Pressewart verbietet Veröffentlichung - was nun?

aber: die Bilder sind auf dem Gelände der FF entstanden.

Somit kann der Veröffentlichung widersprochen werden.

Oder gilt ein FW-Haus als öffentliches Gebäude ?

Irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht ...

Zitat

Original von Fire

Das Gelände gehört immer der Stadt/Gemeinde, nie der Feuerwehr selber...

Aber: Der Pressewart ist in dem Fall Vertreter der Stadt / Gemeinde.

Jetzt wäre es gut zu wissen in welcher form du angefragt hast. Hoffentlich schriftlich. Wenn da allerdings von einer Veröffentlichung nichts drin stand, sieht es schlecht aus. Ich würde ihn ein weiteres mal anschreiben und ihn fragen, ob du veröffentlichen darfst.

Gruß

Zitat

Original von Fire

Kann ich die Bilder trotzdem Veröffentlichen?

Ich fände das ziemlich hinterfotzig.
Du weißt, dass sie das NICHT wollen und fragst uns, ob du es trotzdem machen darfst?
Wo ist nur der Anstand geblieben.

Ich würde, bevor ich über die Folgen einer nicht besprochenen Veröffentlichung disskutieren würde, den Weg nach vorne antreten und fragen ob die Bilder nicht auch auf einer Seite für Feuerwehrinteressierte veröffentlicht werden können.

Manche Feuerwehrmänner sehen die Autos als ihr persönliches Eigentum an. Wenn man dann natürlich anfängt zu disskutieren und zu erzählen, dass er das nicht ist, hat man schlechte Karten. In solchen Fällen rede ich mit Menschen und erkläre meine Wünsche und das nichts ohne die Zustimmung passiert und dass ich mich über eine positive Entscheidung sehr freuen würde, da ja schliesslich auch der tolle Fuhpark für andere zugänglich ist.

Selbst wenn anfänglich Skepsis vorhanden war, ich durfte die Bilder immer veröffentlichen.

Ergänzend zur Aussage von @stauererik:

Hat diese FW denn schon Foto's ihrer Fahrzeuge auf dieser web-site?
Womöglich hat die FW ja eine eigene web-site, auch mit Bildern der Fahrzeuge, doch wieviele User schauen dort hinein?
Es besteht also die gute Möglichkeit, mit dem Werbeeffekt Reklame - und damit die Erlaubnis zur Veröffentlichung zu bekommen.

Als kompetenter Ansprechpartner dient hier meiner Meinung nach nicht mehr der Pressewart - denn Öffentlichkeitsarbeit geht die komplette Wehrführung an.

nochmal meine Frage:

ist ein FW-Haus nun ein öffentliches Gebäuse oder nicht ?

Mir ist klar, wem es gehört, natürlich nicht der FW selbst, das habe ich nie behauptet und wieo wird das nun angeführt ?!!

Meiner Meinung nach ist ein FW-Haus eigentlich ein öffentliches Gebäude wie ein Gericht oder ein Rathaus auch, allerdings ist der Zutritt zu einem Freiwilligem-FW Haus deutlich schwieriger, darum bin ich mir nicht ganz sicher ....

Kalli war schon schneller mit dem Schreiben, dennoch mein Senf dazu:

Grundsätzlich ist ein Feuerwehrgerätehaus ein öffentliches Gebäude. Das heißt aber nicht, dass dort Jedermann Zutritt hat. Der Wehrführer (als Ehrenbeamter der Stadt bzw. Gemeinde) hat das Hausrecht und kann es auf seine Untergeben delegieren.
Damit kann er - oder eben auch der Pressewart - entscheiden, was von dem, was auf ihrem Gelände geschieht, veröffentlich werden darf und was nicht. Wenn dann gesagt oder gar versichert wird, dass die Bilder nur für Privatzwecke bzw. zum Modellbau gemacht werden, hat man (noch) keine Erlaubnis, die Bilder zu veröffentlichen.
Allerdings ist es damit auch noch nicht verboten.

Mein Tipp: noch einmal den Wehrführer anrufen, sich nett für den tollen Fototermin und die Bemühungen der Kameraden dabei bedanken. Dann ihn fragen, ob er vielleicht eine CD mit den Bildern haben will, und schließlich nach einer Veröffentlichungsgenehmigung für BOS-Fahrzeige.info (oder eben eine andere Seite) fragen. Zusätzlich könnte man noch anbieten, vorher die Bildtexte ihm (z.B. per Mail) vorzulegen, damit kein Blödsinn geschrieben wird. Das macht bei fast jedem Wehrführer Eindruck.

Nur eines ist ganz klar: Wenn der Wehrführer keine Veröffentlichungsgenehmigung erteilt, ist das zwar ärgerlich, aber das letzte Wort. Wir haben schon mehrfach Bilder löschen müssen, weil eben diese Konstellation vorlag. Allerdings haben wir dann auch die jeweiligen "Häuptlinge" auf ihre schlechte Öffentlichkeitsarbeit hingewiesen.

