Polizei wohl "Hau-drauf-wie-nix"

  • Zusammenfassung der Nachricht (kein komplettes Kopieren der Nachricht!!!):
    Zunächst durfte der Kameramann ganz normal seiner Arbeit nachgehen, doch als die Verletzte, von Decken geschützt, zum RTW getragen wurde, verbot einer der Polizisten plötzlich das Filmen. Nachdem der Kameramann versuchte dem Polizisten klar zu machen, dass hier geltendes Recht gebrochen wird, rastete dieser vollkommen aus. Nachdem zunächst die Kamera zu Boden geschlagen und hierbei erheblichen Schaden nahm.....


    Link zur Nachricht:
    http://www.blaulichtreporter.de/



    Quellenangabe:
    http://www.blaulichtreporter.de/

  • Stimmt ...


    das ist die Firma, die der Meinung ist, Kennzeichen von unfallbeteiligten Fahrzeugen nicht unkenntlich zu machen ...


    Grundsätzlich kann es nicht sein, dass Polizisten so "ausrasten", aber auch das nach Kommentaren fordern auf der Homepage hat einen sehr komischeb Beigeschmack. Zudem ist in anderen Medien zumindest auf die Schnelle nichts über diesen Einsatz zu finden ...


    So wichtig die privaten Bilder- und Nachrichtendienste auch sein mögen ... ich bekomme bei denen irgendwie immer Bauchschmerzen ...

  • Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Reporter auch nicht der seriöseste ist.
    Allein seine Kommentare.
    Erscheint mehr als jungdynamische Heißdüse. Wichtig mit Kamera und womöglich ohne Presseausweis. So und jetzt erstmal schön den Schutzmann provozieren.

    "Eine Fehlentscheidung auf Anhieb spart immerhin Zeit."
    Helmar Nahr, Mathematiker u. Wirtschaftswissenschaftler

    • Offizieller Beitrag

    Ich will es mal so sagen, ich würde auch jedem am liebsten den Kopf abbeißen der die Pressefreiheit beschneidet. Allerdings gibt es auch sowas wie einen Pressekodex und der werte Herr macht nicht den Eindruck auf mich, als hätte er diesen einmal verinnerlicht. Hier gilt mal wieder nur "Ich brauche die blutigsten Bilder!".


    Ich muss zugeben, dass man sich schnell dazu verleiten lassen kann, einem superaufdringlichen Fotografen und Pressefuzzi was auf die Nuss zu kloppen. Erinnert mich an dieser Stelle an einen Vorfall aus Frankfurt am Main, wo die Reporter am liebsten noch Regieanweisung dazu gegeben hätten, wie man zwei zusammengeschossene Polizisten versorgen müsse, damit es medienwirksam gut rübergebracht werden kann. Mir ist es bis heute ein Rätsel wie ich so unglücklich an den Kameramann rempeln konnte... tztz!

  • der Wiebold ist ein harter Hund der den Job schon ziemlich lange macht und insziwschen wohl auch nichts anderes mehr machen kann.


    Dass Schreiben nicht zu seinen Stärken gehört und die Texte immer etwas kämpferisch wie eine Parteiansprache rüber kommen, sollte ihm dabei aber nicht zum Verhängnis werden.


    Es gibt an der EST nun mal immer diese zwei Lager:


    Die "Retter" die nur helfen wollen und die "Reporter" die beste Bilder haben müssen sind kauft ihnen niemand das Zeug ab.


    Viele sind freiberuflich und müssen ihr Material jedem , und am besten noch bevor die Konkurenz es tut, wie Sauerbier anbieten.


    Das schafft Spannungen auf beiden Seiten.
    Was solls.
    Letztendlich machen wir alles nur unsere Arebit um Geld zu verdienen.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Besagter Pressedienst ist weithin berühmt berüchtigt dafür das er jeglichen Anstand hinter dem Verdienst zurückstellt. Ohne die andere Seite zu hören kann man da kaum urteilen. Beamte sind auch nur Menschen und sollte das einer sein der öfters mit diesen zu tun hat kann ich durchaus nachvollziehen das einem mal die Sicherungen durchbrennen.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Ob dann die Gewalt, die der Polizist ausgeübt hat, okay ist, wage ich zu beweifeln.


