jährliche Erste Hilfe Schulung

  • Wie oft wird in eurer Wehr eine EH-Schulung angeboten? 0

    1. Noch nie (0) 0%
    2. weniger als alle 5 Jahre (0) 0%
    3. alle 2-3 Jahre (0) 0%
    4. alle 4-5 Jahre (0) 0%
    5. einmal jährlich (oder öfter) (0) 0%

    Nach dem Lesen des Threads zum Spiegelartikel zum Thema:
    Mich würde mal interessieren, wie und in welchem Rahmen bei euch die Erste Hilfe Fortbildung stattfindet, und welches medizinische Gerät vorhanden ist.



    Bei uns gibt es einmal jährlich eine Schulung zum Thema "Erste Hilfe/AED". Der Ausblider kommt von der JUH Viernheim, und das war jedesmal recht kurzweilig und macht auch Spaß. Dabei wird von jedem die HLW einmal in allen Varianten durch (Mund-zu Mund/Nase, mit Beatmungsbeutel, mit AED, mit Larynx-Tubus).


    Je nach Zeit wird dann auch noch mit Vakuummatraze und/oder Schaufeltrage geübt, wobei wir das meistens auch 1-2 mal im jahr in Übungen einbauen.
    Die Erklärungen vom erfahrenen RA sind da jedoch ganz intressant.


    Außerdem bietet die Stadt für ihre Feuerwehren einmal im Jahr einen EH-Kurs für ihre Mitglieder an.

    Sag was Du denkst und Du kriegst was Du willst!

  • Bei uns machen wir die Ausbildung auch einmal jährlich.
    Ausbilder sind 2 Leute der BF Hamburg, ein Kollege und Ich (RA) und ein Hauptamtlicher Gerätewart für Rettungsgeräte.
    Das klappt auch ganz gut.
    An Utensilien haben wir:
    Spineboard, Schaufeltragen, Marinetragen, einen AED, einen großen Notfallkoffer (mit Sauerstoff, Absauge, ectr. für richtige bzw. extrem Notfälle auch Infusionen und Besteck dafür, entweder damit die RAs oder der NA es direkt Griffbereit haben und bei Kameraden würden unsere geschulten (Fachpersonal) Leute auch selber stechen).
    Sonst haben wir auf jedem Auto noch einen kleineren Koffer mit Material und auf jedem Auto einen Ambubeutel.
    Die Ausrüstung ist für den Ernstfall glaube ich schon relativ gut.
    Wobei ich sagen muss das wir da auch ein Auge drauf haben.


    Ich glaub das war alles.


    mfg marcel

  • Nabend Zusammen,


    auch wenn ich in keiner FW bin ... zu Zeiten, wo ich noch als Ausbilder tätig war, habe ich bei engagierten Feuerwehren den Kurs alle zwei Jahre gemacht.


    Allerdings ist das auch immer von der jeweiligen Wehrführung abhängig ... hat der Chef keine Lust zu sowas, wird auch nicht angefragt ...


    Viele Grüße
    Tobias

  • Hallo zusammen!


    Ein wichtiges Thema, gerade bei der Feuerwehr. Denn es kommt ja durchaus gerade bei uns auf dem "flachen Land" schon mal des öfteren vor, dass wir einige Minuten vor RTW/NEF am Einsatzort ankommen und erste Maßnahmen einleiten müssen.


    Der normale Kurs für Führerscheinanwärter (Sofortmaßnahmen am Unfallort) ist bei uns schon mal Grundvoraussetzung bei einer Aufnahme (bzw. muss im Anwärterjahr absolviert werden!).
    Darüber hinaus haben einige Kameraden einen volständigen EH-Kurs (z.B. auch im Rahmen ihrer Tätigkeit als Ersthelfer im Betrieb).
    Eine Auffrischung findet in der Regel jährlich an zwei Abenden durch Mitglieder des örtlichen DRK statt. Hier werden dann zum einen die "normalen" EH-Maßnahmen wiederholt und vertieft, zum anderen kommt jedes Mal etwas neues, Feuerwehrspezifisches hinzu.


    Darüber hinaus haben in unserer Wehr in den letzten Jahren rund 10 Kameraden beim Kreisfeuerwehrverband den Sani A und den Sani B absolviert und werden hier ebenfalls durch das örtliche DRK regelmäßig fortgebildet (gemeindeübergreifend mit 2-3 Wehren).
    Da dem KFV im Moment wohl die Ausbilder in diesem Bereich fehlen, werden die nächsten San A und San B-Lehrgänge wohl auch über das DRK angeboten, Interessenten für diese Ausbildung gibt es in unserer Wehr (insgesamt 45 Aktive) zur Genüge.


    An Ausrüstung stehen u.a. ein Ulmer Koffer Atmung (Nutzung durch die Feuerwehrsanitäter) und ein PAD (hierfür haben alle Kameraden eine Schulung bekommen) sowie ein Notfallrucksack mit diversem Equipment zur Verfügung.

    Fällt der Regen auf den Roggen, bleibt der Weizen auch nicht trocken! (Alte Bauernweisheit)

  • Hmm ...


    mir geistert noch immer im Kopf herum, dass aktive Mitglieder von freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein alle zwei Jahre einen EH-Kurs absolvieren müssen ...


    Allerdings kann ich das jetzt nicht mit einem schriftstück belegen ... oder das war eine Regelung, die sich der KFV Rednsburg ausgedacht hat.


