ADFC spricht sich öffentlich gegen Schutzhelme aus

  • Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat entschieden das Radfahrer die keinen Schutzhelm tragen bei Fahrradunfällen nicht schon allein deshalb eine Mitschuld tragen.


    So hatte ein Rennradfahrer in zweiter Instanz Schmerzensgeld und Schadenersatz in voller Höhe zugestanden bekommen. In erster Instanz wurde dies zum Teil abgewiesen, nach Ansicht des Gerichts wären die Verletzungen deutlich geringer ausgefallen hätte der Fahrer einen Schutzhelm getragen.


    Dieses Urteil nimmt der ADFC in Form seiner Pressesprecherin zum Anlass GEGEN Schutzhelme beim Fahradfahren zu Felde zu ziehen. Im Fernsehinterview verkündete besagte Pressesprecherin das Schutzhelme kontraproduktiv sind für die Sicherheit von Fahrradfahren. Durch die Helme würden ANDERE (!) Verkehrsteilnehmer noch weniger Rücksicht auf Fahrradfahrer nehmen.


    Mit einigen deutlichen Kommentaren und mit unhaltbaren Aussagen zu den medizinischen Folgen spricht sich die Pressesprecherin gegen Schutzhelme aus und spricht diesen quasi den Nutzen ab.


    Das passt offenbar zur offiziellen Linie des ADFC die zwar vereinzelt Fahrradhelme empfehlen aber selbst in der Mehrzahl ihrer Pressefotos Fahrradfahrer ohne Schutzhelm zeigen.


    Ich finde das ist eine unglaubliche Frechheit und würde dem gleichkommen wenn der ADAC empfiehlt nur noch ohne Sicherheitsgurt Auto zu fahren. Ich denke mal jeder Rettungsdienstler hier kennt um die Gefahren und hat schon schwere Kopfverletzungen gesehen bei Radfahrern die ohne Helm verunfallt sind.


    Gerade erst vor zwei Wochen verstarb in meiner Gegend ein Fahrradfahrer (ohne Schutzhelm) der ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über sein Rad verlor und mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum prallte.


    Vor dem Hintergrund solcher Unfälle und den schlichten medizinischen Tatsachen finde ich es eine Frechheit wie der ADFC hier in der Öffentlichkeit auftritt. Auch die verbale pauschale Verurteilung anderer Verkehrsteilnehmer bei Unfällen ist eine Unverschämtheit. Man muß nur mit offenen Augen durch den Alltag gehen um zu sehen wie haarsträubend viele Fahrradfahrer unterwegs sind im Verkehr.


    Motorrad- oder Kraftfahrzeugfahrer würde bei solchen Fahrweisen sofort aus dem Verkehr gezogen werden, bei Fahrrädern gilt das nach wie vor als Kavaliersdelikt, passiert dann etwas sind es laut der Redeart des ADFC die anderen VT gewesen.


    Hier sollte man massiv Protest einlegen. Besagter Pressesprecherin des ADFC wäre zu empfehlen mal mit Opfern zu sprechen anstatt die Radfahrer zu russischem Roulette mit ihrer Gesundheit zu ermuntern.


    Auszüge aus der Homepage des ADFC...


    Zitat

    Der ADFC geht gegen jegliche Bemühungen vor, eine Helmpflicht herbeizuführen. Speziell spürbaren Tendenzen, das Fahrradfahren ohne Helm als unverantwortbar gefährlich darzustellen [...] wird der ADFC künftig mit den ihm zu Gebote stehenden Mitteln aktiv entgegentreten, um ernsthafte Forderungen nach einer Helmpflicht gar nicht aufkommen zu lassen.


    Zitat

    Bei Helmberatungen und Helminfos des ADFC wird grundsätzlich auch über wissenschaftlich fundierte Zweifel an der Schutzwirkung und Notwendigkeit von Helmen berichtet, so sie bekannt sind."

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • nunja, der gesellschaftliche und der rettungsdienstliche Eindruck sind die eine Seite;


    interessant wäre ob Unfallforscher bestätigen können dass Radfahrer OHNE Helm deutlich seltener in Unfälle verwickelt sind als solche MIT.


