Abschlußbericht der Unfallkommission Tübingen

  • Im Dezember 2005 kamen zwei Angehörige der FF Tübingen unter tragischen Umständen bei einem Atemschutz-Brandeinsatz ums Leben. Jetzt liegt der Bericht, an dem auch unser künftiger OBD, Herr Klaus Maurer, mitgearbeitet hat, vor...


    Herr Maurer hatte bereits an der Ursachenaufklärung für den PA-Unfall bei einem Kellerbrand 1996 in Köln mitgewirkt. Der Tübinger-Bericht beschreibt umfassend die Umstände des Einsatzes, angewandte Technik und Taktik und bewertet das Handeln und Geschehen.


    Auch wenn in Hamburg Druckluftschaum als Löschmittel nicht angewendet wird, so können die Feststellungen dem Leser vermitteln, worauf ein Angriffstrupp achten und besonders gefasst sein muss, welche Bedingungen beim Vorgehen in einem dunklen verrauchten Objekt gegeben sein können und wie wichtig insbesondere die Atemschutzüberwachung, -dokumentation und die Meldewege sind.


    Wie bekannt wurde, sollen nun die Ermittlungen gegen den Tübinger Feuerwehrkommandanten wegen zweifacher fahrlässiger Tötung eingestellt werden.


    Den Bericht der Unfalkommission finden Sie hier:
    http://www.feuerwehr-hamburg.d…llkommissions-Bericht.pdf
    -- [MT]

    Link im WWW: Bericht auf feuerwehr-hamburg.de zum tragischen Unglück am 17.12.05



    Quelle: http://www.feuerwehr-hamburg.de

  • Wird auch Zeit, dass die Ermittlungen gegen den Kommandanten eingestellt werden. Wie schon lange bekannt war, kam es zu einer verkettung unglücklicher Ereignisse, für welche der Kommandant nichts konnte. Ein Innenangriff ist auch für eine Feuerwehr eine klare Sache, wenn noch nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich Personen im Gebäude befinden - außerdem kann so viel Effektiver gegen den Brand vorgegangen werden. Ich finde, der Einsatzleiter ist mit der Tatsache, dass die Kameraden tot sind, genug gestraft. Er hat auch nicht fahrlässig gehandelt, da das Gebäude nicht den Anschein hatte, zusammenzubrechen. Es war sicherlich nicht in seinem Interesse, das Leben der Kameraden, für die er Verantwortlich war, auf das Spiel zu setzen, sondern ohne eigene Verluste Menschen zu retten und einen Sachschaden zu begrenzen.

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