkausbildung der Mitglieder der FF Hamburg, ist primäre Aufgabe dieser Wehr. Könnte dies nicht auch eine Erstalarmwehr leisten? Bleibt vielleicht, nochmal die FF Wandsbek-Marienthal als Beispiel anzuführen.

  • Zitat

    Original von hansejung
    Also, ich bin kein "ausheulender" Umlandlöscher, sondern Steuerzahler.


    Dann solltest Du Dich mit der Frage vielleicht mal an den Senat der Han-
    sestadt Hamburg wenden ... die werden Dir sicherlich eine Information
    geben können, warum sie das Feuerlöschwesen so und nicht anders
    aufgebaut haben.

    Zitat

    Original von hansejung
    Krönung der Hamburger Steuergeldverschwendung (hier geht es in den Millionenbereich) ist übrigens die FF Altona. Hier hat man zu den beiden neuen LF 16(20) und der neuen "Funkbude" auch noch ein neues Feuerwehrhaus gebaut.


    Ganz ehrlich? Mir persönlich ist es lieber, die Steuerwelder werden in die
    Katastrophenvorsorge und Löschdienst gesteckt, als das eine Straße das
    x-te Mal erst verkehrsberuhigt und dann wieder freigebaut wird.


    Feuerwehren sind sinnvoll, und spätestens wenn bei einem Großbrand
    nicht genug Löschkapazitäten vorhanden sind, wird auch wieder (und
    dann zurecht) gejammert, dass das alles nicht geklappt hat.


    Und wenn Dir wirklich alles so gegen den Strich geht mit der "Steuerver-
    schwendung", dann lasse Dich in die entsprechenden Bezirksparlamente
    wählen und ändere das. Aber ich kann Dir schon jetzt vorhersagen, dass
    es bei einer Legislaturperiode bleiben dürfte ...

  • Moin, moin!


    Die beiden Löschfahrzeuge machen schon Sinn in Hamburg. Das erste LF ist ausgerüstet, um Technische Hilfeleistungen auch größeren Umfanges durchführen zu können, d.h. es ist ein Rettungssatz vorhanden, der es der Besatzung erlaubt autark, ohne technische Unterstützung der BF, arbeiten zu können. Dies macht u.a. Sinn an Einsatzstellen mit mehreren eingeklemmten Personen. Das zweite LF ist für den KatSchutz-Einsatz vorgesehen und dementsprechend vom Bund bezuschusst. Die Beladung ist durchaus eingeschränkt. Technische Hilfeleistungen können nur in einem sehr eingeschränkten Rahmen stattfinden. So findet sich kein Rettungssatz auf dem Auto. KatSchutz-Einsätze, wie das Hochwasser an der Oder bzw. in Dresden, haben gezeigt, dass zwei Fahrzeuge von Vorteil sind. So konnten Teile der Wehr mit dem Bund-LF in die Katastrophengebiete verlegen und die anderen Teile der Wehr konnten mit dem 1. LF die Sicherheit im eigenen Ausrückebereich abdecken. Außerdem ist es immer wieder von Vorteil über ein zweites Auto zu verfügen, wenn Ausnahmeeinsätze abgearbeitet werden müssen.


    FF'en zu schließen, heißt auch dem Ehrenamt einen Tritt zu verpassen. Nichtsdestotrotz fürchte ich, dass es über kurz oder lang so kommen wird. Angesichts dessen, dass Hamburg dieses Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte Geld aus dem Länderfinanzausgleich nehmen muss, wird der Kostendruck mit Sicherheit dazu führen, dass die ein oder andere FF wegfallen wird. Welche dies sein werden, bleibt abzuwarten.


    Zu dem Rüstwagen ist noch zu sagen, dass es in jedem Bereich einen gibt. Bei welcher FF der dann steht, ist dabei völlig egal, da er durch jede FF angefordert werden kann. Da sind die Einsatzzahlen der jeweiligen FF, die den RW beherbergt, völlig außen vor.


    Die FF Altona hat nicht aus Spaß an der Freude ein neues Feuerwehrhaus erhalten. Dies ist mit einem Wechsel in die 1. Alarmfolge verbunden. Dies funktioniert übrigens nicht von heute auf morgen, da die Mitglieder schließlich erst in den eigenen Bereich umziehen bzw. neue Mitglieder geworben und u.U. ausgebildet werden müssen. Also nichts mit Steuergeldverschwendung.


