Intersection-Lights

  • Hallo Gemeinde,


    Commander hatte in seiner Umfrage nach den Konturmarkierungen einige Kommentare zu Intersection Lights kassiert. Ich finde diese sehr sinnig, zumal sie aufgrund ihrer Höhe den normalen Autofahrern unmittelbar ins Auge scheinen. (Beispiel)


    Diese machen manchmal aber noch Probleme bei der Zulassung. Wie sieht es denn mit seitlich verbauten Warnanlagen aus? (Beispiel)


    Machen diese auch manchmal Probleme bei der Zulassung und hat sich das alles gelockert? Zu gehen scheint es ja, wenn das ASB intersections verbaut und das DRK mit seitlichen Warnanlagen fährt...

  • Ich vermute, dass dies im Auge des Betrachters liegt. Ich will damit sagen, dass die Behörde einer anderen Behörde / Organisation die im Rettungsdienst "aktiv" mitfährt kein Auge auspicken wird.


    Mir wäre jetzt auf die Schnelle nicht bekannt, ob jemals eine Zulassungsstelle ein Fahrzeug mit "falscher" SOSI Anlage nicht zugelassen hat.


    Gruß aus Wien
    Patrik

  • Gibt es Paramedikusser. Hier gabs oder gibts ein Anhänger in der Galerie bei dem die Lichter demontiert werden mussten. Allerdings denke ich mal das hier ein Sesselfurzer einfach mal die Muskeln spielen lassen wollte ohne Ahnung von der Praxis.


    Die seitlichen Signalleuchten dürften wohl problemlos zugelassen werden wenn man denn möchte. Das sie so selten noch zu finden sind dürfte eher an den Kosten liegen oder daran das viele Beschaffer bei der Signaltechnik noch sehr sehr konservativ sind.


    Sinnvoll sind sie auf jeden Fall. Man schau sich nur mal das ein oder andere Fahrzeug in der Galerie an. Bis da die Haupsignalisation auf dem Dach zu sehen ist, beim reintasten in die Kreuzung, steht man schon fast zwei Meter in selbiger.


    Bei dem Beispiel hier aus den USA wurden die seitlichen Leuchten sogar auf den Stoßfänger verbaut..
    http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=14266
    (klare LED Leuchte neben der Sonnenspiegelung)


    Damit reicht es 5 Zentimeter in die Kreuzung zu schieben bis die ersten Leuchten zu sehen sind. Auf dem Land sicher unnötig aber in städtischen Bereichen des öfteren sehr praktisch.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Die Frage, ob hinten am Kofferaufbau seitliche Signalleuchten sein müssen, ist fraglich. Was bringen die dort. Wenn ich den Kofferbau von der Seite sehe, ist das Fahrzeug bereits an mir vorbei. Für einen Spurwechsel auf der Autobahn sind diese Leuchten zu hoch.


    Hingegen finde ich diese "Intersection-Lights" für Kreuzungen gut. Ich habe bis ich das im anderen Thema gelesen habe, noch nichts davon gehört. Ich wohne auf dem Land und da ist sowas einfach noch bekannt. Außerdem fahren hier die Bayern-RTW's, an dene sowas eh nicht verbaut wird.^^

  • Seitliche Absicherung. Inzwischen versuchen die meisten Signalanlagen-Hersteller selbst in die Richtung zu gehen. Aber da sprichst du genau die deutsche konservative Haltung an. Hier heißt es immer so viel wie unbedingt nötig und nicht so viel wie bezahlbar oder möglich. Eine zusätzliche Leuchte tut keinem weh wenn man sie sich leisten kann trägt aber dazu bei das ein Fahrzeug, gleich ob es steht oder fährt, rechtzeitig gesehen wird.

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  • Wäre vielleicht gut wenn hier die Experten gleich ein paar Hersteller und Typen der Intersection Lights posten?!

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    Alle rennen raus, wir rennen rein 112!!!

