• Man lese die Pläne zur AGBF durch.
    Es ist nichts anderes als ein riesiges Einsparprogramm. Kaum noch HLF 2. Ich frage mich, wie es in einigen Revieren laufen soll, in denen die FF aller 3 Alarmfolgen tagsüber AD sind. Dieses Konzept wird der Grundidee der AGBF ganz sicher nicht gerecht.
    Wenigstens soll der RTW K den LZ nicht mehr schwächen...

  • Man lese die Pläne zur AGBF durch.
    Es ist nichts anderes als ein riesiges Einsparprogramm. Kaum noch HLF 2. Ich frage mich, wie es in einigen Revieren laufen soll, in denen die FF aller 3 Alarmfolgen tagsüber AD sind. Dieses Konzept wird der Grundidee der AGBF ganz sicher nicht gerecht.
    Wenigstens soll der RTW K den LZ nicht mehr schwächen...

    Weiß einer eigentlich,was jetzt mit den HLF 2 passiert ?
    Besser wo stehen die HLF zurzeit ?

  • Weiß einer eigentlich,was jetzt mit den HLF 2 passiert ?
    Besser wo stehen die HLF zurzeit ?


    Diese Pläne stehen in Informationsportal für die Feuerwehr Hamburg, wo natürlich nur die Mitglieder drauf zugriff haben!


    Hier in kurzform:


    - Je FuRW je 10 Funktionen (ELW + HLF + DL/TMF) keine Vollzugwachen mehr
    - Je FuRW 1 GW (ehemalige HLF oder dementsprechende Fahrzeuge - keine neubeschaffungen) in Doppelfunktion mit dem RTWK
    Die Verwendungs eines HLFs als GW bringt den Vorteil, das man immer eine technische bzw. Strategische Reserve hat.
    - 5 Funktionen SEG-Höhenrettung, diese geht an die Wache 23 (Barmbek) und besetzt dort HLF2 außerhalb der Übungs- und Einsatzdienste
    - 4 Funktionen SEG-Tauchen bleibt an 25 und besetzt dort das HLF2 mit den Personal vom GW außerhalb der Übungs- und Einsatzdienste
    - 4 Funktionen für die Löschboote
    - Optimierte Einbindung der FFen ins Tagesgeschehen, als 2te Staffel und nicht mehr "zusätzlich" zum Zug, dadurch natürlich erhöhtes Einsatzspektrum und Verantwortung/Motivation der Kameraden
    - Die Wache 15 (Stellingen) bekommt Tagsüber (7-19 Uhr) ein HLF2
    - SRTW geht an 33 in Doppelfunktion mit dem 33 GW/33 RTWK und der BITW geht an die TuW32 um dort vom Wechselladerpersonal besetzt zu werden.
    - 12 GRTW wird fest besetzt mit 2 Funktionen


    Meiner Ansicht geschieht das hoffentlich auch so, denn es ist der richtige Schritt in die richtige Richtung, als FFler wird man natürlich durch das erhöhte Einsatzspektrum oder die Möglichkeit mal im Einsatz mit anzupacken, eher motiviert als jetzt, öfters immer nur als "Reserve" zusätzlich zum Zug.
    Denke auch, das die FFen in den Abendstunden mehr Kleineinsätze fahren als bisher.... was nicht unbedingt schlecht ist.

  • grrrr. Und ich hab mal wieder mein Passwort ablaufen lassen :-aua


    Bin auf die Umsetzung gespannt... Ich traue bei weitem nicht jeder FF immer eine vollwertige Staffel zu, insbesondere im Bezug auf die PA-Träger. Und gerade in den Innenstadtbereichen ist ja flächendeckend alles von 6-16 Uhr a.D.


    man darf gespannt sein, insgesamt finde ich die stärkere FF-Einbindung aber sehr lobenswert!


  • Jann, das hat ein bisschen was von "Hauptsache ich hab meinen Spass!" ;)
    Ich sehe das ein wenig differenzierter.
    Die meisten FF haben schon heute genug Einsätze und bei einem "Essen im Topf" oder BMA wird man auch als angegliederte Staffel nicht tätig. Bei richtigen Feuern wurde man bislang, zumindest meine Erfahrung, auch eingesetzt.
    Warum man in den Abendstunden mehr Kleineinsätze fahren sollte, kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn dann 24 Std und nicht die Rosinen rauspicken. Das HLF 2 fehlt schließlich auch 24 Stunden am Tag. Die Kleineinsätze fährt der GW 24 Stunden lang und der wird gerade für WASSER, THK oder TIER eingesetzt. Bis auf fiktive 3 FEUK im Jahr wird da wohl nicht viel rüberkommen.
    Wie du überhaupt auf die Aussage kommst, dass die FF nicht mehr zusätzlich zum Zug kommt, kann ich zumindest dem Papier AGBF nicht entnehmen. Darin heißt es lediglich, die Arbeitsgruppe führe über die Einbindung der FF in den Wehren Abfragen durch...
    Ich gehe davon aus, dass auch weiterhin ein zweites HLF der BF ins Fremdgebiet alarmiert wird.


    Sieht man sich an, wieviele FF mittlerweile tagsüber AD sind und wie oft FFen trotz ID Meldung nicht ausrücken können (es sind leider auch immer wieder die gleichen unverantwortlichen Wehrführer, die ihre Wehr nicht AD nehmen), kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass die FFen tagsüber nicht verlässlich ( und das müssten dann 100% sein) das zweite HLF stellen können.
    Lösung konnte natürlich die Alarmierung von zwei FFen sein, was aber wenig bringt, wenn die Wehr ein Fahrer oder PA Problem hat. Zumal in manchen Bereichen die FFen aller Alarmfolgen AD sind.


    Alles in allem wird man mit diesem Sparkonzept garantiert nicht die Vorgaben der AGBF erfüllen. Vielmehr wäre eine Verschiebung der HLF 2 an Außenstellen erforderlich gewesen, was aber wohl zu teuer ist.
    Jetzt weiß man wenigstens, warum nur 21 HLF bestellt wurden. Man braucht ja nur noch 20+Schule. Es war also lange, auch ohne Arbeitsgruppe klar, was kommen würde.


    Ich möchte wetten, dass es bereits wenige Wochen nach Einführung den ersten Pressebericht geben wird, weil tagsüber zum Dachstuhlbrand das erste HLF nach 15 Minuten eingetroffen ist, die DL mit dem KLF 10 Minuten zur Untätigkeit verdammt vor dem Haus stand und die FF gar nicht kam wegen fehlendem Fahrer.
    Die offizielle Stellungnahme wird dann sein: "Absolute Ausnahme", "Verkettung unglücklicher Umstände" usw...
    Alles vorhersehbar...


  • Wie in Berlin ein FEU 12 Staffeln nur mit BF-Personal zu fahren wäre hier überhaupt nicht möglich, dann wäre Hamburg nämlich blank...

    Ha, der war gut. :D


    Wir Berliner mögen an Einsatzstellen PBI-bedingt goldig glänzen, aber die Zeiten sind lange vorbei. Halbzugwachen sind an der Tagesordnung und die paar Vollzugwachen (zum Teil aber ohne DLK) oft mit weiteren Sonderaufgaben belegt, ähnlich wie in Hamburg (Höhenrettung, ANTS, ABC-Erkunder, Dekon-P, GW-MANV/SAN, WLF, TLF, AZ-Rettungsdienst...). Die FF ist bei größeren Sachen durch direkte Beteiligung, Wachbesetzungen oder die ELW 3-Reserve bei größeren Sachen immer mit im Boot.

