Neue Fahrzeuge im Rettungsdienst

  • Nachdem man ja bereits im Jahr 2008 zwei Gerätewagen Rettungsdienst (GW-Rett) für die Wachen Merzig und Sankt Wendel beschafft hatte, folgten nun zwei weitere ähnliche Fahrzeuge für die Rettungswachen in Dillingen (Saar) und Homburg.
    Beide Fahrzeuge wurden vor kurzem offiziell durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar an die beiden durch das DRK betriebenen Rettungswachen übergeben:
    http://www.rzv-saar.de/rzv/info010.php


    Schon seit längerem findet sich eines der beiden neuen Fahrzeuge bei uns in der Galerie, nämlich der Gerätewagen der Rettungswache Homburg:


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…e/80275/Rettung_Saar_7081


    Von der Beladung her sind die beiden neuen Fahrzeuge fast deckungsgleich mit ihren quasi "Vorgängern". Jedoch wurde beim Fahrgestell dieses mal ein 6,5 Tonnen schwerer Iveco Daily gewählt. Dadurch fällt die Gewichtsreserve des Fahrzeuges deutlich größer aus und auch im Aufbau ist etwas mehr "Luft". Den Aufbau fertigte erneut die Firma Adik aus dem Westerwald.


    Mit der Beladung lässt sich ein Behandlungsplatz für 25 Verletzte (BHP 25) realisieren. Dazu stehen unter anderem drei Schnelleinsatzzelte, Infrakstruktur in Form von Stromerzeuger, beleuchtungsmitteln und Zeltheizungen, sowie umfangreiches medizinisches Material zur Verfügung. So stehen im Saarland nun vier hauptamtlich besetzte Gerätewagen für den Massenanfall von Verletzten (MANV) bereit, jeder von ihnen kann einen BHP 25 aufbauen. Zusätzlich rückt bei Bedarf die Berufsfeuerwehr Saarbrücken mit einem Wechselladerfahrzeug (WLF) und ihrem Abrollbehälter-Massenanfall von Verletzten (AB-MANV) aus und kann mit der zugehörigen Schnelleinsatzgruppe (SEG) einen Behandlungsplatz für 50 Verletzte (BHP 50) aufbauen.

  • Hi,


    Wieso hat der RTW Schneeketten montiert wenn er Schleutterketten hat ?


    Schleuder- oder Rotationsketten sind nur als Anfahrhilfe bzw. kurze Wegstrecken (z.B. eine steile Auffahrt) gedacht. Sie ersetzen in keinem Fall "echte" Schneeketten, schon garnicht beim Bremsen und der Seitenführung.


    Viele Feuerwehren (aber auch SEG/RD usw.) montieren bei bestimmten Witterungsverhältnissen standardmässig Ketten auf ihre Fahrzeuge. Auch wenn z.B. diese für Hauptstrassen nicht benötigt werden und eher behindern (Vmax ca. 50km/h). Muss das Einsatzfahrzeug in eine verchneite Seitenstrasse, in ländliches Gebiet etc., sind die Ketten nützlich. Würde man sie erst dort aufziehen, käme es gerade bei grösseren Fahrzeugen zu einem nicht mehr vertretbarem Zeitverlust, denn selbst bei "Schnellmontageketten" für PKW muss man mit ca. 10 Minuten Montagezeit rechnen.....

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Hi,


    Die Ambulanz Aicher OHG (Firmenverbund Aicher Ambulanz Union) hat im Herbst 2010 zwei neue Rückholer-KTW in Dienst gestellt.


    Ausgebaut wurden die VW T5 von Strobel und Ambulanzmobile Schönebeck. Während das Fahrzeug von Strobel über das serienmässige VW-Mittelhochdach verfügt, wurde das AMS-Fahrzeug auf der Baureihe "Hornis Silverline" ausgebaut.


    AMS: http://bos-fahrzeuge.info/eins…/Rettung_Muenchen_4572-02
    Strobel: Bilder folgen


    Beide Fahrzeuge basieren auf dem gleichen VW T5 mit einem 2.0 Bitdi mit 180PS. Mit dieser Motorisierung sind Geschwindigkeiten von bis zu 190km/h (Mittelhochdach) bzw. 180km/h (Silverline) erreichbar. Die maximale Geschwindigkeit wird mit Patienten an Bord natürlich nicht gefahren, die grosszügige Motorisierung erlaubt aber zügiges Fahren und bietet auch an Steigungen oder bei Überholvorgängen genügend Reserven.