  • Da es die offiziell in D nicht gibt (also auch keine Zulassung speziell hierfür) greift man auf normale Front/Heckblitzer zurück. Z.b. Hänsch Typ43, Hella HWL/WL-LED usw..

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  • Zitat

    Original von y903211
    Aber da sprichst du genau die deutsche konservative Haltung an.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich trotz deiner Argumentation über "seitliche Absicherung" nicht mehr für diese seitlichen Leuchten empfinden kann. Hingegen finde ich hinterleuchtete gelbe Fahrzeuganzeigen im unteren Bereich des Fahrzeuges sinnvoller. Des Weiteren wären selbstleuchtende Aufklebungen nicht schlecht. (Beispiel)


    Und dein Punkt, dass ich eine "deutsche konservative Haltung" habe, stimme ich nicht zu. Ich bin bloß eher dafür, dass mehr Lichter an Orten angebracht werden, wo sie mehr bringen als an der Seite. So fände ich zum Beispiel am Heck sowohl die Blitzleuchten, als auch gelbe Warnblitzer für den RTW im Stand sinnvoll. Die Warnblitzer sollten in LED gehalten werden.


    Außerdem bin ich für druchgehende "Räumlampen" im Kühlergrill. Die kleinen bringen zwar auch viel, aber eine durchgehende dünne LED-Leuchtreihe sieht man im ausgeschalteten Zustand gar nicht, wird aber im angeschalteten Zustand ziemlich hell. Ein Beispiel dazu kann ich momentan leider nicht nennen.
    Eine dritte "Räumlampe" in der Windschutzscheibe um auch zum Beispiel bei Van's den Effekt von den im Kühlergrill angebrachten "Räumlampen" zu erwirken.


    In Sachen Sondersignal bin ich für den Pflicht von Land- und Stadthorn, sowie extrige Presslufthörner.

  • Die von dir genannte Umfeldkennzeichnung ist inzwischen Pflicht für Fahrzeuge ab einer bestimmten Länge und Gewichtsklasse. Darunter fallen z.b. alle neuen schweren RTW.


    Diese haben aber den Nachteil das sie relativ schwach sind von der Lichtintensität da sie ja für andere Zwecke gedacht sind. Seitliche Blitzleuchten sind deutlich auffällig wie eben die Hauptsignalisation des Fahrzeugs. In anderen Ländern ist man hier deutlich fortschrittlicher. So gibt es in den USA von der National Fire Protection Association feste Vorgaben welche minimum Warnwirkung vorhanden sein muß, je nach Größe und Länge des Fahrzeugs.


    Reflektierende Konturenmarkierung hat immer den Nachteil (obwohl sie zum Standard gehören sollte) das es sich eben um eine passive Warneinrichtung handelt, sprich immer eine aktive Leuchtquelle benötigt wird. In der Nacht (wo man dann auch das Blaulicht deutlich sieht) sicher praktisch aber am Tag kein Vorteil. Hier kommen wir wieder zu den seitlichen Blitzleuchten die eben die Erkennbarkeit von der Seite, auch auf weitere Entfernungen, merklich erhöht. Damit reduziert sich auch das Risiko von Auffahrunfällen durch nachfolgenden Querverkehr beim überqueren von Kreuzungen mit Wegerrechten. Oft ist es ja so die vordersten Autos halten an und die hinteren erkennen das Einsatzfahrzeug zu spät und fahren auf den Vordermann auf. Mit seitlichen Kennleuchten ist auch für die hinteren Fahrzeuge deutlich sichtbar das ein Fahrzeug mit Sonderrechten die Fahrbahn quert. Schlieslich ist die seitliche Warnwirkung bei allen Signalanlagen von Haus aus nicht optimal. Darum sollen z.b. auch Fahrzeuge nicht quer zur Fahrbahn zur Absicherung abgestellt werden sondern in Längsrichtung damit die Signalanlage die maximale Warnwirkung erreicht.