  • Ha, der war gut. :D


    Wir Berliner mögen an Einsatzstellen PBI-bedingt goldig glänzen, aber die Zeiten sind lange vorbei. Halbzugwachen sind an der Tagesordnung und die paar Vollzugwachen (zum Teil aber ohne DLK) oft mit weiteren Sonderaufgaben belegt, ähnlich wie in Hamburg (Höhenrettung, ANTS, ABC-Erkunder, Dekon-P, GW-MANV/SAN, WLF, TLF, AZ-Rettungsdienst...). Die FF ist bei größeren Sachen durch direkte Beteiligung, Wachbesetzungen oder die ELW 3-Reserve bei größeren Sachen immer mit im Boot.



    Ja, das ist das schöne an unseren beiden Städten. Es ist mittlerweile fast alles gleich. Jeder guckt immer zum anderen rüber, was der für Sparideen hat und setzt sie auch um.
    Seit zusätzlich zum SMAP auch noch die FEZ aus Calltakern und Dispatchern besteht, ganz nach Berliner Vorbild, sind Alarmierungszeiten von 3 Minuten keine Seltenheit mehr. Bedenkt man dann noch, dass die RTW die Hilfsfrist von mittlerweile 8 Minuten nach Alarmierung in 72 % der Fälle erreicht, sieht man, wie es um den einstigen Vorzeigerettungsdienst bestellt ist. Von den Minuten in der 112 Warteschleife mal ganz zu schweigen. Das Beste ist jetzt aber noch die Erkenntnis, mit dem völlig neuen AGBF Konzept mit weniger Fahrzeugen und Personal angeblich bessere Eintreffzeiten zu erreichen. Die Optimierung der Resourcen macht es möglich. Die FF ist plötzlich ganz wichtig und erfüllt somit das Schutzziel. Was haben wir eigentlich die letzten 68 Nachkriegsjahre so gemacht? War die FF da nicht auch schon bei jedem Feuer bei? :rolleyes:


  • 2017 ist mir persönlich neu. Aber von 2015 habe ich in der Tat auch gehört. Wir müssen jetzt erstmal den 25. Juni abwarten und sehen, wer die Ausschreibung gewonnen hat. Und dann können wir auch abwägen, wie schnell der Auftrag umgesetzt werden kann. Vielleicht wird die Ausschreibung ja nochmal angefochten - das wissen wir ja alles nicht. Und dann kommt ja erst einmal der Prototyp (den wir nicht bekommen *aufatmen*). Ich denke, dass bis auf den Prototypen ausnahmslos alle Fahrzeuge in 2015 kommen.


    Ist denn schon durchgesickert, welcher Hersteller die Ausschreibung gewonnen hat?

  • Nein.


    Und dieses Mal wird auch nur wenig bis gar nichts durchsickern, um nicht durch irgendwelche Fehler die Ausschreibung zu gefährden. Ende August sind alle Modalitäten der Ausschreibung durch, und F-03 wird dann umgehend kommunizieren, was und wer es werden wird. Derzeit werden die eingereichten Angebote geprüft und validiert.

  • Es sind eine handvoll FF, die genug Einsätze haben. Der Großteil, gerade in den etwas rändlicheren Bereichen, wünscht sich eine stärkere Einbindung.



    Die Problematik des Essen im Topf ließe sich einfach lösen, indem man z.B. das alte Stichwort FEUM reaktivieren würde. 99% der Lagen lassen sich mit 10 Mann mehr als ausreichend abarbeiten. D.h. man schickt einfach gar keine FF, außer es liegen gesicherte Erkenntnisse vor, oder man traut auch mal einen Mischzug aus FF und BF zu machen. Da ergibt sich dann allerdings die Problematik der unterschiedlichen Anfahrts- und Ausrückezeiten.


    Generell sollte die AAO überarbeitet werden, der Kräfteansatz ist teilweise völlig unverhältnismäßig, und z.B. in den 30er-Revieren werden die wenigen HLF auch noch gebunden, um auf der BAB Prellbrock für die RTW beim Stichwort NOTFBAB zu spielen. Ebenso muss ich für die Alarmmeldung "Kinder auf Dach" nicht einen Zug und eine FF mit dem Stichwort THY rausjagen, oder im Winter aus "Kinder auf Eis" ein THWAY machen. Zusätzlich zur FF EV wird ein HLF zur Türöffnung alarmiert.
    Das ließe sich jetzt beliebig fortführen...


    Die GW werden am laufenden Band a.D. gehen, bei jedem besonderen Wetter, ob nun Hitze, Eis oder auch ne Großveranstaltung, denn sie besetzen ja die RTW K, die inzwischen häufiger im Status 3-8 als in der 6 sind.


    Effektiv würd sich also das Arbeitspensum also schon erhöhen, oder es findet eine Verschiebung statt. Zudem sind dann mit einem klassischen FEU, das durch die BF bearbeitet wird, auf einmal bis zu 12 FF-Gebiete ohne HLF-Abdeckung.


    Nimmt man mal F14, dann müssten Wehren wie Rissen, Sülldorf oder Blankenese auch aufgerüstet werden, um EV, TV und NOTFH fahren zu können, denn jedes mal auf ein HLF von 12 oder 15 zu warten, war der GW wieder den RTW besetzt und das HLF im Osdorfer Born Personen aus dem Fahrstuhl holt, wird bei einer Reanimation oder einem VU kritisch werden.


    Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergehen wird, denn es ist schon ein drastischer Ressourcenabbau und eine erhebliche Umstrukturierung.


    Ich sehe hier die Chance die FF mehr einzubinden, besser einzubinden und als vollwertig wahrzunehmen.


    Problem ist, dass nicht alle FFen das wollen, und es auch genug Wehren gibt, bei denen ich das nicht will.
    Der Ausbildungsstand ist ja allgemein eher niedrig, gerade im Bezug auf die medizinische Erstversorgung und die Führungskräfte.


    Dann gibt es auch noch motivierte Wehren, mit einem Personalproblem.


    Und natürlich müssen bei einer stärkeren FF-Einbindung die Arbeitgeber mitziehen.


    Ja, das ist das schöne an unseren beiden Städten. Es ist mittlerweile fast alles gleich. Jeder guckt immer zum anderen rüber, was der für Sparideen hat und setzt sie auch um.
    Seit zusätzlich zum SMAP auch noch die FEZ aus Calltakern und Dispatchern besteht, ganz nach Berliner Vorbild, sind Alarmierungszeiten von 3 Minuten keine Seltenheit mehr. Bedenkt man dann noch, dass die RTW die Hilfsfrist von mittlerweile 8 Minuten nach Alarmierung in 72 % der Fälle erreicht, sieht man, wie es um den einstigen Vorzeigerettungsdienst bestellt ist. Von den Minuten in der 112 Warteschleife mal ganz zu schweigen. Das Beste ist jetzt aber noch die Erkenntnis, mit dem völlig neuen AGBF Konzept mit weniger Fahrzeugen und Personal angeblich bessere Eintreffzeiten zu erreichen. Die Optimierung der Resourcen macht es möglich. Die FF ist plötzlich ganz wichtig und erfüllt somit das Schutzziel. Was haben wir eigentlich die letzten 68 Nachkriegsjahre so gemacht? War die FF da nicht auch schon bei jedem Feuer bei? :rolleyes:

    Die Trennung aus Anrufannahme und Disposition gibt es bei der Polizei seit vielen Jahren, wenn die Arbeitsabläufe eingespielt sind, dann ist das definitiv die bessere Lösung. Unter anderem werden so auch die Warteschleifenzeiten verkürzt, denn 8 Annahmedisponenten sind dann auch nur für die Annahme zuständig, und nicht z.B. in die Krankenhausanmeldung und Rückmeldungsprotokollierung eingebunden.


