Bayern-RTW-Generationen

  • Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein Transit, dessen Konstruktion aus dem Jahr 2000 stammt, kannst du nicht meinem Transit aus dem Jahr 2014 vergleichen. Ford hat mit dem Transit und dem Transit Custom sehr ordentliche Autos auf den Markt gebracht.
    Und wenn diese dann noch 1/4 bis 1/3 günstiger sind als ein vergleichbar ausgestatteter Sprinter, gerät jeder Beschaffer ins Grübel.

  • Dann muss man sich halt komplett auf etwas anderes einigen. Aber Ford Transit komplett zu nutzen für KTW und RTW. Nein danke.
    Die fahren sich einfach nur besch...issen.


    Dann lieber Iveco Daily oder sowas.

    Erfahrungsgemäß haben sich die Entscheider in Bayern seltenst an das gehalten, was das "Fußvolk" sich gewünscht hat.


    Wir haben Sprinter RTW, hatten Sprinter KTW und sogar den Synchro-T5 als KTW. Alles gute Autos; von allen hat man sich wieder verabschiedet. Selbst der Crafter war als RTW und KTW nicht so schlecht.


    Aber naja, letztendlich entscheidet wohl doch wieder der Geldbeutel.

    Grüße, Manuel


    Habe ich ein "J" geschickt, weil Du mich so von der Seite anlaberst? ;)

  • Und wenn diese dann noch 1/4 bis 1/3 günstiger sind als ein vergleichbar ausgestatteter Sprinter, gerät jeder Beschaffer ins Grübel.

    Hoffen wir, dass Ford aus den Problemen bei Ersatzteilbeschaffung gelernt hat. Ich kann mich erinnern, dass ein KTW aus unserem RZV über Wochen ausfiel, weil für das defekte Getriebe kein Ersatz zu beschaffen war, da bundesweit so viele Transit bei HiOrg und POL mit dem selben Problem betroffen waren, dass die Lager leer waren.

    Grüße, Manuel


    Habe ich ein "J" geschickt, weil Du mich so von der Seite anlaberst? ;)

  • Ich vergleiche keine Äpfel mit Birnen. Wir haben Transit von der ersten bis zur aktuellen Generation da. Allesamt lassen sich schlecht fahren. Die Custom sind zwar vom Platzangebot des Fahrers echt super im Gegensatz zu den vorigen Transits, aber es sind 122 PS. Da darf man bei 25-30 km/h nicht mal im zweiten Gang schalten auf der Geraden, dann packt er es schon fast nicht und verreckt fast. Dann die Heckklappe. Naja.


    Ich finde, die Sprinter sind und waren schöne KTW. Wir haben einen Sprinter als KTW in unserer Bereitschaft. Das erste tolle ist schon Mal das Automatikgetriebe. Und trotz 230.000 Kilometer fährt er einfach super und es gab keine Probleme. Im Gegensatz zu den Transit die nach 20.000 Kilometer teilweise schon auseinander fallen.


    Aber wie schon gesagt wurde, wir alle haben doch sowieso nichts mit zu bestimmen - also was bringt es groß zu diskutieren.


    Ich bin und bleib für Sprinter als KTW und RTW.

  • ohne jemanden zu nahe treten zu wollen,aber ganz sooo schlecht wäre das ja wohl auch nicht.


    Ein seit zehn Jahren etabliertes und kontinuierlich weiterentwickeltes Fahrzeug auf einen Schlag gegen etwas neues auszutauschen - und zwar sowohl den Aufbau als auch das Fahrgestell? Also ich weiß nicht …


    Wenn ich mal von dem Ruf ausgehe den ich so mitbekomme dann wäre Transit zwar schlechter als Sprinter, als Fahrtec besser als WAS.


    You get what you pay for.


    Und Fahrtec setzt Koffer um.


    Auch hier: You get what you pay for.


    ... und die HiOrg spart sich evtl Werkstatt und Unterhaltskosten
    wenn der Flottenmanager RTW + Reserve vor die Tür stellt und einen Austausch
    innerhalb von 24 Std (?) zusichern würde ...


    Wenn mir der RTW kaputt geht, brauche ich aber nicht innerhalb von 24 Stunden Ersatz, sondern innerhalb von einer Stunde.


    ... und wenn selbst bei den Bayern-NEF eine große Neuerung ansteht, warum sollte dann gerade diese RTW-Kombination Bestandschutz haben ?


    Weil es beim Bayern-NEF bislang viele Experimente, aber noch keine überzeugende und allen Ansprüchen genügende Lösung gab.