    Im übrigen zählen die FF Eimsbüttel und die FF Wandsbek-Marienthal nicht zu den einsatzschwachen Wehren. Ganz im Gegenteil.


    Mit freundlichen Grüßen
    Denny

  • Zitat

    Original von DennyHH
    FF'en zu schließen, heißt auch dem Ehrenamt einen Tritt zu verpassen.


    Eben ... und das wird auch gerne vergessen.

    Zitat

    Original von DennyHH
    Nichtsdestotrotz fürchte ich, dass es über kurz oder lang so kommen wird. Angesichts dessen, dass Hamburg dieses Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte Geld aus dem Länderfinanzausgleich nehmen muss, wird der Kostendruck mit Sicherheit dazu führen, dass die ein oder andere FF wegfallen wird. Welche dies sein werden, bleibt abzuwarten.


    Das sehe ich definitiv nicht so ... denn sowohl die Fahrzeuge als auch die
    Gerätehäuser sind ja vorhanden. Vermutlich wird es neuere Fahrzeuge
    nicht mehr in kurzen Abständen geben, sondern eher bei Bedarf.


    Denn wenn es nach den Geldern geht, müsste man auf dem Land fast
    jede Wehr dicht machen ... die haben teilweise ja sogar nur ihre Einsatz-
    übungen in den Fahrtenbüchern zu stehen. Und trotzdem bekommen
    die sogar noch neue Fahrzeuge ...

  • Zitat

    Original von hansejung
    Also, ich bin kein "ausheulender" Umlandlöscher, sondern Steuerzahler. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum alle Hamburger Wehren zwei "große" LF´s benötigen, und warum man immer noch an den sog. 3.Alarmwehren in Hamburg festhält. Welche "Lebensberechtigung" hat zum Beispiel eine FF Bille, oder eine FF Eppendorf? Es kann doch nicht sein, dass man für die Vorhaltung eines Lichtmastanhängers, eine ganze FF unterhalten muss. Warum schließt man nicht einfach diese Wehren (Eppendorf, Bille, Fünfhausen usw.) und verteilt deren Sonderaufgaben an einsatzschwache Wehren der ersten Alarmfolge (wie es ja z.B. Wandsbek-Marienthal, Eimsbüttel, Ottensen-Bahrenfeld usw. gehandhabt wird)?


    So mal eine Frage, was ist für dich eine Einsatzschwache Wehr? Die FF Wandsbek-Marienthal hat immoment 191 Einsätze und ist damit eine der am meisten alarmierten FF. Die FF Eimsbüttel hat 141.
    Weiter. die FF Eppendorf ist nicht dazu da um den Lichtmast zu bedienen. Es ist eine der wenigen Wehren, die einzigste?, die kein Wasserführendes Fahrzeug besitzt. Die FF Eppendorf besitzt ein LF 24-TH, einen GKW, einen SW 2000 und ist nur für die schwere Technsiche Hilfeleistung da. Und dafür ist sie auch gut. Die FF Fünfhausen fährt im Bereich Marschlande erste Hilfeeinsätze und ist zusammen mit der FF Warwisch im Ölschadenszug.
    Zur FF Bille. Die FF Bille besitz nur ein einziges Löschfahrzeug! Die Hauptaufgabe der Wehr ist die Besetzung des Befehlswagen.



    Zitat

    Original von hansejung


    Auch frage ich mich, warum z.B. die FF Cranz zwei LF und einen RW benötigt. Ich habe zufällig mal in die Einsatzliste, auf der Homepage der FF Cranz gesehen. Da stehen aktuell für 2009, 37 Einsätze, davon sind zu ganzen 2 Einsätzen beide LF ausgerückt. 1 mal ist der RW mitgenommen worden, der übrigens gar nicht im Feuerwehrhaus steht, weil der Platz dafür fehlt. Wofür wird z.B. bei der FF Cranz (es gibt viele vergleichbare Wehren) ein solcher Fahrzeugpark vorgehalten. Zumal im Nachbardorf (Neuenfelde) irrsinnigerweise sogar 2 Wehren mit jeweils 2 LF vorgehalten werden. Alle Fahrzeuge natürlich aus der neuesten Baureihe.