    Ohne Frage: wenn es knallt hat der Eine bessere Chancen als der Andere.


    Aber knallt es Ohne vielleicht weniger ?


    Mir als Autofahrer ist es ziemlich egal ob der Radfahrer neben mir einen Helm auf hat oder nicht. Wenn ich den umniete bin ich dran - so oder so.


    Ich als Radfahrer fahre mit Helm aber vielleicht noch draufgängerischer - eben weil mir MIT Helm ja nichts mehr passieren kann (was ja ein Trugschluß ist)


    Und genau da könnte der Hase im Pfeffer liegen:
    Radfahrer ohne Helm haben eher Angst um ihre Birne und fahren deshalb umsichtiger, erzwingen ihre Vorfahrt nicht etc. und sind weniger in Unfälle verwickelt.


    Vorstellen könnte ich mir das und vor dem Hintergrund würde das Statement Sinn machen.



    Und der Kopf ist ja gar nicht mal das Wichtigste.
    Man kann sich bei der Gelegenheit genug am Körper brechen oder wichtige Organe verletzen - auch das kann potentiell zum Tode führen. Warum also so am Schutz der trägen Nuss am Ende des Halses festhalten ?


    Und: auf welchen Daten beruht dieses Statement ?
    Heute überleben primär mehr Kopfverletze als damals.
    Die prä- und innerklischen Versorgungen sind besser geworden.
    Folgeschäden werden vermindert. Natürlich gibt es trotzdem immer wieder Todesfälle.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Würde man dem Statement und der Logik folgen würde das für alle Sicherheitseinrichtungen anwendbar sein. Kein Sicherheitsgurt, Airbags, ESP usw.. - man fährt vorsichtiger. Kein Absturzsicherung - man arbeitet/klettert vorsichtiger.


    Das könnte man ja endlos fortsetzen.



    Sollte man als Interessenvertretung nicht versuchen auf die Radfahrer einzuwirken in der Form das man angepasst und umsichtig fährt und nicht statt dessen an die Angst als einzige Begründung für ein vernünftiges Fahrverhalten appellieren ?


    Und warum der Kopf besonders geschützt werden sollte steht doch eigentlich ausser Frage, hatte ich bisher eigentlich angenommen aber wurde mal wieder eines besseren belehrt.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Es gibt zahllose Schutzvorkehrungen für Autofahrer, Fahrardfahrer und Fußgänger - natürlich auch für Biker.


    Einihe dieser Schutzvorkehrungen sind gesetzlich vorgeschrieben, andere sind nur als Empfehlung gedacht.
    Einig sind sie sich darin, daß sie vernünftig sind.


    Ein schwerverunfallter Fahrradfahrer, der keinen Helm trug, weil er "sowas" nicht glaubt tragen zu müssen, hat im Zweifelsfall die Ar...karte gezogen und wird u.U. zum Apalliker.


    Neben dem persönlichen tragischen Schicksal hinter einer solchen Tragödie muß aber auch der volkswirtschaftliche Gesamtschaden gesehen werden:


    Ausfall an Lohnsteuer, Ausgaben für medizinische und pflegerische Behandlung, Rentenkosten, Pflegeversicherungsleistungen, Sozialhilfe für die finanziell überforderte Familie u.v.m.


    Es liegt in dem meiner Meinung nach selbstverständlichen Wunsch des Gesetzgebers, Risiken und die damit verbundenen Kosten für die Allgemeinheit (also uns alle) zu reduzieren.


    Das bedeutet in der Konsequenz eben:
    als Autofahrer schnalle ich mich an, trage die erforderliche Sehhhilfe, habe eine funktionierende Beleuchtung und eine ebensolche Bremse und nehme keine Rauschmittel ein usw.


    als Fußgänger laufe ich in der Dunkelheit nur mit Garderobe herum, die reflektierende Anteile hat und benutze bei Strassen ausserhalb der geschl. Ortschaft die dem Fahrzeugverkehr entgegenkommende Strassenseite etc.


    als Fahrradfahrer habe ich immer (auch beim teuren Rennrad) eine funktionierene Beleuchtung, Reflektoren und einen Helm.


