Ich möchte in den Rettungsdienst

  • Hallo und guten Abend


    ich möchte gerne auf meiner Berufslaufbahn die Richtung Rettungsdiesnt einschlagen nur da giebt es ja viele wege.


    Für mich kommen zwei in frage


    1. Krankenpflegerausbildung und dan weiterbildung zum Rettungsassiestenten


    2. Oder direkt zum Rettungsassiestent ausbilden lassen.


    Welche Art und weise ist Sinnvoller ?


    Das 2. ist das ich wen ich meinen realschlussabschluss habe bin ich erst 17 1/2 und die Rettungsassiestetnten ausbildung kann man erst mit 18 Jahren beginnen. ( stimmt das?)
    Macht es sinn wärend der Zeit als Zvi ins Krankenhaus zu gehen?


    hat da jemand erfahrung ?


    Ich wäre um Hilfe oder einen rat dankbar.

  • Möchtest Du den KP werden? Wenn nicht, dann lass es. Du hättest zwar später mehr Möglichkeiten, aber warum solltest Du einen Beruf erlernen, indem Du später nicht arbeiten möchtest!?


    Warum Zivi im Krhs?? Mach doch Zivi bzw. ein FSJ (damit kann man nach §4c ZDG auch seinen Zivildienst ableisten) im Rettungsdienst. Wenn Du Dich nicht blöd anstellst, dann kannst Du während dessen den RS machen und wenn Du möchtest anschließend die verkürzte RA-Ausbildung für RS.

    Einmal editiert, zuletzt von bodo#3 ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann Dir nur eins raten.... Lass das mit dem RD bleiben und lern was Anständiges!
    Es mag nicht jugendfrei sein, aber mit dem Rettungsdienst ist es genauso wie mit dem Sex... Pimpern ist auch nicht so dolle, wie man es sich beim Schütteln immer vorgestellt hat!

  • Zitat

    Original von Patrik Kalinowski
    Pimpern ist auch nicht so dolle, wie man es sich beim Schütteln immer vorgestellt hat!


    Vielleicht hast Du nur die falschen Partner!? :-)) :zwinker:

  • Ich arbeite selbst in der Pflege und fahre auch etwas RD.



    Du musst dir ehrlich eingestehen, was für ein Typ du bist.


    Du musst zwar keinen tierrischen Spaß am Ar***abwischen haben;


    aber wenn du so gar kein Bock auf Pflege hast, dann kommst du in dem Job nicht weit.


    Gerade Leute die immer erzählen dass sie aus dem RD kommen oder sich dafür interessieren, sind in der Pflege häufig schlecht angesehen.


    Sie reissen ständig den Mund auf, wollen Notfälle an sich reissen, haben ja schon alles gesehen und kennen sich mit allem aus ... und die anderen sind dumm.


    So oder so ähnlich fallen mehr oder weniger alle RDler in der Pflege auf und das eckt an. [OK, die landläufige Krankenschwester glänzt auch nicht gerade durch Sozialkompetenz ;) ]


    Wenn du Lust auf "Medizin" hast und keine Abneigung zur Pflege würde ich das Krankenhaus empfehlen, nach der Ausbildung auf eine richtige Intensivstation gehen und nebenbei im RD arbeiten.


    Im KH hast du es warm und kuschelig, ein Dach übern Kopf, geregelte Arbeitszeiten und jede Menge Hilfmittel; während du im RD ständig improviseren musst, nicht weißt in welche versüffte Bude du als nächstes kommst und regelmässig 120kg-Kranke - die natürlich ganz oben wohnen - per eigener Muskelkraft in den RTW schaffen musst.


    Im Krankenhaus laufen Notfälle zudem ganz anders ab als draussen; ich würde sagen: was du im Krankenhaus lernst kannst du draussen anwenden, was du aber draussen lernst nützt dir im Krankenhaus wenig.


    Darum ist die KP-Ausbildung erstmal eine gute Basis. Zudem verdienst du während der Ausbildung schon mal bares Geld.