    Im Fahrerraum wurde auf eine komfortable "Luxus"Ausstattung Wert gelegt. Teillederausstattung, Armlehnen und selbstverständlich Klimaautomatik sind vorhanden. Das "grosse" VW-Entertainmentsystem mit Farb-Touchscreen, Rückfahrkamera und Bluetooth-Mobiltelefonanbindung , Sprachsteuerung und Navi sorgt zusammen mit der Lenkradfernbedienung dafür, jederzeit das System bedienen zu können, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen. Ein Bordcomputer mit Multi-Infoanzeige informiert über Verbrauch und andere Daten.


    Die spezielle Auslegung auf das Aufgabengebiet "Rückholer" setzt sich im Patientenraum fort. Beide KTW verfügen über einen gefederten Tragentisch (Strobel-Tragentisch bzw. Hover-Board), die Trage ist mit einer breiten, weichen "Tempur"-Matratze versehen. Eine eigene Klimasteuerung im Patientenraum gehört ebenso dazu wie ein eigenes Entertainmentsystem mit Radio/CD und DVD inkl. Fernbedienung und Funk-Kopfhörern. Auf einen Tragestuhl wurde verzichtet, stattdessen steht dem Begleiter im Pat. Raum ein in mehreren Ebenen verstellbarer "massiver" Betreuerstuhl zur Verfügung, der auch eine Schlaf-/Ruheposition ermöglicht. Ebenfalls in beiden Fahrzeugen ist eine Kühlbox für Getränke und Snacks vorhanden. Eine dimmbare Beleuchtung und dezente blaue LED-Beleuchtung machen die Fahrt auch in der Nacht angenehm.


    Medizinisch sind beide Fahrzeuge nach KTW-Standard ausgerüstet, zusätzlich verfügen beide Fahrzeuge über ein Beatmungsgerät (Medumat) sowie über ein EKG/Defi LP12 mit zusätzlichen Funktionen wie RR, SpO2 etc. (Strobel) bzw. einem AED und zusätzlichem Multi-Parameter-Monitor (Silverline). Das Strobel-Fahrzeug hat zudem einen 230V-Spannungswandler, so dass z.B. Geräte für Heimbeatmung etc. während der Fahrt am 230V-Netz betrieben werden können. Weitere Geräte wie z.B. Perfusoren können nach Bedarf an den vorhandenen "Intensivschienen" befestigt werden.


    Beide Fahrzeuge werden ausschliesslich im Rückholdienst eingesetzt, dafür wurde intern auch die Funkkennung 45/xx/xx vergeben um die Fahrzeuge von den "normalen" 42/xx/x und 44/xx/xx abzusetzen. Beide Fahrzeuge verfügen jedoch weder über BOS- noch dem sonst üblichen TETRA-Betriebsfunk, da beide im internationalen Rückholverkehr wenig Sinn machen.


    Im Rückholverkehr arbeitet das Unternehmen vorwiegend mit namhaften Versicherungen in Deutschland und weltweit zusammen. Beide Fahrzeuge haben seit September 2010 schon rund 20.000km zurückgelegt, Abhol- bzw. Fahrziele waren u.A. in Dänemark, Italien, Österreich und nördliche deutsche Bundesländer. Die durchschnittlich übliche Fahrtstrecke pro Transport beträgt (einfach) ca. 500km.

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  • Hi,


    Kurze Frage: Warum habt ihr verschiedene Ausbauer in eurer Flotte?


    Die "Standardflotte" besteht aus 6 Strobel (neu), 3 Dlouhy, 3 Hospi, 1 AMS Hornis blue, 1 AMS Sprinter Delfis (alt). Für den Bereich Rückholdienst wurden Alternativen zum aktuellen "Standardlieferanten" Strobel gesucht. Da AMS bei vielen Unternehmen und HiOrG im Rückholdienst verwendet wird, haben auch wir uns ein "Musterfahrzeug" zugelegt um dessen Qualität etc. zu testen.