    Das SMAP hat ebenso Vor- und Nachteile, ich stimme dir aber zu, hier hat man ein kaum angepasstes System aus den USA übernommen. Wir kennen hier nur die Unterscheidung zwischen NOTF und NOTFNA, dafür brauche ich keine 30 Fragen.
    Drüben gibt es ALS, BLS, First Responder, zusätzliche Löschfahrzeuge für Manpower, teilweise auch Intensive Care Paramedics o. ä. und damit eine viel weitere Fächerung der Alarmierungsmöglichkeiten.


    Zum AGBF-Ziel: Wo jetzt ein Löschzug von 1/1/10 (HLF, DL, HLF) das Ziel 1 erfüllt und Ziel 2 verfehlt soll in Zukunft eine HLG mit 1/1/8 (KLF, HLF, DL) Ziel 1 sicher erreichen, und eine weitere Staffel Ziel 2 sicher erreichen.
    Von daher ist es schon möglich, die Ziele mit weniger Personal besser zu erreichen, momentan scheitert es ja vor allem an der Unterbesetzung (HLG 11 mit 7 Kräften statt 10, HLZ 15 mit 12 statt 16)


    Allerdings klappt das bei genau einem Feuer, wenn das HLF nicht für andere Einsätze gebunden ist. Es braucht nur einen Paralleleinsatz, und das System bricht zusammen.


    Und zur FF: Wie oft wurdest du in den letzten 16 Jahre "on top" alarmiert, standest mit 2 LF rum und hast zugeguckt wie die BF das Feuer mit einem C ausmacht? Dass es für FELS/HELS schon immer völlig egal war, ob wir mit 5 oder 25 Mann fahren, zeigt doch schon, dass die FF absolut nicht wichtig war, von FEU3 aufwärts und den diversten AUSN mal abgesehen.

    Ha, der war gut. :D


    Wir Berliner mögen an Einsatzstellen PBI-bedingt goldig glänzen, aber die Zeiten sind lange vorbei. Halbzugwachen sind an der Tagesordnung und die paar Vollzugwachen (zum Teil aber ohne DLK) oft mit weiteren Sonderaufgaben belegt, ähnlich wie in Hamburg (Höhenrettung, ANTS, ABC-Erkunder, Dekon-P, GW-MANV/SAN, WLF, TLF, AZ-Rettungsdienst...). Die FF ist bei größeren Sachen durch direkte Beteiligung, Wachbesetzungen oder die ELW 3-Reserve bei größeren Sachen immer mit im Boot.

    Dennoch ist es ja möglich, aufgrund der CAFS-Problematik ein FEU 12 ST nur mit BF zu beschicken. Klar muss die FF im Hintergrund die Lücken stopfen, aber auch das ginge hier nicht. Ein FF-LF kann nämlich von der Ausstattung und Ausbildung her ein BF-HLF nicht ersetzen, wir haben kein Türöffnungsgeschirr, keine Rettungsdienstausstattung, keinen vollwertigen Rüstsatz, immerhin einen halben Sack Bindemittel, lückenhafte Ausbildung etc.


    Zu diversen Stichworten, etwa Tragehilfe, Türöffnung, Person im Fahrstuhl, Unterstützung Rettungsdienst wird pauschal keine FF alarmiert, zu anderen (FEUBMAM (Brandmeldeanalage klein), FEUBMAIM (Rauchmelder in Wohnung), WASSER in Wohnung, THK Verkehrsunfall, Amtshilfe POL) nur dann, wenn absolut keine BF greifbar ist. Und das macht ungefähr 80% des Tagesgeschäfts aus.

  • Freiwillige Feuerwehr ist immer noch ein Hobby, was anders ist, als die meisten anderen Hobbys.
    Eine FF in einer Großstadt wie eine BF einzusetzen halte ich in hohem Maße für fahrlässig.
    Die Problematik der Mannstärke wird ja nicht verändert. Es rücken dann nur offiziell weniger Kräfte aus. Fehlt die 1. ALF, wird es für manche Gebiete auch weiterhin ganz dunkel am Himmel sein.
    Tagsüber die FF regelhaft für THK oder Tragehilfe zu alarmieren wird in die Hose gehen. Kein Arbeitgeber macht das lange mit, wenn alle zwei Tage der Melder für einmal Person die Treppe hinunterschleppen ausgelöst wird.
    Das kann man am WE und in den Abendstunden mal leisten, aber das sollte es dann auch sein.
    Ich glaube auch, manche hier unterschätzen, wie oft so etwas tagsüber vorkommt.
    Was soll die FF Wandsbek-Marienthal dann fahren? 600 Einsätze im Jahr?
    Man kann jetzt schon wieder wunderbar sehen, wie sich viele FF´en grandios überschätzen. Da wird bei der Verfügbarkeitsabfrage munter vor sich hingelogen, man bekomme rund um die Uhr garantiert 1/5 auf die Straße und das ganze wird dann noch ohne schlechtes Gewissen unterschrieben. Man haftet ja nicht...
    Das gerade die Wehren, die dafür bekannt sind, unzuverlässig zu sein und regelmäßig tagsüber nicht ausrücken, trotz ID Meldung, jetzt die Klappe aufreissen, was sie noch alles fahren könnten, ist schon fast abartig. Das hier nicht mal ein Bereichsführer eingreift, der ja von jeder AD Meldung nach Alarmierung Kenntnis erhält, ist mir schleierhaft.
    Mein Vorschlag wäre, wenn es denn nun aus politischen Gründen nur noch ein HLF sein darf:


    -bei Zugalarm HLG + örtliche FF
    -bei FEUY regelhaft 2. FF dazu
    -bei nicht vorhandener Mannstärke rückt die FF trotzdem aus, vorausgesetzt, es ist ein Fahrer vorhanden, lässt aber umgehend eine weitere FF nachalarmieren. Verstöße gegen dieses Prinzip, was Menschenleben gefährden kann, werden umgehend mit der AD Schaltung der Wehr für Tageseinsätze geahndet.
    -Sonderkomponeneten wie GW R 2, BFW oder KB werden grundsätzlich der FF zugeordnet.
    -Kleinsteinsätze gehen tagsüber an den GW der BF, alternativ auch an den GW der 2. oder 3. Alarmfolge und nur im Ausnahmefall an eine FF
    -Tragehilfe kann, wenn der GW nicht verfügbar ist, auch ein HIORG RTW oder KTW leisten


    Zur Schadensart FEUM noch kurz, ich wüsste nicht, dass die abgeschafft ist. Es gibt nur kaum Alarmierungslagen dafür. Entweder reicht ein HLF (FEUK) oder es muss halt ein Zug (FEU) her.
    Bei Essen im Topf weiss man ja vorher nicht was brennt. Meistens kommt ja "piept Rauchwarnmelder und Qualm aus Küche" oder ähnliches. Kann ja auch ein Küchenbrand sein, daher logischerweise FEU.