    Nach der Ausbildung arbeitest du dann eben noch etwas weiter (vielleicht eine reduzierte Stelle) und machst den RA vom KP aus.


    Das ist günstiger und geht schneller.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von bodo#3


    Vielleicht hast Du nur die falschen Partner!? :-)) :zwinker:


    Also entweder hast Du falsche Vorstellungen oder gibst Dich mit wenig zufrieden ;)


    Ansonsten kann ich mich den Ausführungen von kellern anschließen.
    Ich habe zwar eine sehr gute medizinische Ausbildung genossen (habe das sogar mal nebenbei studiert), aber KH und RD sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe, wobei schon gesagt werden kann, dass die KPs (wenn sie denn ein wenig was auf dem Kasten haben) es im RD ein wenig leichter haben als andersrum. Den Rettungsdienstler ansich kann man - wenn überhaupt - nur in der Ambulanz oder im Aufwachraum gebrauchen, alles andere überfordert ihn... nee, falsche Wortwahl... ist ein komplett andere Metier.


    Alles in allem... vollkommen Latte ob Pflege oder Rettungsdienst... in dem Job sollte man Idealist sein! Reich wird man dabei nicht und die Gesundheit ist alles andere als erfreut, tagtäglich mit MRSA und anderem Gesiffe bombardiert zu werden, ganz zu schweigen vom geplagten Rücken, dem total zerstörten Lebensrhythmus und den seelischen Kröten die jeder von uns schlucken muss!


    Wenn Du ein solcher Idealist bist, dann nur zu...
    ...ich würde heute Fotograf werden wollen oder wäre bei der Marine geblieben ;) (Schwimmen ist gesund und das trockene Klima in Afghanistan ist gut für die Lungen)


    Boah fuck, bin ich schon wieder sarkastisch, ab ins Bett...

  • ....och nu, das mit dem Idealismus würde ich nicht zu hoch hängen ...



    ... ich werde ja auch für Anwesenheit und nicht nach Erfolg bezahlt .... [man gut ....! ]


    :-))

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Die pflegerische Ausbildung ist meiner Meinung nach vorzuziehen, denn sie bietet einfach mehr Überstiegsmöglichkeiten nach dem Examen und ist eine sehr gute Grundlage für andere Fachberufe im sozialen Bereich.


    Eine pflegerische Ausbildung ist zudem eine Möglichkeit für einen späteren Arbeitsplatz im Ausland.
    Das geht als RA zwar auch grundsätzlich, aber "nur" die RA-Ausbildung ohne weitere zusätzliche Qualifikationen (Fremdsprachen, Führungsausbildung, Ausbilderausbildung, Feuerwehrtätigkeit...) wird da meiner Meinung nach nicht viel los sein.


    Du wirst zudem als Krankenpfleger relativ selten Leute treffen (ok, Angehörige können manchmal ganz schön nerven), die meinen, mit einem Lehrgang von vor vielen Jahren hätten sie alles Wissen und Können der Welt gepachtet.
    Im RD wirst Du dafür je nach der regionalen Struktur auf eine breite Basis von Menschen treffen, dessen IQ niedriger ist wie ihr Körpergewicht, die aber in ihrem Verein eine "gewichtige" Rolle spielen und von einer rettungsdienstlichen Schicht alle paar Wochen eine omnipotente notfallmed. Kompetenz ableiten.

    Sauerstoff und Nierenschale waren unser Notfallequipment - der graue Parka unsere Warnkleidung - und der VW-KTW das Non-plus-ultra der Notfallrettung

  • Ich kann Kellern und besonders Raphael nur beipflichten!
    Als RettAss bist du wirklich "an den RTW gekettet", während du als Krankenpfleger wesentlich mehr Möglichkeiten hast.


    Auch ich bein RA und KP. Obwohl mir die Arbeit im RD sehr viel Spaß macht, habe ich meinen Festvertrag im RD gekündigt und fahre nur noch auf 400 EUR Basis, da ich durch meine KP-Ausbildung nun an eine wesentlich bessere Stelle gekommen bin.