    Die LF 16/12 sind die Standartfahrzeuge der FF Hamburg.
    Die Rüstwagen sind Restbestände des Bundes-Katastrophenschutzes.
    Die LF 16-KatS sind für die LF 16-TS angeschafft wurden. Die LF 16-TS waren *Restbestände* des Bundes-Katastropenschutzes. Die LF 16-KatS sind wie der Name schon sagt auch in den Katastophenschutz eingebunden.


  • Ich finde man kann eher hinterfragen was eine BF mit 16 Jahre alten HLF macht ;) Während bei der FF die Primärfahrzeuge nicht älter als 8 Jahre sind ;)


    DennyHH: Sinn macht das meiner Meinung nach immer noch nicht, andere Städte haben das ja auch nicht.
    Zur FF Altona: Wir sind seit Ewigkeiten in der ersten Alarmfolge, haben wir ein neues Haus? nein wir stellen 2 LF, RW und Boot hinter 2 Tore, funktioniert auch wunderbar, auch wenn es sicher optimierbar wäre


    Tobias Voss: Das geht ja auch nicht, auf dem Land gibt es zwar wenige Einsätze, aber wenn mal was passiert sind die Wehren oft die ersten 10 Minuten auf sich alleine gestellt, und Sonderfahrzeuge wie Drehleitern rücken oftmals erst nach etwa 20 Minuten an. Zudem sind diese FFen oft tief im Ort verwurzelt, weswegen sie siche rnicht dichtgemacht werden.



    Ich finde man kann sich darauf einigen, dass es sich in manchen Bereichen um Steuerverschwendung handelt, auch wenn es Gute ist :) Lieber gut Ausgestattete FFen für ca 30 Millionen als eine Elbphilharmonie für 350 Millionen oder eine HSH-Nordbank :)

  • Zitat

    Original von 192er



    Ich finde man kann eher hinterfragen was eine BF mit 16 Jahre alten HLF macht ;) Während bei der FF die Primärfahrzeuge nicht älter als 8 Jahre sind ;)


    @192er


    Wie kommst du bloß darauf das kein, wie du es nennst, Primärfahrzeug (ich nenn es LF 16/12)der FF Hamburg älter als 8 Jahre ist ??


    Die ältesten 16/12 sind Baujahr 94-97 = 12-15 Jahre alt (älter ist auch kein HLF der BF)
    Die zweite Baureihe ist Baujahr 98 = 11 Jahre alt
    Die dritte Baureihe ist Baujahr 00 = 9 Jahre alt
    Die letzte Baureihe ist Baujahr 03 = 6 Jahre alt (somit die einzigen die jünger sind als 8 Jahre)

    Gruß aus dem Hamburger Westen

  • n`Abend.


    Zitat

    Zudem sind diese FFen oft tief im Ort verwurzelt, weswegen sie siche rnicht dichtgemacht werden.


    Genau das ist der Grund, warum in Hamburg um jede FF gekämpft wird - weil eine FF eben mehr ist, als nur Einsatzgeschehen !


    Zitat

    Ich finde man kann eher hinterfragen was eine BF mit 16 Jahre alten HLF macht ;) Während bei der FF die Primärfahrzeuge nicht älter als 8 Jahre sind


    Welches HLF der BF ist denn 16 Jahre alt ? Die einzigen die in diesen Bereich fallen könnten, dürften die Iveco`s sein.
    Was die Primärfahrzeuge angeht, scheinst du da etwas zu verwechseln: Die 16/12 er sind die Primärfahrzeuge und die KATS-LF`s sind Sekundärfahrzeuge ! Und die ersten 16/12 er sind deutlich älter als 8 Jahre !


    @ Hansejung:

    Zitat

    37 Einsätze, davon sind zu ganzen 2 Einsätzen beide LF ausgerückt


    Könnte das eventuell daran liegen, daß bei einem Einsatz zwar meist beide Fahrzeuge ausrücken, aber das zweite LF im Leitrechner A.D. geschaltet und "offiziell" gar nicht dabei ist ?


    Fireflo

  • Ja das mit den Acht Jahren ist falsch, hab in dem Moment nur an die MAN gedacht, die soweit ich weiß Ende 1999/2000-2003 sind, ich nehms zurück*schäm* :).
    Die ganz alten HLF der ersten Generation sind Baujahr 92/93 und fahren noch in manchen Löschzügen mit.