    Zur RLST:
    Habe ich nie gesagt, dass die Trennung Aufnahme/Vergabe schlecht ist. Sie ist aus Berlin übernommen habe ich gesagt.
    Laufen mehrere Einsätze zeitgleich auf, dauert die Alarmierung aber länger. Es gibt aber ohne Zweifel auch viele Vorteile dieser Alarmierungsart, insbesondere wenn man SMAP nutzt.
    Ich weiss auch gar nicht, ob das jetzt schon so läuft oder nur temporärer Probebetrieb ist.


  • Die Bezeichnung Hobby kann ich auf den Tod nicht ab, wer sich entscheidet ehrenamtlich Feuerwehr zu machen, der verpflichtet sich zu Professionalität, und der Bürger hat den Anspruch, dass ihm in jeder Lage geholfen wird.
    Wieso soll eine FF nicht wie die BF eingesetzt werden? Klappt doch in Städten unterhalb der 100.000 Einwohner auch. Wir müssen theoretisch das gleiche Können, praktisch ist es ja nicht gewollt.


    Das ist ja auch weiterhin nicht der Regelfall, schließlich gibt es ja die GW und das eine HLF pro Wache. Aber eben gerade in den Randlagen auch nicht mehr.
    Wandsbek-Marienthal ist davon nicht betroffen, dort schaffen gleich 3 BF-Wachen vertretbare Anfahrtszeiten.



    Das Problem mit der Selbstüberschätzung habe ich ja bereits erwähnt. Es gibt genug Wehren mit einem gestandenen Vollidioten an der Spitze, und da man ja unbedingt 87 eigenständige Wehren haben will haben die auch noch richtig was zu entscheiden. Wie du schon sagst, wenn hier ernste Konsequenzen drohen sollte sich das schon finden.
    Bereichsführer sind nur eine nutzlose Verwaltungs-Zwischenebene, die sind viel zu tief in den Wehren verwurzelt um richtig durchgreifen zu können.


    Mir ist die i.D.-Problematik aus meinem Bereich nicht bekannt, hier sind 3 von 9 Wehren tagsüber im Dienst, mir sind aus den letzten 2 Jahren weniger als 5 Fälle bekannt, wo eine Wehr nicht ausrücken konnte. Wer einen vernünftigen Ausbildungsstand, insbesondere im Bezug auf C-Maschinisten, GF und AGT hat und den Überblick hat, wer im Urlaub oder auswärts ist, der sollte in der Lage sein einzuschätzen, wann es mal nicht reichen könnte.


    GWR2 zur FF? Das Ding ist voller Sondermaterial, wo kommt die Ausbildung her? Wer hat Lust das freiwillig zu machen?
    BFW zur FF? Na dann finde mal eine Unterstellmöglichkeit. Das Rendevousz-Verfahren ist schon eine gute Lösung.


    Die KB 11 und 35 befinden sich in Bereichen ohne Tages-FF, das KB 22 könnte man sicher verschieben, viel mehr gibt es da ja auch nichtmehr.



    Ich sage ja nicht, dass die FF auf Teufel komm raus 200 mal im Jahr alarmiert werden soll, aber wenn man die Kräfte der BF so zusammenschrumpft, dann muss zumindest die Möglichkeit bestehen, als Äquivalent die FF einsetzen zu können.
    Klar kann einen Wasserschaden in Sülldorf auch der GW aus 22 übernehmen, kritischer wird es da schon bei einer Türöffnung für den Rettungsdienst oder einem VU auf einer zentralen Kreuzung.


    Die HIORGS werden sicher keine Tragehilfe für die BF leisten, zum einen rein von der Flächenabdeckung her nicht, zum anderen von der Abrechnung.


    Klar weiß man vorher nicht was brennt, aber die Erfahrung zeigt doch, dass es eigentlich immer Scheiße ist. Und auch ein Küchenbrand bekomme ich im Zweifelsfall auch mit einer HLG aus, nachalarmieren kann ich ja immer noch. Man ist ja auch davon abgerückt, jedes mal ein Großaufgebot zu schicken, nur weil die BMA im Krankenhaus anschlägt. Das Risiko ist trotzdem nicht geringer geworden.


    Fakt ist doch, dass viele der einsatzstarken Wehren 150+ Einsätze im Jahr fahren, weil die Leute im Einsatzgebiet zu blöd sind ihre Kücheneinrichtung zu bedienen und seit wenigen Jahren auf jedem Geschoss 35 Rauchmelder hängen. Wenn man sich dieser Realität mal stellt, und erkennt, dass schon jetzt die ersteintreffende BF die Lage mit einem einzigen Trupp und dem Kleinlöschgerät in quasi jedem Fall im Griff hat, dann kann man sich den Alarm der FF auch sparen, zumal er ja aktuell eh nur ZUSÄTZLICH zu einem Löschzug erfolgt und damit sowieso völlig überflüssig ist.


    Diese absurd hohen Alarmzahlen sind zu 100% hausgemacht, es betrifft die Wehren mit großen Mehrfamilienhaus-Wohngebieten mit vornehmen ausländischer Bevölkerung (Billstedt-Horn, Rothenburgsort-Veddel, Lokstedt, Wandsbek-Marienthal), die Erstversorger die zu jedem Besoffenen alarmiert werden (Duvenstedt, Kirchwerder etc.) und die Wehren, die als einzige tagsüber i.D. sind und zahlreiche Einsatzgebiete übernehmen (Schnelsen, Groß-Flottbek, Fühlsbüttel) und natürlich die FF Stadtpark.



    Wenn man die Ausbildung und die AAO optimiert könnte die FF allgemein wesentlich häufiger wirklich zum Einsatz kommen und sinnvoller eingebunden werden. Das reguläre Tagesgeschäft wird natürlich weiterhin die BF übernehmen, dafür bezahlen wir die ja.



    Ich denke aber, dass die Diskussion hier nicht sinnvoll ist und auch eigentlich nur für Hamburger wirkliche Erkenntnisse bringt, von daher - wer an einer weiterführung interessiert ist -> PN

  • FF ist ein Hobby. Wenn du Profiretter sein willst, musst du hält zur BF gehen.
    BF und FF sind in Sachen Ausbildung meilenweit voneinander entfernt. Wenn ich alleine in manchen FFen das Personal sehe, ich würde die nicht in mein Haus lassen...
    HLG ohne Sicherungstrupp in eine Wohnung, nur weil es Essen im Topf sein könnte? Unverantwortlich.
    BFW könnte an F 22 stehen und von einer FM Wehr abgeholt werden.
    KB 35 steht in unmittelbarer Nähe zur FF Finkenwerder.
    Wenn eine Wehr (Eppendorf und Warwisch) einen GW R 3 bedienen können, können andere auch einen GW R 2 bedienen. In anderen Städten ist es gang und gebe, dass FFen die Sonderfahrzeuge besetzen.
    Städte über 100.000 Einwohner müssen eine BF haben. Bei über 1,7 Mio Einwohnen sind 17 FuRW schon dürftig. Wenn die dann noch aus lediglich einem wasserführenden Fahrzeug bestehen, ist das bedenklich.
    Die FF wird hier lediglich von der Politik für Sparzwecke missbraucht und einige in der FF feiern das noch mit einer Vorfreude, was sicher nicht gut für die Zusammenarbeit von BF und FF ist.
    Zumal die Politik auch schnell feststellen wird, dass auch die FF Geld kostet, wenn man sie vermehrt einsetzt. Zieh Fix auf jedes Fahrzeug, Gasspürgerät, Wasserrettungsset usw. Dazu wäre eine sofortige Umsetzung der neuen Einsatzbekleidung erforderlich.
    Erhöhung der Ausbildungsrichtlinie, auch eine Türöffnung muss gelernt werden, wie nimmt man erhängte Personen ab, Türöffnung als Amtshilfe für die Polizei, wenn sich ein Straftäter in der Wohnung aufhält usw. Muss ja alles gemacht werden.
    Hast du Lust, bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen die Fronten zu geraten? Die BF muss das. Ob die FF Pöseldorf das bei Krawallen in St. Pauli auch möchte?
    Zu guter letzt könnte ich dir auf Anhieb eine FF im Nord/Osten von HH nennen, die die 5 AD Meldungen nach Alarmierung alleine in diesem Jahr bereits geschafft hat...
    Aber wie du schon sagst, wir drehen uns hier im Kreis.