    Mir gefällt der Silverline als Rückholer besser als der Strobel. Für das KTW-Tagesgeschäft bietet Strobel eine sehr tolle, robuste handwerkliche Qualität (Holz, GFK, Alu). "Extras" (z.B. Einbau einer Kühlbox für Getränke, DVD-Anlage, LED-Beleuchtung etc.) wirken jedoch bei AMS für mich irgendwie "stimmiger", auch die Farbgestaltung durch die div. ABS-Teile (bei uns blau/weiss/silber) spricht mich mehr an als das "sterile" weiss der Strobel-Fahrzeuge. . Mal sehen was kommt, die Rückholflotte soll noch ausgebaut werden und mich würde es freuen, wenn sich die GF dafür auf die AMS Silverline festlegen würde. Strobel bleibt derzeit m.W. nach auf alle Fälle Hauptlieferant für "Standardfahrzeuge", auch im Bereich nicht-qualifizierter KTP soll demnächst ein Strobel auf VW T5 kommen.


    Was sich auf alle (Rückhol-)Fälle bisher bewährt hat, ist das Basisfahrzeug VW T5 mit 2,0 Bitdi-Motor mit 7-Gang DSG und die "grosse Ausstattung" (Entertainment, Navi, Leder etc.) im Fahrerhaus. Zwar ist unser Werkstattmeister etwas skeptisch, was die Haltbarkeit des Motors betrifft, aber in der Gesamtberechnung bzgl. Haltedauer ist ein Austauschmotor schon mit einberechnet.... Die Zeiten, in denen ein Mercedes Hoch-Lang mit einer Maschine locker für 400.000km oder ein T4 "Bauerndiesel" immer gut für 300.000km war, sind eh längst vorbei....

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  • ... ein "Musterfahrzeug" zugelegt um dessen Qualität etc. zu testen ...

    Und von der werdet ihr sicherlich enttäuscht sein.
    Silikonfugen lösen sich nach kürzerster Zeit, die Klebenähte der Schränke ebenso. Die Magnet-Winkel der Rollos schlitzen sämtliche Materialtüten auf, die in den Fächern dahinter verstaut sind bzw. schränek das Füllvolumen beträchtlich ein. Die AMS-Wärmetauscher (Montage an der Trennwand) sind von ihrer Heizleitung ein Witz. Die Geräuschdämmung empfinde ich bei Geschindigkeiten über 100Km/H dürftig, etc. Und sauber werden die Dinger in der Wachsanlage dank vieler Sicken auch nicht.

  • Hi,


    Und von der werdet ihr sicherlich enttäuscht sein.
    Silikonfugen lösen sich nach kürzerster Zeit, die Klebenähte der Schränke ebenso. Die Magnet-Winkel der Rollos schlitzen sämtliche Materialtüten auf, die in den Fächern dahinter verstaut sind bzw. schränek das Füllvolumen beträchtlich ein. Die AMS-Wärmetauscher (Montage an der Trennwand) sind von ihrer Heizleitung ein Witz. Die Geräuschdämmung empfinde ich bei Geschindigkeiten über 100Km/H dürftig, etc. Und sauber werden die Dinger in der Wachsanlage dank vieler Sicken auch nicht.


    Wir haben einen 2008er Hornis Blue, der damals recht schnell als Ersatz für einen anderen KTW beschafft werden musste. Ist ein KTW "von der Stange" und nicht speziell als Rückholer ausgebaut bzw. vorgesehen. Das Auto hat nun um die 200.000km auf´m Buckel, wurde einige Zeit fest von nur einer Besatzung gefahren und viel auf Langstrrecke eingesetzt. Danach wechselte das Auto in den 3-Schichtbetrieb, wurde Ersatzfahrzeug und ist heute wieder auf Grund es guten Zutands wieder im regulären Tagbetrieb unterwegs.