    Wer alles gibt wird alles kriegen - was ja eigentlich Blödsinn ist: Man könnte auch gleich alles behalten!

  • Auch ich bin Krankenpfleger und RA seit vielen Jahren .
    Mein Rat wäre , erst mal ein Praktikum in beiden Bereichen zu machen und zu sehen ob einem der job auch liegt . Nicht jeder will und kann Pfleger werden und umgekehrt auch . Außerdem haben wir in vielen Bereichen das Problem mit den Arbeitsstellen für fertig ausgebildete RA . Leidfer kenne ich zu viele , die nach der Ausbildung noch zwei Jahre bleiben konnten und danach auf der Straße saßen und lange nichts bekommen hatten . Bei manchem privaten Anbieter zu sehr mießen Konditionen arbeiten müssen ( In Hamburg wurde mir ein Grundlohn von 8,22E angeboten , als alter Assi ! momentan bekommeich einiges mehr ) . Festverträge werden auch immer seltener ... Da hat man es in der Klinik immer besser , und wenn man Rückenprobleme oder andere Krankheiten bekommt , kann man auch dort besser in leichtere Bereiche versetzt werden und bis zur Rente weiterzuarbeiten . Und wie sieht das im RD aus ? Schuften bis zum geht nicht mehr , vielleicht eine Stelle auf der Leitstelle oder im Büro ergattern oder ansonsten Arbeitslos oder Frührente . Ist das die erfüllung ? Und die Fortbildungsmöglichkeiten sind im Krankenhaus auch nicht schlecht , dagegen im RD ehere Mau ( LRA , OrGl , Wachenleiter , LStDisponent oder Chef ) .
    Meiner Meinung nach ist man auf die Jahre im Krankenhaus besser versorgt . Und dort verdient man auch nicht immer Weniger , es bleibt eher gleich !

  • Praktikum im Karankenhaus hatte ich schon von der Schule aus, war echt Informativ und sehr Spannend.
    Ein Praktikum im Rettungdienst konnte ich auf grund meines Alter noch nicht machen.
    Deshalb wollte ich meinen Zivildienst im RD machen was mich zur einer Weiteren frage bring ab wann kann man da als Zivi arbeiten.
    Und Danke für die Vielen Antworten.

  • Ganz banal betrachtet solltest du dich fragen ob du irgendwann mal eine Familie willst. Der RD ist mehr und mehr Sprungbrett und Zwischenstation für Leute zwischen Abi und Studium. Aber kein Beruf mehr in dem man alt wird bis zur Rente. Die grauen Eminenzen und Obersanitätsräte die es noch gibt gehören einer aussterbenden Art an.


    Die Gehälter werden sich auch in den nächsten Jahren vermutlich nicht so entwickeln das man besonders gut davon leben kann. Das sollte man sich vor Augen halten wenn man in den Job will. Dann sind Stellen nicht so breit zu finden wie z.b. ein banaler Kaufmann. Ebenso gibt es bei weitem keine solchen Aufstiegsmöglichkeiten wie in anderen Jobs. Der Bedarf an RDL und Co's ist gering.


    Von daher sollte man sich das mehr als dreimal überlegen. Die imA einzige noch lohnende Art im RD zu arbeiten ist bei der Fw wenn man dann noch das Glück hat verbeamtet zu werden.


    Praktikum im RD kannst du auch mit 17 schon machen. Zumindest in den Bereichen die ich kenne. Wenn es ein entsprechender Einsatz ist wo absehbar ist das es "unangenehmer" zugeht besteht immer noch die Möglichkeit den Praktikaten vorne reinzusetzen und warten zu lassen. Aber dazu gibts ja schon einen Thread hier im Forum. Da solltest du einfach mal nachfragen. Du bist ja scheinbar bei der FF aktiv da ist ja der Weg bei der BF anzufragen wegen eines Praktikas recht kurz.