    Alles andere ist schlicht ein asoziales Verhalten, denn wer die persönlichen Belange über vernünftige Sicherheitsbedenken der Gesellschaft stellt, handelt nicht sozial.

    Sauerstoff und Nierenschale waren unser Notfallequipment - der graue Parka unsere Warnkleidung - und der VW-KTW das Non-plus-ultra der Notfallrettung

    2 Mal editiert, zuletzt von raphael-wiesbaden ()

  • Na ja, der ADFC hat sich in der Vergangenheit schon des öfteren mit seltsamen Aussagen ins abolute Abseits gestellt.
    Wenn es nach denen ginge, hätten wir Tempo 30 flächendeckend ( ok, das haben wir fast schon ) und Fahrradfahrer hätten immer Vorfahrt und müssten sich nie an Regeln halten ( machen die meisten auch nicht ) und wären im Schadensfalle nie Schuld.


    Ich persönlich bin für eine generelle Helmpflicht da ich es nicht einsehe, eventuelle Schäden durch nicht Helmbenutzung mit meinen Versicherungsbeiträgen mitzufinanzieren.

    Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch. Goethe

  • Hi,


    mich wundert es, warum es (auch über den Sommer, wo bekanntlich viele Radler unterwegs sind) hier so ruhig ist, wenn es um das Thema "Fahrradhelm" geht.


    Ich hatte mal im Usenet (de.etc.otfallrettung) einen Beitrag geschrieben (Einsatzbericht, Biker mit Kopf gegen Baum) und wurde regelrecht gesteinigt dafür, dass ich Fahrradhelme für gut&nützlich befunden habe.


    Neben dem "berühmten" Bericht aus Australien http://www.adfc-bw.de/texte/helm/helm.htm#HeadInjuries kamen so Argumente wie "die dünne Styroporschale bringt eh nichts" bis hin zu wirren Erklärungen, warum ein Fahrradhelm beim Sturz sogar für mehr Verletzungsgefahr sorge als wenn der Sturz ohne Helm passiert.


    Eine (von vielen) Diskussionen in de.rec.fahrrad findet man hier http://groups.google.de/group/…31774?hl=de&q=fahrradhelm
    Eine Aussage daraus: "Je höher die Geschwindigkeit ist, mit der man verunfallt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Helm überhaupt etwas ausrichten kann. Oberhalb von etwa 25 km/h Aufprallgeschwindigkeit ist ein Helm praktisch nutzlos. "


    und


    "Radfahrer stürzt bei überdurchschnittlicher Geschwindigkeit und rutscht über den Bodenbelag, sein Kopf bekommt durch den größeren Durchmesser des Helms Bodenkontakt, der Kopf wird dadurch und durch die aus dem größeren Durchmesser resultierende größere Hebelwirkung ruckartig verdreht, was zu Hals- und Gehirnschäden führen kann "



    Bei solchen "Argumenten" wird klar, warum wir jedes Jahr Radfahrer mit Kopfverletzungen und ohne Helm von der Strasse kratzen...

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

    Einmal editiert, zuletzt von Rettungsopa ()

  • Moin zusammen.


    Also erstmal Grundsätzlich: Ich bin für eine Helmpflicht ! Das sollte schon im Eigeninteresse eines Radfahrers liegen, daß er den bestmöglichen Schutz für sich nutzt.
    Allerdings sollte man sich da keine allzu großen Hoffnungen machen, angesichts des Umstandes, daß die Radfahrer (zumindest hier in Hamburg) schon mit den einfachsten Verkehrsregeln überfordert sind. Rote Ampeln werden (sogar mit einem Kind als Sozius !) einfach ignoriert, Radwege sind nur zur Dekoration da und auch Einbahnstraßen gelten ja nicht für Radfahrer !
    Früher in der Fahrschule hat man uns gepredigt, daß Kinder die größte Gefahr im Straßenverkehr seien - aber die Zeiten sind vorbei. In meinen 18 Jahren als Busfahrer habe ich, wenn`s hochkommt, 2 gefährliche Situationen mit Kindern gehabt - allerdings jede Woche mindestens 2 mit Radfahrern !
    Ob mit oder ohne Helm - die Radfahrer werden weiterhin massenhaft verunglücken. Weil sie schlicht und einfach meinen, Unzerstörbar zu sein und das die ganze Welt auf sie Rücksicht nehmen müßte.