  • 1- Schwachsinn, wieso soll eine FF nicht professionell sein können? Unterstellst du damit den hunderten hochqualifizierten Stützpunktfeuerwehr im Lande schlechte Arbeit?


    Die Meilen existieren in der Theorie bestimmt, in der Praxis macht die persönliche Motivation viel aus. Ein bockloser 53-jähriger HBM/Z, der sein Handwerk von 30 Jahren gelernt hat gegenüber einem 30-jährigen FFler, der in seiner Freizeit mit vollem Herzblut hunderte Stunden in seine Ausbildung steckt - Das hält sich die Waage. Wenn man uns als FF dann noch häufiger das Erlernte auch anwenden ließe, käme auch die nötige Praxis dazu.


    In der aktuellen Feuerwehr-Bravo steht ganz hinten ein Kommentar vom Pressesprecher der BF Berlin, dem ich sehr zustimme: Feuerwehr ist Klasse statt Masse, wir sollten nicht mit irgendwelchen Mitleidsaktionen ein Heer an Nichtsnutzen anlocken, sondern durch Professionalität und Pressearbeit einen Elitenstatus erreichen, so dass wir es uns leisten können Leute abzulehnen.
    Das klappt in einigen Wehren hervorragend - in anderen nicht, da stimme ich dir zu.


    Es ist ein langer Weg, aber mit Fordern und Fördern kann man hier alte Strukturen aufbrechen.


    2- Nunja, mit der Besatzung von HLF und DLK stehen mir 3 PA-Trupps zur Verfügung, ein Sicherungstrupp ist also durchaus möglich. Wenn sich bei Eintreffen die Lage drastisch darstellt, kann ich ja immer noch nachalarmieren.
    Das wäre nur die konsequente Festsetzung der bisherigen Praxis - 1 Trupp mit Halligan, TNT und Hydrofix in die Wohnung, der Rest steht eh nur rum.


    Eppendorf und Warwisch sind speziell ausgebildete TH-Wehren, die dafür durchaus Defizite in anderen Bereichen haben, und KEINE Einsätze der 1. Alarmfolge fahren. Eine Sonderaufgabe wie einen GW-R2 neben einer regulären Einsatztätigkeit halte ich für kritisch.


    3- Sicherlich ist die vermehrte Einbindung der Not geschuldet, aber darauf freuen darf ich mich trotzdem. Eventuell kommen durch Zwang endlich die Dinge, die wir schon seit Jahrzehnten haben MÜSSEN.
    Die FF wird aktuell zu jeder Lage alarmiert, abgearbeitet werden können die aber nur mit der BF. Das übelste Beispiel finde ich THE - man ist als FF ersteintreffende, in den Randgebieten sogar regelmäßig und mit Vorsprung, und ist zur hilflosen Nutzlosigkeit verdammt. THWAY ist das gleiche Beispiel, und selbst die Bootswehren können eine aus dem Wasser gerette Person mangels Ausstattung und Ausbildung nicht ädequat versorgen - ne Decke tut's!


    4- Eine Erhöhung der Ausbildung ist dringend erforderlich - Es kann doch nicht dein Ernst sein, dass du befürwortest dass die größte FF in Deutschland bewusst weit unter Standard ausgebildet wird. Wir haben 160 Stunden Grundausbildung - Davon gehen 80 Stunden für diese dämlichen Leitern drauf, und weitere 32 verschwendet man in der Rettungsdienstausbildung mit solchen Sinnlosigkeiten wie der Ruhigstellung einer Beckenfraktur mittels Deckenrolle und Dreiecktuch...
    Würde man dort man sinnvolle Inhalte einpflegen, dann wäre das auch kein Problem.


    Was lernt man bei den 2 Wochen Truppführerlehrgang? NOOOOOCH MEHR LEITERN, noch mehr Sani - Was haben wir an Sanitätsmaterial auf dem Auto? Ein paar Pflaster, ein paar Guedeltuben, einen Beutel. Nichtmal ein Blutdruckmessgerät.
    Der PA-Lehrgang bestand im wesentlichen aus hirnloser Schinderei, sinnloser Theorie über die verschiedenen Lagen eines nie benutzten Filters und einem unvollständigen und unpraktikablem ANT. Weitere 25 Stunden verschwendet, auf den Einsatz vorbereitet fühlte ich mich danach kein bisschen, die "Heißausbildung" war ein einziger Witz.


    Bis auf Kleinigkeiten bin ich aufgrund meiner zu weiten Entfernung zur Wache für den A-Platz auf dem 1. Fahrzeug noch "Feuerjungfrau", und bei der Ausbildung und Schutzausrüstung habe ich auch ein wenig Angst davor, dass sich das ändert!


    Das zieht sich ewig so weiter, ein Großteil der FF-Gruppenführer ist nichtmal in der Lage eine BMA auszuwerten - Macht ja eh immer die BF.


    Muss die FF an die Fronten geraten? Nein. Es kann ruhig auch weiterhin Einsätze geben, die ausschließlich von Berufspersonal abgearbeitet werden, derzeit ist es aber so, dass die FF im wesentlichen Feuer löschen und rumstehen kann, ansonsten werden Bäume gefällt und Gullis freigekratzt. Ich reiße micht nicht um ein NOTFPERH oder ein THY - Person unter Zug.


    Mit einer dermaßenen Unterforderung ist es natürlich auch extrem schwierig, qualifiziertes und motiviertes Personal zu bekommen und zu halten.
    Wozu soll ich beispielsweise den Lehrgang Sanitäter der FF belegen? 80 Stunden gute Ausbildung inklusive EKG, Sauerstoff, BZ-Messung und Immobilisation. Was kann ich davon je im Einsatz anweden? Gar nichts.



    Andere Großstädte, allen vorran Berlin und Frankfurt, schaffen es doch auch eine leistungsstarke FF aufzustellen, auszubilden und auszustatten.


    Ich bin sehr gespannt, ob es sich zum besseren wendet, denn frustrierend ist die Lage schon. Noch schlimmer ist, dass die alten Hasen das oft nicht juckt. Da geht es leider oft mehr um die anderen Seiten der Feuerwehr..