    Die von dir genannten Probleme kann ich da nicht feststellen - im Gegenteil, der Ausbau sieht aus wie am ersten Tag. Alles ist fest, nix klappert, keine Spalten, Brüche etc. Auch "aufgeschlitzte Verpackungen" habe ich da noch nie erlebt - wir stopfen allerdings die Fächer auch nicht randvoll ;) Klima und Heizung arbeiten gut, keine Schwächen festzustellen. Einzig das mit dem Waschen stimmt (auch beim Silverline und Delfis-Sprinter). Aber was man Aussen mehr Zeit braucht, holt man Innen auf Grund der "runden Ecken" wieder rein....

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  • Wenn der mehr oder weniger nur Langstrecke fuhr, ist das auch verständlich. Unsere Kisten haben am Tag bis zu 18Pat. im Auto - da wird das Material dementsprechend auch beansprucht und es fällt ebensolches auf, was nicht so viele Reserven bietet.


    Sicherlich sind die Kisten von AMS chic und teilweise auch recht fiffig gemacht. Aber die Langzeitqualität, die unter unseren Beanspruchung zu Tage tritt, würde mich zu einem Herstellerwechsel bewegen. Wieso mein Chef anders denkt, erschließt sich mir nicht.

  • Wir haben seit einigen Jahren an verschiedenen Standorten KTW der Fa AMS im Dienst. Die von kurvenfahrer beschriebenen Mängel konnten wir an keinem der Fahrzeuge feststellen. Selbst die ausgedienten Fahrzeuge sind vom Aufbau her durchaus noch in einem guten Zustand, während die Basisfahrzeuge technisch ausgedient haben.
    Wir haben aber ausschließlich das Original VW Hochdach beschafft, da wir statt der Heckklappe Flügeltüren bevorzugen. Daher sind die Dachaufbauprobleme für uns auch kein Thema.
    Lediglich an einem Schrankscharnier gab es mal ein Problem, welches unheimlich schnell von der Firma gelöst worden ist.
    Mit dem Service der Firma AMS sind wir zu 120% zufrieden Das Personal ist nicht nur überaus freundlich, sondern auch absolut kompetent und kundenorientiert.
    Demnächst werden wohl auch RTW von dort beschafft.

  • Hi,


    Wenn der mehr oder weniger nur Langstrecke fuhr, ist das auch verständlich. Unsere Kisten haben am Tag bis zu 18Pat. im Auto - da wird das Material dementsprechend auch beansprucht und es fällt ebensolches auf, was nicht so viele Reserven bietet.


    Nur Langstrecke war es ja nicht, im Gegenteil. Der lief auch einige Zeit im 24h-Schichtdienst und da sind die von dir genannten 18 Patienten (oder mehr) durchaus üblich. Danach war er Reserveauto, d.h. auf solche Autos passt quasi traditionell schon niemand besonders auf. Da das Auto danach immer noch nicht tot war, ging er nun wieder in den Tagdienst (8h). Dem Basisfahrzeug merkt man die Kilometer und Einsatzstunden an, dem Ausbau nicht...

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  • Hi,


    Tja, dann hab ich wohl ne gestörte Wahrnehmung ...


    oder "Montagsauto"(s) erwischt? Was die Fugen betrifft - da könnte ich mir vorstellen, dass evtl. ein falsches Reinigungs-/Desinfektionsmittel Kunststoff bzw. Silikon angreift.


    btw- wir hatten auch mal eine Hornis von einer befeundeten Organisation ausgiehen -war deren alter Rückholer mit über 300.000km auf´m Tacho - sah auch noch fast aus wie neu. Was die mechanische Belastung der Fugen usw. angeht - die hat man mit den vielen Kilometern genauso wie bei 18 Patienten am Tag in der Stadt... Wo Stadt-Autos eher schwächeln sind Türen, Klappen, Scharniere usw. - die werden da schlichtweg öfters bedient als bei einem Langstreckenauto...

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  • Das wären viele Montagsautos, aber Freitags sollen sie ja auch nicht so dolle sein ... :zwinker: Wir haben jetzt den 23. KTW vom AMS auf T5, an gut der Hälfte der Fahrzeuge war immer was seitens des Ausbaus.
    Laß es ein aus dem Boden ausgerissenes Tablett, offene Fugen, sich lösende Klebenähte, kleiner werdene Fächer (ne Accuvac ist meines Wissens immer gleich groß), abplatzender Bodenbelag, reißende Sitznähte, zerfleddernede Rollos oder was weiß ich nicht sein. Das meiste an den Honris-Ausbauten, das wenigste an den von uns kreierten und mit Vekapla "klassisch" umgesetzten Ausbauten. Die zuvor verwendete T4 mit AMS-Ausbau waren dagegen ne Bank.


