Unwetter im Großraum Stuttgart - Fw'ler getötet

  • Am Freitag zog ein schweres Unwetter über die Region Stuttgart. In vielen Stadtteilen hieß es Land unter, Straßen wurden gesperrt. Die Produktion bei Porsche musste wegen Überflutung eingestellt werden, Tunnel wurden wegen Überflutung gesperrt, teilweise stand das Wasser über einen Meter hoch und der Verkehr brach teilweise zusammen. Durch Blitzschläge brachen einige Brände aus.


    Im Kreis Ludwigsburg ist ein Feuerwehrangehöriger verstorben. Beim abpumpen einer Überflutung erlitt er einen tödlichen Stromschlag. In Stuttgart wurde eine Frau von einem herabstürzenden Ast erschlagen.


    In Zuffenhausen kollidierte ein Fahrzeug der Feuerwehr auf Einsatzfahrt mit einem PKW. Offenbar gab es nur Leichtverletzte.


    Die Feuerwehr verzeichnete über 400 Einsätze. Eingesetzt waren alle Einheiten aller fünf Feuerwachen der Berufsfeuerwehr und der Integrierten Leitstelle (100 Beamte), sowie alle 23 Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr mit rund 350 Einsatzkräften und dem THW mit 100 Einsatzkräften.


    Der Rettungsdienst hielt während der Sturmfront alle Fahrzeuge besetzt und rückte ebenfalls zu etlichen durch das Unwetter verursachten Einsätzen aus.


    Die Polizei verzeichnete weit über 40 durch das Unwetter bedingte Einsätze, darunter zahlreiche Unfälle mit Blechschaden.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Auch in den östlichen und nördlichen Regionen von Brandenburg herrschten schwere Unwetter, wobei diese erst am Samstag kamen. So waren in Eberswalde (Landkreis Barnim) sämtliche Feuerwachen in Dauereinsatz. Aus dem südlichen Barnim wurden zum frühen Abend weitere Kräfte nachbeordert, da man mit dem Abpumpen, dem Entfernen umgestürzter Bäume, sowie beim Sichern abgedeckter Häuser nicht nachkam. Straßen waren unterspült, teils Häuser durch Erdrutsche absturzgefährdet, Warenhäuser überflutet; einige Bürger mussten Stunden auf die Feuerwehr warten, weil die Leitstelle überlastet war. In Eberswalde musste aufgrund der vielzahl der Einsätze und aufgrund deren Schwere das örtliche THW, sowie später auch das THW aus Berlin anrücken. Im Landkreis Märkisch Oderland wurde ein Mann getötet und eine Frau schwer verletzt, als beide Radfahrer unter einem Baum Schutz suchten vor dem Gewitter. Ein Teil der Autobahnen war entweder durch Hochwasser oder durch querliegende Bäume blockiert, was teils zu Unfällen führte, wo in einem auch der brandenburgische Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) verwickelt war. In Frankfurt (Oder) fiehlen innerhalb von 2 Stunden 72 Liter Wasser pro Quadratmeter, was zu Bächen auf den Straßen führte und den gesamten Straßenbahnverkehr der Stadt lahmlegte

    Der Kopf ist vor allem der Behälter des Gehirns, nicht der Humus für die Haare. (Gino Cervi, Luigi Cervi, ital. Schauspieler)

  • Auch uns im Saarland hat es hart getroffen, die meisten Einsätze waren im Regionalverband Saarbrücken und im Landkreis Neunkirchen zu verzeichnen.


    Im RV Saarbrücken musste die Autobahn A1 gesperrt werden, sowie ein Open AIr Konzert abgesagt werden. Für den Kreis Neunkirchen wurden ca 1.000 110- und 112-Notrufe von etwa 14 bis 18 Uhr verzeichnet. Alleine in der Kreisstadt Neunkirchen waren neben den 8 Löschbezirken der Feuerwehr Neunkirchen auch zahllose Einheiten aus umliegenden Gemeinden im Einsatz.
    Ebenfalls kam es noch zu einem Umweltalarm als in einer Fabrikhalle Schmieröle austraten und sich mit dem Regenwasser vermischten.


    Für meinen Löschbezirk hat das Unwetter alleine 8 Einsätze gebracht, wobei darunter 1 Brandalarm, 6 Wasserschäden und 1 Ölschaden waren.

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