    Ein gutes Beispiel ist z.b. jenes Fahrzeug http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=16742


    Der gute Mann wird gerne belächelt oder sich über ihn lustig gemacht. Dennoch geht er offen voran ohne Scheuklappen und ist sich auch nicht zu schade neues auszuprobieren.

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  • Das von dir dagebrachte Auto sieht wirklich nicht schlecht aus. Einzig muss ich sagen, dass mir die Zusätzliche hochstehende Leuchte auf dem Dach nicht gefällt. Die Warnwirkung des Autos ist aber sichtlich gut.


    Ich frage mich, warum die LED-Blitzer im Kühler so "schlecht" zu sehen sind. Sind die zusätzlichen äußeren auch aus LED-Lichtern aufgebaut?


    Die LED-Blitzer in Kühler könnten den ganzen Kühler komplett von recht nach links angebracht werden. Das wäre sicher noch ein Erfolg und somit spart man sich die äußeren Lichter.


    Die dirtte Räumlampe in der Windschutzscheibe hatte ich ja bereits oben erwähnt und empfinde sie als wichtig.

  • Bis jetzt wurden viele gute Ideen und Beispiele für die Erhöhung der Warnwirkung an Einsatzfahrzeugen vorgebracht. Es sollte das Ziel jedes Beschaffers sein das finanziell machbare umzusetzen, aber leider sieht die Realität anders aus. Zwar setzt man auch bei uns mittlerweile auf LED und Presslufthorn, aber in manchen Bereichen hat sich noch gar nichts getan.


    So sind unsere RTW in der Dunkelheit, bei ausgeschaltetem Blaulicht, schlecht zu sehen. Hier würde ich mir mindestens Konturmarkierungen oder, da die Neufahrzeuge eh beklebt werden, rote Leuchtfolie wünschen. Gleiches sollte auch für die HLF gelten. Außerdem sollte auch über eine Heckabsicherungsanlage für neue RTW nachgedacht werden.

  • Die hochstehende Leuchte ist auf einem ausziehbaren Mast montiert. Je nach Einsatzort sinnvoll da sie z.b. über Hindernisse (wie stehende Autos in einer Kolonne) gesehen wird.


    Was die Reflexfolie angeht ist selbiges Fahrzeug hier ein gutes Beispiel..
    http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=12175


    Ich schau mal wo ich die Nachtaufnahme habe und stell sie hier ein. Sie wurde dankenswerter Weise von der Bereitschaft zur Verfügung gestellt.


    Was ich ja noch manchmal nachvollziehen kann ist wenn man die Kosten pauschal als Grund vorbringt. Allerdings ist mir schleierhaft warum man teurere Technik mit weniger Leistung verbaut. An einer Ausschreibung kann es nicht liegen.

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  • Also kann man hier zusammenfassen, was aus diesem Thema zusammen gekommen ist.


    Beklebung:
    Sollte auf jeden Fall leuchtend sein.


    Seitliche Leuchten:
    Sowohl gelbe (orange) Seitenleuchten für Fahrten ohne Sondersignal als auch blaue LED-Seitenleuchten für den Einsatzfall.


    Intersection Lights:
    Sind sinnvoll und sollten Verbaut werden.


    Räumlampen:
    Sollten drei (Kühler 2 oder durchgehend; Windschutzscheibe 1) verbauten werden. Am besten in LED-Technik -> wenig Platz -> viel Licht;


    Heckleuchten:
    Es sollten im Heck zur Absicherung gelbe Balken für stehende RTW's auf Autobahnen oder Schnellstraßen angebracht werden.


    Sondersignal:
    Hierbei sollte nicht auf Land- und Stadthorn verzichtet werden. Ein Presslufthorn sollte auf jedem Fahrzeug verbaut werden.

  • Mal ganz ehrlich?


    So oft wie ich hier Einsatzfahrzeuge sehe, die bei einer Fahrt unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten nicht einmal das Abblendlicht eingeschaltet haben, mache ich mir über zusätzliche Warneinrichtungen nur wenig Gedanken ...