    Ich weiß, die Kisten laufen bei uns aufm Zahnfleisch - aber irgendwo ist auch mal gut.

  • Hi,


    Das wären viele Montagsautos, aber Freitags sollen sie ja auch nicht so dolle sein ... :zwinker: Wir haben jetzt den 23. KTW vom AMS auf T5, an gut der Hälfte der Fahrzeuge war immer was seitens des Ausbaus.
    Laß es ein aus dem Boden ausgerissenes Tablett, offene Fugen, sich lösende Klebenähte, kleiner werdene Fächer (ne Accuvac ist meines Wissens immer gleich groß), abplatzender Bodenbelag, reißende Sitznähte, zerfleddernede Rollos oder was weiß ich nicht sein. Das meiste an den Honris-Ausbauten, das wenigste an den von uns kreierten und mit Vekapla "klassisch" umgesetzten Ausbauten.


    Und was sagt AMS dazu? Wer 23 T5 abgenommen hat, dürfte als Kunde durchaus eine "Stimme" haben


    Zitat


    Ich weiß, die Kisten laufen bei uns aufm Zahnfleisch - aber irgendwo ist auch mal gut.


    Und ich weis nicht, was ihr mit euren Autos macht ;) Ich bin auch schon einige Zeit dabei, aber so gravierende Mängel habe ich noch nie erlebt bzw. davon gehört. Gut, so vor rund 15 Jahren waren unsere Miesen-Autos nach längerem Gebrauch das, was der Name schon sagt ;) aber sonst?


    In den letzten Jahren hatten bzw. haben wir noch Profile, Hospi, Dlouhy, AMS und Strobel und die einzigen, die halbwegs aus dem Rahmen fallen sind die von Hospi (sind derzeit auch unsere Ältesten) - da sitzt kaum noch ein Scharnier fest, die meisten sind schon mehrfach ausgebrochen und wieder repariert etc.


    Bei uns laufen die KTW deutlich über 200.000km, ihr Leben beginnen sie meistens als "Fest-Auto" einer 8Std-HA-Besatzung, danach geht es in den "Tagesverschleiss" (2-Schicht/3-Schicht, Teilzeit/400EUR-Leute usw.). Wenn die Autos nach 2-3 Jahren aus dem Leasing kommen, sind sie eigentlich immer noch so gut, dass wir sie kaufen und noch 1-2 Jahre als Reservefahrzeug oder im regulären Dienst einsetzen können (es sei denn, die Fahrzeugtechnik ist so marode, dass sich das nicht mehr lohnt).


    Allerdings haben wir auch eine hauseigene Kfz-Meisterwerkstatt, die selbst Kleinigkeiten sofort repariert, Schrauben festzieht usw. und auch mal für eine defekte Klappe, Verschluss etc. sofort ein Neuteil bestellt und einbaut. Bei manchen Dingen erklärt unser Kfz-Meister den Ausbauern auch schon mal "von Fachmann zu Fachmann", dass es deren Problem ist und sie gefälligst "günstig" das erforderliche Teil zu liefern haben ;) Das ist eine feine Sache und siehe "Broken Windows" - wird die Karre immer in Schuss gehalten, passen die Leute auch besser darauf auf als wenn sie jeden Tag auf einer "Schrottkarre" fahren müssen.


    Was AMS und ABS-Kunststoff, Rollos usw. betrifft - ich bin da auch etwas skeptisch, ob das Material den leider manchmal zahlreichen Grobmotorikern standhält. Bei unserem Delfis-Sprinter hakt von Anfang an ein Rollo. Geht auch mit Öl, Fett usw. einfach nicht besser, aber man kann es 1000x Öffnen und Schliessen, wenn man etwas vorsichtig ist. Geht auch mit Gewalt - aber dann hat man es vermutlich in Einzelteilen in der Hand...

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