    Aber immer eben vor Augen halten...


    - Schlechte Bezahlung
    - oft ungünstige Arbeitszeiten
    - hohe psychische und physische Belastung
    - erhöhte Gesundheitsgefährdung
    - schlechte Aufstiegsmöglichkeiten
    - schlechte Wechselmöglichkeiten in andere Berufe
    - oft selbst zu bezahlende Ausbildung
    - oft Einstellung nur mit LKW-Schein der oft auch nicht bezahlt wird


    Der Job macht Spaß keine Frage, er gibt einem was auch keine Frage, aber am Ende des Monats müssen halt die Rechnungen bezahlt werden und da hilft dann auch kein gutes Gefühl mehr.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Da ich mich hier an mich selbst erinnert fühle, wollte ich auch mal ein bißchen zu dem Thema schreiben.
    Auch ich war damals mit meinen fast 18 jahren am Ende der Realschule angelangt und durch die ehrenamtliche Arbeit beim Kreuz gefiel mir das medizinische auch alles ganz super und ich stand vor der gleichen Entscheidung: Rettungsdienst oder Krankenhaus!
    Wenn du schon ein bißchen Erfahrung auf dem Gebiet hast, solltest du dich wirklich ernsthaft damit befassen, ob du das dein Leben lang machen willst! Ich glaube nämlich, egal wie reif man sich fühlt, dass man die rose Brille aufhat und die vielen, hier schon genannten Nachteile außer Acht lässt!


    Ich weiß ja nicht, ob den Q-Vermerk hast, aber wenn ja:
    Warum nicht am Abi versuchen?! Dafür habe ich mich nämlich vor 3 Jahren entschieden und mit jedem Jahr kam die Einsicht, dass der Rettungsdienst vllt. ehrenamtlich oder noch neben dem Beruf Spaß macht, aber es für mich mit Sicherheit keine Lebenserfüllung geworden wäre. Selbst nach dem Abi kannst du ja immer noch den RA oder KP machen, wenn du es dann wirklich noch willst.
    Ein RK-Kollege von mir ist grade in der Situation: RA fertig, fühlt sich doch zu höherem berufen und holt nun erstmal sein Abi nach, weil er eben damals keinen Bock mehr auf Schule hatte! Und das kostet Überwindung, glaube mir, also wenn du die Möglichkeit hast, versuche dich erstmal am Abi und dann siehst du in 2-3 Jahren weiter :zwinker:


    Ich kann heute nur sagen, dass ich mich damals richtig entschieden habe und kann dir nur raten, dir das Ganze reiflich zu überlegen :zwinker:

    alles was schief gehen kann, geht schief...

  • So leute ich wollte mich den auch nochmal melden und mich für die Tipps und Ratschläge bedanken, nur wie es im Leben so ist kommt alles anderes als man es sich Vorstellt, in den letzen Monaten war ich damt beschäftigt Bewerbungen zu schreiben,zuerst als Krankenpleger doch als immer wieder absagen kammen hab ich mich noch mal Schlau gemacht und hab den Beruf des Altenpflegers entdeckt , dies soll zwar keine dauerlösung sein aber ein Anfang um in den Bereich kennenzulernen.


    Danke


    Schönen Abend und gute Nacht

  • Würde auch eher zu KP statt zu AP raten.
    Vor allem, wenn es als Basis für RA sein soll!

    Wer alles gibt wird alles kriegen - was ja eigentlich Blödsinn ist: Man könnte auch gleich alles behalten!

  • Auch ich finde den Bereich Rettungsdienst sehr interessant.
    Allerdings kommt eine hauptamtliche Tätigkeit für mich nicht in Frage.


    Daher fange ich am 5.7. diesen Jahres mein FSJ beim ASB in Hamburg an. Nach dreimonatiger Ausbildung zum Rettungssani stehen dann 11 Monate regulärer Dienst an.


    Wie ich finde eine gute Alternative.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!