    Viele Grüße
    Tobias

  • Zitat

    Original von Grunemer
    Dabei wird von jedem die HLW einmal in allen Varianten durch (Mund-zu Mund/Nase, mit Beatmungsbeutel, mit AED, mit Larynx-Tubus).


    Je nach Zeit wird dann auch noch mit Vakuummatraze und/oder Schaufeltrage geübt


    Das ist ja auch mal ne interessante Mischung. Larynx-Tubus muß man üben und VM/Schaufeltrage wenn die Zeit noch reicht. Irgendwie so wie Intubation üben und wenn's noch reicht ein bischen HLW.


    Gerade ein Larynx-Tubus ist was das in einer EH-Schulung aber auch gar nichts zu suchen hat.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Ich finde es richtig, dass das Vorgehen mit VM/Schaufeltrage mal gemacht wird (wenn man mit RTW/NAW zusammenarbeitet). Denn nichts ist besser als ein Feuerwehrmann, der das alles schonmal gemacht und verinnerlicht hat und einigermaßen assistieren kann, frei nach dem Motto "Hol mal dies, hol mal das, bau schonmal auf...".


    Eine gute HLW ist da in meinen Augen deutlich wichtiger und sollte daher auch geübt werden. Zudem sollte das mindestens einmal im Jahr erfolgen, denn die Richtilinien wechseln sich ja wie andere Leute ihre Unterwäsche. Ob man im Rahmen der HLW-Schulung gleich auf den Larynx-Tubus kommen muss... neee, Grunemer, da möchte ich Dir widersprechen. Geht mir auch zu weit, zumal ich auf meinen Fahrzeugen meiner Wehr keine drauf habe und der nächste RTW in der Regel auch nicht lange auf sich warten lässt.


    Der Umgang mit einem AED muss geübt werden, sofern einer vorhanden ist. Denn klar ist: wenn eine Wehr einen AED hat, sollte auch jeder das Teil bedienen können - ist wie mit allen anderen Gerätschaften auch.

  • Schaufeltrage und so find ich auch okay. Quasi von Auffinden der Person bis zur Übergabe. Beim Tubus muß ich halt denken wie gut kann jemand damit umgehen der zu 99 % nichts mit Notfallrettung zu tun hat und nur ein oder zwei mal im Jahr einen EH-Kurs besucht. Da gibts dann Dutzende andere Dinge die ein Feuerwehrler machen kann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bevor er in Verlegenheit kommen könnte ein Tubus zu legen.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Hey,
    ich bin jetzt seit einem Jahr in der Jugendfeuerwehr aktiv, wir haben die erste Hilfe einmal auf zwei mal auf einen Dienstabend vorgenommen (Gerät: Decke, Rettungstrage, Notfallkoffer, Übungsmaterial) und einmal auf einem sogenannten Ausbildung- oder Berufsfeuerwehrwochenende (Gerät: /). Wir werden nun wahrscheinlich aber jedes Jahr mit einem Rettungsassiestenten ein Erste-Hilfe-Wochenende vornehmen, dieses Jahr findet es bei uns im März statt.

  • @grunemer:


    Zitat

    ...mit Beatmungsbeutel...


    Für einen Ersthelfer ist das eigentlich schon recht fortgeschritten - bei uns (DRK) findet Beutel-Masken-Beatmung erst im San A statt und wird regelmäßig geübt - denn mit ein wenig zu viel Druck auf den Beutel kann man recht schnell den Magen statt der Lunge belüften und hat dann mehr Ärger als Nutzen, wenn sich der Mageninhalt den falschen Weg nach draussen sucht...


    Zitat

    ...mit Larynx-Tubus...


    Hier muss ich mich y903211 anschließen - der Larynxtubus ist zwar einfacher als die "klassische" endotracheale Intubation, sollte aber - wie die Beutel-Masken-Beatmung - nur von entsprechend ausgebildeten Kräften vorgenommen werden. Und gerade im Fw-Bereich könnte ich mir da nur die Fw-Sanitäter vorstellen; ein FA, der "nur" über EH-Kenntnisse verfügt, sollte sich dann lieber auf die Basismaßnahmen beschränken. (Was nicht heißen soll, dass ich der Fw so etwas nicht zutrauen würde - aber ich denke, dass ihr als FA genug andere Ausbildungen machen müsst und somit die Zeit für solche erweiterten Ausbildungen doch etwas knapp sein dürfte.)


    topic:
    Was ich persönlich sehr wichtig finde, ist eine ausgedehnte HLW-Ausbildung. Und das sage ich nicht nur als stellv. Bereitschaftsleiter, sondern auch als EH-Ausbilder. Selbst die Betriebs-Ersthelfer, die alle 2 Jahre zum EH-Training kommen, haben in dieser Zeit viel vergessen.


    Unterricht in "Rettung und Transport" (also das Anwenden der verschiedenen Tragen etc, die bei der Fw vorhanden sind) würde ich in Zusammenarbeit mit der örtlichen HiOrg machen. So könnte man nicht nur die Geräte beüben, die vorhanden sind, sondern auch mal das Arsenal der HiOrg erkunden. Einige Bereitschaften in unserem KV (komme aus dem DRK-KV Bergstraße) machen das recht erfolgreich - außerdem lernt man sich so besser kennen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!