    Tut mir leid, aber für den Polizisten habe ich kein Verständnis.

  • Zitat

    Original von Olaf
    Tut mir leid, aber für den Polizisten habe ich kein Verständnis.


    Dass sein Verhalten sicherlich nicht richtig war, ist wohl unumstritten.


    Allerdings habe ich für geifernde Blaulichtreporter, die sinnlos auf alles mit der Kamera draufhalten, weil man da auf den schnellen Euro hofft noch weniger INteresse.


    Und wie diese "Agentur" es mit Dingen wie dem Datenschutz sieht, habe ich ja weiter oben schon beschrieben ...

  • Also ich persönlich finde auch, dass der Kameramann schon recht provoziert hat. Auf eine höfliche Bitte mit "Na und?" zu reagieren ist sicherlich auch nicht der feinste Zug.
    Natürlich gehört auch die Pressefreiheit gewahrt, klar. Aber ich glaube in diesem Fall hat sich das ganze durch Provokationen (möglicherweise beider Seiten) hochgeschaukelt.
    Schade für die Polizei, dass wegen einer solchen, misslichen Geschichte wieder negative Konsequenzen entstehen.

    Gruß HTFD

    • Offizieller Beitrag

    Mit der Pressefreiheit kann man es drehen und wenden wie man will, da kommt immer ein kleines Geschmäckle auf. Ob man sie nun in diesem Kontext ein wenig beschneidet oder aber den Fuzzis alle Freiheiten gibt... wie man es macht, ist es beschissen!


    Fakt ist, wenn ein Pressekasper gegenüber der Polizei ne dicke Lippe riskiert, dann muss er mit den Konsequenzen rechnen, unsere Polizisten werden doch eh überall als Schlaffis angesehen oder sie sind die korrupten Hunde.


    Alles in allem ist der Ausgang nicht der Beste gewesen, aber ich habe mit dem Typ von der Presse keinerlei Mitleid. Es gibt Regeln an die man sich halten muss/sollte und wenn man das nicht kann, dann darf man hinterher nicht rumweinen, wenn man sich eine blutige Nase holt... das ist meine Meinung.

  • Das kein anderer der anwesenden Kamerabediener zur Hilfe kam, liegt m.E. am erbarmungslosen Kampf freiberuflicher "Aasgeier" um das beste Bild.
    Der "Kollege", der da jetzt am Boden liegt, hat ja einen Zeitnachteil bei der Vermarktung seiner Bilder, welche gerne in den vorabendlichen Magazinsendungen ausgestrahlt werden.
    Da, wo jeder Euro zählt, sind Werte wie Rücksichtnahme/Selbstbeschränkung etc. nun einmal ein Fremdwort.


    Ich schätze den Herrn W. so ein, daß er selbst noch bei der eigenen Notfallbehandlung oder der seiner Angehörigen (so er denn noch welche hat) drehen würde, wenn sich daraus ein Geschäft machen liesse.


    Der gewaltausübende Polizeibeamte hat m.E. nur versucht, das (durch Herrn W.) verletzte Grundrecht auf Würde zu unterbinden.
    Wenn H. W. hormongesteuert und affektiv nicht reagieren kann/will, muß er dafür auch die Konsequenzen tragen.
    Wenn er Glück hat, nimmt sich die "Zeitung" mit den tgl. Grundauftrag der Meinungsbildung (die mit den vier Buchstaben) der Sache an und verteidigt auf das heftigste die Pressefreiheit - denn schließlich haben wir ja ein Recht auf unsere tgl. Portion BLUT und die neuesten Eskapaden drittklassiger Promis.