  • Zitat

    Original von 192er
    Ja das mit den Acht Jahren ist falsch, hab in dem Moment nur an die MAN gedacht, die soweit ich weiß Ende 1999/2000-2003 sind, ich nehms zurück*schäm* :).
    Die ganz alten HLF der ersten Generation sind Baujahr 92/93 und fahren noch in manchen Löschzügen mit.


    Auch wieder falsch !!


    Die ältesten HLF sind die mit FGL Aufbau und die stehen alle an der LFS.


    Die nächsten sind die HLF auf Mercedes/ Ziegler und die sind wie die entsprechenden FF Autos ab 1994 beschafft worden.

    Gruß aus dem Hamburger Westen

    2 Mal editiert, zuletzt von NORNAS ()

  • Zitat

    Original von NORNAS
    Die ältesten HLF sind die mit FGL Aufbau und die stehen alle an der LFS.


    Sorry, Nornas, aber DU bist falsch. Die FGL-Gurken sind sehr wohl noch in Dienst! Zufällig fährt an meiner Mutterwache eins der FGL-Tüten derzeit (und schon etwas länger) als HLF 2. Eine Reservelösung ist das derzeit nicht.

  • Moin auch !


    Könnten wir uns eventuell darauf einigen, daß alle Schulfahrzeuge prinzipiell als Reserve zur Verfügung stehen, aber regulär nicht im Einsatzdienst fahren ? Und nu langsam mal zum eigentlichen Threadthema zurückkehren ?


    An 23 (FW Barmbek) fuhr auch lange Zeit eines der MAN / Magirus HLF`s rum - na und ?


    Gruß Fireflo

  • Zitat

    Original von Tobias Voss


    Eben ... und das wird auch gerne vergessen.


    Ehrenamt hin oder her muß etwas auch finanzierbar sein und Sinn machen. Ehrenamt dient einem höheren Zweck und nicht dem Selbstzweck der Freizeitbeschäftigung. Im KatS ist dies seit Jahren gezwungenermaßen der Fall ohne das man dem Ehrenamt den Todesstoß gegeben hat. Wir haben selbst vor Ort zwei Ortsgliederungen zu einer zusammengelegt und nach anfänglichen, ich nenn es mal, gekränkten Eitelkeiten funktioniert es ganz hervorragend, billiger und besser unter einem Dach.


    Man darf sich hier nur kein Denkverbot vorhalten was hier ganz offensichtlich immer wieder passiert wenn man die nähere Geschichte betrachtet. In Zeiten einer globalen Wirtschaftskrise muß man auf allen Ebenen sparen und eine Maximalversorgung vorzuhalten für einen eventuellen Fall der Fälle muß man sich eben auch leisten können. Wenn bei Gesundheit, Bildung, Erziehung usw.. massiv gespart wird sollte man sich zwangsläufig die Frage stellen ob man Planungen für Volleinsätze die noch aus Zeiten des kalten Kriegs und Zivilschutzes stammen noch so umsetzen soll.


    Und gerade Kommentare das man sich mit so einer Einstellung nicht in der Politik halten würde zeigt doch woran es in Deutschland krankt, das man sich nicht an Sachfragen orientiert sondern an Lobbymeinungen.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Na ja... die Zeiten des kalten Krieges sind nun wirklich schon vorbei. Und Einsparungen haben die Freiwilligen Feuerwehren in Hamburg schon hinter sich, bzw. es wurden einfach kein Ersatz für gewisse Fahrzeuge geschaffen. Ich möchte nur mal daran erinnern, dass es Zeiten gab (die ich aktiv nicht mitbekommen habe), da gab es aufgrund der Luftschutzhilfszüge dermaßen viele Fahrzeuge, dass es gar nicht möglich war, alle Fahrzeuge an einer Wehr zu belassen. Meine Wehr hatte zu Spitzenzeiten fünf Fahrzeuge, u.a. KTW, TLF8/18, HRW etc... Das alles gibt es doch heute gar nicht mehr.


    Und auch einige Wehren sind doch schon auf der Strecke geblieben. FF Alster, FF Neustadt (inzwischen FF Wilhelmsburg), FF Hoheluft, FF Langenfelde (inzwischen FF Ottensen-Bahnrenfeld) - um nur ein paar zu nennen. Und dann gibt es noch diverse Zusammenlegungen, wo die FF Wandsbek-Marienthal (teilweise ex FF Hammerbrook) als Beispiel zu nennen ist.