  • Kann ich nicht nachvollziehen.
    Eine Erhöhung der Ausbildungszeit lehnst du ab, willst aber mehr Einsätze fahren, insbesondere jene, die Spezialwissen und Werkzeuge benötigen.
    Dann willst du wieder Einsätze nicht fahren, die dir nicht gefallen, oder die langweilig sind, weil nicht gleich Action aufkommt.
    Überleg dir mal was du willst und dann überleg, ob du in der FF HH richtig bist, oder nicht an eine Stützpunktwehr in einen Landkreis besser passen würdest. 3. Alarmwehr wäre auch was. Viel Technik, viel Spezialwissen und immer was zu tun, wenn man alarmiert wird.
    Die FF Hamburg wird man nicht so einfach reformieren können/ wollen und die Feuerwehr ist auch nicht dazu da, seine Mitglieder zu bespaßen.
    Im Endeffekt ist der Bürger derjenige, der bei diesen ganzen Sparspielchen auf der Strecke bleibt.

  • In der aktuellen Feuerwehr-Bravo steht ganz hinten ein Kommentar vom Pressesprecher der BF Berlin, dem ich sehr zustimme: Feuerwehr ist Klasse statt Masse, wir sollten nicht mit irgendwelchen Mitleidsaktionen ein Heer an Nichtsnutzen anlocken, sondern durch Professionalität und Pressearbeit einen Elitenstatus erreichen, so dass wir es uns leisten können Leute abzulehnen. Das klappt in einigen Wehren hervorragend - in anderen nicht, da stimme ich dir zu.

    Für die BF mag der "Elitestatus" ja zutreffend sein.
    Das kannst du aber nicht auf eine FF übertragen.
    Die FF ist nun einmal freiwillig und jeder kann dort mitmachen, wenn er körperlich und geistig dazu in der Lage ist.
    Da gibt es die Hausfrau, die kein PA tragen möchte, den Studenten, Bürokaufmann, die keine Leistungssportler sind, aber alle ihren Beitrag leisten. Mit ablehnen sollte man da ganz vorsichtig sein. Irgendwann hat keiner mehr Bock zur FF zu gehen.
    FF ist mehr als nur retten,löschen...
    Es wird ja auch im Stadtteil eine Menge geleistet. Denk nur mal an die Jugendarbeit.


    2- Nunja, mit der Besatzung von HLF und DLK stehen mir 3 PA-Trupps zur Verfügung, ein Sicherungstrupp ist also durchaus möglich. Wenn sich bei Eintreffen die Lage drastisch darstellt, kann ich ja immer noch nachalarmieren.
    Das wäre nur die konsequente Festsetzung der bisherigen Praxis - 1 Trupp mit Halligan, TNT und Hydrofix in die Wohnung, der Rest steht eh nur rum.

    Wenn alle PA tauglich sind...
    Meistens ist es nun einmal Essen im Topf. Aber in einigen Fällen brennt auch schon mal die Küche oder Wohnung. Und dann siehst du als Fahrzeugführer ganz schön alt aus.
    Wenn du den Gruppenführerlehrgang hättest, dann würdest du darüber wahrscheinlich anders denken.


    4- Eine Erhöhung der Ausbildung ist dringend erforderlich - Es kann doch nicht dein Ernst sein, dass du befürwortest dass die größte FF in Deutschland bewusst weit unter Standard ausgebildet wird. Wir haben 160 Stunden Grundausbildung - Davon gehen 80 Stunden für diese dämlichen Leitern drauf, und weitere 32 verschwendet man in der Rettungsdienstausbildung mit solchen Sinnlosigkeiten wie der Ruhigstellung einer Beckenfraktur mittels Deckenrolle und Dreiecktuch...
    Würde man dort man sinnvolle Inhalte einpflegen, dann wäre das auch kein Problem.

    Ich finde es schon wichtig, dann jeder weiss, wie man eine tragbare Leiter aufstellt. Das bekommt die BF meistens nicht so schnell hin. Die verlassen sich lieber auf ihre DL.
    Und was willst du mit einer erweiterten Erste Hilfe Ausbildung, wenn du in keiner EV Wehr bist.
    Wann ist es denn mal vor gekommen, dass ihr jemanden versorgen musstet?
    Grundausbildung heisst nun einmal, das du die Grundfertigkeiten erlernst, wie du die Geräte auf den Autos benutzen sollst.
    Danach kannst du ja an der Akademie weitere Lehrgänge belegen.
    Da ist ja jeder selbst angehalten sich nicht auf seiner Grundausbildung auszuruhen.
    Es gibt reichlich sehr praxisnaher Lehrgänge. Die muss man nur besuchen!

    Was lernt man bei den 2 Wochen Truppführerlehrgang? NOOOOOCH MEHR LEITERN, noch mehr Sani - Was haben wir an Sanitätsmaterial auf dem Auto? Ein paar Pflaster, ein paar Guedeltuben, einen Beutel. Nichtmal ein Blutdruckmessgerät.
    Der PA-Lehrgang bestand im wesentlichen aus hirnloser Schinderei, sinnloser Theorie über die verschiedenen Lagen eines nie benutzten Filters und einem unvollständigen und unpraktikablem ANT. Weitere 25 Stunden verschwendet, auf den Einsatz vorbereitet fühlte ich mich danach kein bisschen, die "Heißausbildung" war ein einziger Witz.

    Die hirnlose Schinderei, wie du es nennst, soll deine körperliche Fitness unter Beweis stellen. Es gibt leider immer wieder Kameraden, die sich und ihren körperlichen Zustand gnadenlos überschätzen. Die dürfen dann ja auch sehr schnell wieder nach Hause.


    Was an der Schule fehlt ist eine richtige Übungsanlage, bei denen mal richtige Brände simuliert werden können.
    Und auch so etwas bereitet einen nur in einem gewissen Umfang auf einen wirklichen Einsatz vor.
    Die Erfahrung sammelt man nur über die Jahre.


    Das zieht sich ewig so weiter, ein Großteil der FF-Gruppenführer ist nichtmal in der Lage eine BMA auszuwerten - Macht ja eh immer die BF.

    Das liegt ja an jedem GF selbst. Was spricht denn dagegen den BF Zugführer mal zu fragen, wie man das macht?!

    Muss die FF an die Fronten geraten? Nein. Es kann ruhig auch weiterhin Einsätze geben, die ausschließlich von Berufspersonal abgearbeitet werden, derzeit ist es aber so, dass die FF im wesentlichen Feuer löschen und rumstehen kann, ansonsten werden Bäume gefällt und Gullis freigekratzt. Ich reiße micht nicht um ein NOTFPERH oder ein THY - Person unter Zug.

    Das grenzt ja schon an"wünsch dir was". Da wo es eklig wird, da dürfen dann schön die anderen hin fahren...

    Mit einer dermaßenen Unterforderung ist es natürlich auch extrem schwierig, qualifiziertes und motiviertes Personal zu bekommen und zu halten.
    Wozu soll ich beispielsweise den Lehrgang Sanitäter der FF belegen? 80 Stunden gute Ausbildung inklusive EKG, Sauerstoff, BZ-Messung und Immobilisation. Was kann ich davon je im Einsatz anweden? Gar nichts.

    Wenn du in einer EV Wehr bist dann kannst du davon eine Menge anwenden.
    Für die anderen Wehren stellt sich die Frage doch gar nicht, da sie keine EV fahren.
    Und was heisst den Unterforderung. Wenn es wirklich brennt, dann darf die FF ja auch mitspielen.
    Es brennt halt nur sehr selten so richtig
    Wer mehr will muss dann halt zur BF gehen.

