Feuerwehr Hamburg in Personalnot?

  • Hamburg:
    Nach einem Bericht des Hamburger Abendblattes rückt die Hamburger Feuerwehr immer wieder mit weniger Beamten als geplant / vorgeschrieben zu Einsätzen aus. Grund dafür ist der hohe Krankenstand. Nach Ansicht der Feuerwehrleitung fehlen 157 Feuerwehrbeamte, für diese ist allerdings kein Geld da.


    Link zur vollständigen Nachricht:
    http://www.abendblatt.de/daten/2008/10/18/955060.html



    Quellenangabe:
    Hamburg Abendblatt, Druckausgabe und Online-Fassung vom 18.10.2008


    Für alle, die die Daten selbst bewerten wollen ist die im Artikel erwähnte Senatsanfrage mit Angabe der Löschzugstärken etc. als PDF-Dokument angehängt.

  • Dem ist doch ganz einfach zu begegnen..........einfach ein paar RTWs von den HiOrgs besetzen lassen und die frei gewordenen Männer aufs große, rote Auto :bluelight:

  • Bis der Rettungsdienst dann komplett von den HiOrg übernommen wird. :zwinker:
    Wäre ja ne Möglichkeit den Rettungsdienst auszulagern. Halte ich aber nicht für wahrscheinlich.

  • Zitat

    Original von 007
    Bis der Rettungsdienst dann komplett von den HiOrg übernommen wird. :zwinker:
    Wäre ja ne Möglichkeit den Rettungsdienst auszulagern. Halte ich aber nicht für wahrscheinlich.


    eher friert die Hölle ein :kranklach:

  • Zitat

    Original von Norbert
    Ich kann mich noch an die Demo von FW-Angehörigen erinnern, die u.a. mit Transparenten "Dann löscht doch selber" liefen - recht haben sie...


    Das beruhte auf den neuen Dienstplan. Viele sind mit dem Dienstplan wohl nicht zufrieden.
    Deshalb wundert mich die hohe Krankheitsquote auch nicht.

  • Ja denn sollte man es wie in anderen Städten machen und die Hiorgs zum teil mit rein nehmen so das Personal zum Löschen da ist, oder auf Angestellete im Feuerwehrdienst setzen wie Berlin das schon macht im Rettungsdienst und Retass Anstellt.

  • Zitat

    Original von 007


    Das beruhte auf den neuen Dienstplan. Viele sind mit dem Dienstplan wohl nicht zufrieden.
    Deshalb wundert mich die hohe Krankheitsquote auch nicht.


    In punkto Dienstplan kehrt jetzt langsam wieder Ruhe ein. Es ist ein neues Modell beschlosen worden, welches die Gemüter etwas abkühlen lässt.


    Beim Thema Personal sieht es allerdings wirklich finster aus. Es vergehen selten Tagdienste an denen wir keine Vertretung bekommen und nachts fahren wir häufig als unterbesetzter Kurzzug...das kann auf Dauer nicht gutgehen. Wenn jetzt auch noch verschiedene Fahrzeuge (z.B. 21C) tagsüber in Dienst gehen, wird es noch schlimmer, da das benötigte Personal aus der blauen Schiene kommen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Fishki ()

  • Na ja, und auch aus den Bewerberkreisen kommt nicht die nötige Unterstützung. Wie ich vernommen habe, lässt die Qualität der Bewerber zu wünschen übrig. Das heißt, dass es nicht wirklich einfach wird GUTES Personal zu akquirieren.

  • Mich würde mal ein anderer Aspekt an der Geschichte interessieren. Die "Abschiebung" nur bedingt einsatzbereiter Beamten an andere Behörden. Vielleicht kann einer der personalrechtlich erfahreneren User mir mal spontan weiterhelfen.


    Das geht doch nicht einfach so durch den Dienstherren, da ist doch ein Einverständnis jedes Betroffenen notwendig? Und muss es sich um eine adäquate Verwendung nur von der Gehaltsgruppe her handeln oder auch eine entsprechende Tätigkeit?


    Irgendwie sehe ich da noch nicht ganz die Möglichkeiten, so viele Beamte zu "verschieben", da reicht es, sich mal den Eiertanz um die Asklepios-Rückkehrer in HH anzusehen...

  • Im Grunde ist das recht einfach. Dienstherr bei den Beamten ist die Stadt Hamburg und nicht die Beörde A oder B, die Wache X oder Y. Formal sind das nicht umbedingt Versetzungen, wenn die Tätigkeitsmerkmale die gleichen sind. Mann kann also jederzeit umsetzen.
    Ein Mitspracherecht gibt es eigentlich weder für die Beamten noch für Angestellte der Stadt. Dies ist so im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst hinterlegt. Sollte die zukunftige Position aber niedriger Bewertet sein, so darf nicht herabgruppiert werden. Mann behält also sein Geld.


    Die Maßnahmen sind aber in der Regel mitbestimmungspflichtig durch die Personalräte.

  • Zitat

    Original von 14/44/4
    Wie ich vernommen habe, lässt die Qualität der Bewerber zu wünschen übrig. Das heißt, dass es nicht wirklich einfach wird GUTES Personal zu akquirieren.


    das ist auch eine Sache, die schon seit längerem bekannt ist und nciht nur Hamburg betrifft. Aus 2006 oder 2007 sind mir Berichte bekannt, daß die z.B. BF Dortmund ihre Ausschreibung ein zweites Mal herausgegeben hat, weil aus den 200 Bewerbern nur 12 den Anforderungen genügten, aber ca 20 gebraucht wurden...

    Gruß,
    OlafW
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    • Offizieller Beitrag

    Und es trifft nicht nur die BFler, auch die RD haben es immer schwerer, qualifiziertes Personal zu finden...

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

  • Das liegt warscheinlich daran, dass sich viele Bewerber vorher nicht im klaren sind, was da von ihnen verlangt wird.
    Allein beim Sporttest schmieren ja schon viele ab.
    Wenn man sich ordentlich auf den Einstellungstest vorbereitet, dann kann einem nicht viel passieren.
    Man muss es halt wollen und nicht nach dem Motto vorgehen: "Das wird schon irgendwie klappen."

    • Offizieller Beitrag

    Das sehe ich eigentlich auch so, wenn ich hier so die Geschichten höre, in was für einem Outfit und mit was für Ein- und Vorstellungen die Leute in Vorstellungsgespräche gehen, bekomme ich vom vielen Kopfschütteln noch Sehstörungen. Von den Bewerbungsschreiben mal ganz abgesehen...

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

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