Unfall im Krankenwagen

  • Krankenwagen fährt auf ein stehendes Auto auf – Patient wird lebensgefährlich verletzt


    Nach Auskunft eines Polizeisprechers sollte ein 78-jähriger aus einer Klinik nach Hause gefahren werden. Auf dem Weg dorthin ereignete sich der Unfall. Ein PKW-Fahrer fuhr auf der K xxx von der Mülldeponie Richtung Stadt xyz. Dabei bemerkte er, dass die hintere Beifahrertür nicht richtig geschlossen war. Er hielt auf der Straße an, damit seine Beifahrerin die Tür schließen konnte. Der Fahrer eines nachfolgenden Krankenwagen erkannte die Situation offensichtlich zu spät und trat scharf auf die Bremse, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Der im Rollstuhl sitzende Patient wurde nach vorne katapultiert. Nach Auskunft der Polizei war der Rollstuhl festgezurrt, aber der Patient nicht gesichert.Er schlug mit dem Kopf gegen eine innenliegende Fahrzeugkante und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Er wurde mit dem RTH in eine Klinik geflogen, gegen den Fahrer und den Beifahrer des KTW wurde ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.



    Quellenangabe: Hannoversche Allgemeine Zeitung


    Die Zusammenfassung ist anonymisiert, da es nichts zur Sache tut, welche Organisation/Firma beteiligt ist und wo der Unfall stattfand. Es soll nur zum Nachdenken anregen und uns unser täglich Tun nachdenklich betrachten lassen.

  • Nabend,


    das ist die übliche Gefahr, wenn Patienten im Rollstuhl transportiert werden sollen, und entweder der Rollstuhl gar nicht, oder aber der Patient im Rollstuhl nicht gesichert ist, bzw. nicht gesichert werden kann.


    Ich habe für mich selbst schon lange entschieden, dass ich keine Patienten mehr im RTW / KTW mitnehme, die nicht ordnungsgemäß gesichert werden können.


    Ein Patient im Rollstuhl muss daher zwangsläufig auf die Trage ...


    Viele Grüße
    Tobias


    PS: Diese Diskussionen gab es schon vor 15 Jahren ... :(

  • Ich tippe eher, daß der auf dem Stühlchen saß und auf dem festgeschnallt war, nicht aber mittels des Drei-Punkt-Gurt vom Fahrzeug. Ohne diese zusätzliche Sicherung rauscht dir der Stuhl so durchs Auto.
    Aber nichts genaues weiß man nicht ...

  • Zitat

    Original von Icsunonove
    Ich tippe eher, daß der auf dem Stühlchen saß und auf dem festgeschnallt war, nicht aber mittels des Drei-Punkt-Gurt vom Fahrzeug. Ohne diese zusätzliche Sicherung rauscht dir der Stuhl so durchs Auto.
    Aber nichts genaues weiß man nicht ...


    nene, steht doch genau gegenteilig im Bericht ...



    ... ich habe mir schon überlegt ob ich den Fall poste, hatte mich aber dagegen entschieden weil sowieso immer über die Dummheit der anderen gelacht wird, aber das eigene Handeln nie hinterfragt und immer als "richtig" angesehen wird.


    Mit tut nur der Patient leid; die arme "Sau" hats ohnehin schon schwer genug und solche Dinge steckt man in dem Alter nicht mal so eben weg.


    Auch will nich nicht in der Haut der Besatzung stecken, zwar bin ich prizipiell der Meinung dass dem dafür Verantwortlichen (Ladungssicherung) das Fell über die Ohren gezogen werden sollte, denn einen plötzlichen verkehrsbedingten scharfen Bremser kann man nicht immer vorher sehen und abweden, aber der Patient gehört anständig gesichert.


    Andererseits war ich nicht dabei und weiß nicht, welche Faktoren auch nur ansatzweise versuchen könnten, dieses Vorgehen zu entschuldigen.


    Man kann nur hoffen, dass es der Patient überlebt.
    Mögen die direkten Unfallfolgen vielleicht weniger lebensgefährlich sein, holt man sich in dem Alter - bei entsprechender Vorerkrankung - im Spital doch schnell noch eine todbringende Komplikation dazu.


    Hoffen wir für alle das Beste und fragen uns, ob es so oder ähnlich, nicht auch hätte passieren können.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Zitat

    Original von kellern
    Hoffen wir für alle das Beste und fragen uns, ob es so oder ähnlich, nicht auch hätte passieren können.


    Ich denke, das lässt sich (zumindest bei den älteren Kollegen hier) mit einem eindeutigen "JA" beantworten ...


    Früher ist man mit sowas viel lockerer umgegangen ... den Rolli mit Patient mal so eben im 310er zwischen Tragetisch und Schrankwand eingeklemmt und dann gefahren ...


    Wie gut, dass da nicht mehr passiert ist.

  • Na aber ob das alles haargenau stimmt, was da in dem Artikel steht bzw. der Reporter das richtig interpretiert hat?! Oder ob der Schreiberling überhaupt den Unterschied zwischen Rollstuhl und Tragestuhl kennt? Das ist ja meistens mit diesen Artikeln, daß gravierden Dinge verdreht werden - oft wegen Ahnungslosigkeit.


    Aber ich kenns ja selbst, daß der Pat. immer wieder mit dem Stühlchen ins Auto geschoben wird und er dann nicht nochmal zusätzlich gesichert wird.

  • ... Rollstuhl im KTW, Tragestuhl im KTW oder Rollstuhl im BTW (auch eine Möglichkeit) ist eigentlich egal. Gravierender ist doch, vergessen zu haben oder es nicht nötig gefunden zu haben, den Patienten zu sichern, im Tragestuhl oder Rollstuhl.

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