    :-aua


    Ich kenne es aus Zivizeiten (also Zeiten ohne Springlicht oder Straßenräumer) noch die Vorgabe, mit mindestens Abblendlicht und eingeschalteten Nebelscheinwerfern zu fahren ...


    Und je mehr Warneinrichtungen man hat, je lauter sie sind und je mehr sie blitzen, blinken und irgendwiewas von sich geben ... umso eher, geht der Fahrer auch davon aus, dass die anderen Verkehrsteilnehmer ihn auch gesehen und gehört haben müssen ...


    Und wenn es kracht schaut wer ganz dumm aus der Wäsche ...


    Darüber sollte man sich auch mal in Ruge Gedanken machen ...

  • Man kann mangelnde Umsicht von Einsatzfahrzeuglenkern nicht der Signaltechnik in die Schuhe schieben. Das wäre ein völlig falscher Ansatz. Wer ohne Sinn und Verstand durch die Stadt brettert tut dies mit guter oder mit schlechter Signalanlage. Im Umkehrschluß müsste man folglich ja sagen dunklere Leuchten und leisere Signalanlage trägt zu mehr Verkehrssicherheit bei.


    Der Verkehr nimmt ständig zu. Im gleichen Maß werden die Fahrzeuge besser isoliert um sie vom Geräuschpegel der Aussenwelt abzuschirmen. Dazu kommen Stereoanlagen die an Heimkinos erinnern und nicht mehr an gute alte Becker Mexico mit Mono-Sound aus den Anfängen der RTK4. Dazu noch das wohlige Rauschen der Klimaautomatik. Stell ich ein KatS Auto aus den 70ern hinter eine E-Klasse wird der der Fahrer wohl weder optisch noch akkustisch wahrnehmen das hinter ihm was passiert.


    Andere Länder haben hier die Nase vorn wovon sich Deutschland eine Scheibe abschneiden könnte. Aber wie so oft rümpft der Deutsche lieber die Nase und entwickelt zehn Jahre ein bischen rum um was auf den Markt zu werfen was halb so tauglich ist aber doppelt so teuer. So wird mal wieder mockiert das die armen Anwohner ja so von der lauten Sirene genervt werden. Umgekehrt aber werden neue Techniken die den Lärmpegel reduzieren helfen wie nicht hörbare niederfrequente Signalkomponenten nicht zugelassen in Deutschland. Ja was denn nun ?


    Gerade bei der Signaltechnik werden seltsamerweise immer wieder Gründe gesucht um sie schlecht zu machen oder deren Nutzen abzusprechen. Kein Mensch würde sagen wir verzichten auf Gurte, ASB, SRS und ESP weil dann die Leute wieder vorsichtiger fahren weil im Falles eines Falles mehr passiert. Nur bei Signaltechnik möchte man mit den wildesten Theorien ein downsizing vorantreiben das mit logischen Begründungen kaum nachvollziehbar ist.


    Und zum Punkt Beleuchtung. Das liegt an den Strukturen der Organisationen im Bezug auf Ausbildung und Einweisung. Gerade FSJ'ler haben doch kaum ihre Ausbildung fertig da sitzen sie doch schon auf dem Bock. Und wenn was passiert... Konsequenzen ? Bei der Bundeswehr würde demjenigen sofort der Schuh aufgeblasen wenn er sich nicht an die Regeln hält. Aber wie will man jemand beikommen der eh nur seine Zeit absitzt bis zum Studium oder davon ausgehen kann das sein Zeitvertrag wie so oft branchenüblich eh nicht verlängert wird.


    Übrigens lässt sich dieses Problem leicht umgehen. Bei unseren neuen RTW z.B. schaltet das Abblendlicht automatisch mit dem Motor an und lässt sich auch nicht manuell ausschalten.


    http://www.fedsig.com/products/index.php?id=253


    http://www.fedsig.com/headlines/video_news/

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Zitat

    Original von y903211
    Man kann mangelnde Umsicht von Einsatzfahrzeuglenkern nicht der Signaltechnik in die Schuhe schieben.