    Sauerstoff und Nierenschale waren unser Notfallequipment - der graue Parka unsere Warnkleidung - und der VW-KTW das Non-plus-ultra der Notfallrettung

  • Platzverweis erteilen, wenn er dem nicht nachkommt, festnehmen. Gut ist. Ich weiß, graue Theorie und in der Praxis wohl nicht machbar, besonders, weil sich Einsatzsituationen entwickeln.


    So wie hier durch den Kameramann die freundliche Aufforderung, die Kamera doch jetzt bitte runterzunehmen, kommentiert wird, hat er nix anderes verdient. Der besagte [STRIKE]Reporter[/STRIKE] Kamerahalter hat ja eine gewisse Vorgeschichte mit der Polizei, dies war ja nicht sein erster so gearteter Kontakt mit dem "Polizeistaat"....

  • Zitat

    Original von chefretter
    Allein seine Kommentare.
    Erscheint mehr als jungdynamische Heißdüse. Wichtig mit Kamera und womöglich ohne Presseausweis. So und jetzt erstmal schön den Schutzmann provozieren.



    Ja das höre ich da auch raus, denn wer zum Polizisten, auf die Bitte, das Opfer nicht zu filmen und die Kamera auszumachen sagt "Ja, dass brauche ich ja!"


    Und dann immer sein Spruch "Das gibt ne ganz fette Anzeige!" und er zudem noch relativ zu Beginn anscheinend jemanden anruft und ihm sagt, dass er von der Polizei angegriffen wird. Bei allem Verständnis für den Streß der freien Presse, aber man kann doch auch für die andere Seite Verständniss aufbringen. Ich habe da selbst schon Erfahrungen machen dürfen: Bei uns kam bei einem Pkw-Brand eine Person ums Leben. Als nach kurzer Zeit drei Vertreter der Presse (2 Fotografen und ein Kameramann) ankamen, haben die sich, noch bevor irgendwelche Bilder gemacht haben, bei der Polizei und unserer EL angemeldet. Und danach in Absprache mit der Polizei Bilder und Aufnahmen gemacht. Was mich im Nachhinein noch mehr verwundert hat, da die Zeitung mit den vier großen Buchstaben ja für ihre Berichterstattung bekannt ist, von dort war einer der Leute.



    Traurig stimmen mich auch einige Kommentare auf der Seite der Verfasser. Wo man den Polizisten gleich mit der Stasi und der DDR gleichsetzt. Gut, ich habe als "junger Spund" eigentlich keine Erfahrungen mit der DDR. Aber muss man gleich alles auf die DDR schieben? Wurden denn wirklich alle DDR-Bürger verprügelt, von den "Prügelknaben der Stasi"? Ich kann mir das schwer vorstellen.



    Sicherlich hätte der Polizist sich besser verhalten können. Auch seine Kollegen hätten, nach meinem Verständnis deeskalierend wirken können (es gibt doch sogar solche Takti bei der Polizei). Ich werd das Video mal einer Bekannten zeigen, die bei der Polizei ist und sie über Ihre Meinung dazu fragen...


    Bin gespannt wie das ausgeht

    Der Kopf ist vor allem der Behälter des Gehirns, nicht der Humus für die Haare. (Gino Cervi, Luigi Cervi, ital. Schauspieler)

  • ....jetzt habe ich mir das Video auch endlich mal angesehen.


    So wie ICH das sehe hat der Polizist willkürlich gehandelt.


    Er hat darum gebeten dass das Folgende bitte nicht gefilmt wird.
    Der Reporter sah das nicht ein - warum auch ? und sagte „na und, das brauche ich doch“ und genau so ist es.


    Er muss die Versorgung, den Trasport zum RTH und den Abflug drauf haben damit es
    ein rundes Bild ergibt. Dazu gibt es Filme, man könnte sonst auch nur Fotos im Fernsehen zeigen !


    Er macht nur seine Arbeit.