    Ich weiß, wir sind in Hamburg mit insg. 87 Freiwilligen Feuerwehren sehr komfortabel aufgestellt. Und jede dieser Wehren (mit Ausnahme von einigen wenigen Sonderkomponenten-Wehren) verfügen über zwei Löschfahrzeuge LF 16 und höher, was vielleicht teilw. zu einem gewissen Neid führt. Aber immerhin: wir fahren hier einen Standard, mit dem man bei jeder Wehr mit rechnen kann. Und das finde ich okay, auch wenn ich ein Fan von 10/6er LF als Zweitfahrzeug bin.

    Einmal editiert, zuletzt von 14/44/4 ()

  • Mir sind einfach viele Dinge in Hamburg (und das war schon zu meiner aktiven Zeit so) mehr als unverständlich.


    Klar, sind die FF Eimsbüttel und Wdb-Marient. nicht einsatzschwach. Diese Wehren sind aber in der Lage, ihre Sonderaufgaben (Befehlswagen - Wdb-Marient., und Flughafen STAB - Eimsbüttel) darzustellen, wofür man anderswo (zB. Bille) eine ganze Wehr vorhält.


    Oder, warum hat die FF Altona, drei neue Fahrzeuge und ein neues Haus, obwohl sie außer der Befehlswagenbesetzung praktisch keine Einsätze fährt (ja ja, ich weiß die machen Wachdienst und fahren dem Zug hinterher, und ab und zu zersägen die auch mal einen Baum beim Sturm), und andere Wehren, wie zB. Kirchsteinbek hat eine Uralthütte in der die Fahrzeuge hintereinander stehen? Und auch die Kirchsteinbeker sind zB. eine der Wehren, die bei über 100 Einsätzen zurzeit, noch mit nem alten Bundes 1113er auskommen müssen. Wo denn Altona einen neuen Atego im Stall hat.


    Die Einsparungen die die FF Hamburg in der Vergangenheit hinnehmen musste, sind doch als absolut lächerlich zu betrachten. Die Einsparungen bei den Fahrzeugen (wir hatten auch 5, andere hatten sogar noch mehr) waren doch mehr als sinnvoll. Zumal die meisten Wehren einen Teil ihrer Fahrzeuge in Rissen, am Heidberg oder sonstwo stehen hatten, weil sie gar nicht in die Gerätehäuser passten. Von dem Personal was nicht da war, um teilweise 3 LF 16, TLF, HRW, GKRKW und FUKOW (dies alles hatte zB. die FF Langenfelde, heute Ottensen-Bahrenfeld in der ersten ALF) zu besetzen, brauche wir ja wohl nicht reden. Auch die Schließungen der überflüssigen Wehren, waren doch absolut akzeptabel und haben niemanden wirklich weh getan.


    Es wird allerhöchste Zeit, das eine solche Welle nochmal durch die Hamburger FF rollt. Dazu gehören, nach meiner Meinung, Zusammenlegungen von Wehren, die im gleichen Stadtteil sind (zB. Neuenfelde), Auflösung der Wehren ohne eigenen Ausrückebereich (Ausnahme evtl. noch Warwisch da die schon sehr speziell sind, und evtl. noch Berliner Tor für die EZ) und Verteilung der Sonderaufgaben an Erstalarmwehren, Vergabe von Fahrzeuge nach Notwendigkeit, Einsatzaufkommen und Verfügbarkeit der Wehr (Tagesalarmbereitschaft).


    Es hat übrigens auch damals, bei der beschriebenen Sparwelle, wunderbar funktioniert, Wehren die nur Sonderaufgaben hatten, aufzulösen und die Sonderaufgaben an Erstalarmwehren zu geben. Als Beispiel will ich hier mal die (alte) FF Groß-Borstel und die FF Alster anführen. Deren Sonderaufagben wurden hervoragend in Erstalarmwehren intergriert.

  • Zitat

    Original von hansejung
    Auch die Schließungen der überflüssigen Wehren, waren doch absolut akzeptabel und haben niemanden wirklich weh getan.


    Und den Betreffenden Kameraden?

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