    Na ja ...


    diese Überschätzung "der muss mich doch hören" gab es schon 1993 als ich mit dem Rettungsdienst angefangen habe.


    Ich möchte meine Aussage mal ein wenig anders formulieren ... die beste Sondersignalanlage ist sinnlos, wenn der Fahrer mit dem Einschalten der Anlage das Hirn ausschaltet.


    Ich kann auch bei einer Einsatzfahrt mit nem KatS-Fahrzeug von 1994 sicher und heil trotz der mangelhaften Sondersignalanlage ankommen ... ob das jedoch der heutige Stand der Technik ist, wage ich mal zu bezweifeln.


    Trotzallem muss man einen Mittelweg zwischen "haben wollen" und "sinnvoll und bezahlbar" finden ...

  • Wenn man das hier so liest, von meinen Vor-Vor-Vorredner, möchte man meinen, es wäre besser von jedem Rettungsmittel die Sondersignalanlagen abzuschrauben und ohne jegliche Sonder- und Wegerechte zum Einsatz zu fahren. Dann passiert nämlich mit den Fahrzeugen weniger und sie gehen nicht mehr kaputt. Die Patienten werden das sicher verstehen, dass man Ersatzrettungsfahrzeuge auf ihre kosten einsparen möchte. Und so ein RTW ohne jegliche Signalanlagen kostet ja auch nicht mehr so viel.


    Und gerade bei solchen "Rasern", wie erwähnt worden ist, ist es wichtig, viel Signnaltechnik einzusetzen. Die Raser fühlen sich damit vielleicht noch ein Stück sicherer. Aber die anderen Verkehrsteilnehmer werden vor diesen "Ich-Fahr-So-Schnell-Ich-Kann-Weil-Ich-Blaulicht-Anhabe"-Kerlen früher gewarnt. Deine Argumente lassen sich hier mit wenigen Worten aus jeder Basis brechen.

    Einmal editiert, zuletzt von hamstermann ()

  • Zum Thema: Beklebung, Konturmarkierung und Sondersignalanlage.


    Hier mal ein Fahrzeug wo versucht wurde soviel wie möglich zu realisieren. Das Fahrzeug ist ein Einsatzleitwagen der Feuerwehr Horb, denke ein sehr gelungenes Fahrzeug. (nicht nur weil ich dort in der Feuerwehr bin :zwinker:
    Es ist sicherlich (noch) nicht perfekt in Sachen SoSi könnte man natürlich noch Geld investieren, aber die Beklebung und die SoSi am Heck ist sehr gelungen.


    Dadurch das die Bekebung selbst gemacht wurde (was nicht wirklich schwierig ist) ist dies doch ein guter Kompromis zwischen bezahlbar und heutige Anforderungen.



    Zur Beklebung:
    Von uns selber designt und beklebt (spart natürlich viel Geld).
    Konturmarkierung in weiß von 3M


    Flächenbeklebung fluroszierend in gelb


    Zur Sondersignalanlage:
    - Hella RTK6 (Stadt/ Land) mit Weitblitzer
    - Martin Pressluftanalge
    - Hella BSX-Micro Frontblitzer
    - 2x Hella KLX zur Heckabsicherung
    - Signalmaster
    - Umfeldbeleuchtung


    [Blockierte Grafik: http://www.feuerwehr-horb.de/technik/fzg_gross/elw1.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.feuerwehr-horb.de/technik/fzg_gross/elw10.jpg]

    ********
    Alle rennen raus, wir rennen rein 112!!!

    Einmal editiert, zuletzt von 1/23-1 ()

  • Zitat

    Original von t_voss
    Ich möchte meine Aussage mal ein wenig anders formulieren ... die beste Sondersignalanlage ist sinnlos, wenn der Fahrer mit dem Einschalten der Anlage das Hirn ausschaltet.