    Dass die Persönlichkeitsrechte des Opfers gefärdet sein sollen, ist zu dem Zeitpunkt auch gar nicht erkennbar. Denn: er befindet sich noch weit weg und der Reporter hatte es auch nicht „close“.
    Er hätte bei Abtransport des Opfers genau so gut eine Übersicht filmen können in der einfach nur diverse Einsatzkräfte und eine Person auf der Trage zu sehen sind. Diese Bilder sieht man täglich hundertfach im TV.


    Als der Polizist seinen Lieblingssatz „passen se auf, dann schick’ ich sie ganz weit weg“ wiederholt kann man in seiner Stimme die Anstregung - nämlich des folgenden Angriffs auf die Kamera - erkennen.


    Später sagt der Polizist selbst dass nur das gefilmt werden solle, was er persönlich erlaube, weil er es so möchte. Auf den Vorwurf der Beschneidung der Pressefreiheit sagt der Beamte nur: „na und?!“


    Man mag von der Presse halten was man will, aber allein DAS BILDMATERIAL betrachtet kann nur nur Fehlverhalten des Beamten und nicht des Reporters erkennen.
    Der Beamte hat persönliche Zensur betrieben obwohl noch gar nichts „verwerfliches“ gefilmt wurde.


    Ich bin im Allgemeinen recht polizeifreundlich eingestellt, will ich weiß das die armen Kerle tagtäglich für UNS den Arsch und das Gesicht hinhalten.
    Ich verstehe dass das auch zu Frust führt.
    Aber hier hat man sich m.M.n. an falscher Stelle abreagiert !

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    also ich habe mir das Video und den ganzen Bericht nun einmal in Ruhe angesehen, mir alle Kommentare durchgelesen und auch meine Gedanken gemacht.


    Ich habe sogar meine wertvolle Zeit damit verschwendet, mal eine offene eMail an den Betreiber zu senden, welche ich Euch nicht vorenthalten möchte:


  • RTL West hat vorhin ein "Beitrag" über das Geschehen gesendet. Herr W. selber war nicht in den Vorfall involviert, es war jemand anders. Der Beitrag war super geschnitten, ein Interview mit einer "Zeugin" bestand im wesentlichen aus einem zusammengeschnitten "Polizei hat geschlagen".


    EDIT: Patrik, mach dir nicht zu viel Hoffnung, dass dein Beitrag auf der Wiebold´schen Homepage veröffentlich wird - kritisiert du ihn doch, und solche Kommentare gibt's da nicht. Kritischer Journalismus par excellence halt ;)

    • Offizieller Beitrag

    Also... eine Reaktion ist gekommen.
    Ich wurde erstmal richtig angefahren und mir wurde mitgeteilt das ich träume und von nix eine Ahnung habe.


    So denn...


    Ich habe dann geantwortet, dass ich diese Reaktion nicht nachvollziehen kann, er sich wie eine offene Hose benimmt und mich sein Auftreten darin bestärkt, dass er auch in Zukunft noch die ein oder andere negative Zusammenkunft mit Einsatzkräften haben wird.


    Nach zwei Minuten erreichte mich dann eine Mail, in der man sich entschuldigte und mir zu verstehen gab, dass ich gar nicht gemeint wäre, aber derzeit würden sehr viele Mails aufschlagen und man müsse sich auch leider so rechtfertigen.


    Ein Schelm wer nun böses denkt... :zeitung:

  • Zitat

    Original von Johannes
    EDIT: Patrik, mach dir nicht zu viel Hoffnung, dass dein Beitrag auf der Wiebold´schen Homepage veröffentlich wird - kritisiert du ihn doch, und solche Kommentare gibt's da nicht. Kritischer Journalismus par excellence halt ;)


    schon falsch :bluelight:


    Das steht dort 1:1 unter weitere Kommentare zu dem Bericht, nur das eben sein PS fehlt. Und dort stehen weitere kritische Kommentare. :popcorn:

    Der Kopf ist vor allem der Behälter des Gehirns, nicht der Humus für die Haare. (Gino Cervi, Luigi Cervi, ital. Schauspieler)

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