  • Ein seit zehn Jahren etabliertes und kontinuierlich weiterentwickeltes Fahrzeug auf einen Schlag gegen etwas neues auszutauschen - und zwar sowohl den Aufbau als auch das Fahrgestell? Also ich weiß nicht …

    och, also ich weiß nicht ...
    wir sind von Vario-Kasten auf Sprinter-Fahrtec-Koffer auf Crafter-AMS-Koffer umgestiegen und haben das auch überlebt, obwohl gefühlte Welten dazwischen lagen.
    Aber ist ja nicht so dass wir mit der Übernahme der neuen Fahrzeuge nicht mehr handlungsfähig gewesen wären...


    Und diese Flexibilität sollte auch von einem bayrischem RDler zu erwarten sein.
    Im Grunde bleibt auch beim neuen Fahrzeug alles beim Alten:
    vorne links sitzt der Fahrer, daneben der Beifahrer,
    der Patient kommt durch die Hintertür und wird auf der Bahre festgeschnallt....


    Wenn mir der RTW kaputt geht, brauche ich aber nicht innerhalb von 24 Stunden Ersatz, sondern innerhalb von einer Stunde.

    Ich sag ja: er soll RTW und Reserve hinstellen (damit hast du sofortigen Ersatz !)
    aber wenn die Reserve fährt muss ja dafür wieder Ersatz dastehen,
    und das reicht ja wohl innerhalb von 24/48 Stunden.


    Oder wie schnell ging das bisher ??

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

    2 Mal editiert, zuletzt von kellern ()

  • Wenn mir der RTW kaputt geht, brauche ich aber nicht innerhalb von 24 Stunden Ersatz, sondern innerhalb von einer Stunde.

    Bei aller Liebe, das schaffen viele Kreise nicht. Wie oft müssen in Bayern Fahrzeuge vom Klein geholt werden - besonders NEF - weil es eben keine Ersatzfahrzeuge gibt oder man z.B. einen KTW übergangsweise als NEF nutzen muss?! 24 Stunden ist vollkommen akzeptabel.


    Ein seit zehn Jahren etabliertes und kontinuierlich weiterentwickeltes Fahrzeug auf einen Schlag gegen etwas neues auszutauschen - und zwar sowohl den Aufbau als auch das Fahrgestell? Also ich weiß nicht …

    Auch in Bayern hat es bei den KTW von der 1. auf die 2. Generation sowohl einen Modell- als auch einen Ausbauerwechsel gegeben. Dieses Argument lasse ich auch nicht gelten.

    Grüße, Manuel


    Habe ich ein "J" geschickt, weil Du mich so von der Seite anlaberst? ;)

  • Bei aller Liebe, das schaffen viele Kreise nicht. Wie oft müssen in Bayern Fahrzeuge vom Klein geholt werden - besonders NEF - weil es eben keine Ersatzfahrzeuge gibt oder man z.B. einen KTW übergangsweise als NEF nutzen muss?! 24 Stunden ist vollkommen akzeptabel.

    Wir (d.h. der Original-Poster und ich) haben da etwas aneinander vorbeigeredet. Ich habe es so verstanden, dass es gar keine betreibereigenen Ersatzfahrzeuge mehr gibt und ich z.B. wenn der Tragentisch nachts klemmt oder die Batterie schlapp macht das Auto abmelden muss bis ich über einen externen Dienstleister ein Ersatzfahrzeug beschafft habe - und ich ebenso nicht mehr auf ein ggf. vorhandenes Ersatzfahrzeug springen kann, wenn der Regel-RTW grad noch Überstunden macht oder der ewige Kampf Dismozon vs. Clostridien in die nächste Runde geht - das kann's nämlich in meinen Augen nicht sein.



    Auch in Bayern hat es bei den KTW von der 1. auf die 2. Generation sowohl einen Modell- als auch einen Ausbauerwechsel gegeben. Dieses Argument lasse ich auch nicht gelten.