    Gruß vom Fireflo

  • Hi,


    Zitat

    Original von y903211
    Dieses Urteil nimmt der ADFC in Form seiner Pressesprecherin zum Anlass GEGEN Schutzhelme beim Fahradfahren zu Felde zu ziehen. Im Fernsehinterview verkündete besagte Pressesprecherin das Schutzhelme kontraproduktiv sind für die Sicherheit von Fahrradfahren.


    Der ADFC ist auch gegen Radwege, weil diese aus seiner Sicht gefährlicher(!) sind als wenn der Radfahrer auf der Strasse fährt.


    Uns selbstverständlich ist der ADFC auch gegen Kennzeichen/Versicherungspflicht u.v.m.


    Wohl jeder im RD hat schon Unfälle mit Radfahrern gesehen -- und manche davon waren sicherlich nicht harmlos. Aber schuld sind immer die Anderen, niemals der Radfahrer, der ja nur von wild rasenden PKW-Fahrern, renitenten Omis auf Gehwegen usw. verfolgt wird.


    Das Beste dabei: Die Polizei München führte mal vor ca. 2 Jahren Schwerpunktkontrollen insbes. bzgl. Rotlichtverstoss durch. Am nächsten Tag titelte eine grosse lokale Tageszeitung mit "Schikane" und "Abzocke"! Und die Polizei war mal wieder böse - man kann doch so arme Radfahrer nicht bestrafen, wenn sie bei rot über die Kreuzung fahren....


    In Leipzig wurden vor Kurzem Radfahrer bzgl. eines Fahrverbotes in Fussgängerbereichen kontrolliert. Von rund 260 kontrollierten Radlern verhielten sich nur 11(!) korrekt. Selbes Bild in München. Wegen häufiger Unfälle gibt es hier regelmässig Schwerpunktkontrollen. Bei der letzten grossen Aktion waren über 2/3 aller kontrollierten Radfahrer zu beanstanden (Rotlicht, gegen Fahrtrichtung, Handy, Gehweg, Alkohol etc.)


    Viel Frischluft um das (unbehelmte) Hirn scheint wohl massiv schädlich zu sein....

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • auch Fußgänger und Cabriofahrer haben viel Frischluft um den unbehelmten Kopf.


    Alles Idioten ?


    Klar.


    Mal im Ernst.


    Die schilderfreie Innenstadt von Bohmte scheint ja angeblich ein Erfolg zu sein. Da gibt es kaum reglen, alle haben die gleichen Rechte und jeder darf fast alles solange gegenseitig Rücksicht genommen wird und man nur so schnell fährt, dass man sein Fahrzeug noch beherschen kann.


    So gesehen kann ich es verstehen wenn sich eine Organisation gegen zu viele Regeln ausspricht. Es scheint zu funktionieren wenn jeder mehr Eigenverantwortung bekommt und nicht alles irgendwo festgepinnt ist.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Zitat

    Original von Rettungsopa



    Der ADFC ist auch gegen Radwege, weil diese aus seiner Sicht gefährlicher(!) sind als wenn der Radfahrer auf der Strasse fährt.


    Hallo Erich,


    wobei das mit den Radwegen nicht ganz von der Hand zu weisen ist.


    Es gab wohl auch mal eine Untersuchung der BASt zu dem Thema, die wohl auch eine erhöhte Unfallgefahr durch Radwege gesehen hat (Stichwort: Abbiegeunfälle weil Autofahrer nicht mit dem Radweg/-fahrer rechnen, bzw. die Sicht durch zwischen Fahrbahn und Radweg geparkten Autos).


    Das dürfte allerdings nur für innerstädtische Radwege gelten, ausserorts ist das wirklich nur schwer vorstellbar.

    MfG


    brause

  • Zitat

    Original von kellern
    auch Fußgänger und Cabriofahrer haben viel Frischluft um den unbehelmten Kopf.