Was dann nur bleibt, ist, bis zum nächsten Tag der offenen Tür zu warten (denn da werden die Autos ja ausdrücklich präsentiert!) oder die Fahrzeuge "in freier Wildbahn zu erlegen", sie also im öffentlichen Straßenraum zu erwischen. Die Qualität leidet darunter natürlich, und auch die Texte sind häufig unvollständig. Aber die Feuerwehr oder der Ortsverein / Kreisverband / ... hat es ja so gewollt.

K.

Ein "Pressewart" dient nach meiner Auffassung der Entlastung einer Wehrführung.

Bei einer BF wird es hierzu Führungskräfte geben, die ganz offiziell Presseverlautbarungen machen.
Bei einer FF kann es ja auch (je nach der FF-Größe) ein einfaches, aber fachkompetentes aktives Mitglied sein, welches hier die Wehrführung unterstützen und entlasten soll.

Jetzt kommt halt der menschliche Faktor.
Ich spekuliere, daß es durchaus FF-ler geben könnte, die hier veruchen könnten, eigene Machtspielchen zu veranstalten, weil sie aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz eine nahezu unangreifbare Position haben.

Aufgrund des "menschlichen Faktors" ist das, was @fwarchiv geschrieben hat, durchaus richtig.
"Mit Speck fängt man Mäuse" lautet das Sprichwort dazu.
Also Kontaktaufnahme vor dem "Bildermachen" und Herausstellung des Werbeeffekts aufgrund einer Veröffentlichung auf einer namhaften web-site.

Angebot der Zuverfügungstellung der Bilder zum Einpflegen in die vielleicht schon vorhandene FW-web-site.

usw.

ich möchte, grundsätzlich und weiß ja nicht, inwieweit das auf diesen Fall zutrifft,

mal ins Spiel bringen, dass nun leider auch in FW-Häuser eingebrochen wird und Geld, Material oder ganze Fahrzeuge gestohlen werden.

Vielleicht hatte man einfach nur Angst es könnte stehlenswerte Dinge fotografiert worden sein oder Dritte könnten sich anhand der Bilder einen Eindruck verschaffen, wie das FW-Haus aufgebaut ist, wie die Wege sind, wo was liegt und wie es gesichert ist.

Natürlich ist die Wehr kein Hochsicherheitstrakt, aber vor dem Hintergrund, dass Verbrechen nun auch vor solchen Einrichtungen nicht Halt machen, kann man die eine oder andere Zickigkeit vielleicht auch verstehen.

Zitat

Original von kellern
Natürlich ist die Wehr kein Hochsicherheitstrakt, aber vor dem Hintergrund, dass Verbrechen nun auch vor solchen Einrichtungen nicht Halt machen, kann man die eine oder andere Zickigkeit vielleicht auch verstehen.

Na ja ...

ob die Fahrzeuge jetzt von einem User oder von dem Pressewart irgendwo
veröffentlicht werden, macht wohl keinen großen Unterschied, oder?

Allerdings sollte man (als Pressewart / Wehrführung) immer überlegen, was
wichtiger ist ... über eine Galerieseite / Homepage vieleicht an neue Aktive
zu gelangen oder aber die Wehr vor allem zu verschließen.

Gegen Einbrecher helfen übrigens auch Alarmanlagen und ähnliches, jedenfalls
wenn sie vernünftig eingebaut sind.

oh doch, das macht einen Unterschied !

Der Pressewart macht das Foto selbst und entscheidet selbst über Hintergrund und was zu sehen ist. Er kann das Fahrzeug so positionieren dass nichts vom FWHaus erkennbar ist und er kann Material (Kettensägen etc.) vom Fahrzeug nehmen, bevor er es fotografiert.

Ausserdem haben ranghöhere noch genug Zeit die Fotos zu sichten, bevor sie veröffentlicht werden.

Bei einem mal eben zwischengeschobenen Fototermin für Dritte fällt das Weg.

Ausserdem finden die hier besprochenen Fototermine auf dem Gelände der FW und teilweise in deren Häusern statt; da ist natürlich auch das Umfeld der Fahrzeuge, mit auf dem Bild.

Da macht es schon einen Unterschied ob das Fahrzeug auf der Straße oder im FWHaus steht.

Ausserdem bekommt der interessierte Fotograf im FWhaus ja keinen Bodyguard abgestellt, niemand weiß genau, ob der FW-Freund nicht auch Fotos vom Gemeinschaftsraum mit Theke, Beamer und LCD-Fernseher gemacht hat.

Warum ist fotografieren in Firmen wohl verboten ?

Weil niemand weiß, was genau auf den Bildern drauf ist, in wessen Hände sie gelagen und wer jetzt oder irgendwann irgendwas damit anfangen kann.

Ach und Alarmanlagen:

nicht in jedem FWHaus wohnen Mitglieder; und gerade dort wo die FW ins Industriegebiet verbannt wurde um beim Ausrücken keine schlafenden Nachbarn oder spielenden Kinder zu stören; werden ab Freitag 16h die Bürgersteige hochgeklappt und bis die Pol bei einem Einbruchalarm aus drei Orten entfernt eintrifft, sind die Täter über alle Berge.