    Da war's aber, wie du gesagt hast, nach der ersten Generation, die (lang, lang ist's her) sowohl vom Fahrgestell (Sprinter mit der leidigen Sprint-Shift-Schaltung) als auch vom Ausbau nicht der Hit war. Bei den RTW reden wir aber von einem Fahrzeug, das über ein Jahrzeht und sechs Generationen in immer mehr Details verbessert wurde. Hier jetzt einen radikalen Schnitt zu machen (und wenn ich mir das Foto vom Fahrtec-Koffer anschaue, sind da schon einige Unterschiede) und sozusagen alles zurück auf Null zu setzen erscheint mir etwas unlogisch. (Aber hey, wir reden vom Rettungsdienst. Also ist die unlogischste Lösung gleichzeitig die wahrscheinlichste :) )

  • ich glaube dass - wirtschaftlich gesehen - Mercedes PKW und LKW (Sprinter) nicht zusammengehören(schon unter einem Dach, aber verschiedene Geschäftsfelder)
    sodass sich der Massenkauf bei dem Einen nicht unbedingt auf Rabatte bei dem Anderen auswirken muss

    Konzerne sind durchaus bereit, nochmal an der Rabattschraube zu drehen, wenn eine andere Konzernsparte davon was "hat".


    Nur, so einfach isses ned, da die Aufträge ausgeschrieben werden müssen. Ein priv. RD, Firma etc. könnte zu Mercedes, VW etc. gehen und sagen "liefere mir Alles, und mach ´nen guten Preis". Bei Ausschreibungen geht das nicht.

  • Wenn es denn so einfach wäre.... Ein Ausfall des Fahrzeugs auf Grund herstellerspezifischer Ursachen ist nicht wirtschaftlich. Da hilft auch der günstigere Einkaufspreis nichts, wenn ich rein rechnerisch durch mehr Ausfälle theoretisch 0,x Ersatzauto mehr brauche.


    Ein paar Beispiele von neuen oder fast neuen RD-Fahrzeugen div. Hersteller und Ausbauer aus meiner eigenen Erfahrung bzw. direktem Umfeld über einige Jahre:


    - Griff der Schiebetür reisst schon bei der Fahrzeugabnahme(!) ab.
    - Neufahrzeug: Verriegelung einer Schublade funkt. nicht, Schublade landet am Boden und ist kaputt.
    - Heckwarneinrichtung fällt wenige Wochen nach Inbetriebnahme des Fahrzeugs aus
    - Silikon(?)Fugen am Koffer reissen nach wenigen Monaten ein
    - Eine Staufachklappe ist bei offenem Zustand vor Halogenstrahler der Innenbeleuchtung und verschmort
    - Griffe von Schubladen, Fächern etc. reissen nach wenigen Wochen/Monaten ab
    - Türen am Aufbau schliessen oder öffnen nicht mehr
    - Scharnier ("Klavierband") - Schrauben bei Auslieferung locker
    - Abdeckungen der Innenbeleuchtung (oder Leuchteinheit) fällt ab
    - Risse im Deckencenter
    - Ausfall Sondersignalanlage
    - Staufachklappe: Schrauben der Scharniere lockern sich/reissen aus
    - Tragentisch funkt. nicht mehr, Ursache simpel (Bauteil verbiegt sich, macht keinen Kontakt)


    u.v.m


    Oft handwerkliche Kleinigkeiten, aber sowas bei Neufahrzeugen bzw. schon nach wenigen Wochen??? Für das Fahrzeug bedeutet das "Werkstatt" - je nach Möglichkeit eine hauseigene Werkstatt, Vertragswerkstatt oder zum Hersteller. In jedem Fall ein "Ausfall", für den ein Ersatzfahrzeug bereitgehalten werden muss. Ich kenne Neufahrzeuge, die kurz nach Inbetriebnahme dann wieder Wochen beim Ausbauer standen, weil sehr viel nicht "gepasst" hat. Ich kenne auch Autos/Ausbauer, bei denen "nie was war" - und wenn, dann erst nach langer Nutzungszeit und entspr. "Stress" im tägl. Einsatzbetrieb

  • und was soll mir dass alles sagen ?


    Soll ein Rettungsdienstbetreiber zu Firma x sagen:
    Nein, dein Fahrgestell will ich nicht, du baust Mist !


    und zum Aufbauhersteller y:
    Deinen Koffer kauf' ich nicht, du weißt gar nicht, wie man sowas baut !


    Wenn ausgeschrieben wurde und Bewerber die Forderungen
    erfüllen muss man wohl nehmen was man bekommt.


    Und wenn man das unternehmerische Risiko an einen Verleiher oder Fuhrparkunternehmer abwälzen kann,
    dann ist es mir doch egal wieviele Haltgriffe abfallen oder Schubladen schmoren,
    und wenn er mir täglich ein neues Fahrzeug hinstellen muss ..
    .. das ist dann sein Risiko.


    Um sowas festzulegen gibt es Verträge und auch die Möglichkeit Strafen festzulegen,
    oder zB kurzfristig Ersatzfahrzeuge von Dritten - aber auf Kosten des Dienstleisters - zu stellen.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
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