    Alles Idioten ?


    Klar.


    Das ist jetzt nicht dein Ernst oder ?


    Du kannst ja wohl kaum einen Fußgänger mit einem Fahrradfahrer vergleichen. Oder rennt ein Fußgänger mit 20 KmH in 1,50 Höhe zwischen fließendem Verkehr rum ?


    Und Cabriohersteller geben viele viele Millionen für den Schutz aus mit verstärkten Karossen, versteiften A-Säulen, ausfahrenden Kopfstützen und einer Heerschar von Airbags.


    Für Fahrräder reicht es schon aus wenn eine leidlich funktionierende Bremse vorhanden ist und die sonstige Minimalausstattung der StVO. Das ist geradezu lächerlich. Kaum ein VT für den weniger Regeln gelten als für Fahrräder.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Ich kann einen Fußgänger nicht mit einem Fahrradfahrer vergleichen was Untersatz, Größe oder Geschwindigkeit angeht.


    Aber ALLE Teilnehmer sind eine potenzielle Gefahr für den Straßenverkehr, völlig egal wie groß, alt, hoch, schwer oder schnell.


    Das gilt für spielende Kinder wie für eingeschränkte Greise.


    Wenn du als Radfahrer auf Radwegen großer Verkehrsstraßen unterwegs bist, kannst du jedesmal ein Dutzend Fußgänger umklatschen weil diese Idioten einfach glauben sie dürften alles.


    Als Autofahrer können dir Fußgänger gefährlich werden wenn sie der ungeachtet auf die Straße treten und Ausweichmanöver etc provozieren.


    Von Wildunfällen durch Karnickel haste dann also auch noch nichts gehört.


    Es ist sehr engstirnig die Gefahr nur auf wenige Mitglieder der Gesellschaft abwälzen zu wollen; gegenseitige Rücksichtnahme und das Gebot niemanden zu gefährden gilt für ALLE !

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Hi,


    Zitat

    Original von kellern
    Es ist sehr engstirnig die Gefahr nur auf wenige Mitglieder der Gesellschaft abwälzen zu wollen; gegenseitige Rücksichtnahme und das Gebot niemanden zu gefährden gilt für ALLE !


    "Typisch deutsch" ist, dass wir für alles Mögliche Regeln und Vorschriften brauchen. Halten sich alle halbwegs daran, funktioniert es.


    Halten sich manche (= vorwiegend Radfahrer und Fussgänger) nicht daran, kommt es zum Unfall....

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • ...deswegen brachte ich ja das Beispiel des fast regelosen Bohmte ins Spiel, dort scheint es anders zu laufen.


    Aber das ist ja auch nur eine Kleinstadt, wahrscheinlich mit beonderem Flair und Einwohnern mit einer besonderen Complience.


    Bei den extremen sozialen Ober- und Unterschichten die in einer Großstadt zu finden sind, braucht man sowas wie in Bohmte wohl gar nicht probieren.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Hi,


    Zitat

    Original von kellern
    ...deswegen brachte ich ja das Beispiel des fast regelosen Bohmte ins Spiel, dort scheint es anders zu laufen.
    Aber das ist ja auch nur eine Kleinstadt, wahrscheinlich mit beonderem Flair und Einwohnern mit einer besonderen Complience.


    ...und vermutlich ohne Durchgangsverkehr, Pendler und Touristen von "aussen". Also quasi ein "Verkehrsbiotop"


    Aber auch hier - um auf das Thema zurückzukommen - wären Helme für Radfahrer sinnvoll.

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Die Sache mit den Radwegen bzw. der Radwegbenutzungspflicht ist aber noch eine andere Schublade.
    Der ADFC ist nicht gegen Radwege an sich, sondern gegen eine Radwegbenutzungspflicht.


    Dieses Thema wird auch unter Verkehrsrechtlern und Verkehrsexperten kontrovers diskutiert. Der ADFC vertritt, auch wenn es zunächst befremdlich erscheinen mag, keine Randmeinung.


    Aber das geht wohl hier am Thema vorbei ;)


    mfG
    Kwazulu

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