  • Für die BF mag der "Elitestatus" ja zutreffend sein.
    Das kannst du aber nicht auf eine FF übertragen.
    Die FF ist nun einmal freiwillig und jeder kann dort mitmachen, wenn er körperlich und geistig dazu in der Lage ist.
    Da gibt es die Hausfrau, die kein PA tragen möchte, den Studenten, Bürokaufmann, die keine Leistungssportler sind, aber alle ihren Beitrag leisten. Mit ablehnen sollte man da ganz vorsichtig sein. Irgendwann hat keiner mehr Bock zur FF zu gehen.
    FF ist mehr als nur retten,löschen...
    Es wird ja auch im Stadtteil eine Menge geleistet. Denk nur mal an die Jugendarbeit.


    Dieses "jeder kann mitmachen" stört mich ja teilweise so, denn es ist bei weitem nicht jeder für die Feuerwehrarbeit geeignet, auch wenn sie nur ehrenamtlich ist. Es gibt genug kluge, sportliche Menschen, aber nicht gerade selten werden sie von den sonstigen Mitgliedern der Wehr abgeschreckt. Das spiegelt sich auch in der Führung wieder - im Berufsleben ganz unten in der Hackordnung, dafür bei der FF so richtig aufspielen. Das ist aber kein Hamburger Problem so, sondern unterschiedlich ausgeprägt überall so.
    Andere FFen suchen ihr Personal dennoch gezielter aus.



    Wenn alle PA tauglich sind...
    Meistens ist es nun einmal Essen im Topf. Aber in einigen Fällen brennt auch schon mal die Küche oder Wohnung. Und dann siehst du als Fahrzeugführer ganz schön alt aus.
    Wenn du den Gruppenführerlehrgang hättest, dann würdest du darüber wahrscheinlich anders denken.


    Es sind BF-Kräfte, die müssen PA-tauglich sein. Wieso sieht man mit einer Staffel und einer DLK bei einem Wohnungsbrand alt aus? Das ist land auf land ab so völlig normal, dass im Erstangriff nicht mehr Kräfte zur Verfügung stehen. Wenn sich die Lage so ergibt, alarmiert man eben nach. Und solange kann ich einen effektiven Erstangriff starten.


    Es war ja auch nur ein Beispiel dafür, wie man die absurd hohen Einsatzzahlen einiger Wehren wieder auf Normalniveau bekommt.



    Klar ist es wichtig, aber in Hamburg geht es darum das Teil mit militärischem Drill innerhalb von 2,5 Minuten aufzustellen. Dafür geht mindestens ein Drittel der gesamten Grundausbildung drauf, die Zeit fehlt massiv an anderer Stelle.
    Eben vor allem in der technischen Rettung und technischen Hilfe. Optimiert man hier, hat man auf einmal Zeit für z.B. Türöffnungen, Fahrstuhltechnik oder sonstigen Handwerkskram, wie etwa der Umgang mit dem Trennschleifer.
    Wann ist es mal vorgekommen? Diverse Male, gelegentlich im Rahmen von Einsätzen. Noch viel häufiger aber z.B. bei den Cyclassics, bei Bewegungsfahrten oder sonst, wenn man mit einem riesigen roten Auto unterwegs ist.
    Zumal die EH-Ausbildung im Rahmen der Grundausbildung mit 32 Stunden sehr umfangreich ist, nur Einsatzmaterial gibt es nicht.
    Viele EV-Wehren fahren im Jahr maximal 2 Brandeinsätze - Brauchen die dann im Umkehrschluss weniger Ausbildung und Ausstattung dafür?


    Die Grundausbildung heißt überall anders Truppmannausbildung, und ich habe wenn es hochkommt die Hälfte der Geräte erklärt bekommen. Ebenso beim Truppführer, es geht im wesentlichen um Leitern, Knoten und Erste Hilfe. Praxisbezug geht gegen 0.
    Welche praxisnahen Lehrgänge meinst du denn? Truppmann TH, 2 Abend mit 2 Lagen technischer Rettung, Absturzsicherung, ein Vormittag Abseilen üben? Den einzig wirklich guten Lehrgang, von dem ich gehört habe, ist der Bootsführer und der Maschinistenlehrgang.


    Der Ausbildungsstand ist in der FF so schlecht, weil die Prioritäten falsch liegen und die Ausbildung oft wenig fundiert auf Bereichsebene erfolgt.



    Die hirnlose Schinderei, wie du es nennst, soll deine körperliche Fitness unter Beweis stellen. Es gibt leider immer wieder Kameraden, die sich und ihren körperlichen Zustand gnadenlos überschätzen. Die dürfen dann ja auch sehr schnell wieder nach Hause.


    Was an der Schule fehlt ist eine richtige Übungsanlage, bei denen mal richtige Brände simuliert werden können.
    Und auch so etwas bereitet einen nur in einem gewissen Umfang auf einen wirklichen Einsatz vor.
    Die Erfahrung sammelt man nur über die Jahre.


    Klar, für PA ist Fitness wichtig, und gegen ein Sporttest und Belastungstraining spricht ja auch nichts. Wenn aber von 15 Praxisstunden 7 dafür drauf gehen, mit PA im Kreis und auf Treppen zu rennen und unter der U-Bahn durchzukriechen, dann läuft was falsch. Das Training zum Suchen und Retten bestand daran mit einem leeren Schlauch einen Raum abzutasten. Die Nullsicht wurde durch "Augen zu" simuliert. Noch Fragen?


    Klar kann ein Lehrgang keine Einsatzpraxis ersetzen, und nur bedingt vorbereiten. Mein Lehrgang war im wesentlichen Schwachsinn und völlig realitätsfern.


    Das grenzt ja schon an"wünsch dir was". Da wo es eklig wird, da dürfen dann schön die anderen hin fahren...


    Ne, so war das nicht gemeint. Am 1. Mai / Schanzenfest gibt es ein erhöhtes Risiko, dem man die FFler nicht aussetzen muss. Passiert was, dann steht ein Beamter definitiv auf der besseren Seite (Absicherungstechnisch).
    Und gewisse Stichworte beinhalten eine hohe psychische Belastung, auf die Berufskräfte besser vorbereitet sind, und die auch besser nachversorgt werden können. Daher kann ich mir schon Lagen vorstellen, die soweit irgend möglich auch in Zukunft primär durch Berufspersonal abgearbeitet werden - Dennoch kann man das Aufgabenspektrum der FF erhöhen.


    Wenn du in einer EV Wehr bist dann kannst du davon eine Menge anwenden.
    Für die anderen Wehren stellt sich die Frage doch gar nicht, da sie keine EV fahren.
    Und was heisst den Unterforderung. Wenn es wirklich brennt, dann darf die FF ja auch mitspielen.
    Es brennt halt nur sehr selten so richtig


    Nur weil man nicht standardmäßig ein quasi-RTW ist gibt es trotzdem genug Patientenkontakt. Laut Jahresbericht kommt die FF Winterhude auf 15, die FF Lokstedt und Lohbrügge auf jeweils 18 Erstversorgungen. Keine davon ist EV-Wehr.