    Das ist richtig, nur stellt sich die Frage wie man das beheben kann. Zumindest kann eine sinnige Signalanlage mit etwas Glück noch schlimmeres verhindern wenn der Fahrer ein Totalausfall ist. Was ja leider nicht auf die Jugend beschränkt ist. Vor einigen Tagen ist auch ein Kollege bei der Signalfahrt quasi ungebremst in eine kaum einsehbare Kreuzung eingefahren wo nur eine Vollbremsung von uns und dem Querverkehr ein Unfall verhindert hat. Wohlgemerkt ein Kollege der älteren Sorte. Das ganze im Endeffekt für eine gestürzte Person mit Schürfwunde.


    Sicher muß alles bezahlbar bleiben. Aber man muß eben hinnehmen das es Signaltechnik nicht umsonst gibt. Und aus meiner Sicht sollte es eben, wie in den USA, minimum Vorgaben geben für die Signaltechnik. Damit bin ich noch weit entfernt von einem nice to have oder der Maximallösung.


    Hierzu passend am Beispiel eines KTW...


    Einmal die Sparversion mit einer einzelnen Drehspiegelleuchte
    http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=37231


    Und als Gegenbeispiel aus dem selben Rettungsdienstbereich ein KTW mit Signalbalken mit zwei Doppelblitzeinheiten und Spiegeln zur zusätzlichen Reflektion.
    http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=47033


    Das erste Fahrzeug ist, gerade bei sonnigen Tagen, schwer bei einer Signalfahrt wahrzunehmen. Beim zweiten Fahrzeug sieht es da deutlich besser aus ohne das die Kosten exorbitant höher wären als beim Beispiel eins.


    Aber hier argumentiert man vermutlich wieder ist ja nur ein KTW. Dabei ist völlig unerheblich welches Fahrzeug da fährt. Bei einer Signalfahrt hat jedes Fahrzeug die selben Risiken.


    Würde ich jetzt die Maximallösung favorisieren würde ich auch für den KTW eine Martin-Anlage anbringen und eine Heckabsicherung. Das wäre dann das nice-to-have und auch mir bewusst das dies den Kostenträgern leider kaum zu vermitteln ist. Bei einem RTW wiederrum sollte z.b. ein Martin und ein brauchbare Heckabsicherung (z.b. Signalmaster) zum Standard gehören. Von den durschnittlichen Kosten eines RTW mal ausgehend wären das Mehrkosten (bei Kauf) von etwa 1% des Anschaffungspreises.


    Das Horber Fahrzeug ist ein gutes Beispiel was geht. Wobei leider ja die Situation beim RD weit schlechter ist was die Finanzen angeht.

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  • Hmm ...


    ich sehe es als ziemlich egal an, ob ein Einsatzfahrzeug hauptsächlich als RTW oder als KTW durch die Gegend gondelt. Ein gewisses Mindestmaß an Warntechnik sollte vorhanden sein.


    Bei einem KTW denke ich, dass zwei Doppelblitzleuchten vorne in Verbindung mit einer elektrischen Warnanlage und Frontblitzern ausreichend sein sollte. Alles was darüber hinaus vorhanden ist, geht in Richtung Luxus und wird den Krankenkassen nur sehr schwer zu begründen sein.


    Und ja ... das liegt auch daran, dass es "nur" ein KTW ist, der 99 % seiner Fahrten ohne den Einsatz von Sondersignal macht.


    Bei einem RTW sehe ich das schon etwas differenzierter ... eine vernünftige Elektroanlage in Kombination mit einer Martin-Kompressoranlage und (bei Koffer-RTW) eine anständige Leuchtbalkenkombination. Dazu Straßenräumer, Springlichter und wenn möglich Intersection-Lights vorne.


    In S-H haben die Landes-RTW alle zwei Doppelblitzblaulichter und zwei gelbe Heckblitzer als Absicherung ... ich bin damit sowohl in der Stadt, als auch auf der Autobahn immer recht gut gefahren ...


    Ein "noch mehr" geht natürlich immer ... die Frage ist nur, ob das in der derzeitigen Situation überhaupt sinnvoll ist ...

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