    Was heißt Unterforderung? 85 mal im Jahr auszurücken, und davon höchstens 40 mal überhaupt vom Fahrzeug abzusteigen.
    Es muss schon wirklich richtig brennen, damit die FF mal an der Brandbekämpfung beteiligt ist. Oder aufgrund der Einsatzlage oder des Standortes ist die Wehr ersteintreffend. Selbst ein Wohnungsvollbrand mit 2 C wird oft durch die BF alleine bearbeitet, man darf dann nachlöschen.
    Schonmal erlebt, dass eine FF an einer technischen Rettung aus PKW wirklich beteiligt wurde? Das Aufgabenspektrum ist eben sehr begrenzt, und da man sehr oft zusätzlich! (von 6-16 Uhr oder in der Innenstadt schafft die BF die identische Lage ja auch alleine) alarmiert wird geht das Arbeitspensum oft gegen 0.



    Wer mehr will muss dann halt zur BF gehen.


    Blödsinn. Wer mehr will muss nur besser ausgebildet und mehr eingebunden werden. Nur weil man sich nicht mit dem Minimalprinzip zufrieden gibt ist man nicht automatisch einsatzgeil oder ein Möchtegern-BFler.
    Ich will diesen Beruf im Leben nicht ergreifen, aber es ist nicht gerade erfüllend schon beim Blick auf den DME zu wissen, dass man wieder nichts machen wird.

  • Man dreht sich im Kreis.
    Ed wird eine blödsinnige Diskussion, bei der jeder auf seiner Meinung beharrt.
    Die Diskussionspunkte etscheinen mir zu großen Teilen realitätsfern. So ist natürlich nicht jede Besatzung der DL PA Tauglich und auch sonst ist ein Küchenbrand natürlich allein schon aus Gründen der Eigensicherung nicht mit einem HLG zu bekämpfen.
    Ein Blick in den Gesetzestext hilft. Die Berufsfeuerwehr ist für die zugewiesenen Aufgaben zuständig und wird von den Freiwilligen Feuerwehren UNTERSTÜTZT.
    Wie im RD. Klare Gesetzeslage: Die Berufsfeuerwehr wird mit der Durchführung des RD beauftragt und KANN Hiorgs und andere hinzuziehen.
    Deshalb ist der Vergleich mit dem Land völliger Blödsinn. Da gibt es keine BF, da ist die Gesetzeslage anders.
    Sicher könnte man einiges reformieren, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Eine FF ist eine FF und eine BF eine BF.

  • Wenn man das alles so liest fühlt man sich ja ein bissel an die Zeiten von vor 25 Jahren zurück versetzt:


    Damals waren die Züge eigentlich regelmäßig unterbesetzt (<12 Mann), auf dem damaligen Löschzug (TLF, DL und LF, bei Bedarf noch RW) waren häufig nur die Fensterplätze besetzt. Als ich 1987 von der JF in die Aktive gewechselt bin, war es eigentlich Normalzustand, dass die zuständige BF-Wache bei uns im Revier mit 10 Mann ausgerückt ist.


    War der zuständige Löschzug unterbesetzt war es üblich, dass immer der Löschzug der 2. Alarmfolge mitalarmiert wurde, so waren dann also immer zwei Reviere für eine „normale“ Feuermeldung entblößt. Bei einem 2. Alarm waren dann drei (unterbesetzte) Löschzüge an einer Einsatzstelle- also waren dann sogar 3 Reviere verweist.


    Damals wurden auch noch viele Objekte mit einem größeren Kräfteaufgebot angefahren, es gab zum Beispiel Objekte, die im Falle einer BMA, als FEU3(!) angefahren wurden (z.B. Hotel Radison SAS am Dammtor). Im Falle von unterbesetzten Zügen machten sich dann sogar 4 Löschzüge (11, 12, 13 und 22) plus Sonderfahrzeuge (BFW inklusive FF BFW) auf den Weg zum Dammtor. Viele andere Objekte wie z.B. die Hochhäuser am Grindel wurden als FEU2 angefahren- und das war damals noch alles weißes Gebiet! Weder in Pöseldorf, noch in Winterhude, Eimsbüttel, Wandsbek-Marienthal, Ottensen, Altona, Billstedt-Horn, Harburg usw. gab es eine kommunale FF! Alle diese genannten Wehren waren noch sogenannte 3.-Alarmwehren oder als reine Funkwehren unterwegs.
    Daher finde ich die Diskussion jetzt teilweise echt interessant was passiert wenn ein HLF von einer Gruppenwache zur Unterstützung ins Nachbarrevier muss- das war früher normal- und damals ist Hamburg auch nicht abgebrannt (obwohl es in den 80er Jahren ja noch richtig gebrannt hat, in einigen Jahren waren 2 bis 3 FEU3 oder größer pro Woche normal…). Die Personalsituation war zu dieser Zeit noch extremer als heute, bei unserer zuständigen BF-Wache war es häufig so, dass der ZF schon auf der Anfahrt von uns durchgesagt hat „A-Trupp FF sofort nach vorn“, unser A-Trupp war also regelmäßig eingesetzt und hatte daher auch viel Einsatzpraxis.


    Womit wir zum nächsten Thema kommen, Ausbildung:


    Nach meiner Meinung sollte man das dringend überarbeiten, wie schon von der Vorrednern geschrieben ist vieles von unserer Grundausbildung, aber auch bei weiterführenden Lehrgängen an der Akademie teilweise echte Zeitverschwendung- da werden zig Stunden für in der Einsatzpraxis kaum vorkommende Tätigkeiten verwendet, aber wie man wirklich vernünftig mit einem Hohlstrahlrohr arbeitet wird kaum unterrichtet. Auch viele der auf den Löschfahrzeugen verlasteten Gerätschaften werden nur am Rande in der (Grund-)Ausbildung behandelt. Der Truppführer war echt nur Wiederholung des GAL´s, wirklich neues gab es erst auf dem GF- bzw. ZF-Lehrgang. Wenn nun noch weitere Gerätschaften wie Zieh-Fix, Gasspürgerät usw. auf die Fahrzeuge kommen, müsste ausbildungsmäßig dringend etwas passieren. Es ist natürlich schwierig den (zeitlichen) Umfang der (Grund-)Ausbildung zu erhöhen, gerade in der heutigen Zeit, wo ja immer mehr Berufstätige auch am Wochenende arbeiten müssen. Auch für Lehrgänge unter der Woche an der Akademie wird es immer schwerer. Man spricht zwar immer von der Förderung des Ehrenamtes, aber sind wir doch mal ehrlich, es wird für Arbeitnehmer immer schwerer Beruf und Ehrenamt unter einen Hut zu bekommen, wenn dann noch einer erhöhte Einsatzbelastung dazukommt sagt der Arbeitgeber irgendwann auch mal „Also entscheide Dich, Karriere oder FF“. Es sollen zwar keine Nachteile entstehen, aber in der Praxis sieht es doch anders aus, ich denke das hat fast jeder (Tages-)Feuerwehrmann schon mal erlebt. Das ist die Landesbereichsführung und vor allem auch die Politik gefragt die Situation dringend zu verbessern, sonst sehe ich für die nächsten Jahrzehnte echt schwarz. Zum Glück haben wir ja eine sehr starke Jugendarbeit in Hamburg, aber trotzdem sind die Mitgliederzahlen ja eher sinkend als steigend. Auf lange Sicht sehe ich eher ein weiteres abnehmen der Tageseinsatzbereitschaft bei den Wehren als ein ansteigen.


    Daher bin ich nun mal gespannt wie die neuen Konzepte in Zukunft umgesetzt werden können, ich denke mal die Führung, sowohl der BF als auch die der FF hat die nächsten Jahre einiges zu tun.

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